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Fischer im Untersuchungsausschuss

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Hörzone
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 03. Mai 2005, 18:13

Mr.Stereo schrieb:

Fischer ist halt nicht mehr der alte Strassenkämpfer, vielleicht wird ihm ja das übel genommen.


was in der Position auch nicht mehr geht.. sowas scheint sich aber nicht immer rumzusprechen
Das Amt eines Ministers ist eine Gratwanderung, behaftet mit vielen Kompromissen (sonst würde gar nichts mehr passieren).

Für meine Begriffe füllt er sein Amt gut aus, und das Geschrei der Gegenseite polititsches Geplänkel.
Ich würde jedenfalls mit einem Fischer oder sonst einem Minister für die paar Kröten nicht tauschen wollen

Gruß
Reinhard
HiFi-Frank
Moderator
#52 erstellt: 03. Mai 2005, 18:15

Hörzone schrieb:
wie leicht es sich doch lästert..
immer wieder erstaunlich. Da hätten wir ein Volk das aus Vollblutpolitkern besteht, in der Lage alles besser zu machen, aber keiner machts.
Kritisieren ist halt viel einfacher, das kann man auch bequem vom Fernsehsessel aus..
Erinnert mich irgendwie immer an die Sache mit den Zuschauern und den Fußballtrainern ;), da sind wir auch ein Volk von Trainern


Ich denke mal so einfach kann man es sich nun auch nicht machen.
Jeder der in deinen Augen ein vernünftiger Politiker ist, ist über jeden Zweifel erhaben....oder verstehe ich dich da falsch?

Ich möchte nicht den Oppositions-Politiker Fischer hören, wie er einen anderen deutschen Außenminister in dieser Situation kritiseren würde.

Genau wie es oben bereits erwähnt wurde, ist Fischer mittlerweile keine Bohne anders, als das Establishment, dass er zu Grünen Zeiten noch kritisiert hat.

Schade eigentlich!
catman41
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 03. Mai 2005, 19:13
Da der Osten angesprochen wurde;

Die Einheit wird uns, bzw. hat uns schon das Kreuz gebrochen!

Es sprach nichts dagegen das Regime abzuschaffen - aber Arbeiten müßen die Leute schon selbst - nicht rumschreien, was alles besser werden soll

Und was zu Anfang hanz schlimm war, war die "Großschnäuzigkeit", so nach dem Motto: "Was wollt Ihr eigentlich"

Die Infrastruktur war zwar veraltet, trotzdem hätte man darauf aufbauen können.
Aber es ist ja einfacher gewesen, nach Hilfe zuschreien!

Denn das Arbeiten und vor allen Dingen das Denken wurde dem Volk ja 40 Jahre lang abgenommen - mir umbegreiflich, wie die SED, jetzige PDS ein Volk so manipulieren kann.

Und, die wollen immer noch mehr!!

mfg
Harry
uherby
Inventar
#54 erstellt: 03. Mai 2005, 19:21
Hallo catman 41,

man sollte die "Ossis" ebensowenig wie die "Wessis" über einen Kamm scheren. Ich habe selbst einige Freunde aus den "neuen Bundesländern" (was für ein schreckliches Wort - die Mauer ist ja immer noch in unseren Köpfen). Die haben eine total vernünftige Einstellung, sind fleißig und sie haben eins. Grips im Kopf und ne gescheite Ausbildung.

Die anderen, und da schau dir mal das Umfeld an, die gibt es nicht nur dort sondern auch bei uns. Schreien tun sie alle, aber nur in zwei Dingen:

1. wenn man wieder mehr Abgaben seitens des Staates fordert
2. wenn es was umsonst gibt - man könnte ja leer ausgehen

Noch Fragen?

uherby


[Beitrag von uherby am 03. Mai 2005, 19:22 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#55 erstellt: 03. Mai 2005, 19:23
@ Catman,
ganz so, wie Du das siehst, habe ich das aber nicht gemeint.
Ich meinte: Da hat ein Volk mal die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wie es regiert werden soll, entscheidet sich aus Bequemlichkeit und Naivität für ein vermeindliches Schlaraffenland und schiebt's dann auf die selbstgewählten Politiker, wenn's nicht so läuft wie gedacht.
Das meinte ich weiter oben mit: "Wir sind alle verantwortlich"
catman41
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 04. Mai 2005, 20:29
moin,

ok, ich habe den Fehler gemacht, alle "über einen Kamm zuschären" - im Grunde ist da aber was dran, andem was ich schrieb.

Ich wäre schon dafür, wenn man den Soli. anstampft - das Geld verschwand bislang immer öfters in "dunkle Kanäle", anstatt in die Infrastruktur.

Ich sage nur "Spaßbäder"!!

Diese Problematik trifft im übrigen auch auf die alten Bundesländer zu.

Z. B. hier in Hannover wurde (und wird!!) das Opernhaus subventioniert - wer ins Opernhaus geht, soll dies selber bezahlen.

Auf der anderen Seite werden Jugendzentren geschlossen, was auch t. T. die heutige Jugendkultur - anderer Thread - erklärt

Bei uns wurde sogar das Blindengeld vermindert, bzw. gestrichen - echt sozial, oder!!
An sozial schwache ran gehen, ist das Mieseste was ich je gehört habe

mfg
Harry
Hörzone
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 06. Mai 2005, 09:24

HiFi-Frank schrieb:


Ich denke mal so einfach kann man es sich nun auch nicht machen.
Jeder der in deinen Augen ein vernünftiger Politiker ist, ist über jeden Zweifel erhaben....oder verstehe ich dich da falsch?

Ich möchte nicht den Oppositions-Politiker Fischer hören, wie er einen anderen deutschen Außenminister in dieser Situation kritiseren würde.

Genau wie es oben bereits erwähnt wurde, ist Fischer mittlerweile keine Bohne anders, als das Establishment, dass er zu Grünen Zeiten noch kritisiert hat.

Schade eigentlich!


Nein.. meine ich nicht.. leider ist kein Politiker über irgendeinen Zweifel erhaben, denn es sind Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken
ich hab nur was gegen Pauschalisieren und Stammtischstänkerei. Ich hab was dagegen wenn man alle Schuld und Verantwortung bei anderen ablädt und keine Eigenverantwortung mehr übernimmt.

Gruß
Reinhard
catman41
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 06. Mai 2005, 19:17
naja, wenn man Verantwortung übernehmen will, kommen div. Politiker oder abgehalfterte Prf. etc. und wettern gegen die Eigenverantwortung.

Warum z. B. regen sich z. T. alte Männer über das Thema Schwangerschaftsabbruch auf - das geht den Politikern oder anderen Leuten nicht die Bohne an, wie Frauen, die in einer Notsituation sind, entscheiden

Einer der schlimmsten - in meinen Augen - ist der Paparazzi

Aber das gehört in ein anderes Thema!

So gibt es mehrere Beispiele, wo die Eigenverantwortung zunichte gemacht wird

Anderes Beispiel:
Hier in Hannover gibt es einen Besitzer eines Cafes bzw. eines Kiosk m. Cappucino, Tee, Kaffee - Ausschank. Nebenbei bittet er noch belegte Brötchen, Frikadellen etc., sprich kleine Snacks an, die er aber nicht selbst zubereitet, sondrn die er erwärmt.

Er hat sein Geschäft in einem Wohn u. Behördenviertel, muß eine Gaststättengenehmigung vorlegen, nur weil er mehr Cappucino etc. als Zeitungen, Zigaretten etc. verkauft.

Nur komisch - die Leute (Marktamt, Ordnungsamt etc.) die bei ihn in der Mittagszeit gerne einen Cappucino etc. trinken, kontrollieren ihn ohne Ende.

Das schlimme ist, er betreibt sein Geschäft schon seit fast 14 Jahren - seine dafür notwendigen Unterlagen sind vorhanden.

Das ist für ihn, samt Familie - immerhin sind das 6 Personen - fast exsitenz-zerstörend, was die Behörden da machen.

Gesetze u. Richtlinien müßen sein, aber zuviel wird uns das Genick brechen bzw. es hat uns schon das Genick gebrochen

Laß doch den Mann machen, was er will!!

mfg
Harry

P. S. Da ich in dem Viertel auch in einer Behörde - unterer Dienst/Landesarchiv - arbeite, ist das so ungefär meine 2. Heimat - sehr nettes und zuvorkommendes Ambiente
Mr.Stereo
Inventar
#59 erstellt: 06. Mai 2005, 19:29
Hey catman,
was meinst Du, wer für diese schwachsinnigen Auflagen verantwortlich ist.
Da gibt es bestimmt Privat- oder Geschäftsleute, die von solchen bürokratischen Hindernissen für den armen Cappocino-Mann (hat garkeine Auto) provitieren.
Oft ist es so (z.B. im Handwerk), dass durch hohe Auflagen für Neubetreiber, die etablierten geschützt werden sollen.
Diese ziehen nämlich oft vor den Kadi, wenn sie sich benachteiligt fühlen.
Oder sie organisieren sich in Verbänden, um ihre Schäflein im trockenen zu halten...usw...
So beginnt Politik, es gibt immer zwei oder mehr Seiten.
Freut sich die eine, ärgern sich die anderen.


[Beitrag von Mr.Stereo am 06. Mai 2005, 19:30 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 06. Mai 2005, 22:34
es soll zwar bundesweit eine Gesetzesänderung geben, damit es die Betreiber solcher Läden einfacher haben - wann das letzendlich beschlossen wird, wer weiß

Man spricht davon, das das Gesetz im Sommer geändert werden soll.

Das ist paradox:
Die Ämter sehen nur, wieviel Capuucino etc. verkauft werden und das er damit mehr Geschäft macht - der Umsatz an Zigaretten und Zeitungen ist aber höher.

Für den Preis einer Schachtel Zigaretten, müßte er ca. 4 Cappucino verkaufen (Tasse Cappucino = 1,10€)

Die Ämter behaupten steif u. fest, es wäre ne Gaststätte.

Die Kontrolleure kommen mittags - logisch, die Beamten u. Angestellten in den umliegenden Behörden machen dann Mittag - uns machen ne Strichliste, z. T. kommt ein Kontrolleur Morgens und einer Mittags - die von einander nichts wissen.

Das hat den Eindruck als ob es für die Kontrolleure eine Art "Existenzberechtigung" ist.

Um im Sommer einen Tisch rausstellen zuwollen - die Kunden machen das teilweise selbst -, hätte er ne Baugenehmigung beantragen sollen - für ca. 1 1/2 Std. am Tag.

Mittlerweise zahlt er für das Rausstellen zweier Tische in der Hauptsasion!

Eigentlich sollte er auch die Parkplätze vor seinem Laden (3 St.) kaufen - die wären zwar immer besetzt gewesen.

Neulich kamen wieder mal welche vorbei, machten Bilder und stellen fest, das er zuviel Stehtische hat - Hocker darf er ja nicht haben

Der Laden ist incl. Tresenbereich und Abstellraum ca. 40qm groß.

Wenn ich Amtsleiter wäre - ich würde mich schämen!!

Es gäbe noch mehr auf zuzählen - aber das ist halt

TYPISCH DEUTSCH!!!!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 07. Mai 2005, 08:55
Ich sags mal so: es gibt auch eine andere seite, gerade wenn es um den Verkauf von Lebensmitteln, zubereiteten Speisen und von Getränken geht.
Ich hab einen Bekannten der bei der Gewerbeaufsicht ist, das ist teilweise wie im schlechtem Film. Auch bei reinem Kaffeeverkauf kann man locker Schimmel im Kaffee haben, verunreinigte Milchschaumdüsen etc.etc..
Natürlich wird viel zu viel geregelt, bei mir ums Eck solle ein Döner seine Klapptheke abbauen. Der Sinn bleibt mir verborgen
Gruß
Reinhard
catman41
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 07. Mai 2005, 11:02
ich habe nichts gegen Kontrollen - die mßen sein!

es gibt genug "schwarze Schafe" - indem Fall, den ich geschildert habe, gehts nicht um Sauberkeit - die wird auch nie bemängelt.

Z. B. soll er die Tür umbauen, so das sie nach außen aufgeht, sie darf aber nicht auf den Fußweg ragen - er muß also ein Windfang bauen. Dann soll er eine Lärmmessung durchführen lasen - über sein Geschäft sind Wohnungen, er hat von Morgens 5 Uhr bis Abend 18.30 Uhr geöffnet, bedingt dadurch das es Behörden u. -Wohnviertel ist, hat er bestimmte Zeiten wo mal mehr mal weniger los ist. In der Regel von Morgens 5 bis ca. 9 u. von 12 bis ca. 14 ist einwenig mehr los - diese Zeiten ergeben sich durch die Gleitzeiten der Behörden.
Zwischendurch kommen ein paar Stammkunden, die sich aber nie lange aufhalten.

Warum soll er dann eine Lärmmessung durchführen lassen??

In den fast 14 Jahren hat es noch nie Beschwerden wegen Lärm oder Verunreinigungen etc. gegeben

Fakt ist, die ganzen Auflagen (Tür, Lärmmessung etc.) kann er nicht finanzieren - bei vier Kindern ist das so

Ein Trost:
Seit ca. 6 Monaten ist von seitens der entsprechenden Behörden Funkstille - er hat nebenbei sein RA eingeschaltet.

Es wird auch auf die erwähnte Gesetzesänderung gewartet.

Der Wirtschaftsminister hier in Hannover - leider FDP - ist, obwohl er der falschen Partei angehört, für die Änderung.

mfg
Harry
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