Lautstärke Regelung mit digitalem Poti

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tsaG1337
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jun 2012, 15:31
Hallo!

Ich suche eine Möglichkeit meine Endstufe mit einem Mikrocontroller zu regeln.

Als erstes dachte ich an eine "einfache" Lösung mithilfe des digitalen Potis (bspw des AD 8400) welches ich einfach über SPI ansteuern kann (Werde das mit einem Atme Atmega Prozessor realisieren).

Nur leider liegt der maximale Strom der Potis bei 5mA

Ich weiss im Moment noch nicht wieviel Strom über die Potis meiner Endstufe (soll eine vom Teekessel werden) fleisst, rechne aber mal mit um die 250mA ? Habe es nur grob geschätzt, habe noch garkeine Ahnung.

Dann habe ich mal weiter gesucht und eine Lautstärkeregelung über ein Widerstandsnetzwerk gefunden, welches über Relais geschaltet wird. An sich eigentlich ganz schön, jedoch wollte ich noch einmal hier Anfragen bevor ich mir so ein Widerstandsnetzwerk und 8 Relais mit 2xUm besorge ob es nicht noch einfacher (und schöner) geht

EDIT: Hier der Link zum Lautstärkesteller.
http://www.kubusmaxi...egelung_eingangswahl


[Beitrag von tsaG1337 am 07. Jun 2012, 15:41 bearbeitet]
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Jun 2012, 19:44
also weiß nicht was du vor hast aber 250mA ist glaube etwas hoch gegriffen;)
Wenn du mit impedanzen von größenordnung 50k rechnest(eingang von einer endstufe) dann müsstest du da schon ganz ordentliche spannungen draufpacken dass du das hinbekommst;) also bei 5mA ist noch ordentlich puffer da...
Und zur not falls du angst hast kannste ja noch dahinter eine kleine schaltung mit operationsverstärkern bauen die dir das signal wegen mir auch auf 250mA erhöhen...
häufig verwendet wird übrigens PGA2311... kannst dir ja ma datenblatt anschauen
tsaG1337
Stammgast
#3 erstellt: 09. Jun 2012, 15:37
Hab hier noch eine Frage zum Schaltplan (Seite 5)

http://www.kubusmaxi...autst-rkesteller.pdf

Beispielsweise R110 und R210, diese wirken als Spannungsteiler. R200 oder R100 liegen im Signalweg, wieso?
Diese werden entweder gebrückt oder nicht gebrückt, dann liegen R110 und R120 Seriell hintereinander. Was ist der Sinn des ganzen?

Grüße

Patrick
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Jun 2012, 16:09
naja bei nem Spannungsteiler hat man doch immer 2 Widerstände und man greift dann die spannung von einem der beiden wieder ab... R110 und R100 sind übrigens ein Spannungsteilerpaar... von oben kommt das signal und wenn das relais offen ist fällt ein teil der spannung über R110 ab und ein anderer Teil über R100... Und du greifst dann sozusagen für den nächsten Spannungsteiler die Spannung vom R110 ab... wenn das relais geschlossen ist wird R100 gebrückt und die komplette spannung fällt über R110 ab und somit liegt die gesamte Spannung am nächsten Spannungsteiler an...
Der sinn des ganzen ist dass du aus den 7 relais 2^7=128 verschiedene Spannungsteiler erzeugen kannst... binär halt
tsaG1337
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jun 2012, 18:01
Ah, Danke. Jetzt ist der groschen gefallen

Wie gesagt wollte ich das ganze nutzen um meine Röhren Endstufe zu Steuern. Wo binde ich das ganze am besten ein?

Wenn ich das ganze als "Poti erstatz" nutzen möchte kann ich doch R117 und R217 weg lassen, oder?

Entscheide ich mich das Poti zu "brücken" und das Widerstsandsnetzwerk vor die Endstufe zu setzen kann ich den Maximalpegel ja an R117 (bzw in der nächsten Grafik R15) einstellen, oder?

leveldrw8
Hier wurde die Schaltung nochmals ausführlich erklärt, aber ich steige noch nicht 100% hinter :-/

http://www.holgerbarske.com/diy/the-pegelsteller/

-Patrick
Filzlöckchen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Jun 2012, 18:49
Na direkt vor die Endstufe kommt das.
Als was könntest du es denn außer "Poti ersatz" verwenden? Und ne R117 und R217 gehören schon immer dazu...
Und wie du was "brücken" willst hab ich auch nicht ganz verstanden...
Und ne an R117 kannste auch nicht den maximalen Pegel verändern. Der maximale Pegel ist einfach nur dass das ausgangssignal genauso groß ist wie das Eingangssignal...
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 12. Jun 2012, 19:08
Sowas nennt sich R-2-R Leiternetzwerk .
Problem: Die Relaiskontakte schließen/öffnen nicht 100% synchron.
Dadurch kommt es im Umschaltmoment zu minimalen Lautstärkesprüngen/Störungen.
Hier brauchts eine "Make before Break" Logik , dh die "neuen" Kontakte müssen einschalten, bevor die "alten" abschalten.
Im PGA2311 ist das bereits berücksichtigt.
Eine relaisgesteuerte R2R Ladder ist allerdings der m.E. beste und puristischste Lautstärkesteller.
Man muß eben bei der Ansteuerung das MakeBeforeBreak Problem berücksichtigen, oder im Umschaltmoment ein paar Millisekunden muten,
so wie manche elektronischen Eingangswähler an Verstärkern auch.
Welche Lautstärke (Null oder LastRecall) sich beim PowerOn einstellen soll,
sollte man auch bedenken.Denkbar wäre ein 8Bit-Latch(8-Bit-Pufferspeicher,batteriegespeist), das das aktuelle "Relais-Bitmuster" nicht vergißt.
Ein tastergesteuerter Up-Down-Binärzähler generiert das Relais-Bitmuster.
Den Binärwert(Datenbyte) kann ein binär nach 7-Segment LED Treiber/Decoder anzeigen .
So kommt man mit einfachen 5V-TTL-IC ohne Mikrocontroller aus.

Gibts denn keinen "PGA2311" mit paralleler Bitansteuerung , Übernahmesignal(Clock) und Chip-Enable Adressierung ?
Chip/Modul mit Enable-Bit adressieren , Bitmuster (Bus) anlegen ,
mit dem Clock(bzw seiner Flanke) wird der aktuelle Potiwert in das Latch übernommen und die Relais aktiviert bzw abgeschaltet.
Fällt der Strom aus , speichert das batterybackup Latch das Bitmuster.
Bei nächsten PowerOn wird es sofort wieder eingestellt.
bukongahelas
tsaG1337
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jun 2012, 23:36
Hi,

Bei mir wird der ganze Verstärker über Atmel Prozessoren geregelt werden, von daher ist das alles nur eine Programmierungssache.

Nur den Sinn von R15 habe ich immernoch nicht ganz verstanden. Wozu dient dieser? Bei einem normalen Poti ist dieser doch auch nicht vorhanden, oder? Brauche ich diesen also wenn ich mein Poti durch diese Schaltung ersetze?

Grüße

Patrick
tsaG1337
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jun 2012, 23:32
Keiner? :-/
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