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Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund

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Autor
Beitrag
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 25. Sep 2010, 13:04

pinoccio schrieb:




Man hätte sich früher Gedanken machen sollen.


Oh, die hat man sich schon gemacht. Integration und den sich daraus ergebenden Probleme gibt es nicht erst seit der Debatte um Sarrazins Thesen.





Ich denke nicht das man sich gedanken um Intergration gemacht hat, als man in den 50er und 60er Jahren ungebildete Türken nach Deutschland geholt hat.
So wurden deren nachkommen natürlich ebenfalls nicht oder nur mangelhaft integriert.
Komisch ist doch auch, dass immer nur bestimmte Volksgruppen, durch fehlende integration auffallen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 25. Sep 2010, 13:32

Mackie-Messer schrieb:
Ich denke nicht das man sich gedanken um Intergration gemacht hat, als man in den 50er und 60er Jahren ungebildete Türken nach Deutschland geholt hat.
So wurden deren nachkommen natürlich ebenfalls nicht oder nur mangelhaft integriert.


Damals nannte man sie Gastarbeiter. Geholt (mW zuerst Italiener) mit dem Gedanken, dass sie schnell wieder ausreisen, wenn für sie kein Bedarf mehr da ist. Allerdings ist das nun Jahrzehnte her und das Thema "Integration" nun sicher nicht eine Geburt aus dem Jahre 2010 und es betrifft deren Kindeskinder. ;-)


Komisch ist doch auch, dass immer nur bestimmte Volksgruppen, durch fehlende integration auffallen.


Es gilt dabei immer die Frage zu klären, was mit "auffallen" genau gemeint ist. Oftmals sind es auch Dinge, die einem selbst nicht passen und daher selektiert werden, allerdings durch GG auch so sein dürfen. Wäre dem nicht so, so wäre ein Zusammenleben mE unmöglich - auch innerhalb DEs ticken manche Kultur-Uhren regional anders. Demnach muss man mMn, wenn man von Integration redet, sich eventuell auf das Wesentliche, was eine größerer Allgemeinheit dazu benötigt, beschränken. Dies wäre z.B. Sprache und Verfassung (> GG) usw., also etwas allgemein verbindliches oder eine unumstößliche Basis, mit der sich alle identifizieren können. Das GG ist so eine Basis.

Nur... das können viele Einheimische aus DE oftmals nicht vorleben geschweige denn vermitteln. Ich stellte woanders mal die Frage, was eigentlich deutsche Kultur wäre - es kamen oftmals nur Antworten, die die eigenen (subjektiv-selektiven) Auffassungen der eigenen Kultur (bis zur Religion als Leitkultur) beschreiben und eben diese Dinge wie selbstverständlich anderen aufdrücken wollen.

So funktioniert das aber nicht... denn da würde selbst ich als Deutscher mir manchmal einen Migrationshintergund wünschen. Wenn man sich selbst Individualität und das Recht auf freie Entfaltung zugesteht und zu recht einfordert, so sollte man das auch anderen zugestehen können. Eigentlich hätte man sogar _auch_ die Pflicht, diese Rechte für "Minderheiten" zu schützen - denn wenn man es zulässt, dass diese Rechte für sie beschränkt werden, tretet man seine eigenen Rechte irgendwann nur noch mit den eigenen Füßen.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 25. Sep 2010, 13:42 bearbeitet]
kalia
Inventar
#54 erstellt: 25. Sep 2010, 20:54

pinoccio schrieb:


Naja... wenn ich eine andere Kultur im Urlaub besuche, muss ich mich doch der anpassen

Gruss
Stefan


Das scheint Deutschen einfach schwer zu fallen ;-)

Wie so vieles, zb auf unsere Verfassung stolz zu sein
Vorhin wurde ja auch der Vergleich zu Mekka oder Istanbul gezogen

Haiopai schrieb

Und wenn das von Leuten ohne deutschen Pass kommt , dann sollte man diese umgehend aus Deutschland entfernen , da sie ja augenscheinlich ein rassistisches Problem mit unserem Land haben .
Ein solches Vorgehen ist übrigens in den Ländern wo , solche Leute herkommen ,in einem sehr viel rigiderem
Umfang Praxis .


Und weil, die das da nicht dürfen, möchte man unsere Regeln und Werte hier in den Wind schiessen und uns nach unten anpassen, unsere Verfassung mit Füssen treten und willkürlich entscheiden, wann Meinungsfreiheit gilt und welche Sanktionen darauf stehen ?
Und was macht man mit deutschen Jugendlichen, die Scheissdeutschland ausrufen ? Sowas ist in der Pupertät ja nicht ganz unüblich....

Mal ehrlich, möchte man wirklich, dass in D der Gleichheitssatz abgeschafft wird, die Meinungsfreiheit weiter eingeschränkt und die Justiz willkürlich arbeitet, nur, weil man mit ein paar Integrationsunwilligen nicht klar kommt ?
Das ist hartes Brot - da stell ich mir die Frage, wie "Deutsch sein" da definiert ist

Ich zb bin stolz in einem Land zu leben in dem es eine in meinen Augen wirklich ziemlich gute Verfassung gibt und ich bin bereit mich dafür zu engagieren, das diese so erhalten bleibt - ich identifizier mich mit diesem Land und seinen Gesetzen

Wer obiges fordert, also sofortige Ausweisung wegen eines politisch unkorrektem Ausspruch, der sollte imho noch mal überdenken, ob er sich denn wirklich mit dem Wertesystem in diesem Land identifizieren kann...
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 25. Sep 2010, 21:48
Moinsen!

Und hier noch ein provokanter Beitrag eines blauäugigen Integrationsverweigerers, der sich mit seiner naiven Polemik direkt als Larifarigutmensch disqualifiziert.
klicks

Schöne Grüße,
Simon
Fidelity_Castro
Inventar
#56 erstellt: 25. Sep 2010, 22:29
Ich finde rehter cool, ich sach nur Würüfgün Schüblü...

Das Video ist allerdings besser http://www.youtube.com/watch?v=_Oi3quk2-bM&feature=related


[Beitrag von Fidelity_Castro am 25. Sep 2010, 22:32 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 25. Sep 2010, 22:41
Moinsen!


Fidelity_Castro schrieb:
Ich finde rehter cool, ich sach nur Würüfgün Schüblü...

Das Video ist allerdings besser http://www.youtube.com/watch?v=_Oi3quk2-bM&feature=related


Ja. ich hatte es im Nachbarthread verlinkt. Fand so mancher gefährlich blauäugig. Das fand ich beeindruckend.

Schöne Grüße,
Simon
_ES_
Administrator
#58 erstellt: 25. Sep 2010, 23:31
Ja, wenn man das nicht allzu ernst nimmt, ist Hagen Rether schon recht amüsant, was seine überspitzten Gags angeht.
Fidelity_Castro
Inventar
#59 erstellt: 26. Sep 2010, 00:29
In unserer Medienlandschaft werden Wahrheiten nur als Satire verpackt gesendet, deswegen finde ich Rether und auch Georg Schramm so gut. Die nehmen eben kein Blatt vor den Mund, die "dürfen"
_ES_
Administrator
#60 erstellt: 26. Sep 2010, 00:36
Pispers (habe Karten für den November)ist aber auch nicht von schlechten Eltern, Schramm ist imho aber der heftigste von den dreien.


[Beitrag von _ES_ am 26. Sep 2010, 00:37 bearbeitet]
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 26. Sep 2010, 01:14
Moinsen!


R-Type schrieb:
Ja, wenn man das nicht allzu ernst nimmt, ist Hagen Rether schon recht amüsant, was seine überspitzten Gags angeht.


Full Ack.
_ES_
Administrator
#62 erstellt: 26. Sep 2010, 01:21
Gerade bei Pispers, Rether und Schramm, so man sie denn in Youtube sieht, kommen solch Comments wie "for Bundeskanzler" oder "soll Politik machen".
Diejenigen sollten sich mal überlegen, warum gerade die eben solches nicht am Hut haben.
Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, man könne seine Ansichten, Visionen, Ideen in der Politik verwirklichen?
Nicht doch...
Fidelity_Castro
Inventar
#63 erstellt: 26. Sep 2010, 03:30

Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, man könne seine Ansichten, Visionen, Ideen in der Politik verwirklichen?


Kommt auf die Spielregeln an. Das größte Problem in der Politik ist, dass man nur auf Parteilinie agieren kann, also innerhalb eines eng definierten Bereichs. Man muss also darauf achten dass die Interessen die hinter den einzelnen "Farben" stehen gewahrt bleiben oder man ist weg vom Fenster bzw. kommt erst garnicht nach oben

Also innerhalb der etablierten Parteien bzw. schnell umsetzen kann man es nicht.

Was man allerdings tun könnte wäre der breiten Masse einen Zugang zu Politik zu verschaffen, eine politische Bildung die eben nicht von vornerein parteilich vorgefärbt ist. Was Wirtschaften ist und wie es funktioniert, woher das Geld wirklich kommt, welche Rechte man denn tatsächlich hat etc.

Das sind Vorgänge die eigentlich für jeden nachzuvollziehen sind und übermäßig verkompliziert dargestellt und gelehrt werden. Warum wird das gemacht ? Damit sich eben nichts ändert und weiterhin die gleichen leute abräumen, der der von diesem system profitiert spielt es eben mit bzw. hat die Spielregeln überhaupt kreirt

Man kann eigentlich nur hoffen dass die Menschen sich von den massenmedien wie TV, Zeitungen bzw. bestimmten politischen Instrumenten nicht weiterhin unbewusst manipulieren lassen und überhaupt mal andere Fakten und die darauf basierenden Sichtweisen in Ruhe kennenlernen um selbst zu entscheiden. der Rest ergibt sich dann von selbst bzw. ist eine evolution aus Logik und dem reinen Menschenverstand.

Demokratie kann nur funktionieren wenn die Bevölkerung ihrer Macht bewusst ist und nicht ferngesteuert wird.
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 26. Sep 2010, 13:41
Moinsen!


R-Type schrieb:

Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, man könne seine Ansichten, Visionen, Ideen in der Politik verwirklichen?
Nicht doch... ;)


Klar doch: in der Opposition. Achso, Moment... da steht ja verwirklichen...
On
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 26. Sep 2010, 13:43
Laut Statistik werden also auf der Erde in 100 Jahren acht Milliarden Amische leben .

Aufklärung über Wirtschaft, Finanzen und Recht wird teuer gehalten und die Bevölkerung demütig. Schon gibt es Kritik an der freien Informationskultur des Internets durch andere Medien. Um Kontrolle und Zensur durchzusetzen, müßte mehr Angst erzeugt werden.

Mit Grundrechten ist es in unserer Bibel nicht weit her, da besteht beständig institutioneller Interpretationsbedarf der über die Jahrhunderte garnicht so felsenfest war. Der Koran ist auch nur alter Mist.

Bildung ist ein Verhütungsmittel. Neben Vermittlung von Sprachkenntnissen ist also eine höhere Schulbildung anzustreben, davon profitieren natürlich alle. Voraussetzung dafür ist aber eine "bildungsnahe" Umgebung, damit meine ich bürgerliche Wohnungen. Lärmschutz, Wärmedämmung und Ästhetik werden immer noch tabuisiert. Am Bau hat Anästhetik in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg die absolute Oberherrschaft.

Immerhin werden inzwischen wieder Spielplätze saniert. Auch diese sind Begegnungsstätten und tragen zur Integration bei.


[Beitrag von On am 26. Sep 2010, 13:45 bearbeitet]
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