1 DIN Autoradio bis ~ 350 E [Klang]

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fox83
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mrz 2016, 00:54
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem 1 DIN Radio und da ich mich schon eine Weile nicht mehr mit Car Hifi beschäftigt habe und die Recherche nach vernünftigen Tests in diesem Preisbereich ernüchternd ausfiel, erhalte ich bei euch vielleicht a bisl Unterstützung.

Was suche ich?

1 DIN Schacht
vernünftiger Klang
Laufzeitkorrektor
digitaler High Pass Low Pass wäre schön, High Pass ein muss
Ausgänge Front, Rear, Sub
Eingänge USB möglichst rückseitig
Radio DAB+ wäre schön aber kein muss
CD ein muss, MP3 sollte mittlerweile Standard
Bluetooth wäre schön aber kein muss
Displayfarbe rot (weiß, orange o.ä. wäre auch okay)
Design so dezent wie möglich aber Technik geht vor

Was habe ich?
El Chameleon mit MP3 Wechsler (fliegt raus)
Helix 4 Kanal
GroundZero Mono
2 Wege Compo MB Quart Referenz (16er) vorne
Koax MB Quart Discus (16er) hinten
umgebauter Hifonics 30 cm Kofferraum
Kondensator
Türen gedämmt usw.

Ein, Zwei Kandidaten habe ich bereits aber möchte niemanden beeinflussen. Was würdet ihr bei diesem groben Budget empfehlen?

Danke schonmal.

Fox
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2016, 01:26

Ein, Zwei Kandidaten habe ich bereits


Gibt es denn mehr ?

Was willst mit Lautsprechern hinten?
fox83
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mrz 2016, 02:09
Falls nicht kannst noch ergänzen, welchem der beiden du den Vorzug geben würdest und weshalb?

Ich habe LS hinten weil ich ein Herz für Sozios/-as hab.
Audiklang
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2016, 04:56
hallo

wenn du das hecksystem unbedingt behalten willst reicht nen kenwood locker aus

http://kenwood.de/car/receivers/dabreceiver/KDC-BT73DAB/

wenn du aber den nächsten schritt für "SQ" gehen willst muss das hecksystem stillgelegt werden und dann macht ein Pioneer P80 richtig sinn

http://www.pioneer-car.eu/de/de/products/deh-80prs

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mrz 2016, 21:43
Danke audiklang, der Ansatz gefällt mir. Die Kandidaten sind CDA-137 BTi und Pioneer DEH-80PRS aber vielleicht bringen sie bei meinen Bedürfnissen gegenüber KDC-BT73DAB oder CDE-178 BT überhaupt keinen Mehrwert.

Weiß jemand ob die teureren Kandidaten bei den von mir verwendeten Komponenten (bzw. ähnlichen) einen merklichen Klangunterschied mitbringen?
Wie erwähnt, aussagekräftige Tests habe ich nicht wirklich gefunden. Geht wenn überhaupt in Richtung Pauschalaussagen wie "spitzenklang" o.ä., von Vergleichstests ganz zu schweigen. Das Car-Hifi Thema scheint ne schmale Sparte geworden zu sein.

Ja, das Hecksystem bleibt und wer mal 'ne längere Fahrt als Sozius hinten mit Sub im Kofferaum und ganz weit vorne n Frontsystem mitgemacht hat, wird es eventuell nachvollziehen können.

Was bedeutet SQ ?
Audiklang
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2016, 22:32

fox83 (Beitrag #5) schrieb:
Was bedeutet SQ ?

SoundQuallity

wenn der sub nur "müll" produziert wenn man sich das auf der rückbank sitzend anhört dann passt da die einstellung nicht > falsche trennfrequenz und falscher pegel im verhälltnis zum rest , das kann auch beides in kombination sein

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:08
Kannst du (jemand anderes natürlich ebenso gerne) noch etwas zu den Klangunterschieden sagen?

Ich verstehe deinen Ansatz und muss zugeben ich habe es in einem anderen Auto erlebt und es war die Hölle. Mit dem Pegel hast du recht, der war zu hoch. Lautsprecher allgemein eher Preiseinstieg.
In meinem Auto ist der Pegel des Subs in die Front's so eingebettet. Man nimmt ihn zumindest vorne nicht bewußt wahr. Wenn ich ihn über den Sublineout herunter regel fällt es auf. Trennfrequenz 80 Hz. Subsonic 30 Hz, Kiste äußerst stabil, gut gedämmt, Volumen passend. Ist relativ knackig. Für 'nen 30er natürlich. Allerdings ist sowohl der Sub als auch der Amp vollkommen überdimensioniert, da vorher in Limousine und nun Kombi. Pegel vllt so 20%. Nicht sicher ob dadurch Klangeinbuße.

Die Rear LS bleiben jedenfalls drin, zum einen der vergebene Aufwand und wie erwähnt, nicht ohne Grund. Das es besser geht ist mir bewußt aber danke.

Wie gut ist das automatische Einmessen über beiliegendes Mic des DEH-80PRS frag ich mich noch. Ein separater Soundprozesser ist mir einfach zu Kostenaufwendig und paßt auch nicht zu meinem Bestand.
Audiklang
Inventar
#8 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:23
hallo

die selbsteinmessung vergisst einfach bitte dass es sie gibt , das ist unbrauchbar , ansonsten ist das DEH-80PRS ein super gerät was viel bietet für`s geld

deine trennung halte ich für zu hoch , ich kenn kein auto wo das sinnvoll funktioniert

Mfg Kai
VManX
Gesperrt
#9 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:39
so auch mal meinen Senf dazugeben

Das Alpine 137BTi kann ich dir aus Erfahrung empfehlen. gefiel mir Klangtechnisch wegen der guten Komponenten, die sie in aktuelleren Baureihen nicht mehr haben am besten von vielen Geräten.
Habe das 137BTi nun ca 2 Jahre und bin sehr zufrieden damit gefahren.
fox83
Stammgast
#10 erstellt: 11. Mrz 2016, 23:44

die selbsteinmessung vergisst einfach bitte dass es sie gibt , das ist unbrauchbar

Das Ergebnis ist unbrauchbar oder auf die Bedien-/Handhabung bezogen?


ansonsten ist das DEH-80PRS ein super gerät was viel bietet für`s geld

Wenn's das klangliche mit einschließt, sehr schön. Mir gefällt das Gerät auch optisch ganz gut.

Meinst du ich sollte die Spreizung insgesamt verschieben oder lediglich die Trennfrequenz senken. Welchen Wert würdest du nutzen. Ich hatte verschiedene getestet und mir gefiels über meine Musik hinweg so am besten.
Audiklang
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2016, 00:07
hallo

das ergebnis der selbsteinmessung ist unbrauchbar

die subtrennung würde ich tiefer ansetzern so 40-50 hz ggf noch tiefer und dann den pegel anpassen flankensteilheit auch verschiedene testen

am besten wäre einmessen von nen profi

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mrz 2016, 00:36
Also diesen Frequenzbereich hab ich noch nie gehört. Wenn ich dich richtig verstehe soll ich beim Amp für den Sub 30 - 40 bzw. 30 - 50 Hz einstellen oder definierst du Trennfrequenz anders als ich? Falls nicht würde das zum Einen bedeuten mein Sub spielt im Extrem gerademal 10 Hz Frequenzspektrum und zum Anderen das die 16er so tief runter müssen, damit kein Frequenzloch entsteht. Das würde sie wiederum über das gesamte Frequenzband schlechter klingen lassen.
Wär nett wenn du das etwas erörtern könntest.

Mein Amp bietet meines Wissens nach nicht die Möglichkeit die Flankensteilheit anzupassen.
Audiklang
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2016, 00:54
hallo

diese angaben sind der tiefpass der eingestellt wird , der ist aber nur die "elektrische trennung" , die sich daraus ergebende akustische trennung ist aber in der reegel anders

ich hab selber schon messungen gesehen da wurde der sub bei 25 hz getrennt ( elektrisch ) aber der lief akustisch bis 100 hz

die 16er werden so im bereich 60-80 hz hochpass gefiltert , auch wenn das nach einer "lücke" dann erst mal aussieht ergänzt sich das akkustisch sauber

das der amp nicht die flanke ändern kann ist leider nicht hilfreich , das radio ( DEH-80PRS ) kann das

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mrz 2016, 20:10

ich hab selber schon messungen gesehen da wurde der sub bei 25 hz getrennt ( elektrisch ) aber der lief akustisch bis 100 hz

Ist verstanden, werde ich mal mit verschiedenen Spreizungen zwischen HPF & LPF und verschiedenen Liedern testen und dann nach Klangempfinden entscheiden.


das der amp nicht die flanke ändern kann ist leider nicht hilfreich , das radio ( DEH-80PRS ) kann das

Wieder Pluspunkt für das Pioneer. Kann das Alpine CDA-137BTi das ebenfalls und was mich noch brennender interssieren würde: Wie geht der klangliche Vergleich der beiden aus?
Optisch sagt mir das Pioneer mehr zu und preislich nehmen sie sich nicht viel.


[Beitrag von fox83 am 12. Mrz 2016, 20:10 bearbeitet]
fox83
Stammgast
#15 erstellt: 12. Mrz 2016, 21:04
Ein Gedanke ist mir noch gekommen. Das automatische Einmessen des Pioneer liefert kein zufriedenstellendes Ergebnis meintest du.
Wie ist das im allgemeinen mit automatischem Einmessen. Sollte man dieses bspw. auf der Autobahn bei 80 km/h machen, damit die einflussnehmenden Außengeräusche (Motor, Fahrtwind, Abrollgeräusche) mitbetrachtet werden oder ist das gar von Nachteil?
Audiklang
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2016, 21:52
hallo

das alpine kann die vollen klanglich nützlichen Einstellungen erst in Verbindung mit dem extra zu kaufenden Imprintprozzessor

ohne ist das nur recht abgespekt

ausserdem wenn dir das pio sowieso optisch besser gefällt dann nimm das weil das schaust du jeden Tag an

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#17 erstellt: 13. Mrz 2016, 18:31
Denn wird es das Pioneer werden. Danke für die Untersützung.

Grüße Fox
Audiklang
Inventar
#18 erstellt: 13. Mrz 2016, 19:21
fox83
Stammgast
#19 erstellt: 16. Mrz 2016, 00:08
Radio ist unterwegs.

Auf Grund der anfänglichen Anmerkung von zuckerbaecker, welche ja die allgemeine Meinung wiederspiegelt, habe ich heute mal getest die Rear LS wegzunehmen. Ich sollte erwähnen, dass sie wie der Sub vom Pegel her sehr schwach eingemischt sind bzw. waren.
Unabhängig von dem Nachteil für Sozios/-as, empfinde ich die reine Wiedergabe über Front LS sogar als schlechter, da nicht so raumfüllend. Daheim im Wohnzimmer ergeht's mir anders, da genügt mir 3 Wege Stereo Stand LS an Analog Amp vollkommen.
zuckerbaecker
Inventar
#20 erstellt: 16. Mrz 2016, 01:46
Und - wie ist Deine Schlussfolgerung daraus?
fox83
Stammgast
#21 erstellt: 16. Mrz 2016, 13:18
Meine Vermutung ist, das auf Grund der Nähe der LS im Auto, selbige direkter ortbar sind. Wenn ich in meinem Wohnzimmer sitze, habe ich ein Stereo Dreieck mit Schenkellänge 5 m. Zudem ist der Verstärker im Wohnzimmer (PMA 1510) vermutlich ein andere klangliche Liga, was die Räumlichkeit weiter begünstigt.
Daher ist mein Rear System im Auto so eingepegelt, das kein "neuer Hörer" vermutet das ich eins habe. Der Klang kommt gefühlt rein von vorne. Sobald ich aber die hinteren rausnehme, fällt es sofort auf. Es hört bzw. fühlt sich so an als wenn sich direkt hinter einem eine Wand befindet. Ich empfinde das als Nachteil.

Wenn du dich einbrigen möchtest gerne aber bitte lass die schnippische Art. Das habe ich weder verdient, noch bin ich geneigt sowas zu ertragen.
zuckerbaecker
Inventar
#22 erstellt: 16. Mrz 2016, 14:07
Auf gut Deutsch:
Du versuchst die Defizite des Frontsystems mit einem Hecksystem auszugleichen.

Mein Ansatz ist, das Frontsystem SO zum spielen zu bringen, das da NIX hinten fehlt.



Schwinni (Beitrag #27) schrieb:

fender85 schrieb:
Kann man das erklären ? Warum ist das so ? Das geht bei mir nicht in den Kopf ... :?


Klar kann man das erklären.

Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.
Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.
Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:
Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.
Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).
Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.
Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.
Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.
Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.
Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.
Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen ;)).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.
Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren.
OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.
Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.
So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.
Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.
Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.
Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".
Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:
Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.
Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.
Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.
Eine gute Band spielt zusammen im Studio.
Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.
Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.
Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.
Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.
Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.
Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.
Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.
Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.
Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.
Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.
Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.
Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.
Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht!

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,
Schwinni
fox83
Stammgast
#23 erstellt: 16. Mrz 2016, 19:57
Das sehe ich nicht so und du brauchst mir auch nix auf Deutsch übersetzen, denn ich habe eine technische Ausbildung wie Studium genossen, mehrere Jahre in diesem Feld tätig gewesen und von daher darfst du gerne auf einem etwas höheren Niveau mit mir reden.
Denn auf gut Deutsch versuche ich nicht die Defizite meines Frontsystems zu überspielen, sondern die Defizite die mein Auto durch seine "unakustische" Kubatur mit sich bringt auszugleichen.
Dein ellenlanger Text, den du vermutlich jedem dritten vor den Latz knallst, erklärt das in der Theroie zwar mehr als ausführlich aber das war mir auch vorher schon bewußt. Entscheidend ist jedoch, was letztenendes beim Hörer passiert. Jedes Fahrzeug ist anders, jedes Gehirn ist anders und da spielen über alles so viele Faktoren zusammen, das es nicht das eine Ideal gibt, was du deiner Meinung nach gefunden hast und versucht jedem aufzuoktroyieren.

Somit danke für die Hinweise aber bislang hast du außer stänkern, für mich noch keinen wirklichen Mehrwert eingebracht.
zuckerbaecker
Inventar
#24 erstellt: 16. Mrz 2016, 21:12

für mich noch keinen wirklichen Mehrwert eingebracht


Dafür bin ich auch nicht hier.

Den bekommst dort:

http://www.bfr.bund....mittelsicherheit.pdf





Entscheidend ist jedoch, was letztenendes beim Hörer passiert


Richtig.
Vielleicht ist es Dir auch mal vergönnt, eine sauber eingestellte Anlage anzuhören.
fox83
Stammgast
#25 erstellt: 16. Mrz 2016, 21:42
Nagut, die Schnippigkeit liegt dir vielleicht im Naturell. Das du davon ausgehst ich habe noch nie eine abgestimmte Hifi Anlage hören dürfen, im Mann auf dem Bergstatus. Bärte sind aktuell ja sowieso im Trend.
Zurück zum Thema. Mal abgesehen von Privat wie auf Messen gehörtes, mal die einfache Frage und zugegeben leicht mit Bauernschläue zu verwechseln: Weshalb klingen die meisten hochpreisigen Autos, mit großem Kreuz in der Hifi-Bereich Ausstattungsliste, so gut? Bei so vielen LS deiner Erklärung nach schier ein Ding der Unmöglichkeit.
zuckerbaecker
Inventar
#26 erstellt: 16. Mrz 2016, 22:14

Weshalb klingen die meisten hochpreisigen Autos, mit großem Kreuz in der Hifi-Bereich Ausstattungsliste, so gut?


Wenn Du das als gut klingend bezeichnest, dann reden wir aneinander vorbei.

Lass gut sein, zieh Dein Ding durch
Audiklang
Inventar
#27 erstellt: 16. Mrz 2016, 22:36

fox83 (Beitrag #25) schrieb:
Weshalb klingen die meisten hochpreisigen Autos, mit großem Kreuz in der Hifi-Bereich Ausstattungsliste, so gut? Bei so vielen LS deiner Erklärung nach schier ein Ding der Unmöglichkeit.


dann liegt die definierung was gut klingen ist anders / sehr weit auseinander

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#28 erstellt: 16. Mrz 2016, 22:48
Nicht nur ich, sondern vermutlich 99,99 % der Hörer. Das man selbst im Panamera mit Burmester System noch am Tausendstel feilen kann will ich nicht abstreiten. Jedoch möcht ich im Gegenzug einräumen, das wenn man zu den oberen 0,01 Prozent oder gar noch höher gehört, man schnell den Bezug zur Realität verlieren kann.
Wieder zum Thema: Vielleicht ist es so das im absolutem High End Bereich, es so wie du beschreibst besser klingt. Vielleicht ist es im mittleren Preisbereich und mit den bestehenden Komponenten aber mit meiner Methodik besser. Egal wie, ich habe es getestet und wenn mir tausend Dirigenten erzählen das es anders besser klingen sollte, empfinde ich es dennoch nicht so. Sobald das Radio eingetroffen ist und ich mit Laufzeitkorrektur und Co. durch bin, werde ich gleiches nochmal probieren und mich melden, sollte es sich wirklich dahingehend verändert haben, das es mit rein Front LS besser klingt.
Audiklang
Inventar
#29 erstellt: 17. Mrz 2016, 00:40
hallo

mach mal langsam , nur weil diesde systeme bei porsche / audi und co nen haufen geld kosten und nen "namen" tragen sind die nicht als "state of the art" zu bezeichnen

wer nix anderes kennt kann zwar durchaus zufrieden damit sein aber es geht eben besser und das muss nicht mal unbedingt so viel kosten

desweiteren gibt es auch paar tricks die über diverse defizite dieser anlagen "hinweg täuschen" so das man da auch erstmal die kundschaft in die gewollte schiene lenken kann

jede tonaufnahme ist in stereo , da gibt es keine signalspur für hinten , wenn da räumlichkeit fehlt und diese duch das hecksystem "erzeugt" werden muss dann passen die relativen pegel der frontlautsprecher nicht , dann fehlt in der regel auch die laufzeitkorektur die auch sehr viel bewirkt denn im auto sitzt man nunmal nicht mittig

also bau das radio erstmal ein und versuch dich mal an die abstimmung ranzutasten , auch wenn du nicht alles rausholst ( da wirt noch weit weg von bleiben ) sollte doch zumindest ein grösserer schritt kommen

Mfg Kai
toleon
Inventar
#30 erstellt: 17. Mrz 2016, 00:50
Klingt logisch.
Über welche Defizite mussten denn die hier verbauten hinteren Lautsprecher hinweg täuschen?
Audiklang
Inventar
#31 erstellt: 17. Mrz 2016, 01:18
hallo

bei diesem einbau , keine die hinten liefen nie auch nur ansatzweise mit

das auto hab ich mit gebaut

Mfg Kai
toleon
Inventar
#32 erstellt: 17. Mrz 2016, 01:40
Achso, verstehe. Ist ja auch logisch, dass man sich bei so einem Live-Einbau fast die doppelte Arbeit mit den Türen aufhalst, ohne sich davon einen Nutzen zu versprechen.
Wurden die hinteren Lautsprecher hier dann auch von euch eingebaut, um sie nie zu nutzen?
Audiklang
Inventar
#33 erstellt: 17. Mrz 2016, 08:27
hallo

den toyota kenn ich auch nur von den bildern her , ich bin ja nicht dieser händler ,ich hab nen anderen job und hab den / die einbauten in meinen urlaub mit durchgeführt da bin ich auch mit auf paar bilder mit drauf , ich kenn den nur gut ( mehrere jahre ) , ob da die hinteren einbauplätze als vollbereich ausgelegt waren oder als pseudobasserweiterung / tieftonunterstützung kann ich nicht beantworten

der händler hat aber da in der beratung auf jeden fall erklärt was wie sinn ergibt oder eben nicht , nur wenn ein kunde unbedingt hinten auch lautsprecher nach erfolgter beratung haben möchte dann bekommt er das auch denn der händler muss ja auch wovon leben

ist auch gut möglich das da nen grösseres navi doppeldin radio mit zwei zonen wiedergabe verbaut wurde so das zum beispiel die kiddis hinten was anderes hören können wie vorne der fahrer , sowas geht ja auch und wird manchmal gewünscht


bei den messeeinbauten gab es diverse vorgaben , da geh ich jetzt aber nicht ins detail

Mfg Kai
toleon
Inventar
#34 erstellt: 17. Mrz 2016, 11:50
Nun, in der Galerieübersicht zu dem Toyota wird ja extra auf "Rearfill" hingewiesen (wenn ich den Schreibfehler dazu nicht völlig falsch intepretiere). Die 2 Zonen Trumpfkarte dürfte hier also nicht stechen.

Jetzt kommen auf einmal auch wieder Begriffe wie Pseudobasserweiterung / Tieftonunterstützung ins Spiel.

Um das ganze jetzt mal zusammenzufassen: wenns der Händler macht, ist es ok. Schliesslich weiß der ja, was er tut und die Definition was gut klingt, liegt ihm natürlich im Blut.
Macht es ein Nutzer hier, dann wird ihm völlige Ahnungslosigkeit und mangelndes Urteilsvermögen unterstellt.


Nicht übel nehmen: das geht nicht gegen dich persönlich. Das war nur gerade ein Beispiel dafür, wie weit der hier vertretene Anspruch dann auch bei den eigenen Arbeiten gilt. Also nix für ungut.
fox83
Stammgast
#35 erstellt: 17. Mrz 2016, 17:35
Wozu langsam machen. Ich habe nie die Worte "State of the Art" verwendet. Wenn überhaupt suggerieren das eure Worte.
Natürlich verlangen die Hersteller, wie alle es tun, viel zu viel. Jedoch lediglich aus dem Blickwinkel, wenn man in der Lage ist selbst zu basteln. Sprich technisches know how, Material und Zeit. Für 'nen Laien mit zuviel Geld ist der Preis vollkommen gerechtfertigt, sonst würden sie nichts verkaufen (Angebot/Nachfrage).
Und natürlich ist mir auch klar das man sowohl bei den Einzelkomponenten als auch bei dem Verbau ebenso bei Zusatzausstattungslisten Hifi Komponenten noch was herausholen kann. Weshalb ist das so? Weil diese Produzenten relativ genaue Größen-, Gewichtsvorgaben usw. erhalten. Oder meinst die ein Hersteller wie Burmester, H&C, B&O u.ä. verbauen Kunststoffkörbe weil sie einfach zu dumm sind und nicht wissen wie es besser funktioniert? Mit nichten.
Also zurück zum Ursprung. Es gibt Gründe weshalb insbesondere im Auto ringsum LS verbaut werden und zu pauschalisieren eure Methodik Aktiv 3 Wege vorne, Sub irgendwo am besten im Kofferraum und unter den Sitzen ist "State of the Art" ist einfach verkehrt.
Meine Forenerfahrung über diverse Foren und etliche Jahre, zeigt mir aber das der Mann auf dem Berg überall exisitert und manchmal verlernt hat auf die einzelnen Befindlichkeiten der Welt einzugehen.
zuckerbaecker
Inventar
#36 erstellt: 17. Mrz 2016, 18:13

Es gibt Gründe weshalb insbesondere im Auto ringsum LS verbaut werden


Klar gibt es die.

Aber wir sind nunmal im HiFi Forum, hier geht's um den bestmöglichen Klang.
Daran ist der Fahrzeughersteller überhaupt nicht interessiert.

Du hast sowas leider noch nicht gehört,
folglich bringt eine Diskussion darüber nix.

Viele hier machen das Hobby schon viele Jahre
und viele haben mit demselben Argument begonnen wie Du.
Täglich zu lesen .

Im laufe der Zeit lernt man dazu oder eben nicht.
fox83
Stammgast
#37 erstellt: 17. Mrz 2016, 20:37

Daran ist der Fahrzeughersteller überhaupt nicht interessiert.

Da mußte ich wirklich lachen. Danke dafür.

Weil der Fahrzeughersteller überhaupt nicht an gutem Klang interessiert ist werden hochpreisige Fahrzeug mitunter schon Jahre vor dem Verkaufstart als Prototypen oder Entwicklungsfahrzeuge den Hifi Herstellern vor die Tür gestellt, um genügend Entwicklungszeit zu garantieren. Unter den technischen Knebelvorgaben leidet vermutlich jeder KFZ Hifi Hersteller.


Du hast sowas leider noch nicht gehört,

Schon wieder diese Behauptuing. Nagut das wird mir jetzt zu müßig. Ich bin unwissend und unerfahren, kann nichts und mein gesamter Werdegang sowie Erfahrungen sind sowieso falsch.

p.s. Ich betreibe dieses Hobby bereits seit ca. 20 Jahren....offensichtlich schade um die Zeit.
Feuerwehr
Inventar
#38 erstellt: 17. Mrz 2016, 22:05
Leute, seit wann bringt es etwas, gegen Beratungsresistenz zu kämpfen? Wenn er nichts lernen will, ist das eben so.
Audiklang
Inventar
#39 erstellt: 18. Mrz 2016, 01:39

Feuerwehr (Beitrag #38) schrieb:
Leute, seit wann bringt es etwas, gegen Beratungsresistenz zu kämpfen? Wenn er nichts lernen will, ist das eben so.


dann hätte. Nen kenwoodradio auch locker gereicht

Mfg Kai
Feuerwehr
Inventar
#40 erstellt: 18. Mrz 2016, 12:25
Ganz locker sogar.
fox83
Stammgast
#41 erstellt: 18. Mrz 2016, 15:37
Eins ist in alle Foren gleich. Respektlos abwärts - vollkommen okay. Respeklos aufwärts - sofort hart bestrafft.

Selbst wenn ich der einzige Mensch auf dem Planeten Erde bin, der es so wie beschrieben als klanglich besser empfindet, solltet ihr das aktzeptieren lernen Kinders.
fox83
Stammgast
#42 erstellt: 30. Mrz 2016, 18:22
Wenn auch widerwillig, möchte ich dennoch meine Erfahrungen mit dem neuen Radio preisgeben, auch wenn das Thema Rearfill hier einem Hornissennest gleicht. Vielleicht lesen diesen Thread aber auch interessierte die diesem Thema etwas aufgeschlossener gegenüber stehen.

Nach vielem hin und her was einstellen und hören betrifft, habe ich nun erstmal in Eigenregie zwei Einstellungen gefunden, die mMn mit meinen Möglichkeiten schon gut in die Richtung gehen was möglich ist. Ein Profi ist der nächste Schritt aber erst wenn ich mit meiner "Hardware" grob zufrieden bin. Ich kann nun also mit einem Knopfdruck Rearfill an und aus schalten.

Erkenntnisse:
Der Rearfill ist wie mit dem alten Radio ebenfalls, gerade so schwach untergemischt, das man seine Existenz erst beim Wegschalten wahr nimmt. Also mit und ohne ist die Bühne vor einem.
Schalte ich den Rearfill ein, verlagert sie sich ca. 20-30 cm näher in meine Richtung, bleibt aber dennoch vor mir. Einen wirklichen Mehrwert höre ich ohne nur dann heraus, wenn ich mich auf die Musik konzentriere und Musikstücke wähle die bestenfalls lediglich eine Stimme haben und nur wenige Instrumente. Zudem muss die Musikqualität wenigstens in die Nähe von CD Qualität vorliegen (bspw. Meat Loaf, manche Oldfield Tracks, Colin Hay, Knopfler usw.). Sobald die Summe dieser Punkte nicht mehr gegeben ist, verliert sich ebenso der geringe Mehrwert und der Rearfill beginnt seine Stärke auszuspielen. Vergleichbar mit einer Decke die man um sich legt. Höre ich Richtung elektronischer Musik bspw. Drum n Bass gefällt es mir mit Rearfill sogar deutlich besser.

Nicht gerade wenige Lieder meiner Musiksammlung haben keine CD Qualität. Ist im Netz auch immernoch nicht leicht an solche Stücke dauerhaft und vielfältig heranzukommen. mMn ist das Absicht, es wäre für Konzerne wie Amason ein leichtes mehr als die rund 240 kb anzubieten aber anderes Thema.
Was ich sagen will: wie mir wird es vielen anderen gehen, das nicht jedes Stück der jahrelang zusammengesammelten Lieder in CD, Flac o.ä. vor liegt.
Aus diesem und dem oben genannten, finde ich es unerträglich wie in diesem Forum mit dem Thema Rearfill umgegangen wird. Nachdem ich mal ein paar andere Kaufberatungen interessehalber durchgeackert habe, ist mir eins aufgefallen: Dieses Thema findet hier keinerlei Aktzeptanz und jeder der es auf macht wird gnadenlos diskreditiert.
Auch wenn eine Weile her und heute lediglich hobbymäßig, war ich über Jahre im Hifi Bereich gewerblich tätig und eines habe ich mit Sicherheit gelernt und das wird sich über die paar Jahre nicht wegevolutioniert haben: Kein Mensch ist wie der andere, kein Empfinden ist wie das andere.
Was hier getan wird, mit dem Lenken, nein Zerren und Scheuchen zu dem einen absoluten Ziel ist mMn nicht richtig. Manche Menschen mögen eben die perfekte Bühne wie im Hifi Wohnzimmer (ich daheim ebenfalls), manche mögen es dafür aber etwas räumlicher, wo ein Rearfill ein geeignetes Werkzeug sein kann und manche möchten eben im Prinzip nur Bass und davon soviel wie der Saft her gibt usw. .
Jeden Pauschal von seinem Weg und seinem Empfinden abzubringen, nur weil er dem Eigenen nicht gleicht, ist sowohl moralisch als auch fachlich verwerflich.
Daher mein Tip an alle die sich (wieder) für das Car Hifi Thema interessieren: hört euch selbst, probiert aus, versucht Möglichkeiten aufzufinden wo ihr jede Richtung in ausgefeilter Form mit vorfindet und vergleicht mit eurer Musik. Entscheidet nach eurem Gehör, nach eurem Gefühl. Wenn ihr der Meinung seid eine Richtung gefunden zu haben, geht dieser nach, so gut wie der Geldbeutel es zuläßt. Die Umsetzung kriegt man fast immer mit etwas Autodidaktik, Motivation und Spucke in Eigenregie hin. Kabel müssen nicht superteuer sein, lediglich eine gesunde Basis. Nur beim Abstimmen wird man außer mit sehr sehr viel Aufwand Nachhilfe benötigen.
Und das wichtigste zum Schluss: Habt Spaß an dem was ihr macht.


[Beitrag von fox83 am 30. Mrz 2016, 19:13 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#43 erstellt: 30. Mrz 2016, 21:16
hallo

also wenn rearfill kenn ich dass aber so dass der dann als monokanal ausgeführt wird endweder mit zwei systemen hinten oder gar nur einem chassis ( nen breitbänder ) dazu das ganze noch bandbegrenzt ( 100 hz bis 8-10 khz ) und mit nen differenzsignal gefüttert

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#44 erstellt: 30. Mrz 2016, 22:00
Der Monokanal erschließt sich für mich nicht, evtl im mittleren bis Tiefbass aber dafür habe ich den Subwoofer im Kofferraum. Dadurch das die 16er Rear in einem Frequenzband von ca. 100 - 2.000 Hz laufen, werden aber auch "tiefere" Stimmen und Instrumente (u.ä. im Pegel um mehrere db gesenkt) wiedergegeben. Hätte ich nur ein Chassis oder Mono würde es mMn nicht an die Räumlichkeit von Stereo LS herankommen bzw. die gesamte Bühne verschlechtern und vor allem Stereo Effekte mindern. Das Monochassis kann ich nicht testen aber den Monokanal mit wenig Aufwand. Das werde ich bei Gelegenheit mal machen. Bis 10 kHz oder höher sind mir zu Höhenbetont, daher über einfache gebastelte Passiv Frequenzweiche obenrum abgeschnitten und untenrum über den Prozessor des Pioneers. Dies ist jedoch subjektiv und sollte jeder für sich selbst ermitteln. Die Möglichkeiten der Laufzeitkorrektur haben übrigens das gebracht was zu erwarten war. Die Bühnenmtte konnte auf das Armaturenbrett vor das Lenkrad verschoben werden. Mit Rearfill vllt Lenkrad (mehr oder weniger). Die Flankensteilheit habe ich über alles so gelassen 12db sind vollkommen ok. Trennfrequenz nun mit Spreizung, die erwartete Lücke im mittleren Bass blieb aus. Beim Subwoofer für mich keine Veränderung hörbar aber die TMT kommen besser durch was aber auch allgemein am Signalprozessor liegen kann. Schlecht zwischen zwei Radios hin und her zu vergleichen. Das alte Chameleon ist auf jeden Fall deutlich schwerer, da hätte ich beim Pioneer mit allen seinen Möglichkeit mehr erwartet.
Audiklang
Inventar
#45 erstellt: 30. Mrz 2016, 22:21
hallo

bühnenmitte sollte wenn es passt mitte A-brett sein , so kenn ich das

die diskussion wo bühnenmitte sein soll kenn ich aber auch ob mitte A-brett oder lenkrad , gegen lenkrad spricht das der raum nach links dann zu eng wird und nach recht zu gross

noch mal zum rearfill der "monokanal" sollte nicht mit einem monosignal betrieben werden sodern mit einem differenzsignal das ist was anderes wie mono

muss aber gestehen das es schon ne ewigkeit her ist wo ich mich überhaupt mal damit beschäftigt hab , das ist ja noch aus zeiten wo trimode in mode war frontsystem + rearsystem + center + sub und das alles an einer ( !) zweikanalendstufe

Mfg Kai
fox83
Stammgast
#46 erstellt: 31. Mrz 2016, 15:48

bühnenmitte sollte wenn es passt mitte A-brett sein , so kenn ich das

War sie bislang aber hauptsächlich weil das alte Radio keinerlei Laufzeitkorrektur mitbrachte. Aktuell ist die Bühnenmitte erstmal so eingestellt das sie sich vor mir befindet. Betonung liegt auf erstmal und die Frau merkt das sowieso nicht (Stichwort 99,99%).
Das der Klang mit dieser Einstellung linksweg etwas gedrungen erscheint, kann ich bestätigen. Ob das der Grund ist, weshalb viele sie wieder in die Mitte des Armaturenbretts ausrichten, weiß ich nicht. Ich denk mir einfach, wenn ich in ein Konzert gehe und Platzmöglichkeiten links, mittig, rechts habe, wähle ich immer mitte. Außer dort ist die Kameratechnik und man kann nix sehen.


noch mal zum rearfill der "monokanal" sollte nicht mit einem monosignal betrieben werden sodern mit einem differenzsignal das ist was anderes wie mono

Das habe ich falsch verstanden. Also klingt im ersten Moment interessant. Könnte mir vorstellen das durch die fehlenden Stereo (Einzel-)Effekte der Rearfill noch unterschwelliger anbindet. Auf der anderen Seite müßte logischerweise die Verstärkung des Stereo Effekts geschwächt werden, da nur noch halb so viele LS diese abspielen.
Ich könnte mir vorstellen das es ohne Signalprozessor von Vorteil sein könnte. Werde es dennoch mal testen, wenn ich irgendwo mal gebraucht n entsprechenden Filter ergattern kann. Meine Hardware gibt das mEn nicht einfach so her.
toleon
Inventar
#47 erstellt: 31. Mrz 2016, 16:04
fox83
Stammgast
#48 erstellt: 01. Apr 2016, 11:01
Danke leon. Das ist ja garnicht so kompliziert in Eigenregie anzufertigen. Ich vermute der Poti ist nicht mehr notwendig, wenn ich den Pegel über den Signalprozessor regel oder?

Noch eines zum Pioneer: Also die Haptik insbesondere was Druckpunkte betrifft ist keine 1 + . Eher so Richtung 2 bis 2 - . Zudem reagiert der Volumenregler nur bis zu einer gewissen Drehgeschwindigkeit. Wenn man zügig lauter oder leister machen möchte, wird das nix.
Was Display und Farben, also Funktionalitäten allgemein angeht, kann ich nicht klagen.
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