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Bundeswehr oder Zivi?

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Beitrag
technicsteufel
Inventar
#51 erstellt: 27. Feb 2006, 15:54

maconaut schrieb:
...Das ist heute ja auch fast schon die Standardlösung,...


Das ist aber bescheuert weil immer dieses "Damokles-Schwert" über einem schwebt doch noch mal hin zu müssen.

Mit 18 wollte ich ja hin und dort eine Ausbildung machen aber später dann hat man einen Job und Familie und keinen Bock mehr auf die Trachtentruppe.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 28. Feb 2006, 13:07
ok,....ich war zuerst bei dem Bundi-Haufen und ich habe da so viele XXXXXX wie noch nie in meinem Leben getroffen und noch nie im meinem Leben so viele sinnlose Sachen machen müssen und völlig unsinnige Befehle befolgen müssen, wie Hemd auf a4 falten und son blödsinn......

ich hab wärend des Dienstes verweigert und weiter Zivi gemacht (kenne also beide seiten) und ja auch Klo putzen gehörte teilweise zu meinen Aufgaben als Zivi-Krankenpfleger in einer Unfallklinik, wenn der Reinigungsdienst z.b. nachts nicht da war und ein Patient z.b. auf dem Klo gestürzt oder zusammengebrochen ist, neben dem Klo putzen ging es aber auch darum, den Patienten nach seinem Sturz zu versorgen, sicher ins Bett zu bringen und dadurch einfach zu helfen und deren direkte Dankbarkeit war immer da, so was nenne ich Humanität und Menschlichkeit ........und Klo putzen ist nichts schlimmes oder ehrenrühriges...das muss halt gemacht werden...wer das nicht kann tut mir leid, denn scheissen tun nunmal alle menschen oder??..

Man kann sich seine Zivistelle selber suchen und sich dann was sinnvolles suchen, worauf man Lust hat, wo man sinnvolles leistet, z.b. in einem krankenhaus Patienten pflegen, Behinderte Kinder fahren oder einfach alten Leuten im Heim das tägliche Leben erleichtern und Gesellschaft leisten...sowas ist sinnvoll...nicht blöd Panzer putzen oder Hemden falten und sich von Idioten anschreien lassen müssen....außerdem gehen viele junge Männer nach den Eindrücken beim Ziviandere Wege z.b. werden sie Krankenpfleger oder studieren Medizin...

Das Problem ist blos, das die meisten diese staatlich aufgebürdete Zeit gänzlich ablehnen und dann Bund wählen einfach weil es kürzer ist, aber mit dieser laissee-faire Haltung möchte ich später mal nicht im "Verteidigungsfalle" Menschen töten müssen, denn in meinen Augen ist es das wozu man bei der Bundeswehr hauptsächlich ausgebildet wird, nämlich TÖTEN und das wird imer gerne verdrängt oder vergessen...das die Bundeswehr nach und nach immer mehr zu humanitären Einsätzen aingesetzt wird, begrüße ich natürlich


[Beitrag von BassTrombone am 28. Feb 2006, 13:31 bearbeitet]
Tylon
Inventar
#53 erstellt: 28. Feb 2006, 13:18
ich bin zu dem thema generell der meinung das ein Pflicht-Sozialjahr für alle, also für beide geschlechter eingeführt werden sollte, da man ja heutzutage gleichberechtigt ist, und hier ein nachteil für nur einige männer herrscht. die die es erwischt, vergeuden quasi ein jahr, der rest nicht.

wer dies nicht möchte, ob mann ob frau soll, im falle einer tauglichkeit zur bundeswehr dürfen statt sein soziales jahr zu machen.

MFG Tylon
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 28. Feb 2006, 13:26
FSJ ist eine gute Alternative....ich müsste noch 22 Monate Zivi machen !!!!! habs aber wie gesagt gerne gemacht und sehr viel Menschliches in dieser Zeit gelernt.....
ludilein
Inventar
#55 erstellt: 28. Feb 2006, 16:53
Oder FÖJ, wie schon gesagt!
hangman
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 28. Feb 2006, 21:51
zivi oder berufssoldat! denn grundsätzlich halte ich eine armee die zum teil aus zwanghaft rekrutierten halbwüchsigen besteht für äuserst fragwürdig! die leute sollten sich schon klar darüber sein WAS sie da unterschreiben und welche konsequenzen (auch nach dem bund)das haben könnte...!
Gelscht
Gelöscht
#57 erstellt: 01. Mrz 2006, 01:54
so... als "dummer" Bundi (allerdings kein GWDler ) muss ich mich jetzt auch mal zu Wort melden.

Die Bundeswehr bietet eine Vielfalt an diversen Taetigkeiten und nicht nur die AGA, welche bei den Zivis in aller Munde ist.
Desweiteren sind die Aufgabengebiete sehr weit gestreut, so dass Wehrpflichtige durchaus in den Genuss angenehmer Taetigkeiten kommen koennen.
Der Nachteil ist allerdings, dass man als Wehrpflichtiger keinen Einfluss darauf hat, zu welcher Dienststelle man nach Abschluss der AGA verstzt wird.
Ob die Erfahrung bei der BW letztendlich positiv sein wird haengt groestenteils an einem selber und wie man sich gibt.
Zum Thema GWDler und Einsatz im Ausland, gibt es ausserst selten und nur auf eigenen Wunsch. Macht aber nicht wirklich Sinn, da die Einsatzausbildung sehr lange dauert.
Und wer bei Katastrophenhilfe z.B. bei Hochwassern, in eingeschneiten Regionen oder ganz aktuell bei Schutzmassnahmen zum Thema Vogelgrippe auf Ruegen keinen Sinn erkennen kann, der tut mir echt leid, denn das sind alles Aufgaben die Grossteils GWDlern zufallen.
Aber wie immer wissen Aussenstehende alles besser.

Wenn ich noch einmal die Wahl zwischen Wehr- und Zivildienst haette, wuerde ich allerdings letzteren waehlen, da ich nicht unbedingt jedes Wochenende mehrere hundert Kilometer weit fahren wollte. Denn der Sprit geht doch ins Geld.




Das Problem ist blos, das die meisten diese staatlich aufgebürdete Zeit gänzlich ablehnen und dann Bund wählen einfach weil es kürzer ist, aber mit dieser laissee-faire Haltung möchte ich später mal nicht im "Verteidigungsfalle" Menschen töten müssen, denn in meinen Augen ist es das wozu man bei der Bundeswehr hauptsächlich ausgebildet wird, nämlich TÖTEN und das wird imer gerne verdrängt oder vergessen...das die Bundeswehr nach und nach immer mehr zu humanitären Einsätzen aingesetzt wird, begrüße ich natürlich


selten so einen Quatsch gelesen...

es wird immer so schnell vergessen, das wir im Verteidigungsfall nicht tum toeten da sind, sondern um eine Bevoelkerung zu schuetzen ! Mal ganz von der Unwahrscheinlichkeit eines solchen V-Falles abgesehen.
Im uebrigen bestehen heutige Einsaetze aus Ueberwachen und anderen friedenssichernden Massnahmen.

Gruesse von einem Marineangehoerigen, der sich gerade im Einsatz befindet.

Dennis
Tylon
Inventar
#58 erstellt: 01. Mrz 2006, 02:12

stuka schrieb:
so... als "dummer" Bundi (allerdings kein GWDler ) muss ich mich jetzt auch mal zu Wort melden.


ich auch nicht GWDl, sondern FWDl früher.



Die Bundeswehr bietet eine Vielfalt an diversen Taetigkeiten und nicht nur die AGA, welche bei den Zivis in aller Munde ist.


oh ja. standardvorurteil. hab nach der grundausbildung kein hemd mehr in A4 gefaltet. auch wenn ichs gekonnt hätt.



Desweiteren sind die Aufgabengebiete sehr weit gestreut, so dass Wehrpflichtige durchaus in den Genuss angenehmer Taetigkeiten kommen koennen.

würd ich wohl sagen. 90% der wehrpflichtigen sind nach der AGA nicht mehr im feld



Der Nachteil ist allerdings, dass man als Wehrpflichtiger keinen Einfluss darauf hat, zu welcher Dienststelle man nach Abschluss der AGA verstzt wird.


hat man zum teil vorher. kommt auf den eignungstest stark an.



Ob die Erfahrung bei der BW letztendlich positiv sein wird haengt groestenteils an einem selber und wie man sich gibt.


wie halt überall....




Zum Thema GWDler und Einsatz im Ausland, gibt es ausserst selten und nur auf eigenen Wunsch. Macht aber nicht wirklich Sinn, da die Einsatzausbildung sehr lange dauert.


wem sagst du das. combat ready nach 8monaten infanterieausbildung. und dann versetzt worden in stab




Und wer bei Katastrophenhilfe z.B. bei Hochwassern, in eingeschneiten Regionen oder ganz aktuell bei Schutzmassnahmen zum Thema Vogelgrippe auf Ruegen keinen Sinn erkennen kann, der tut mir echt leid, denn das sind alles Aufgaben die Grossteils GWDlern zufallen.


sorry, find das auch recht sinnvoll.




Wenn ich noch einmal die Wahl zwischen Wehr- und Zivildienst haette, wuerde ich allerdings letzteren waehlen, da ich nicht unbedingt jedes Wochenende mehrere hundert Kilometer weit fahren wollte. Denn der Sprit geht doch ins Geld.


ich würd wieder zum bund. in fahrgemeinschaft war das machbar.


war durchaus ne gute zeit, mit viel positiven und negativen erfahrungen, welche stark charakterbildend wirkt. und krawattenbinden kann man danach auch.

MFG Tylon
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 01. Mrz 2006, 09:24
Ich hab auch selten so ein Quatsch gehört....wie bitte "Schützt" man denn bitte sonst die Bevölkerung ?? Sind also in allen bisherigen Kriegen keine Menschen getötet worden? Indem man versucht die angreifenden feindlichen Soldaten zum Tee einzuladen und nett mit denen zu quatschen sie sollten bitte ihr Gewehr ablegen ?? Man ihr steckt ja voller Blindheit im Selbstbetrug, bin mal gespannt wie es euch psychisch ginge, wenn ihr im Verteidigungsfalle euren ersten "Gegner" hättet töten müssen...das hinterlässt immer ein Trauma......könnte es sein, das in der Bundeswehr nicht die richtigen Geschichtsbücher gelesen werden
ptfe
Inventar
#60 erstellt: 01. Mrz 2006, 11:13

BassTrombone schrieb:
Ich hab auch selten so ein Quatsch gehört....wie bitte "Schützt" man denn bitte sonst die Bevölkerung ?? Sind also in allen bisherigen Kriegen keine Menschen getötet worden? Indem man versucht die angreifenden feindlichen Soldaten zum Tee einzuladen und nett mit denen zu quatschen sie sollten bitte ihr Gewehr ablegen ?? Man ihr steckt ja voller Blindheit im Selbstbetrug, bin mal gespannt wie es euch psychisch ginge, wenn ihr im Verteidigungsfalle euren ersten "Gegner" hättet töten müssen...das hinterlässt immer ein Trauma......könnte es sein, das in der Bundeswehr nicht die richtigen Geschichtsbücher gelesen werden ;)


Du wärst mit Sicherheit einer der Ersten, der laut nach der BW schreien würde, wenn eine fremde Macht dir dein Eigentum zerstört oder wegnimmt.

Nix gegen Pazifismus - aber Krieg ist EIN Merkmal unserer Gesellschaft und zwar seit dem Anfang der Menschheit. Nur hier in Mitteleuropa sind wir von einer ungewöhnlich langen Friedensperiode regelrecht verwöhnt - aber Krieg ist in der restlichen Welt leider Normalität !

cu ptfe
Schili
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 01. Mrz 2006, 11:28
@ Basstrombose:

Betrachte das Thema doch etwas differenzierter,dann müßtest Du nicht mit dieser Wut im Bauch hier schreiben und auch sonst nicht als "Quatsch" abtun.

Man sollte hier differenzieren:

Sinn und Zweck der Bundeswehr bzw. Bund oder Zivi
oder
Friedesmissionen der UN.

Wenn ich mich nicht völlig irre, mußte bisher noch kein einziger BW-Angehöriger einen Menschen "im Krieg" erschiessen. Wenn ich daneben liege, würde mich der Fall mit Angabe der Quelle interessieren.

Traumatisiert waren vor allem die Soldaten, die im Rahmen ihrer sog. Friedensmissionen NICHT von ihrer Waffe Gebrauch machen durften.
Ruanda gilt als das wohl tragischste Beispiel dafür...aber auch Bosnien.
Weil da eben NICHT mit Schiessbefehl jongliert wurde, ließen bis zu einer Million Menschen ihr Leben...
Wobei Deutschland bei dieser Mission(Ruanda) kein Teilnehmerland war...

WENN ich mich entschließe Soldat zu werden, muß ich auch bereit sein, für die Erhaltung des Frieden oder zur Beendigung eines Krieges/Konfliktes zur Waffe zu greifen.

Deutschland wäre nicht das Deutschland, in dem wir heute Leben, wenn es nicht ausländische Soldaten gegeben hätte, die in der Normandie damals ihr Leben gelassen hätten...

Und auch da kehrten sicherlich viele Soldaten zurück, die sich als Mörder fühlten und traumatisiert blieben. War es sinnlos?

Generell muß man sich in diesem Zusammenhang die Frage gefallen lassen: Wann darf man Soldaten einsetzten ?

Wenn ein NATO-Bündnispartner angegriffen wird ?
Wenn irgendwo in der Welt ein Völkermord geschieht?
Wenn Bürgerkriege auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen werden?
Wenn Kindersoldaten ihre eigene Familie abschlachten müssen ?

Ist die Verhinderung eines eigenen traumatischen Erlebnis durch Untätigkeit höherwertiger, als das Leben von mglw. tausenden unschuldiger Zivilisten?



Zum Thema:
Nachdem ich die Schule beendet hatte, fiel mir erstmal nix besseres ein, als zum Bund zu gehen.
Damals (1982) gab es noch Arbeit in Hülle und Fülle; studieren konnte man ja noch später, also machte ich erstmal vier Jahre SaZ. Ich wurde mit T1 gemustert, es stand mir also alles offen.Ich wollte zur See fahren. OK - nach der Grundausbildung (Auf Sylt - Verwendungsreihe Stabsdienst und Logistik) bin ich dann zur See gefahren.
(In Wilhelmshaven auf dem schon lange nicht mehr im Dienst befindlichen Zerstörer "Hessen"). War ne tolle Zeit, ehrlich. Viel von der Welt gesehen. Und vor allem gelernt, was Sozialverhalten tatsächlich bedeutet. Und das ist keine leere Phrase.

Natürlich gab es Eintönigkeiten, natürlich war vieles langweilig, natürlich wurden viele unnützte Sachen gemacht.

Aber insgesamt war die BW-Zeit keine verlorene Zeit.

Ich habe allergrößte Hochachtung vor jedem Zivi(fast - siehe später..) . Mein kleiner Bruder ist Jahre später vom Elite-Soldaten (Fernspäher)sogar zum Zivi aus Überzeugung gewechselt.

Nach den vier Jahren hatte ich allerdings auch genug vom Bund. Ich hatte eine Ausbildung zum Minentaucher in Eckernförde begonnen. Hätte, um diese beenden zu können, jedoch minimum mich um weitere zwei Jahre verpflichten müssen. Und dazu hatte ich keine Lust.

Die BW sollte EINE und nicht DIE Erfahrung meines Lebens sein.

Letzendlich muß jeder selbst wissen, ob er zum Bund geht oder nicht.

Mglw. würde selbst ich aus heutiger Sicht den Zivildienst vorziehen. Ich weiß es nicht genau.

Ob etwas sinnvoller oder sinnloser ist, kommt wohl auch auf die jeweilige Verwendung innerhalb an.

Ich habe vor Soldaten, die während des Oder-Hochwassers Sandsäcke geschleppt haben, mehr Hochachtung, als vor Zivis, die in einem Jugendzentrum den ganzen Tag Tischtennis spielen (genau so hat ein Kumpel seinen Zivildienst über die Runden gebracht...)

Andererseits habe ich tiefsten Respekt vor jungen Menschen, die sich in ihrem Zivildienst rührend um alte und hilflose Menschen kümmern, anstatt sich auf irgendeinem BW-Posten die Ei...zu schaukeln...

Wie ich Eingangs schrieb: Man muss die Dinge differenziert betrachten. Auch hier gibt es neben schwarz und weiß viele Schattierungen...

Letzendlich würde ich in Deutschland auch eine Berufsarmee goutieren.
Top ausgebildete Soldaten wären meiner Meinung nach auch durchaus zum Schutze ziviler Dinge (Bahnhöfe, Flughäfen etc.) denkbar.
Der Gedanke an eine lustlosen, schlecht ausgebildeten W9er mit Sturmgewehr in der Öffentlichkeit würde mir persönlich kein gutes Gefühl vermitteln.

Die Tochter eines Freundes wird bei der BW grad zur Rettungssanitäterin ausgebildet. Kann einem später angestrebten Medizin-Studium sicherlich nicht abträglich sein.

Meine Gedanken.

Gruß, Schili


[Beitrag von Schili am 01. Mrz 2006, 14:08 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 01. Mrz 2006, 11:31
ich danke dir für deine Menschenkenntnis, aber woher willst du wissen wie ich reagieren würde ? Deine Frage hört sich so sinnlos an wie die Suggestivfragen, die sie mir bei der Verweigerungsverhandlung gestellt haben....Ich könnte ja provozierend zurückfragen, ob du nicht der erste wärest, der wenn er im Krieg z.b. ein Bein abgeschossen bekäme, die Hilfe der Ärtze und des Pflegepersonales braucht und der sich dann allerschnellstens wieder zurück nach daheim sehnt (weil diese psychische Ausnahmesituation "an der Front" kaum zu ertragen ist) wo dann weitere Hilfsorganisationen z.b. die versorgung der bevölkerung sichern....Ich hab nie gesagt, dass ich grundsätzlich gegen die Bundeswehr bin, das ist eine reine Überinterpretaion deinerseits....ich möchte nur klarstellen, das derjenige, der zur Bundewehr geht, sich klar sein muss, dass er Dienst an der Waffe leistet, was im Kriegsfalle töten bedeutet, wer damit klar kommt, der gehe gerne dahin, mich schockt blos heutzutage immer noch diese Blauäugigkeit und Blindheit....
Schili
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 01. Mrz 2006, 11:38
Immerhin hast Du in drei Minuten meinen Text gelesen, drüber nachgedacht, ihn reflektiert, über eine Antwort nachgedacht und sie dann formuliert.

In diesem Fall sagt meine Menschenkenntnis mir wirklich eine Menge..



maconaut
Inventar
#64 erstellt: 01. Mrz 2006, 11:40

ptfe schrieb:
Krieg ist in der restlichen Welt leider Normalität !


UFF - gut, dass da ein "leider" steht... Aber soll das bedeutet, dass man nicht dagegen sein darf und nix dagegen tun sollte? Aids und Malaria sind in anderen Gegenden der Welt auch "normal" an der Tagesordnung - soll man sich da zurück lehnen und sagen "ist mir doch egal - ist halt so"?

Keine Frage - solange irgendwelche machtbesessenen und sich selbstverherrlichenden Idioten über bewaffnete Armeen verfügen, muss man sich zu schützen wissen und ich bin dankbar, dass es immer wieder Leute gibt, die diese Aufgabe übernehmen (ich bin auch dankbar für Leute, die die Krankenpflege übernehmen, sich für Umweltschutz engagieren etc.!). Aber parallel darf es doch auch erlaubt sein, an einer anderen Gesellschaftsidee zu arbeiten - wo dann solche o.g. Idioten eben keine Chance haben, sich gefährlich viel Macht zu verschaffen. Das wird vielleicht noch 500 Jahre dauern oder auch 5000 - aber irgendwann müssen wir halt mal anfangen.

Grüße - Stefan
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 01. Mrz 2006, 12:16
@ schilli

deine Menschenkenntnis und der Kontext hätte dir aber auch sagen können, das mein letztes Posting eine Antwort auf das vorige Posting von ptfe war und nicht auf dein Posting, welches ich noch garnicht lesen konnte als ich meines schrieb.....deine versteckte Beleidung in dem Menschkenntnissatz darfst du jetzt gerne zurücknehmen.....
Schili
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 01. Mrz 2006, 12:22

deine versteckte Beleidung in dem Menschkenntnissatz darfst du jetzt gerne zurücknehmen.....


Aber immer doch...

Ich gebe durchaus zu, dass ich Deinen Beitrag als Antwort auf meinen gewertet hatte.
Da darfst Du mir dann aber auch nicht den Gedanken krumm nehmen, dass ich annnahm, dass Du meinen Beitrag nur überflogen hattest und halt ebenfalls nicht einen überlegten Kontext daraus ziehen konntest...

OK ?


Schili
ptfe
Inventar
#67 erstellt: 01. Mrz 2006, 12:43
@BassTrombone

ich danke dir für deine Menschenkenntnis, aber woher willst du wissen wie ich reagieren würde ? Deine Frage hört sich so sinnlos an wie die Suggestivfragen, die sie mir bei der Verweigerungsverhandlung gestellt haben....Ich könnte ja provozierend zurückfragen, ob du nicht der erste wärest, der wenn er im Krieg z.b. ein Bein abgeschossen bekäme, die Hilfe der Ärtze und des Pflegepersonales braucht und der sich dann allerschnellstens wieder zurück nach daheim sehnt (weil diese psychische Ausnahmesituation "an der Front" kaum zu ertragen ist) wo dann weitere Hilfsorganisationen z.b. die versorgung der bevölkerung sichern....Ich hab nie gesagt, dass ich grundsätzlich gegen die Bundeswehr bin, das ist eine reine Überinterpretaion deinerseits....ich möchte nur klarstellen, das derjenige, der zur Bundewehr geht, sich klar sein muss, dass er Dienst an der Waffe leistet, was im Kriegsfalle töten bedeutet, wer damit klar kommt, der gehe gerne dahin, mich schockt blos heutzutage immer noch diese Blauäugigkeit und Blindheit....


Wenn die entsprechende Situation entsteht, denkst Du mit der Waffe in der Hand erstmal an DEIN Leben und dann vielleicht noch an die Anderen. Ich denke, das mit dem Schießen kann von uns keiner bewerten, da sich glücklicherweise keiner von uns in dieser Position befunden hat (bisher) Das Thema "Waffe" ist heute in jedem Kinderzimmer vorhanden - schau dir nur die aktuellen Computerspiele an. Das Problem ist "nur", der Mensch verroht in seiner eigengeschaffenen Gesellschaft und wie z.B. in der USA vorgekommen, werden Jugendliche vom "Kumpel" für´s Paar Turnschuhe erschossen

@maconaut
Der Krieg mit der waffe ist doch nur eine Form -schau dir unser Wirtschaftsleben an -dort herrscht ständig eine Form von Krieg - nennt sich teilweise beschönigend "Wettbewerb"
Ich glaube kaum, daß der Mensch sich jemals zu einer gewaltfreien Spezis entwickeln wird - wenn´s uns materiell gutgeht, sind wir friedlich - ist´s andersrum, holt man sich mit Gewalt das Fehlende.Ich finde das auch ScheXXX


cu ptfe


[Beitrag von ptfe am 01. Mrz 2006, 12:43 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 01. Mrz 2006, 13:06
hallo ptfe...

ja mit deinem Kinderzimmerargument hast du leider recht...ich hab neulich 2 jungendliche um die 12 jahre gesehen, die liefen in der Fussgängerzone ganz stolz mit ihren Platzpatronenkindermaschinengewehren rum........falscher Heldenmythos und völlig falsches Männerbild meiner Meinung nach...

Es gibt aber noch Leute die leben, die in den Kriegen Leute erschiessen mussten, z.b. meine Opas und meine Großonkel und die haben eine Menge zu berichten und immer noch schwere Alpträume und Beklemmungen von damals...oder geh mal durchs Altenheim und befrage noch lebende Zeitzeugen, die reden sehr gerne mit Jungendlichen oder jungen Männern über das Thema....und man sollte denen auch mal zuhören wir haben das z.b. im 13. Jahrgang im Fach Geschichte mal gemacht....die meisten Alten haben einen Schaden davon getragen und sind nun Pazifisten, einige wenige andere haben auch einen Schaden weil sie den krieg immer noch verherrlichen, das sind dann die Unverbesserlichen, die Zivis als Drückeberger bezeichnen, aber die sind zum eigenen phsychischen Schutz in der dauernden Abwehrhaltung damit sie die grausame Selbsterkenntnis nicht peinigt.....
Peter_Wind
Inventar
#69 erstellt: 01. Mrz 2006, 13:34
Es sei mit erlaubt als bestimmt einer der Älteren in diesem Thread zu sagen:

Kommt doch bitte wieder auf den Teppich

1. Derjenige, der gegen BW ist, sollte andersdenkende und dessen Gründe akzeptieren.

2. Umgekehrt gilt dies auch, derjenige der für BW ist, sollte andersdenkende auch akzeptieren.

3. Man sollte sich nicht gegenseitig diffamieren

4. "Schlaue" Jobs gibt es beim Bund und gibt es beim ZiviDi

5. ZiviDi sollte man IMHO aber aus Überzeugung leisten. Ich muss aber auch akzeptieren, dass einige den ZiviDi wählen, weil es für sie der bequemere Weg - aus welchen Gründen auch immer - ist.
Der ZiviDi ist aber dennoch auch in diesem Fall nicht sinnlos.

Solange die Welt so ist wie sie ist, brauchen wir IMHO eine Armee, die Grundsatzfrage, ob Berufsarmee oder die jetzige Form möchte ich hier nicht anfangen zu diskutieren.

In diesem Sinne
Herzliche Grüße
PETER
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 01. Mrz 2006, 13:52
Hallo Peter, bei deinem Nick und dem Avatar-Bild fällt mir auch als älterer Teilnehmer hier scherzhafterweise ein "The answer my Friend is blowing in the wind..."

Zu deinem Punkt 5 möchte möchte ich IMHO anmerken, das wenn sich schon für die BW entscheidet, dass man dies auch aus Überzeugung tun sollte.....
Peter_Wind
Inventar
#71 erstellt: 01. Mrz 2006, 14:00

BassTrombone schrieb:

Zu deinem Punkt 5 möchte möchte ich IMHO anmerken, das wenn sich schon für die BW entscheidet, dass man dies auch aus Überzeugung tun sollte.....

Ich stimme Dir zu. Aber da muss ich auch akzeptieren, dass eine Entscheidung für BW z.B. auch aus anderen Gründen erfolgt. Damit - z.B. spätere Aus-/Weiterbildung - wird ja massiv geworben.
osswaldi
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 01. Mrz 2006, 14:04
Hallo Peter,

das Zivildienst der "einfachere Weg" sei kann ich so nicht nachvollziehen, da man beim Kriegsdienst in vorm von Zivildienst eine längere Dienstzeit hat und eine Verweigerung schreiben Muss.(war zumindest vor 10 Jahren so).

Grade du als "älterer" solltest ja wissen, das es früher gar nicht so leicht war zu verweigern....

Gruss Soma
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 01. Mrz 2006, 14:10
ok Peter ich muss mich diffenzierter ausdrücken...ich meine "aus politischer Überzeugung".....
_axel_
Inventar
#74 erstellt: 01. Mrz 2006, 14:14
Stimme Peter zu.

Peter_Wind schrieb:
5. ZiviDi sollte man IMHO aber aus Überzeugung leisten. Ich muss aber auch akzeptieren, dass einige den ZiviDi wählen, weil es für sie der bequemere Weg - aus welchen Gründen auch immer - ist.

Aber hier gilt es m.E. auch umgekehrt, weil es auch kaum voneinander zu trennen ist.
Es steht nun mal die Entscheidung für das eine oder das andere an (Totalverweigerung ist hier ja nicht das Thema).

Egal, für welche der beiden Optinen man sich entscheidet:
Es spielen Überzeugung _UND_ praktische Überlegungen eine Rolle. Das ist normal und akzeptabel. Manch einem mag der Überzeugung nach nur noch ein Weg bleiben (so dass keine praktische Überlegungen anzustellen sind). Aber eben nicht jedem.

Gruß
Peter_Wind
Inventar
#75 erstellt: 01. Mrz 2006, 14:37
@ Axel
Punkte 1-4 meines o.a. Beitrages auf den sich BassTrombone bezog.
Tylon
Inventar
#76 erstellt: 01. Mrz 2006, 15:27

Peter_Wind schrieb:
Es sei mit erlaubt als bestimmt einer der Älteren in diesem Thread zu sagen:

Kommt doch bitte wieder auf den Teppich

1. Derjenige, der gegen BW ist, sollte andersdenkende und dessen Gründe akzeptieren.

2. Umgekehrt gilt dies auch, derjenige der für BW ist, sollte andersdenkende auch akzeptieren.

3. Man sollte sich nicht gegenseitig diffamieren

4. "Schlaue" Jobs gibt es beim Bund und gibt es beim ZiviDi



habe nie gegen den zivildienst oder seine nützlichkeit geschrieben.
nur sollte es nicht sein, das wehrdienstleistende die da knapp 1 jahr sind (inzwischen 9 monate? ) als mitgleider einer völligen deppentruppe dargestellt werden und genauso banane sind.

so wird das von einigen zivildienstleistenden gerne hingestellt. das aber diese nach dem wehrdienst zum teil genauso studieren und deswegen nicht dümmer sind, sollte eigentlich klar sein.
und anständige jobs gibts hier und hier. ich war in einem teil der zeit beim bund z.b. als programmierer tätig.
_axel_
Inventar
#77 erstellt: 01. Mrz 2006, 15:28

Peter_Wind schrieb:
@ Axel
Punkte 1-4 meines o.a. Beitrages auf den sich BassTrombone bezog.

Du spricht in Rätseln ...
Soll ich mir 1-4 nochmal durchlesen? Wozu?
Nasreddin
Stammgast
#78 erstellt: 08. Mai 2006, 18:57
Ich wollte eigentlich zum Bund und da als Sanitätsoffizier Medizins tudieren etc...die wollten mich aber nicht 8BW-NC: 1,7)..also hab ich verweigert und werde ab 1.08.08 mit Zivildienst anfangen. Bundeswehr wäre bei mir wohl nur zweckdienlich hinsichtlich des Studiums gewesen.

Und zu der Frage am Anfang des Threads: man bekommt den gleichen Wehrsold wie bei der BW; nur fallen bei denen Großteile des Essen- und Kleidungsgeldes weg...was mehr ausmacht als der eigentliche Sold. Deswegen bekommen Zivis meist mehr als BW´ler.
ludilein
Inventar
#79 erstellt: 08. Mai 2006, 19:17
ich wollte mal fragen ob sich jemand damit auskennt. Man kann doch auch beim THW machen oder? an wen wendet man sich da am besten?
Peter_Wind
Inventar
#80 erstellt: 08. Mai 2006, 19:19

ludilein schrieb:
ich wollte mal fragen ob sich jemand damit auskennt. Man kann doch auch beim THW machen oder? an wen wendet man sich da am besten?

An das THW oder?
ludilein
Inventar
#81 erstellt: 08. Mai 2006, 19:23
nicht an den Bund oder so?
rtjstrjsrtj
Stammgast
#82 erstellt: 08. Mai 2006, 19:55
um deine zivistelle kannst du dich selber kümmern (mach ich grade)... wenn du aber nicht rechtzeitig eine vorweisen kannst, wirst du wohl zwangsverfrachtet...

ich habs einfach so gem8, dass ich das personalbüro der klinik wo ich zivi machen will angeschrieben habe, nachdem ich im inet darauf gestoßen war und mich auch nochmal telefonisch erkundigt hatte. nun warte ich auf die antwort....

wenn ich meine stelle dann habe, muss ich noch mal rückmeldung ans bundesamt für zivildienst nach köln machen. ob die einem nun tatsächlich was zuweisen wenn man sich nich kümmert oder wie das läuft weis ich nicht...

hats vielleicht schon mal jemand versucht? einfach nix zu tun?
Peter_Wind
Inventar
#83 erstellt: 08. Mai 2006, 20:27

ludilein schrieb:
nicht an den Bund oder so?

Lese ein Beitrag weiter oben. Habe irgendwo unter "NicK...?" gelesen warum dieser Nick, krige ihn nicht in "die Tasten"


Wenn du zum THW möchtest, nimm mit ihm Kontakt auf. Um deine Zivi Stelle musst du dich selber kümmern. Die sagen dir auch wie es weiter geht.
Nasreddin
Stammgast
#84 erstellt: 09. Mai 2006, 12:23
Ich glaube THW und feuerwehr nehmen keine Zivis für ein Jahr. Bei der freiwilligen Feuerwehr kann man sich das als Ersatzdienst anrechnen alssen wenn man 5 Jahre dabei ist. (Erwachsenenfeuerwehr..nich in der Jugendabteilung).

Korrigiert mich, falls das nicht stimmen sollte.
Peter_Wind
Inventar
#85 erstellt: 09. Mai 2006, 12:29
THW = nicht ein Jahr ZiVi (soweit ich weiß),

sondern 10 Jahre THW.

So war es bei meiner Generation.
"THW.DE" hilft vielleicht weiter.
ludilein
Inventar
#86 erstellt: 09. Mai 2006, 12:30
auch wenn man 6 Jahre lang für eine Friedens- oder Katastrophenorganisation im Ausland gearbeitet hat muss man nicht mehr zum Bund......
auf thw.de war ich schon, aber die haben nix zum thema bewerbung, vorraussetzungen, thw statt Wehrdienst oder so. Nur wo und wie sie tätig sind.


[Beitrag von ludilein am 09. Mai 2006, 12:36 bearbeitet]
grinsemann
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 09. Mai 2006, 12:37
Wenn du da nicht grad Karriere machen willst, vergiss den Bund!!! Ein scheiß Pack, sag ich dir!!!

Gruß

Gabro
grinsemann
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 09. Mai 2006, 12:38
Geh lieber zur freiwilligen Feuerwehr.
rtjstrjsrtj
Stammgast
#89 erstellt: 09. Mai 2006, 16:40
weißt was: einfach mal nachfrage, ne telefonnummer steht auf jeder homepage...
("da werden sie geholfen" )
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