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Selbstbau Verstärker 2*200 Watt

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Altgerätesamler
Inventar
#101 erstellt: 27. Sep 2011, 18:37
Hallo lens

Mir geht es auch nicht um die Lautstärke.. Von der hab ich genug.

Reicht zumindest für einen Hörschaden.


Mir geht es nur darum, ob es theoretisch so ist, wie ich es oben beschrieben habe, oder nicht?


[Beitrag von Altgerätesamler am 27. Sep 2011, 18:37 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#102 erstellt: 27. Sep 2011, 18:39
Hallo,

würde den Thermoschalter eher an dem überstehenden Kühlwinkel direkt anbringen. Wenn die Party - Hitze steigt, stirbt der ganz außenliegende Transistor vorzeitig den Hitzetod da er kaum thermische Kopplung zum großen KK hat.

Die praktische tatsächliche Dauerleistung des Amps kannst Du nur durch eine Messung Sinuston - Ohmscher Lastwiderstand - Oszilloskop - Wechselspannungs-Voltmeter oder Klirr-Meßbrücke verifizieren.
Die effektive Ausgangsleistung ist stark von der Höhe der Netzspannung abhängig. Dein Trafo liefert zwar etwas geringere Spannung, bietet dafür hohe Stromreserven. Die Spannung bricht dabei an 4Ohm Last weniger ein.
Ich sag mal so an 8 Ohm hast vielleicht nur 120W, wegen des stabilen Trafos dafür an 4 Ohm 230 Watt.
Wobei 40 Watt mehr oder weniger sind in diesem Leistungsbereich eh kaum hörbar.

Gruß, Helmut
Altgerätesamler
Inventar
#103 erstellt: 27. Sep 2011, 18:44
Hallo Helmut

Danke dir für die ausführliche Erklärung.

Danke dir für den Tipp, das kann ich ja noch abändern.

Da aber der Thermoschalter bereits bei 36 Grad schliesst, beginnt der Lüfter ziemlich früh an zu drehen.. Daher wird der Kühlkörper gar nie wärmer als 50°C.. Habe ich zumindest bis jetzt nach 2h Dauervolllast nicht geschafft, über 50°C zu kommen.

50°C sind ja noch unbedenklich oder?

Trotzdem werde ich deinen Rat befolgen, und den Thermoschalter noch da befestigen, wo du oben beschrieben hast.

Bin mir auch noch am überlegen, einen 2. Lüfter einzubauen. Damit jede Endstufe einen Lüfter hat.

Da kommt in der nächsten Zeit noch einen grösseren Kühlkörper rein.

Das wahr eh nur eine Notlösung..




Edit:

Das angeschlossene Basshorn hat eine Impedanz von 8Ohm. Die Endstufe ist aber gebrückt.

Eigentlich ja schon krass, das ich bei mir im Zimmer, mit 2*40 Watt an 8Ohm für die Viecher und 280 Watt Subwoofer bei halber Lautstärke (Zeiger schlagen bis 50% aus) bereits 110 db erreiche..


[Beitrag von Altgerätesamler am 27. Sep 2011, 18:59 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#104 erstellt: 27. Sep 2011, 19:01
Hallo,

gebrückte Endstufe, d.h. Du kriegst die doppelte 4 Ohm Leistung einer Endstufe an 8 Ohm also so 400 - 500 Watt
Für ein BassHorn zuhause sollte das grad so ausreichen

Trotzdem, der überstehende Kühlwinkel ist der Pferdefuß an Deiner Konstruktion. Der äußere Transistor dürfte leicht 10 Grad wärmer werden als die anderen - wenns hart auf hart kommt verreckt der schon wenn die anderen Halbleiter noch sorglos musizieren.
Ich würde versuchen da noch ein kurzes Stück Kühlkörper am Winkel anzubauen....

Gruß, Helmut
Altgerätesamler
Inventar
#105 erstellt: 27. Sep 2011, 19:07
Hi

Oha, 400-500 Watt?? Huch.




Trotzdem, der überstehende Kühlwinkel ist der Pferdefuß an Deiner Konstruktion. Der äußere Transistor dürfte leicht 10 Grad wärmer werden als die anderen - wenns hart auf hart kommt verreckt der schon wenn die anderen Halbleiter noch sorglos musizieren.
Ich würde versuchen da noch ein kurzes Stück Kühlkörper am Winkel anzubauen....


Dann versuche ich lieber einen grösseren Kühlkörper zu beschaffen, als da noch was dran zu basteln.

Aber danke für den Tipp.
lens2310
Inventar
#106 erstellt: 27. Sep 2011, 19:11
Klar ist die Leistung von der zur Verfügung stehenden Spannung und dem Strom abhängig. Hängt aber auch von der am Ausgang hängenden Impedanz ab.


[Beitrag von lens2310 am 27. Sep 2011, 19:13 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#107 erstellt: 27. Sep 2011, 19:13
[/quote]

Dann versuche ich lieber einen grösseren Kühlkörper zu beschaffen, als da noch was dran zu basteln.

Aber danke für den Tipp. [/quote]


....oder so

Gruß, Helmut
Altgerätesamler
Inventar
#108 erstellt: 27. Sep 2011, 19:14
Hallo lens

Danke dir für die Bestätigung.





Für ein BassHorn zuhause sollte das grad so ausreichen


Jap, reicht so knapp.

Hier ein Bild:

Lautsprecher ist ein Eminence Kappa Pro 15LF-2


Basshorn


[Beitrag von Altgerätesamler am 27. Sep 2011, 19:15 bearbeitet]
chaplin2009
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 29. Sep 2011, 21:08
@ruesselschorf

In der Theorie wird durch Brückenschaltung von zwei gleichwertigen Endstufen jeweils eine Halbwelle des anliegenden Signals pro Stufe verstärkt. Somit ergibt sich eine Spannungs- und Stromverdopplung an gleicher Last.

Eine Endstufe:
Uout= 10Veff, RL=4Ohm ==> I=U/R = 2.5A ==> das entspricht nach P=U*I = 25W

Brückenschaltung:
Uout= 20Veff, RL=4Ohm ==> I=U/R = 5A ==> das entspricht nach P=U*I = 100W

Im Ergebnis erhalte ich also bei RL:4Ohm die 4-fache Leistung (100W) aber an RL 8Ohm entsprechend 50Watt.

Vergessen sollten wir allerdings nicht, dass das Netzteil auch die 4-fache Leistung liefern muß !

Gruß
Chaplin2009
ruesselschorf
Inventar
#110 erstellt: 29. Sep 2011, 21:50
...Nichts anderes hatte ich gesagt,

wenn das Netzteil unendlich stabil ist, Brücke: 4fache Leistung an gleicher Last
Bzw, doppelte Leistung an doppeltem Lastwiderstand

Gute Nacht, Helmut
chaplin2009
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 30. Sep 2011, 09:33
@ruesselschorf

Sorry, es war nicht meine Absicht Deine Kenntnisse anzuzweifeln, aber so wird auch den weniger technisch betuchten Lesern klar, dass Brückenschaltung keine Hexerei ist.

Wie ich Deiner Signatur entnehme, beschäftigst Du Dich mit HiFi-Klassikern und Du könntest mir evtl. Helfen.

Mein Onkyo M-5890 bereitet mir einige Probleme.

Mir ist klar, dass dies nicht hier her gehört, aber das www gibt nichts her und wenn man schon mal einen Spezi an der Hand hat….

Nach defekter Sicherung des linken Kanals und dessen Erneuerung, ist der Ausgang mit einem DC-Offset mit 0.4 Volt behaftet. Ein Signal (1kHz) lässt sich sauber einspeisen, allerdings spricht die Schutzschaltung bei ca 80% der möglichen Vollaussteuerung an.
Beim Vergleichsweisen 2. Kanal ist dies nicht der Fall. Die Ruheströme sind ebenfalls identisch. Alle Messungen habe ich ohne Last vorgenommen.

Die Endstufe ist sehr komplex aufgebaut und Unterlagen liegen mir leider nicht vor. Ich habe das Gerät erstmal in meine Werkstatt verband.

Vielleicht hast Du ja eine Idee.

Gruß
Chaplin2009
Altgerätesamler
Inventar
#112 erstellt: 30. Sep 2011, 19:51
Hallo zusammen

Danke euch für die Erklärung.

Mal schauen, ob ich von jemanden mal ein Oszi ausleihen kann, damit ich die tatsächliche Ausgangsleistung mal messen kann.


Mir ist klar, dass dies nicht hier her gehört, aber das www gibt nichts her und wenn man schon mal einen Spezi an der Hand hat….


Kein Problem, mich stört es nicht.
audiophilanthrop
Inventar
#113 erstellt: 01. Okt 2011, 18:10
@chaplin2009
Suche mal nach Unterlagen zur M-588F, das müßte das entsprechende "internationale" Modell gewesen sein.

Wenn die Endstufe nicht offsetfrei ist, muß eigentlich noch irgendwo bei der Differenzstufe was im argen liegen... ansonsten müßte die Open-Loop-Verstärkung schon seeehr niedrig sein.
chaplin2009
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 02. Okt 2011, 18:09
@Altgerätesammler
Ich danke Dir, dass ich das Thema Onkyo hier kurz einbringen konnte. Wie es schaut, habe ich Hilfe bekommen.

@audiophilanthrop
Ich bin im www mit Deinem Tipp fündig geworden. Den AMP hab ich noch nicht angefasst, aber schon mal einen Blick in die Unterlagen geworfen (Hölle, Hölle, Hölle…)
So wie es schaut wird der DC-Offset der Endstufe durch einen DC-Servo korrigiert. Ein Offset von 0.4Volt dürfte bei einer Endstufe dieser Bauart normal sein, wenn keine Korrektur vorgenommen wird.
Ich vermute, dass hier eine Unterbrechung im Regelkreis vorliegt oder ein Bauteil in der Servoelektronik defekt ist, da der AMP in der Verstärkung und Ruhestrom entsprechend den Spezifikationen arbeitet.

Gruß
chaplin2009
Altgerätesamler
Inventar
#115 erstellt: 03. Dez 2011, 00:02
Hi zusammen


Habe gerade eben den neuen Kühlkörper montiert.

Selbstbau Verstärker

Jetzt sind beide Winkel mit dem Kühlkörper verbunden.

Ach ja, zwischen Winkel und Kühlkörper habe ich natürlich Wärmeleitpaste angebracht.


Gruss

Manuel
lens2310
Inventar
#116 erstellt: 03. Dez 2011, 17:09
Den Thermoschalter würde ich auf den Kühlwinkel mit den Transistoren schrauben. Kommt da noch ein Lüfter zu ?
Sonst müßte der Kühlkörper eigentlich senkrecht stehen, wenn die Luft gut zirkulieren soll.
Altgerätesamler
Inventar
#117 erstellt: 04. Dez 2011, 11:53
Hi Lens


Den Thermoschalter würde ich auf den Kühlwinkel mit den Transistoren schrauben.


Ich möchte am Winkel nicht herum bohren, da an diesem Winkel die Transistoren angebracht sind, komme ich da mit der Bohrmaschine gar nicht ran und ich will die Transistoren da nicht weg schrauben.

Der Thermoschalter schaltet ja bereits bei 36°C, daher ist dies kein Problem. Habe das bereits ausprobiert.


Kommt da noch ein Lüfter zu ?


Da ist bereits ein Lüfter über dem Kühlkörper montiert. Man sieht ihn auf dem Foto einfach nicht. Somit kann er von oben durch die Lüftungsschlitzen frische Luft anziehen.

Ich habe aber zwischen Lüfter und den Lüftungsschlitzen noch ein paar cm Luft gelassen, damit die Luft im Gerät auch zirkulieren kann.

Es kommt dann noch ein 2. Lüfter rein, welcher die Luft dann nach hinten raus pustet. Dort kommt nämlich noch ein Lochblech hin.

Ach ja, die Endstufe bleibt bis 3/4 Ausgangsleistung eigentlich nur handwarm. Erst wenn man anfängt richtig Leistung zu ziehen, also Volllast, dann wird Sie warm.

VU-METER zeigen 9-10 LED's an.

So laut höre ich nicht mal an einer Party, das hält man gar nicht aus.

Danke aber für die Tipps.

Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 04. Dez 2011, 11:54 bearbeitet]
Altgerätesamler
Inventar
#118 erstellt: 05. Sep 2019, 15:06
Hallo zusammen

Huch, das ist schon ne Weile her mit dem Selbstbau Amp.

Ich bin gerade an einem neuen Projekt und hätte da mal eine Grundsätzliche Frage bezüglich Absicherung des Netzteils.

Und zwar habe ich hier einen Trafo mit 2x45V 2x6.3A Sekundärspannungen, einen Brückengleichrichter und 2 Siebelkos mit 10000uF 100V.

Meine Frage ist jetzt, an welcher Stelle ich das Netzteil absichern soll.

Die angeschlossenen Endstufenmodule (Sanken S8) besitzten auf der Platine jeweils eine Sicherung pro Eingangsspannung (+DC und -DC)
Reicht es jetzt, wenn ich eine Primärsicherung vor den Trafo vorsehe, oder sollte man zwischen den Sekundärwicklungen und Brückengleichrichter noch jeweils eine Sicherung vorsehen?

Primärsicherung:
90/230V = 0.39
6.3+6.3A = 12.6A * 0.39 = 4.9A


Lg. Manuel
Böötman
Inventar
#119 erstellt: 05. Sep 2019, 16:09
Sicher den Trafo 1× primärseitig gegen Windungsschluss (Trafofehler) und je 1× sekundärseitig pro wirksamer Wicklung gegen Überlast (bsp. durch Endstufenschaden mit Überlastung einer Railversorgung) ab.
Altgerätesamler
Inventar
#120 erstellt: 05. Sep 2019, 16:57
Hallo

Somit einmal Primärsicherung vor dem Trafo und einmal jeweils eine Sicherung pro Sekundärwicklung vor dem Gleichrichter?

Gedanke:
Falls der Gleichrichter aus welchem Grund auch immer hops gehen sollte, sind die Sekundärwicklungen geschützt.
Böötman
Inventar
#121 erstellt: 05. Sep 2019, 17:24
Zum einen das und zum anderen sind beide Railabgänge ebenfalls gegen Kurzschluss geschützt da ja jeder separat gegen Masse arbeitet.
Altgerätesamler
Inventar
#122 erstellt: 05. Sep 2019, 22:08
Super, alles klar. Besten Dank für die Auskunft.
Altgerätesamler
Inventar
#123 erstellt: 08. Sep 2019, 07:57
Ich möchte euch mein aktuellen Projekt natürlich nicht vorenthalten.

Die Sanken Endstufen haben ein neues Gehäuse und einen kleineren / leichteren Trafo erhalten. Das erste Projekt hat zwar super funktioniert, aber war viel zu schwer.

Die Komponenten wurden auf einem rostfreien Stahlblech montiert und in ein 2HE Gehäuse eingebaut. Der Trafo wurde wie von Böötman empfohlen Primär und Sekundärseitig abgesichert.

Den Ruhestrom habe ich auf 10mV bzw. 45mA eingestellt. Sämtliche Masseleitungen wurden zu der "Mittenanzapfung" der Siebelkos (2x10000uF) geführt.
Die Endstufen funktionieren einwandfrei und ohne Brummen oder Surren.

Was noch fehlt ist ein Netzschalter, eine Lautsprecherschutzschaltung sowie die Gehäuseerdung. Die Masseführung der Endstufen sowie der Versorgungsspannung wurden getrennt von der Gehäusemasse aufgebaut. Der Schutzleiter wird somit anschliessend mit dem Gehäuse und der Montageplatte verbunden.

Ob eine zusätzliche Kühlung inform eines Lüfters notwendig wird, muss ich noch testen. Bei gehobener Zimmerlautstärke an 4ohm LS wird der Kühlkörper gerade mal Handwarm.

Später möchte ich dann noch 2 VU-Meter (Zeigerinstrumente) auf der Frontplatte platzieren.

Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind stehts willkommen.

Sanken S8
Sanken S8
Böötman
Inventar
#124 erstellt: 08. Sep 2019, 09:39
Hi, find ich schon recht Schick deinen Aufbau ...

Wenn die Kühlkörper schon jetzt (bei geschätzt 1% Auslastung) handwarm werden, dann werden unter Volllast Zusatzmaßnahmen unausweichlich werden. Natürlich kann man die Schaltung bis in's unendliche aufblasen indem man nen Übertemperaturschutz oder ein mehrstufiges Kühlsystem (von mir aus auch ne Wasserkühlung) oder auch ne Mehrpunkttemperaturmessung (via Mikrocontroller mit entsprechenden Anzeigen für Trafo-, Kühlkörper li/re auf der Front) nachrüstet. Ne Kirmesbox sollte es jedoch nicht werden. Wenn aktiv gekühlt werden muss dann macht es m.M.n. Sinn einen "Kühltunnel" für deine Amps zu bauen. Sprich einen verbindenden Deckel oben auf die Kühlkörper drauf so dass der erzeugte Luftstrom (großer Lüfter, geringe Drehzahl) diese in voller Länge durchströmt.
Altgerätesamler
Inventar
#125 erstellt: 08. Sep 2019, 10:07
Hallo Böötman

Vielen Dank, hab mir echt Mühe gegeben.

Bezüglich Kühlung würde ich deinen Rat befolgen und dies noch nachrüsten.
Reicht es denn hier, wenn die Luft anschliessend nach oben über den Deckel mit Lüftungsschlitzen entweichen kann, oder sollte ich noch Luftlöchter in die Frontplatte bohren?
Böötman
Inventar
#126 erstellt: 08. Sep 2019, 10:54
Hi,

tatsächlich Nachrüsten würde ich erst nach Erfordenis, das soll jedoch nicht bedeuten, das man das Thema zum derzeitigen Ausführungsstand völlig ignorieren kann. Für mich währe es beruhigend zu wissen, einen Plan A, B, ggf. auch Plan C im Vorfeld bei dem internen Gehäuselayout berücksichtigt zu haben.

Luftlöcher in die Front? Neeeeeee...

In den Deckel ginge ja, aaaaber dann müssen auch welche in den Boden das von dort Konvektionsbedingt frische, kühle Luft nachgezogen werden kann und genau jetzt ist es an der Zeit zu sagen das deine derzeit verwendeten Kühlkörper von der Formgebung hierfür ungeeignet sind. Schau von gerade oben / unten auf den Kühlkörper, quasi aus / in der sich ergebenden Luftzugrichtung und du siehst das viele der vorhandenen Finger nicht sichtbar sind, dadurch nicht im Luftstrom stehen und somit nicht zur Kühlung beitragen können. Man könnte im Sinne einer möglichst passiven Kühlung die Ampmodule an den Gehäusedeckel schrauben sofern dieser aus dickem Alu bestünde denn dann währe das dein Kühlkörper. Möglichkeiten gibt's viele. Die Hitzenentwicklung kann auch durch Leistungsbegrenzung der Ampmodule durch eine verringerte Betriebsspannung erfolgen.


[Beitrag von Böötman am 08. Sep 2019, 11:30 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#127 erstellt: 08. Sep 2019, 11:04
Falls Du aktiv kühlen willst, dann würde ich die beiden Kühlkörper zusammenführen, so das ein Tunnel in der Längsrichtung entsteht.
In etwa so wie hier.

Dann an die eine Seite (bevorzugt vorne) einen langsamdrehenden Lüfter (temp. geregelt), und nach hinten raus Luftschlitze.
Damit der vordere Lüfter Luft bekommt, kannst Du in die Bodenplatte unter den Lüfter auch noch Schlitze machen.

Damit machst Du die Frontoptik nicht kaputt und hast trotzdem die Betriebssicherheit erhöht.

Just my 2 cents.

Ciao
sealpin
Altgerätesamler
Inventar
#128 erstellt: 08. Sep 2019, 13:52
Hallo zusammen


Für mich währe es beruhigend zu wissen, einen Plan A, B, ggf. auch Plan C im Vorfeld bei dem internen Gehäuselayout berücksichtigt zu haben.


Nunja, da ich nicht gerade jeden Tag einen Amp selber baue, fehlt mir dazu erlich gesagt einwenig die Routine, bezüglich Gehäuselayout.

Im Normalbetrieb bzw. Wohnzimmerbetrieb müssen wir uns erstmal keine Gedanken bezüglich Abwärme machen, die Frage ist eher, wie heiss die Kühlkörper bei 2*280Watt Ausgangsleistung werden und wie viel aktive Kühlung notwendig ist, damit die Transistoren nicht überhitzen.

Die Kühlkörper sind ja Grundsätzlich direkt auf das 2mm Stahlblech Blech geschraubt, somit sollten diese ja auch noch einen Teil der Abwärme kompensieren.

Ich denke ich teste erstmal bei Gelegenheit, wie stark sich die Kühlkörper bei Nennleistung erwärmen. Falls die Kühlkörper wärmer als 80°C werden, werde ich mal testweise einen Lüfter einbauen und schauen was passiert.

Klar ist es nicht optimal gelöst, so wie es jetzt ist. Ich hätte hier besser Kühlkörper mit Querstrippen genommen als mit Längsstrippen, dann hätte man die Abwärme einfach nach oben rauspusten können. Aber man lernt ja nie aus.


Wenn die Kühlkörper schon jetzt (bei geschätzt 1% Auslastung) handwarm werden, dann werden unter Volllast Zusatzmaßnahmen unausweichlich werden.


Soviel ich getestet habe, erwärmen sich die Kühlkörper infolge des eingestellten Ruhestroms. Bei Zimmerlautstärke passiert hier Temperaturmässig nicht mehr viel. Aber dies ist doch normal. All meine Endstufen erwärmen sich auf "Handwarm" auch ohne Last.

@sealpin
Besten Dank für den Tipp, ich werde das berücksichtigen, nachdem ich die Endstufe mal an Nennlast bzw. Nennleistung getestet habe.

Edit: Die Kühlkörper werden nach 2h Musikhören bei Zimmerlautstärke 28.5°C warm und die Transistoren erwärmen sich auf 31°C


[Beitrag von Altgerätesamler am 08. Sep 2019, 14:54 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#129 erstellt: 08. Sep 2019, 17:47
Das schickt doch. Selbst 45Grad wären kein Problem.
Gruß Uwe
Böötman
Inventar
#130 erstellt: 08. Sep 2019, 18:11
Erstmal schauen wie sich das Temperaturniveau unter Last verhält ...
DB
Inventar
#131 erstellt: 09. Sep 2019, 14:25
Hallo,


Altgerätesamler (Beitrag #128) schrieb:

ich werde das berücksichtigen, nachdem ich die Endstufe mal an Nennlast bzw. Nennleistung getestet habe.

eine kleine Anmerkung: das Verlustleistungsmaximum tritt bei einem Aussteuerungsgrad von etwa 0,63 auf, nicht bei Nennleistung.

MG
DB
Altgerätesamler
Inventar
#132 erstellt: 09. Sep 2019, 16:34
Hallo DB

Okay, das wusste ich nicht.
Sprich bei 280 Watt mal 0.63 = 176,4 Watt Ausgangsleistung an 4 Ohm Last.

Werde das bei Gelegenheit einmal testen, aber ich denke ohne zusätzliche Kühlung wird das nichts.


[Beitrag von Altgerätesamler am 09. Sep 2019, 16:34 bearbeitet]
DB
Inventar
#133 erstellt: 09. Sep 2019, 17:58
Nicht ganz. Der Aussteuerungsgrad geht von der Spannung aus.
P = U² / R
U = Wurzel (P * R)
Ua(P~max) = 33,47V
Ua(PVmax) = 0,63 * Ua(P~max)
Ua(PVmax) = 21.08V
P~(PVmax) = 111W


MfG
DB
Altgerätesamler
Inventar
#134 erstellt: 09. Sep 2019, 18:26

Nicht ganz. Der Aussteuerungsgrad geht von der Spannung aus

Wäre ja zu einfach gewesen.


P = U² / R
U = Wurzel (P * R)
Ua(P~max) = 33,47V
Ua(PVmax) = 0,63 * Ua(P~max)
Ua(PVmax) = 21.08V
P~(PVmax) = 111W


Also ich versuche dies mal nachzurechnen. Korrigiere mich bitte falls ich falsch liege.

Die Betriebsspannung vom Trafo beträgt 2*45Volt AC.
Diese wird vom Brückengleichrichter gleichgerichtet. An den Gleichrichterdioden fällt dann eine Spannung von 2*0.7Volt pro Betriebsspannung ab.

Sprich wir haben dann eine symetrische Gleichspannung von 45V-1.4V = 43.6VDC

Diese Spannung wird anschliessend von den Siebkondensatoren auf den Spitzenwert angehoben. Sprich 43.6VDC * Wurzel2 = 61.65VDC
Im Lastfall, wird sich die Spitzenspannung aber wieder auf den Effektivwert absenken, sprich wieder auf die 43.6VDC oder noch tiefer, sofern die Trafospannung absinkt.

Weiter wird ein Teil der Spannung über die Transistoren und über die Emitterwiderstände abfallen. Ich nehme an, über die Transistoren werden ca. 1.4V abfallen. Über die Emitterwiderstände fallen ca. 10mV ab bei einem Ruhestrom von 45mA. Aber ich nehme an, das mit steigender Lautstärke bzw. Leistung auch der Spannungsabfall über die Emitterwiderstände ansteigt??

Jetzt stehe ich einwenig auf dem Schlauch....

Laut Hersteller, erreichen wir bei einer Trafospannung von 2*45V bzw. einer Betriebsspannung von 2*63VDC eine Ausgansleistung von 280 Watt an 4Ohm Last.

Sprich: U = Wurzel (P * R) => Wurzel aus 280W*4Ohm = 33.47VDC Effektiv??

Laut meiner berechneten Betriebsspannung von 43.6VDC - 1.4V (Spannungsabfall über die Transistoren) = 42.2VDC müssten ja weitere 8.73V über die Emitterwiderstände abfallen, damit ich auf das selbe Resultat komme....

Was habe ich denn da vergessen bzw. falsch gemacht bei meiner Rechnung??
Uwe_1965
Inventar
#135 erstellt: 09. Sep 2019, 19:00
Hi, irgendwie ist im letzten Teil der Wurm drin. Schaue Dir mal den Thread an Hier klicken zur Endstufenberechnung, da war auch ein Excel sheet Verlinkung, sehe es aber mit dem Handy nicht. Muss aber da sein. Weiter unten im Text ist auch ein Kapitel zur Verlustleistung.
Gruß Uwe

-3000-


[Beitrag von Uwe_1965 am 09. Sep 2019, 19:01 bearbeitet]
Altgerätesamler
Inventar
#136 erstellt: 09. Sep 2019, 19:12

Hi, irgendwie ist im letzten Teil der Wurm drin.


Sieht so aus.

Werde mir das mal ganz genau anschauen.
DO3PIT
Neuling
#137 erstellt: 30. Dez 2022, 00:47
Hallo, ich hätte die ein oder andere Frage über dieses Projektes an dich. leider funktioniert das mit den PN noch nicht so wirklich da ich mich gerade erst registriert habe.
Guten Rutsch

DO3PIT
höanix
Inventar
#138 erstellt: 30. Dez 2022, 12:10
Moin

Dann stelle die Fragen hier im Thread wenn es um dieses Projekt geht, ein öffentliches Forum ist dazu da das alle etwas davon haben.
Ich kann mir nicht vorstellen das die Fragen so persönlich sind das sie hier nicht gestellt werden können.
Außerdem besteht die Möglichkeit das sich andere Teilnehmer auch beteiligen und Deine Fragen beantworten können.
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