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Terrorgefahr,Migrationshintergrund und sonstige deutsche Ängste

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xTr3Me
Inventar
#1 erstellt: 20. Nov 2010, 18:31
Abgetrennt aus dem Kopfhörer-Stammtisch

Was sagt ihr eigentlich zum Thema Anschläge in Deutschland? Bin mir nicht ganz sicher was ich von den Berichten aus den Nachrichten oder zB Spiegel Online halten soll.
Habe fast die Vermutung als würden derlei Ermittlungsergebnisse, bzw viel mehr Hinweise von Überläufern, öfter in den Nachrichten präsentiert.


[Beitrag von _ES_ am 22. Nov 2010, 12:13 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#2 erstellt: 20. Nov 2010, 18:41
Ich find das ganze Brimborium nen bisschen albern. Sicherlich besteht da ne Gefahr, aber mal ehrlich: Es gab bis dato keine erfolgreichen Terroranschlag. Ein Erfolg unserer hohen Sicherheitsstandards. Mich machen schwer bewaffnete Einsatztrupps nervöser als irgendwelches Geschwafel von Al Quaida.
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Nov 2010, 19:08
Unnötige Panikmache.
Vllt aber ein guter Vorwand um Gesetze zu erlassen die uns alle noch besser schützen.
Nickchen66
Inventar
#4 erstellt: 20. Nov 2010, 19:19
Ich hab' in dem Zhg. aber trotzdem ein gutes Gefühl dabei, in der Provinz zu wohnen und zu arbeiten. Wenn's knallt, dann eher nicht im Dorf oder beim ländlich gelegenen Mittelständler.
xTr3Me
Inventar
#5 erstellt: 20. Nov 2010, 20:26
Hm ich denk bei mir auf dem Land wird auch nix passieren.. trotzdem würds in Deutschland sicherlich von heute auf morgen ganz anders aussehen, wenn so ein Anschlag mal gelingt.
Nickchen66
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2010, 20:37
Das schlimme ist, so Leute wie Koch werden dann wieder Oberwasser kriegen, und von 30% für die Grünen werden wir uns dann verabschieden müssen.
ax3
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2010, 20:47

Nickchen66 schrieb:
Ich hab' in dem Zhg. aber trotzdem ein gutes Gefühl dabei, in der Provinz zu wohnen und zu arbeiten. Wenn's knallt, dann eher nicht im Dorf oder beim ländlich gelegenen Mittelständler.

Das war der 10.000ste

ultrasound
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2010, 20:54
Glückwunsch zum 10000sten Beitrag Nickchen.

denkprekariat
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2010, 20:55
Glückwunsch auch von mir.
Und zum 1000sten von ultrasound.


Das schlimme ist, so Leute wie Koch werden dann wieder Oberwasser kriegen


Mit etwas Glück ertrinkt er...


[Beitrag von denkprekariat am 20. Nov 2010, 20:56 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2010, 20:56
genau...
und zum 1000. für ultrasound...

Nickchen66
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2010, 21:38
Also, wenn mir früher jemand gesagt hätte, stell Dir vor, da äußert sich jemand tausende von Malen öffentlich über das Thema KH, hätte ich geantwortet, was ist das denn für ein Kaputter...

...und hätte wohl Recht damit gehabt...
denkprekariat
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2010, 21:47
Es gibt auch Leute, die seitenweise über Zylinerköpfe philosophieren können. Wahrscheinlich gibts da auch nen Hersteller vom Teufel. BESE Zylinderköpfe... roflMaowtfloloölolol. Und da wird sich dran drüber lustig gemacht.


Die Aktion mit der Gasmaske in Unterhose würde mir da mehr Bedenken hervorrufen als 10k Posts im HiFI Forum


[Beitrag von denkprekariat am 20. Nov 2010, 21:48 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#13 erstellt: 20. Nov 2010, 22:17

Sup_Ermarkt schrieb:
Die Aktion mit der Gasmaske in Unterhose würde mir da mehr Bedenken hervorrufen als 10k Posts im HiFI Forum :D

Nö, da mußte nur die Pellet-Heizung von übermäßig viel Asche befreit werden, sehr feinstaublastig, wozu dabei unnötig viele Wäsche einsauen.
denkprekariat
Inventar
#14 erstellt: 20. Nov 2010, 22:28

Nickchen66 schrieb:

Sup_Ermarkt schrieb:
Die Aktion mit der Gasmaske in Unterhose würde mir da mehr Bedenken hervorrufen als 10k Posts im HiFI Forum :D

Nö, da mußte nur die Pellet-Heizung von übermäßig viel Asche befreit werden, sehr feinstaublastig, wozu dabei unnötig viele Wäsche einsauen.



Jetzt erklärt sich so einiges.
cosmopragma
Inventar
#15 erstellt: 20. Nov 2010, 22:32

Nickchen66 schrieb:
..... und von 30% für die Grünen werden wir uns dann verabschieden müssen.
Na, dann wären die Islamisten ja doch noch für was gut.
Liesse fast an die unsichtbare Hand Gottes glauben, die abartige Verwirrte dazu nutzte, verachtenswerte Heuchler abzuservieren.
Ein einziger popeliger gelungener Anschlag reichte da aber eher nicht.Da bräuchte es schon eine ordentliche Serie.
Ich fürchte, auch dazu sind die Islamis zu blöde.
Da bleibt eigentlich nur, es mit deutscher Gründlichkeit selber zu machen.Vielleicht rafft sich einer unserere Geheimdienste dazu auf, mal über 2 Jahre eine zünftige Serie hinzulegen.Liegt ja irgendwie nahe.


Was sagt ihr eigentlich zum Thema Anschläge in Deutschland?
Die Gefahr für mich persönlich ist objektiv betrachtet so oder so extrem gering.
Handytelefonierende Autofahrer, womöglich noch drogenumnebelt und/oder agressiv -- die sind für mich wirklich gefährlich.
Islamisten mögen abstammungsbedingt viel Geschrei absondern, sind aber eher in etwa so gefährlich wie Kometeneinschläge oder Komplikatioenen infolge von Schnupfen.
denkprekariat
Inventar
#16 erstellt: 20. Nov 2010, 22:35
@ Cosmopragma: Du würdest Koch wählen?

Die Grünen sind meiner Meinung nach auch nicht das Gelbe vom Ei. Aber besser als die Chrisdemokraten und das neoliberale Gesocks sind die allemal.
Son_Goten23
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2010, 22:37
@ Sup Ermarkt: ich wähle und empfehle die APPD!
denkprekariat
Inventar
#18 erstellt: 20. Nov 2010, 22:49

Son_Goten23 schrieb:
@ Sup Ermarkt: ich wähle und empfehle die APPD! :D


Oh Gottt... ne dann lieber DIE PARTEI. HI HINTER!

"Wir sind eine Partei, weil wir eine Partei sind!"

Geilster Werbespot ever...

E: Nein der is noch besser

Aber mal im Ernst, lieber SPD und Piraten.


[Beitrag von denkprekariat am 20. Nov 2010, 22:55 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#19 erstellt: 20. Nov 2010, 23:01
@ Sup Ermarkt: auf jeden Fall nicht die große Koalition. Sie bremsen sich nur gegenseitig aus...
denkprekariat
Inventar
#20 erstellt: 20. Nov 2010, 23:05
Große Koalition > Christlich liberale Koalition

Im Ernst, die hat zwar nix gebracht aber auch nicht so viel kaputt gemacht. Besseres gibt es aber wirklich, da stimme ich dir zu.
xTr3Me
Inventar
#21 erstellt: 20. Nov 2010, 23:14

Piraten


Solchen Parteien sind doch noch weniger regierungsfähig als zB die Linke.


Sup_Ermarkt schrieb:
Große Koalition > Christlich liberale Koalition

Im Ernst, die hat zwar nix gebracht aber auch nicht so viel kaputt gemacht. Besseres gibt es aber wirklich, da stimme ich dir zu. :)


Sehe ich auch so... schlimmer als das was wir jetzt haben gehts kaum.


[Beitrag von xTr3Me am 20. Nov 2010, 23:17 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#22 erstellt: 20. Nov 2010, 23:20

Solchen Parteien sind doch noch weniger regierungsfähig als zB die Linke.


Die Linke ist ganz kaputt. Aber die Piraten machen sich. Okay, der Name ist beknackt, aber hey - die fangen echt an, ein solides Programm aufzubauen. Die brauchen noch etwas, aber imho steckt da ne Menge Potenzial.
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 20. Nov 2010, 23:32

Sup_Ermarkt schrieb:

Die Linke ist ganz kaputt.


Die hat man ja auch lange Zeit gründlich mit Dreck beworfen.
Die bösen Kommunisten und so, die wollen wieder die Mauer bauen. Der Untergang der Zivilisation. Der Bürger hat es geschluckt. Was für Gelicht sich in den "etablierten" Parteien rechtsseitig der FDP befindet, das wird unter dem Teppich gekehrt.
Die Linkspartei war die Chance auf den Erhalt einer sozialen Marktwirtschaft. Ich fürchte, das die Abschaffung dieser schlicht geplant ist, dann die Abschaffung demokratischer Strukturen. Wie sieht den "Demokratie" in Konzernen aus? Aha! Genau da will man hin. One Dollar One Vote.
Wie sagte jemand? Das Kapital hat 100 Jahre unter den Linken gelitten...
xTr3Me
Inventar
#24 erstellt: 20. Nov 2010, 23:34

Sup_Ermarkt schrieb:

Solchen Parteien sind doch noch weniger regierungsfähig als zB die Linke.


Die Linke ist ganz kaputt. Aber die Piraten machen sich. Okay, der Name ist beknackt, aber hey - die fangen echt an, ein solides Programm aufzubauen. Die brauchen noch etwas, aber imho steckt da ne Menge Potenzial.


Ich hab das mal ein bisl verfolgt - meiner letzter Stand war, dass sich die Leute nicht mal sicher sind welche Meinung sie ,als Partei, überhaupt vertreten wollen.
Bin mal gespannt wie sich das entwickelt. Denke in frühestens 5-10 Jahren kann man da was sehen
denkprekariat
Inventar
#25 erstellt: 20. Nov 2010, 23:36
Ach quatsch, für solchen Käse bin ich zu jung. Ich mag aber das Personal an der Spitze der Linken nicht. Gregor geht okay, aber Lötzsch und Ernst sind daneben. Die sind so... heuchlerisch wie es nur geht. Rein vom Programm her wären mir die eigentlich sympathisch, aber bei dem Personal.

Außerdem hats mich angekotzt, dass wegen den Nasen der Wulf Präsident geworden ist.
xTr3Me
Inventar
#26 erstellt: 20. Nov 2010, 23:44

Sup_Ermarkt schrieb:
Ach quatsch, für solchen Käse bin ich zu jung. Ich mag aber das Personal an der Spitze der Linken nicht. Gregor geht okay, aber Lötzsch und Ernst sind daneben. Die sind so... heuchlerisch wie es nur geht. Rein vom Programm her wären mir die eigentlich sympathisch, aber bei dem Personal.

Außerdem hats mich angekotzt, dass wegen den Nasen der Wulf Präsident geworden ist.


Das ist genau der Punkt. Hauptsache dagegen, Wahlprogramm passt aber die Leute versauens sich selbst - die könnten weitaus mehr Stimmen kriegen. Da fehlts auch einfach an Seriosität. Mit einfach nur immer gegen alles zu sein erreicht man nichts.
Remanerius
Inventar
#27 erstellt: 20. Nov 2010, 23:59
Zum Thema Terroranschläge:
Es dauert nicht mehr lange, da beginnt die Hexenjagd. Unser lieber Berliner Innensenator Körting hat jedenfalls dazu geraten, sich vor seltsam aussehenden arabisch sprechenden Menschen in Acht zu nehmen.
Abgesehen, dass das halb Berlin ist, was kommt als nächstes?
Präventivhaft für gläubige Muslime?
Ansonsten kann ich cosmopragma zustimmen: Es gibt eine gewisse Angst, aber die Chance, dass ich von einem Auto überdahren werde oder von einer Leiter falle und sterbe ist nun mal ungleich größer. Und man bricht ja auch nicht jedesmal in Panik aus, wenn man die Straße überquert.

Zu der Politikdiskussion:
Die Piraten? Wenn die an der Macht sind, sind meine Daten sicher, aber sonst? Anarchie? Das Problem sehe ich zur Zeit in der viel zu einseitigen Beschränkung auf diese Internetthemen. Ab und zu habe ich dad gleiche Gefühl bei den Grünen, wenn sie übermäßig mit ihren Umweltthemen. Eine große Partei muss sich nun mal auch durch Allrounderfähigkeiten auszeichnen. Was mir auch an ihnen missfällt ist, dass sie alt werden. Die werden langsam so wertebewusst, die sind bald die neue CDU.
Und bezüglich der Linkspartei: Die machen sich ganz gut in der Opposition, wo sie immer viel und ohne Vorsicht meckern können, aber wenn sie wirklich mal in die Verantwortung kommen sollten, zu regieren, glaube ich, dass sie dann plötzlich ganz leise werden.
Und außerdem sind mir solche Leute wie die Wagenknecht ganz zuwider.
Ich finde es aber merkwürdig, wie die Linken dazugewinnen. Die heutige Jugend hat keine Ahnung von Politik, das einzige, was sie wissen ist, dass rechts schlecht ist (wegen der ganzen Nazis, die wohlgemerkt eigentlich nicht rechte sondern rechtsradikale sind). Was tut man, wenn rechts doof ist? Richtig, man ist voll links, ohne zu wissen, wovon man dabei eigentlich redet.
Just my 2 cents
m00hk00h
Inventar
#28 erstellt: 21. Nov 2010, 00:04

xTr3Me schrieb:

Piraten


Solchen Parteien sind doch noch weniger regierungsfähig als zB die Linke.


Da ist was dran. Aber die "etablierten" Parteien bekommen ja anders nicht mit, dass sie etwas anders machen sollten, als wenn ihnen Stimmen an Parteien wie die Piraten oder die Linke verloren gehen.
Leider, wie die Vergangenheit gezeigt hat, auch an die braunen Kandidaten.

m00h
Son_Goten23
Inventar
#29 erstellt: 21. Nov 2010, 00:06
ja, das Problem ist, dass einfach zu viele wählen die k.a haben... (ich wähle gar nicht, weil ich imo einfach viel zu wenig darüber weiß)
ZeeeM
Inventar
#30 erstellt: 21. Nov 2010, 00:10

Son_Goten23 schrieb:
ja, das Problem ist, dass einfach zu viele wählen die k.a haben... (ich wähle gar nicht, weil ich imo einfach viel zu wenig darüber weiß)


Das ist auch nicht der richtige Weg.
xTr3Me
Inventar
#31 erstellt: 21. Nov 2010, 00:29

Son_Goten23 schrieb:
ja, das Problem ist, dass einfach zu viele wählen die k.a haben... (ich wähle gar nicht, weil ich imo einfach viel zu wenig darüber weiß)


Dann informier dich doch einfach. Regelmäßig die Nachrichten schauen und ein bisl im Internet stöbern. Es gibt zB viele gute Newsseiten. Man sollte es nur vermeiden sich auf eine einzige Quelle zu verlassen.

@mooh
klar irgendwie muss man den großen parteien eins auswischen. aber davon werden die nicht unbedingt besser. die spd hat ja in der letzten wahl ne richtige schlappe abbekommen und bis jetzt habe ich außer einem führungswechsel nicht viel neues mitbekommen.

und das relativ viele parteien wie zb die npd wählen liegt imo daran, dass sie einfach aus frust sowas wählen oder als "scherz", eben um den großen eins auszuwischen -
vermutlich ohne sich dabei bewusst zu sein, was sie damit überhaupt bewirken..

Das einzig positive an der aktuellen regierung ist, dass die meisten bürger die, die fdp gewählt hatten, eine zeit lang geheilt sein sollten
Nickchen66
Inventar
#32 erstellt: 21. Nov 2010, 00:46

xTr3Me schrieb:
Das einzig positive an der aktuellen regierung ist, dass die meisten bürger die, die fdp gewählt hatten, eine zeit lang geheilt sein sollten :P

Ich fürchte aber, aus den falschen Gründen. Die jetzige Regierung war den ganzen Managern, Anwälten und Ärzten einfach zu schlapp. Anstatt das ganze Prolgesocks ins Arbeitslager zu schicken und Kündigungsschutz & Spitzensteuersatz abzuschaffen...
denkprekariat
Inventar
#33 erstellt: 21. Nov 2010, 01:09
Die Aussage, dass viele Jugendliche keine Ahnung haben und deshalb links sind fand ich grade nicht besonders gut.

So doof sind wir beileibe nicht, wie wir oft eingeschätzt werden. Auf uns lastet nen verdammt hoher Druck, zumindest redet man uns den Tag für Tag ein. Viele informieren sich und haben eine fundierte Meinung. Ich kenne jugendliche radikallinke genauso wie jugendliche Konservative und auch neoliberale und meist können die ihre Haltung auch begründen.

Ich würde mich eher dem sozialdemokratischen Lager zuordnen. Allgemein null konservativ.

Bezüglich Piraten, gebt denen eine Chance und etwas Zeit. Die Grünen waren auch mal auf ein Thema fixierte Spinner (okay sind sie teilweise immer noch) und mittlerweile auf dem Weg eine Volkspartei zu werden. 5-10 Jahre sollte man einer Partei geben, um sich zu finden.


[Beitrag von denkprekariat am 21. Nov 2010, 01:11 bearbeitet]
Remanerius
Inventar
#34 erstellt: 21. Nov 2010, 01:34
Sup_Ermarkt, ich bin kein alter konservativer Mann, der sagt, dass früher alles besser war und die heutige Jugend unnütz ist.
Vielmehr gehöre ich zur heutigen Jugend dazu und bin in deinem Alter
Ich sage nicht, dass keiner seine Meinung begründen, aber es gibt einfach viele, die absolut keine Ahnung haben (was ich auch im Politikwissenschaftenunterricht merke) und sich dann einfach mal für links erklären. Was man noch weiß ist "Nazis = Böse" und "Nazis=Rechts", was liegt also näher als links für toll zu halten?Dass links genauso "böse" sein kann wie rechts (Stichwort Radikalismus) ist ihnen anscheinend nicht bewusst. Im Gespräch stellt sich meist heraus, dass sie keine Ahnung haben, was sie damit aussagen, das einzige was sie noch rausbringen ist, dass sie die Gleichstellung und so toll finden. Denn dann sind ja irgendwann alle fast reich, auch die Arbeitslosen
Getoppt wurde das nur von einem, der die RAF ja auch für ganz toll hielt, weil sie so links war. Als ich ihm dann etwas über die RAF und ihre Taten erzählt habe, musste er sich aber schwer bemühen, einzulenken und seine Aussagen zu revidieren.
denkprekariat
Inventar
#35 erstellt: 21. Nov 2010, 01:52
Also die RAF gut heißen... haue haue. Das ist übel. So hab ich das noch nicht erlebt.

Ich wollte halt nur gegen diese Verallgemeinerung gehen. Ich bin sehr politisch interessiert und hab mit den Vorurteilen ziemlich zu kämpfen.

Letztens saß ich irgendwo im Cafe und hörte meinen Nachbartisch über irgend ein politisches Thema quatschen. Bei sowas lasse ich ja nicht locker und wollte einsteigen und hab dann so mal kurz vorsichtig, man will ja nicht unhöflich sein, meinen Senf dazu gegeben. Als Reaktion kam nur, dass das typisch jugendlich sei fremde Gespräche mit hirnlosem Gedöns zu stören und ich doch still sein soll. Einem wird oft gar nicht die Chance gegeben, irgendwas zu sagen, es wird gar nicht erst zugehört. Das selbe, was ich zu sagen versuchte kam fünf Minuten später von einem der Männer.
cosmopragma
Inventar
#36 erstellt: 21. Nov 2010, 05:56

Sup_Ermarkt schrieb:
Also die RAF gut heißen... haue haue. Das ist übel. So hab ich das noch nicht erlebt.
Tja, das liegt daran, dass Du so jung bist und zumindestens die Medien, Schulkollegien und die Universitäteninstitute im Bereich phil fak von den heutigen Altlinken bei ihrem "Marsch durch die Institutionen" usurpiert worden sind.
Daher kannst Du es kaum wissen, aber jeder ältere Zeitzeuge könnte dir bestätigen, dass Sympathien für die RAF mal weit verbreitet waren, und das auch über studentische Kreise hinaus.Die Legendenbildung der diversen kommunistischen Mörderbanden als "Widerstandskämpfer" wirkt selbstverständlich bis heute als Nachhall und insofern verwundert es mich wenig, dass das Pack noch hie und da unkritisch glorifiziert wird.
Die charakteristische Verzerrung der Zeitgeschichte in den Medien und in der Lehre ist auch keineswegs ein Phänomen, dass lediglich auf die Vergangenheit bezogen wäre.
Näme man die Mainstreamveröffentlichungen wörtlich müsste man zu dem Schluss gelangen, dass der Rechtsradikalismus mit der Begleiterscheinung der Gewalt gegen Immigranten ein schlimmes, weit verbreitetes Problem sei.Tatsächlich werden weit weit mehr autochthone Deutsche von Immigranten verprügelt, abgezogen oder vergewaltigt als umgekehrt, und es gibt um Grössenordnungen mehr gewaltbereite Linksradikale als diese paar rechtsradikalen Hanseln.
So klar formuliert würden das die arrivierten Altlinken (rare Ausnahmen wie Frau Schwarzer bestätigen die Regel) aber niemals veröffentlichen oder lehren, denn das verstiesse gegen ihre Dogmen und könnte für den einzelnen Abweichler auch leicht das Ende der Karriere bedeuten.

Wenn Du also sehr jung aber nichtsdestotrotz
sehr politisch interessiert
bist ist eine der wichtigsten Fertigkeiten das Vermögen, zwischen den Zeilen lesen zu lernen.
Es ist ja nicht so, dass wie meinetwegen in Nordkorea gar nichts über die tatsächlichen Verhältnisse veröffentlicht wird.Es ist alles recht leicht zugänglich, wenn man gelernt hat, zwischen den Zeilen zu lesen und etwas Zeit in zusätzliche Recherche und Gespräche mit echten Menschen in anderen Lebensumständen (seien sie durch Alter, Wohnort oder Sozialisation bedingt) zu investieren.


@ Cosmopragma: Du würdest Koch wählen?
Mal davon abgesehen, dass der gar nicht zur Wahl steht, da diese äusserst unsympathische Kreatur sich dazu entschieden hat, ihre Seilschaftskontakte ausserhalb des unmittelbaren politischen Betriebes dazu zu nutzen, "brutalstmöglich" abzukassieren, habe ich das nun wirklich weder für den noch für seinesgleichen auch nicht im entferntesten angedeutet.

Hätte ich aber lediglich die Wahl zwischen so Koch-artigen Gestalten und der von mir zutiefst verabscheuten, moralingeschwängerten Heuchlerpartei der Besserverdienenden, die durch ihren weit über ihre numerischen Wahlergebnisse reichenden Einfluss (wobei dieser stark mitbedingt ist durch die Unterstützung der wesensverwandten altlink beherrschten Medien)einen erheblichen Beitrag zur ihr und ihrer besserverdienenden Klientel in Wahrheit völlig gleichgültigen schleichenden Verarmung weiter Bevölkerungskreise geleistet hat und in schönen Worten damit droht, dass das erst der Anfang war und es bei Übernahme der Regierungsgewalt erst richtig losginge mit dem wirtschaftlichen und kulturellen Selstmordkurs -- na, dann wählte ich widerstrebend die Kochclones.
Die mögen intrigant, widerlich und korrupt sein, aber mit diesen Gestalten haben wir über die ganze Geschichte der zweiten und dritten Republik ganz gut leben können, denn die hatten immer die wirtschaftlichen Interessen unseres Landes weit oben auf iherer Prioritätenliste und hätten diese niemals sinnlos im Wahn für irgendwelche heiligen Kühe geopfert.

Boah, in Rage geschrieben.
Ist jetzt alles auch nicht so wichtig in Angesicht der Unendlichkeit des Universums und der Endlichkeit des Lebens.
Wenn wir nach dem Lande der Dichter und Denker und dann dem Land der Richter und Henker und dann dem Land der Ingenieure und Krämer als Land der hirnlosen Mülltrenner und verarmten/von allen vitalen Kulturen verlachten Deppen enden -- tja. dann sei's drum.
denkprekariat
Inventar
#37 erstellt: 21. Nov 2010, 14:07
Also das mit den Linksradikalisten ist albern. Ich bin ab und zu in Nazihochburgen in den neuen Bundesländern gewesen. Dort gab es linke Steinewerfer und rechte Schädeleinschläger zuhauf. Mal ganz davon abgesehen, dass mir völlig egal ist, ob links oder rechts oder religiös bedingt, denn Gewalt ist immer verachtenswert - vor den linken hatte ich keine Angst. Ich bin ja auch kein Rechter. Die NeoNazis, die nachts durch die Innenstadt marschieren und brüllen, dass hier Deutschland gesäubert wird.. die schon eher.

Rechte sind mir als bedeutend gefährlicher in Erinnerung als die Linken. Die Linken Radikalen nerven mich genau so, aber bei denen hab ich nicht die Befürchtung nen Baseballschläger ins Gesicht zu bekommen. Ja, die DDR war ein Unrechtsstaat. Aber das dritte Reich war noch viel mehr ein Unrechtsstaat.

Das mit den bedrohten Deutschen ist ein geringeres Problem als das mit den bedrohten Migranten. Sagt das statistische Bundesamt. Ich vertraue denen einfach mal und gehe davon aus, das stimmt so. Es ist im Grunde auch völlig irrelevant, da das problemorientiertes und nicht lösungsorientiertes Denken ist. Ich bin grade am Handy, da ist es mir zu lang das auszutippen, hole ich nachher nach.
Nickchen66
Inventar
#38 erstellt: 21. Nov 2010, 14:23
Lass' gut sein, Cosmo hat 'n Schatten in Bezug auf alles, was er als links einstuft. Kindheit & Jugend in der Tätärä...
denkprekariat
Inventar
#39 erstellt: 21. Nov 2010, 14:32
Tätära? Im Schützenverein?

Aber gut, dass du mich warnst. ^^
h3in3k3n
Stammgast
#40 erstellt: 21. Nov 2010, 14:54

Nickchen66 schrieb:

xTr3Me schrieb:
Das einzig positive an der aktuellen regierung ist, dass die meisten bürger die, die fdp gewählt hatten, eine zeit lang geheilt sein sollten :P

Ich fürchte aber, aus den falschen Gründen. Die jetzige Regierung war den ganzen Managern, Anwälten und Ärzten einfach zu schlapp. Anstatt das ganze Prolgesocks ins Arbeitslager zu schicken und Kündigungsschutz & Spitzensteuersatz abzuschaffen... :Y


undankbarkeit ist der welten lohn... da wundert sich noch einer warum über 40% von den jungärzten nicht mehr am patienten arbeiten und über 20% direkt ins ausland wollen, denke selber darüber nach. und der erfolg, die patienten jammern weil sie 1/3 der leute nicht verstehen und überall ostblockärzte rumrennen
solche sprüche kommen gut, wenn man gesund ist und jung, danach jammert alles. es ist quasi ein genuss die entwicklung mit zu erleben.
xTr3Me
Inventar
#41 erstellt: 21. Nov 2010, 15:24

h3in3k3n schrieb:

Nickchen66 schrieb:

xTr3Me schrieb:
Das einzig positive an der aktuellen regierung ist, dass die meisten bürger die, die fdp gewählt hatten, eine zeit lang geheilt sein sollten :P

Ich fürchte aber, aus den falschen Gründen. Die jetzige Regierung war den ganzen Managern, Anwälten und Ärzten einfach zu schlapp. Anstatt das ganze Prolgesocks ins Arbeitslager zu schicken und Kündigungsschutz & Spitzensteuersatz abzuschaffen... :Y


undankbarkeit ist der welten lohn... da wundert sich noch einer warum über 40% von den jungärzten nicht mehr am patienten arbeiten und über 20% direkt ins ausland wollen, denke selber darüber nach. und der erfolg, die patienten jammern weil sie 1/3 der leute nicht verstehen und überall ostblockärzte rumrennen
solche sprüche kommen gut, wenn man gesund ist und jung, danach jammert alles. es ist quasi ein genuss die entwicklung mit zu erleben.


Entlarvt
zuglufttier
Inventar
#42 erstellt: 21. Nov 2010, 15:33
Also ich für mich habe schon vor einer Weile mit der Politik abgeschlossen. Es gibt also tatsächlich noch Menschen, die an unseren Staat glauben und wirklich meinen, dass die Meinung der Bürger zählt?

Wir werden doch einfach nur gesteuert durch Medien, Industrie und hin und wieder mal durch Tagesgeschehen. Eine echte politische Zielrichtung ist nicht erkennbar. Deutschland hängt die Flagge in den Wind und dort weht sie dann, je nachdem wer pustet.

Politik in diesen Größen ist eben nicht sinnvoll, wenn man nur vier Jahre betrachtet. Ich fürchte fast, dass eine gut dokumentierte und gelebte Ideologie von Nöten ist, um sowas über mehrere Jahre hinweg zu steuern. Diese Ideologie muss ja nicht immer so braun geprägt sein wie sie es schon mal war. Auf alle Fälle gab es damals einen Kurs und man wusste woran man war. Heute müsste es auch einen Kurs geben. Ein Ziel könnte dann z.B. die Lösung unserer Probleme mit dem Arbeitsmarkt sein. Wir sind zu viele Menschen und nicht alle müssen arbeiten, damit die Wirtschaft läuft. So lange künstliche Arbeitsplätze erschaffen werden, damit niemand seinen Arbeitsplatz verliert, wird man nie dieses Problem lösen. Aber das ist immer ein schönes Thema für die Wahl...
Zudem sollte man beginnen die Arbeitslosen, Hartz4-Empfänger und ähnliche zu entkriminalisieren.


[Beitrag von zuglufttier am 21. Nov 2010, 15:36 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#43 erstellt: 21. Nov 2010, 15:49
Stimmt schon, das beste wäre wirklich eine "ideale Diktatur", aber das ist mit unserer Gattung leider nicht drin. Und unsere "Eliten" profitieren einfach zu sehr davon, wie es z.Zt. läuft, das ist ähnlich hoffnungslos, wie die wilheminische Junkerkaste um die Jahrhundertwende davon zu überzeugen, Grund & Boden an die Landbevölkerung abzutreten.

Die Probleme am Arbeitsmarkt lösen sich IMO sowieso gerade von selbst, das demografische Umkippen fängt langsam an, Wirkung zu zeigen. Bei uns in der 70-Mann-Abteilung sind seit längerem 10-15 Arbeitsplätze unbesetzt und bleiben es wohl auch, weil einfach kein adäquater Ersatz mehr greifbar ist am Markt. Und ein Kollege von mir hat gerade problemlos innerhalb einer Woche eine neue Stelle gefunden, obwohl er reichlich 1000€ mehr verlangt hat als marktüblich und MS hat (und das auch gesagt hat). Die Gehaltsverhandlungen werden wohl in den nächsten Jahren schmerzlicher für die Arbeitgeber werden...
denkprekariat
Inventar
#44 erstellt: 21. Nov 2010, 16:16
Das demografische Umkippen nützt nur all den Hartz IVlern, die einen handwerklichen Beruf gelernt haben und aus der "einfachen" Bildungsschicht kommen überhaupt nischt. Gesucht werden Facharbeiter, und das was wir an Facharbeitern haben wandert aus. Ergo holen wir uns Facharbeiter aus dem Ausland.

Das löst aber nicht das Problem der Arbeitslosigkeit und der daraus resultierenden Haushaltsbelastung.
h3in3k3n
Stammgast
#45 erstellt: 21. Nov 2010, 18:02

Nickchen66 schrieb:
Stimmt schon, das beste wäre wirklich eine "ideale Diktatur", aber das ist mit unserer Gattung leider nicht drin. Und unsere "Eliten" profitieren einfach zu sehr davon, wie es z.Zt. läuft, das ist ähnlich hoffnungslos, wie die wilheminische Junkerkaste um die Jahrhundertwende davon zu überzeugen, Grund & Boden an die Landbevölkerung abzutreten.

Die Probleme am Arbeitsmarkt lösen sich IMO sowieso gerade von selbst, das demografische Umkippen fängt langsam an, Wirkung zu zeigen. Bei uns in der 70-Mann-Abteilung sind seit längerem 10-15 Arbeitsplätze unbesetzt und bleiben es wohl auch, weil einfach kein adäquater Ersatz mehr greifbar ist am Markt. Und ein Kollege von mir hat gerade problemlos innerhalb einer Woche eine neue Stelle gefunden, obwohl er reichlich 1000€ mehr verlangt hat als marktüblich und MS hat (und das auch gesagt hat). Die Gehaltsverhandlungen werden wohl in den nächsten Jahren schmerzlicher für die Arbeitgeber werden... :P


das paradebeispiel der "linken" trifft sich hier. gegen besitz, gegen akademiker und 2 posts später seine eigene geldgeilheit zugeben gratuliere, thats why communism doesnt work
in gleichem maße wie dein lohn steigt, steigen die produktionskosten damit steigt der preis für das produkt und dein merhlohn is auch nix wert, weil das produkt, das du auch kaufen musst ebenfalls teurer ist, sehr stark vereinfacht dargestellt.
und ich bezweifel, dass die elite davon profitiert, dass der durchschnitts IQ deutsche wählen gehen darf, sieht man exemplarisch an der letzten zwei seiten hier sonst könnte die aktuelle regierung ihren eigentlich kurs durchziehen und durchaus mal was machen was vll. nicht allen passt aber nötig wäre und müsste nicht dauernd auf ausgleich und beliebtheitsrankings bei der entscheidungsfindung schauen ;-) sollte man vll. mal im hinterkopfbehalten.
zuglufttier
Inventar
#46 erstellt: 21. Nov 2010, 18:25

h3in3k3n schrieb:
sonst könnte die aktuelle regierung ihren eigentlich kurs durchziehen und durchaus mal was machen was vll. nicht allen passt aber nötig wäre und müsste nicht dauernd auf ausgleich und beliebtheitsrankings bei der entscheidungsfindung schauen ;-) sollte man vll. mal im hinterkopfbehalten.


Ach, und die Regierung ist frei von Menschen, die ihre eigene, persönliche, Meinung einbringen möchten? Nur weil zwei Personen in der SPD z.B. sind, heißt das ja nicht, dass sie die selben Ziele haben. Wenn man wirklich was ändern wollte, müsste man grundsätzliche Ziele haben, die über die Meinung des Einzelnen hinausgehen.
h3in3k3n
Stammgast
#47 erstellt: 21. Nov 2010, 20:15
und was hat das nu mit meinem zitat zu tun?? ich sage dass die entscheidungsfindung durch das stimmenfischen eingeschränkt wird. und das bezieht sich nicht auf eine meinung sondern auf den kurs und das ergebnis. sicher sind da welche denen das egal wäre, aber die mehrheit möchte doch gerne weiter lenken, wird also die fähnchen nach dem wind richten. das gilt selbstverständlich für alle seiten.
cosmopragma
Inventar
#48 erstellt: 21. Nov 2010, 21:25

Sup_Ermarkt schrieb:
Tätärä? Im Schützenverein?
Hihi, stimmt dann doch noch irgendwie, denn im Großgefängnis namens DDR begann die "Wehrerziehung" schon im Kindergarten, und in der Schule ging es dann spätestens zur neunten/zehnten Klasse richtig los.

Also das mit den Linksradikalisten ist albern. Ich bin ab und zu in Nazihochburgen in den neuen Bundesländern gewesen.

Ich war zugegeben seit meiner "Republikflucht" vor ~ 30 Jahren nicht mehr im Osten und wüsste auch nicht warum.Meine Verwandten können mich ja hier besuchen.
Ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, dass die durch das sozialistische Schweinesystem verursachten charakterlichen Deformationen bis heute indirekt nachwirken.
Die Verhältnisse in der ehemealigen DDR bezüglich der Relation von rechten zu linken Gewaltbereiten mögen lokal anders sein als in den meisten westdeutschen Städten , sind aber eben nicht repräsentativ für Gesamtdeutschland.
Hier im Westen sieht es typischerweise so aus, dass bei einer sporadischen Demo 300 Neonazis (die meisten nicht im kampffähigen Alter) von 700 Polizisten gegen 500 Gestalten vom schwarzen Block verteidigt werden müssen, die ihre Gewalttätigkeiten aus einer Menge von einigen tausend friedlicher/harmloser "Gegendemonstranten" heraus zu verüben versuchen.
Da sie an die Neonazis meist gar nicht herankommen müssen sie sich mit reichlich Sachbeschädigung und Prügeleien mit der Polizei zufriedengeben, und das tun sie auch ganz gerne.Hauptsache Gewalt.
An sich halte ich aber weder nationalsozialistische noch internationalsozialistische Prügelbubis für ein echtes Problem, jedenfalls nicht in dem Teil Deutschlands, in dem ich lebe.Das sind halt Hooligans, und das wächst sich meist aus.
Das Phänomen sollte auch nur zur Illustration der allgemein verzerrten Realitätsdarstellung in den Medien dienen.


Das mit den bedrohten Deutschen ist ein geringeres Problem als das mit den bedrohten Migranten.Sagt das statistische Bundesamt.
Nein, sagt es nicht, denn die Gewalt von Menschen mit Migrationshintergrund gegen autochthone Deutsche wird aus politischen Gründen gar nicht gesondert erfasst, weil dabei ziemlich sicher eine unbequeme Wahrheit herauskäme.
Das mag wiederum in Ostdeutschland mit seinem sehr niedrigen Anteil von Immigranten (und der damit verbundenen sehr geringen Wahrscheinlichkeit der Bildung von fremdethnischen Banden) anders sein, aber eben das ist wiederum nicht repräsentativ.

Es ist im Grunde auch völlig irrelevant, da das problemorientiertes und nicht lösungsorientiertes Denken ist.
Nun, das ist keineswegs irrelevant, denn wie soll es zu einem Lösungsansatz kommen, wenn das Problem nicht benannt werden darf?


[Beitrag von cosmopragma am 21. Nov 2010, 21:28 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#49 erstellt: 21. Nov 2010, 21:43

Hihi, stimmt dann doch noch irgendwie, denn im Großgefängnis namens DDR begann die "Wehrerziehung" schon im Kindergarten, und in der Schule ging es dann spätestens zur neunten/zehnten Klasse richtig los.

´
Dass in der DDR vieles Banane war, ist ja nu nix neues. Ich halte von dieser militanten Ader auch nichts.

Aber ne schönere Nationalhymne hatte die DDR.


Ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, dass die durch das sozialistische Schweinesystem verursachten charakterlichen Deformationen bis heute indirekt nachwirken.


Sicherlich. Wer nationalistisch erzogen wird, wird nationalistisch denken. Außerdem die soziale Schwäche und der wirtschaftliche Abbau - Arbeits- und Perspektivlosigkeit. Führt alles zur Radikalisierung.


Hier im Westen sieht es typischerweise so aus, dass bei einer sporadischen Demo 300 Neonazis (die meisten nicht im kampffähigen Alter) von 700 Polizisten gegen 500 Gestalten vom schwarzen Block verteidigt werden müssen, die ihre Gewalttätigkeiten aus einer Menge von einigen tausend friedlicher/harmloser "Gegendemonstranten" heraus zu verüben versuchen.


Ich bin Westdeutscher. Ich weiß wie es "hier" aussieht. Ich will nur sagen, dass sich linke Radikale darauf beschränken, rechten Radikalen auf die Mütze zu geben. Rechte Radikale dagegen treten auch dem netten Türken und der behinderten Frau den Schädel ein. Okay, nen Linker macht auch mal einen Porsche kaputt - aber das steht für mich in keinster Relation zu blindem Hass, der in Gewalt ausartet.


Nein, sagt es nicht, denn die Gewalt von Menschen mit Migrationshintergrund gegen autochthone Deutsche wird aus politischen Gründen gar nicht gesondert erfasst, weil dabei ziemlich sicher eine unbequeme Wahrheit herauskäme.


Erst letztens hat sich eine Bundestagssprecherin dazu geäußert und gesagt, dass dies ein geringeres Problem ist als andersrum. Irgendwo... find ich das auch noch.

Erstmal möchte ich eins sagen: Reden wir Immigranten? Nein. Wenn reden wir von Immigrantenkindern. Oder Enkeln. Die sind es, die prügeln, dealen, rauben und morden. Das sind aber deutsche Staatsbürger. Nix Immigranten.


Nun, das ist keineswegs irrelevant, denn wie soll es zu einem Lösungsansatz kommen, wenn das Problem nicht benannt werden darf?


Oh, das Problem darf sehr gerne benannt werden, aber dann auch korrekt. Wenn Leute sagen, die Ausländer sind alle zu nix gut, dann ist das falsch. Erstmal weil es keine Ausländer sind, und dann sind die sehr wohl zu einigen Sachen gut.
Wenn es heißt, inbesondere Generationenübergreifend hat der Integrationsprozess nicht erfolgreich stattgefunden - da nicke ich ein und sage, oft ist das leider so.
NoXter
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 21. Nov 2010, 21:50

Sup_Ermarkt schrieb:
Ich will nur sagen, dass sich linke Radikale darauf beschränken, rechten Radikalen auf die Mütze zu geben.


Die haben allerdings erhebliche Schwierigkeiten das bisweilen alles auseinander zu halten. Radikale/Extremisten; Das sind alles Idioten. Egal aus welcher Ecke. Da zu beurteilen wo das geringste Übel liegt... Armut gegen Elend.
denkprekariat
Inventar
#51 erstellt: 21. Nov 2010, 21:53

Die haben allerdings erhebliche Schwierigkeiten das bisweilen alles auseinander zu halten. Radikale/Extremisten; Das sind alles Idioten. Egal aus welcher Ecke. Da zu beurteilen wo das geringste Übel liegt... Armut gegen Elend.


Das hab ich ja auch mehrmals betont - jegliche Form des Extremismus ist mit zuwider.
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