Welches Poti zwischen BDP und Endstufe?

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--_Noob_;-_)_--
Inventar
#1 erstellt: 08. Aug 2010, 14:40
Hallo,

bin gerade dabei mir Stück für Stück den AMP15 von 41Hz zu bauen.

Die Frage ist jetzt welches Poti ich vor die Endstufe schalte. Das blaue von Alps mit logarithmischen Kennlinie sollte reichen. Aber welcher Wert? 10K , 25K oder 50K?

Ausgangsspannung des Players: 2Veff
Ausgangsimpedanz: 10k


Welchen Effekt haben die unterschiedlichen Werte?

Ich hoffe ihr könnt mit weiterhelfen.

Gruß
Patrick
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2010, 02:15
Patrick,
der Player hat keine Ausgangsimpedanz von 10kohm.
Der Hersteller empfiehlt 10kohm lediglich als minimale
Belastung.

Für eine sinnvolle Poti-Empfehlung müsste ich die Schaltung
vom TriPath kennen.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#3 erstellt: 09. Aug 2010, 10:29
Hallo Kay,

erstmal danke für deine Hilfe. Wenn ich das also richtig verstehe, muss ich also mindestens ein 10k Poti benutzen.

Stimmt es, daß mit steigendem Wert des Potis die Gefahr für Störeinstrahlung zunimmt?

Das würde dann ja bedeuten, daß man den Wert des Potis so klein wie möglich wählt, jedoch auf keinen Fall kleiner als die Ausgangsimpedanz der Quelle? Oder bin ich da total auf dem Holzweg?

Zum Tripath kann ich Dir auch nur den Link zur Herstellerseite geben:

Welche Angaben brauchst Du?

Hier ein paar Messungen:
http://www.41hz.com/...825250886c861e8f511f

Hier ein paar Bilder:
http://www.41hz.com/forums/content.php?46-AI-AMP__15-PS

Ein paar Spezifikationen:
http://www.41hz.com/forums/content.php?106-All-the-AMPs
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 09. Aug 2010, 13:57

Das würde dann ja bedeuten, daß man den Wert des Potis so klein wie möglich wählt, jedoch auf keinen Fall kleiner als die Ausgangsimpedanz der Quelle? Oder bin ich da total auf dem Holzweg?


so ist meine Meinung,
wobei der Hersteller "übertreibt",
Nehme 10k und gut is


Welche Angaben brauchst Du?

wenn man es übertreiben will, eine Schaltung von beiden Geräten.

p.s.
www.elektronik-kompendium.de kennst du?
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#5 erstellt: 09. Aug 2010, 15:27
Das Elektronik-kompendium kannte ich noch nicht. Werd mal in Ruhe die Seite durchstöbern.

Dann werd ich wohl nen 10k Poti nehmen.

Gibts noch andere außer Alps evtl. auch bessere zu humanen Preisen?

Von Thel gibts ja die Leitplastik-Potis, die aber sauteuer sind (ab 40 Euro). Das blaue Alps kostet ca. 13 euro.

Gruß
Patrick
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2010, 02:00
Hi,
--_Noob_;-_)_-- schrieb:
...Das würde dann ja bedeuten, daß man den Wert des Potis so klein wie möglich wählt, jedoch auf keinen Fall kleiner als die Ausgangsimpedanz der Quelle?

Die richtigere Formulierung wäre:
"...jedoch nicht kleiner als die mindestens empfohlene Abschlußimpedanz der Quelle".

Es geht um die Strom-Lieferfähigkeit der Quelle, die man zusammen mit dem herrschenden Spannungspegel kennen oder abschätzen können sollte.
Typische Vorstufen-/Quellgeräte-Ausgänge können z.B. 1 mA~ verzerrungsfrei liefern.
Bei 2 Volt~ Spannungspegel wären das 2 kOhm.

Genaue Rechnung:
Das voll geöffnete Poti (ungünstigster Fall) liegt parallel zum Eingangs-R der nachfolgenden Stufe.
Hat diese z.B. 20 kOhm, das Poti 10 kOhm, ist die resultierende Last ca. 6.7 kOhm.

Generell lässt sich sagen:
10 bis 20 kOhm-Potis sind für aktuelle Audioschaltungen gut geeignet.
Früher (= tendenziell höhere Spannung, weniger Strom), waren es 50 oder 100 kOhm. Bei Röhrengeräten noch mehr.

Feinheiten für Fortgeschrittene:
Wie erreiche ich eine ausreichend große und feinfühlige Einstell-Charakteristik?
a) log. Poti, oder
b) besser (Stereo-Gleichlauf): lin. Poti mit rel. starker Belastung, z.B. Faktor 6, siehe:
http://sound.westhost.com/pots.htm
Auf diesem Wege kommen dann wieder hochohmigere Potis ins Spiel,
also 50 kOhm mit extern 15 kOhm (z.B.) gegen Masse plus 20 - 40 kOhm Eingangswiderstand der nachfolgenden Stufe.

Gruss,
Michael
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2010, 09:04
Hallo Michael,

Deine Rechnung kann ich nachvollziehen.

D.h. also wenn der Wert des Potis zu hoch ist, nimmt die Gefahr der Störeinstrahlung zu. Ist der Wert zu klein, fließt zuviel Strom von dem Quellgerät über das Poti und es kommt zu Verzerrungen.

Dann braucht man also immer die empfohlene Anschlussimpedanz des Quellgerätes, die Ausgangspannung und die Leistung sowie die Anschlussimpedanz der nachfolgenden Geräte. Sehe ich das richtig?

Falls man die benötigten Angaben nicht vom Hersteller bekommt, gibt es eine Möglichkeit die selbst zu messen?

Gruß und vielen Dank
Patrick
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2010, 12:36

Das Elektronik-kompendium kannte ich noch nicht. Werd mal in Ruhe die Seite durchstöbern.


Falls man die benötigten Angaben nicht vom Hersteller bekommt, gibt es eine Möglichkeit die selbst zu messen?


stöbere!

Spannungsteiler und RC-Filter sollte man sich schon erarbeiten,
dann kann man auch messen, ggf. mit Soundkarte

p.s.
die Stromlieferfähigkeit eines üblichen OP's liegt bei 20mA
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 10. Aug 2010, 23:50

Kay* schrieb:
...die Stromlieferfähigkeit eines üblichen OP's liegt bei 20mA

o.K., aber für Wechselspannung und verzerrungsarm doch eher 10 mA.
Mit 1 mA wollte ich auch einfachst-Transistorschaltungen eine Chance geben, nicht unangenehm aufzufallen
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2010, 03:30
Mwf,
keine Frage, aber ich wollte auf was anders raus,

ein zu kleiner Lastwiderstand könnte die untere Grenzfrequenz erhöhen, sofern der Ausgang einen Serien-Kondensator besitzt,

daneben müsste man sich den Eingang vom TriPath anschauen.
Wenn "ordnungsgemäss" ein HF-Einstreuungsschutz vorhanden
wäre, könnte sich aufgrund des Potis die obere Grenzfrequenz unangenehm senken.

Dieses wollte ich aber eigentlich garnicht schreiben!
Denn, wenn man sich beim Elektronik-Kompendium schlau macht,
dann könnte man mögliche Problem ableiten.
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