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Ist Abwählen angesagt?

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aberlouer
Inventar
#51 erstellt: 28. Jan 2008, 00:01

anon123 schrieb:

Bedenkt man, dass ein guter Teil der Wähler der Linken durchaus auch bei SPD und/oder Grünen verortbar wäre, kostet das Protestvotum dieser "Nahestehenden" der Linken SPD und Grünen den Regierungsauftrag und kann schlimmstenfalls sogar zu einer schwarz-gelben Regierung führen. Das muss man sich mal vorstellen: Das klar gegen Koch gerichtete Votum der Linken-Wähler führt im Extremfall zu dessen Bestätigung.


Das sehe ich anders. Es hat sich in den letzten Jahren doch mehr als deutlich gezeigt, daß es vollkommen egal ist, ob SPD/Grün oder CDU/FDP "regieren".
Das soziale Feigenblättchen, daß die SPD momentan raushängen lässt, hat sie sich doch nur auf Grund der Existenz der Linken umgehängt.
Nach den Wahlen verschwindet das schnell wieder Giftschrank.



anon123 schrieb:

Vielleicht hätten sich das die Wähler dieser Partei mal vorher überlegen sollen, ob sie aufgrund der Unsicherheit des Erfolges und wegen der zuvor klar bekannten Regierungsunwilligkeit zwar Protest bekunden, letztlich aber den Belzebub ins Amt hieven könnten. Wenn nur die Hälfte dieser Protestwähler (Protest gegen Koch, wohlgemerkt), statt dessen SPD oder Grüne gewählt hätten, dann müsste man sich keine Gedanken darüber machen, ob Koch im Amt bleibt.

Seltsam, das ist.


Wenn SPD und Grüne eine vernünftige Politik machen würden, würden sie auch gewählt.
Es ist ja die Erfahrung mit der Verlogenheit dieser beiden Parteien, die die Leute Links wählen lässt.
schollehopser
Inventar
#52 erstellt: 28. Jan 2008, 00:04
Leider kannste wählen was du willst.. immer nur das kleinste übel....
traurig aber wahr
RoA
Inventar
#53 erstellt: 28. Jan 2008, 01:05

anon123 schrieb:
Wenn nur die Hälfte dieser Protestwähler (Protest gegen Koch, wohlgemerkt), statt dessen SPD oder Grüne gewählt hätten, dann müsste man sich keine Gedanken darüber machen, ob Koch im Amt bleibt.

Seltsam, das ist.


Die Wahlbeteiligung lag bei 64,6 Prozent und damit ähnlich niedrig wie 2003. Bei der letzten Bundestagswahl stellten die Nichtwähler die größte Fraktion, und trotzdem konnten sie nicht verhindern, daß ein Kanzlerwahlverein seine Kandidatin durchsetzte. Schlimm, das ist.
catman41
Inventar
#54 erstellt: 28. Jan 2008, 03:27
@aberlouer,


Wenn SPD und Grüne eine vernünftige Politik machen würden


Was wäre für Dich die richtige Politik?

@RoA,


Die Wahlbeteiligung lag bei 64,6 Prozent


In Niedersachsen lag sie nur bei 57% - auch sch...!

Gruß
Harry
anon123
Inventar
#55 erstellt: 28. Jan 2008, 10:59
Tja ...

Koch ist also dramatisch eingebrochen, hat aber doch noch gewonnen. Yps hat enorm zugelegt, aber verloren. Die Grünen haben paradoxerweise im "Linksruck" Federn lassen müssen. Die FDP sieht sehr solide aus. Und die Linken -- tja, die Linken.

Das, was gewollt ist, geht nicht, das, was gehen würde, will keiner, also geht erstmal gar nichts. Hatten wir 2005 im Bund ganz ähnlich. Das Ergebnis kann man täglich in der Tagesschau sehen. Ob's in Hessen auch so wird, dann aber ohne Koch, mal sehen ... Früher gab's ja bei Yps immer so ein Gimmick ...


[Beitrag von anon123 am 28. Jan 2008, 11:02 bearbeitet]
RoA
Inventar
#56 erstellt: 28. Jan 2008, 11:46

anon123 schrieb:
Koch ist also dramatisch eingebrochen, hat aber doch noch gewonnen.


Es ist eine Frage der Betrachtungsweise. Unter Berücksichtigung der drittstärksten Fraktion, nämlich der der Nichtwähler, kommt Koch gerade mal auf 23,8%, d.h. nicht einmal jeder vierte hat ihn gewählt. Mit einem ähnlichen Ergebnis ist Merkel Kanzler geworden, und seit dem wird Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners gemacht.

Die Zeiten, in denen die selbsternannten Volksparteien eine Wahl gewinnen konnten, ggfs. mit einem kleinen Koalitionspartner, sind mit Ausnahme Bayerns vorbei. Wer SPD, CDU oder gar nicht wählt, wählt automatisch die große Koalition, wenn es mit den kleinen Parteien nicht mehr reicht.
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