Wieso heisst es bei Ebay noch immer "Gebrauchsspuren" - und nicht "Händlerspuren" ?

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Sal
Inventar
#1 erstellt: 19. Aug 2017, 15:31
Gebrauchsspuren bei allem, was man Unterwegs mitnehmen kann - geschenkt.
Da sind Abnutzungserscheinungen vorprogrammiert.

Aber bei Heim - Hifi?

Den Altar des Wohnzimmers?

Mal im Ernst, wer Erstbesitzer ist und tiefer in die Tasche gegriffen hat, der geht mit seinem Schätzen
vorsichtiger um. Zu dieser Vorsicht bedarf es ja nicht viel und im Zweifelsfall wird solch ein Gerät auch nicht mehr von seinem
Platz bewegt - es sei, der Frühjahrsputz (mal aus dem Regal nehmen und entstauben) oder ein Umzug steht an (wenn Platz war / ist, steht der
Original-Karton eh im Keller/Dachboden) Wenn nicht-zur not geht auch eine Decke oder ein Karton mit Zeitungspapier.

Doch es fällt immer wieder auf, dass die Geräte mit "Gebrauchsspuren" eigentlich nur - oft fette - Macken aufweisen.
Macken, die nie und nimmer im täglichen Gebrauch, wohl aber nur durch nachlässigen Transport und Lagerung entstanden sein müssen.

Mein Beispiel, diese Woche bei Ebay gekauft: Gleich zwei Denon DCD-1800, von zwei Händlern aus dem Norden und
Süden unserer schönen Republik.
Beide Denons natürlich von Privat, ohne Garantie und Rücknahme, und beide Händler haben einem Haufen an aktuell
laufenden Anzeigen.
Beide Denons waren zwar als defekt inseriert, (wobei beide Händler mit der Angabe des Schadens untertrieben haben,
da ist mehr als "die Lade" defekt, die haben wahrscheinlich voneinander abgeschrieben)
aber beide Denons waren auch als mit den "üblichen Gebrauchsspuren" inseriert.

Nun, welche Spuren wären das im üblichen Gebrauch?
Beide DCD-1800 haben Aluminiumfronten und Aluminiumknöpfe,
nur die Drehknöpfe für den Kopfhörer und Timer sind aus metallisch lackiertem, schwarzem Kunststoff.
Beide Player hatten nie Fernbedienungen, also musste man die Knöpfe auch täglich nutzen.
Angenommen, die Geräte wurden immer vorsichtig bewegt (bei Umzug im Karton oder Tuch) und fast nie aus dem Regal genommen.
Dann wären nach 32 bis 34 Jahren blank gewetzte Tasten,
schwärzlich durchschimmernder Kunststoff oder abgegriffene Beschriftungen
zu erwarten - doch weit gefehlt, nichts von alledem.
Man sollte sich vergegenwärtigen, das Aluminium als Metall zwar relativ weich sein kann -in Relation zu Stahl oder Messing- aber die Eloxalschicht / Schutzschicht so hart wie Korund ist.
Diese Schutzschicht ist zwar sehr dünn, aber undurchlässig und es braucht da schon Gewalt, um da eine Schramme reinzukriegen.
z.B wenn man mit dem Schraubenzieher abrutscht.

Wie gesagt, beide Geräte zeigen an den Tasten keine der zu erwartenden Abnutzungserscheinungen.
Stattdessen sind vor allem auf den Oberseiten der Front
und des Deckels mit Kratzern übersäht - Kratzern, denen man ansehen kann, dass sie vom nachlässigen Stapeln stammen,
oder vom ungeschützen Transport mit anderen Geräten oder Gegenständen.
Im Heimgebrauch kriegt man sowas einfach nicht hin, es sei, man ist Handlungreisender und hat seine Anlage immer unverpackt
im Kofferraum dabei, einstündiger Aufbau im Hotel inbegriffen - dann schafft man solche Schrammen.

Ins Bild beider Händler passt dabei auch: Die Denons haben Transportsicherungen. Man braucht dafür nicht mal extra Werkzeug, um sie
zu lösen oder anzuziehen. Der Sticker mit der Beschreibung ist noch immer dran.
Aber beide Händler (Ach sorry, sind ja eigentlich "Private") haben die Transportsicherungen nicht angezogen.

Ebay sollte Definitionen erstellen, was Spuren im normalen Gebrauch bei Heimgeräten sind (besagte abgewetzte Tasten) und alle weitere
als Lagerschaden und zu Lasten des Verkäufers definieren, soweit dieser nicht ausdrücklich darauf hinweist.
Das man sich selber im Gebrauch zu Hause mal eine Schramme beim Stapel der Geräte einfangen kann, auch geschenkt.
Aber man hätte sie mit Sicherheit lieber vermieden.
Aber beiden Denons kann man sehr gut ansehen, dass die zahlreichen Schrammen nicht mal aus Versehen passiert sind, sondern praktisch "System" haben... Einfach weil es den Händlern egal ist...
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 19. Aug 2017, 15:38

Sal (Beitrag #1) schrieb:
.....Ebay sollte Definitionen erstellen, was Spuren im normalen Gebrauch bei Heimgeräten sind (besagte abgewetzte Tasten) und alle weitere als Lagerschaden und zu Lasten des Verkäufers definieren, soweit dieser nicht ausdrücklich darauf hinweist....


Völlig aussichtsloses Unterfangen, weil solche Regelungen ins gesetzliche Gewährleistungsrecht reinreichen - und das wird Ebay tunlichst unterlassen bzw. funktioniert halt nicht.

Ich weiß auch nicht so recht, was der Thread soll:
in 25 - 40 Jahren "Lebensdauer" -und entsprechender Besitzerwechsel- kann ein Gerät durchaus 10x umziehen plus 10x versendet werden.

Daraus ergeben sich halt "Gebrauchsspuren"!

So what???
Sal
Inventar
#3 erstellt: 19. Aug 2017, 16:23
In den Anfangszeiten, als eBay vor allem Plattform von Privat an Privat war,
waren die Geräte besser gepflegt - es macht immer einen Unterschied,
ob man solch ein Gerät wirklich nutzt -und damit eine Bezug dazu hat - oder damit nur handelt.
Ich bin mit meinen Geräten bisher 5x umgezogen, das Durchschnittsalter liegt bei 27 Jahren
- keine einzige Schramme.
WBC
Gesperrt
#4 erstellt: 19. Aug 2017, 16:38
Hallo,

ich denke, einer der User zu sein, die extrem pingelig mit Ihren Sachen umgehen - ob PKW, Motorrad oder Hifi...

Ich bin die letzten 15 Jahre (nach meiner Scheidung) 8x umgezogen...jedesmal mit dem gesamten Hifi-Equipment...
Immer jedes einzelne Teil für sich persönlich runter und wieder hoch getragen (mein zukünftiger Ex-Schwiegervater wollte mir beim tragen helfen - als er sich den ersten Plattenspieler vor den Bauch klemmte, hab ich Ihm diesen mit einem Lächeln und der Bitte, die Teile doch bitte stehen zu lassen, abgenommen - ein merkwürdiger Blick seinerseits inbegriffen...), jedes einzelne Teil persönlich ab und wieder aufgebaut...raus aus meinem Rack und wieder rein - alles recht schwere Teile, jedesmal war ich klitschnass geschwitzt...- Fazit : nicht ein einziger Kratzer ziert bis heute meine Geräte - es geht also, wenn "Mann" will...

Mein Moped ist jetzt 12 Jahre alt, hat 31000 Km auf dem Tacho (ja, das ist nicht wirklich viel, ich weiss) und jedesmal, wenn ich damit bei meinem Händler stehe, sagt er: Mann, die sieht ja immernoch aus, als wenn sie gerade aus dem Schaufenster gerollt worden wäre...

Wenn ein Gerät verkratzt ist, kommt es von Personen, die es als Gebrauchsgegenstand gesehen haben und genauso damit umgegangen sind - das sind dann die Leute, die Dir fettärschigerweise im Parkhaus Ihre Türen in Dein Cabrio knallen und sich dann vom Acker machen...

LG Carsten
burkm
Inventar
#5 erstellt: 19. Aug 2017, 16:48
Eine Differenzierung hinsichtlich des tatsächlichen Zustandes kann (und sollte) man ja ausführlich im Text und / oder Bildmaterial machen.

Schrammen, Kratzer, Dellen, Farbabsplitterungen oder Abnutzungsspuren im weitesten Sinn sind ja im Heim-Betrieb durchaus gängig, da Geräte bewegt und gehandhabt werden, kleine Kinder und / oder Haustiere sich damit im wahrsten Sinne des Wortes "befasst" haben, Flüssigkeiten (umgefallene Vasen, Getränke usw.) ins Gerät gelangt sein können, etwas draufgefallen oder heruntergefallen sein kann oder auch schon eine Reparatur (erfolgreich ?) erforderlich war usw. usw.
Eigentlich sind die Gefahren dafür im Privathaushalt deutlich größer als z.B. bei der (gewerblichen) Vorführung oder im Geschäft. Schon allein wegen der meist längeren privaten Gebrauchsdauer.

Der gewerbliche Verkäufer kann so etwas ja z.B. als "B-Ware" deklarieren mit genauer Angabe des Mangels (Vorführgerät, Transportschaden usw.), um einem potentiellen Käufer eine Einschätzungsmöglichkeit zu geben, es kann aber auch z.B. eine Inzahlungnahme aus privatem Vorbesitz sein, die man dann entsprechend kennzeichnen muss, da man ja immer für verschwiegene Mängel haftet, sowohl als privater wie auch als gewerblicher Verkäufer, egal ob man das ausgeschlossen haben wollte oder nicht.


[Beitrag von burkm am 19. Aug 2017, 19:08 bearbeitet]
Sal
Inventar
#6 erstellt: 19. Aug 2017, 18:51
@wbc :


Schrammen, Kratzer, Dellen, Farbabsplitterungen oder Abnutzungsspuren im weitesten Sinn sind ja im Heim-Betrieb durchaus gängig, da Geräte bewegt und gehandhabt werden, kleine Kinder und / oder Haustiere sich damit im wahrsten Sinne des Wortes "befasst" haben, Flüssigkeiten (umgefallene Vases, Getränke usw.) ins Gerät gelangt sein können, etwas draufgefallen oder heruntergefallen sein kann oder auch schon eine Reparatur (erfolgreich ?) erforderlich war usw. usw.
Eigentlich sind die Gefahren dafür im Privathaushalt deutlich größer als z.B. bei der (gewerblichen) Vorführung oder im Geschäft. Schon allein wegen der meist längeren privaten Gebrauchsdauer.


Ja klar, ich trage meinen Nakamichi täglich durch die Gegend (das lockert die Mechanik, ist ein bisschen wie beim Ausschütteln der
der Beine, der Sound ist dann geschmeidiger) und schiebe ihn immer beim draufstellen auf den Verstärker. (Wichtig! Nie gerade von oben aufsetzen, immer schieben, so dass Boden auf Deckel schrammt, nur so kriegt man besser einen Potentialausgleich hin!)
Zum Putzen nehme ich nur Stahlwolle.
Meine kleinen Kinder lasse ich nie ohne Messer oder wenigstens Korkenzieher durchs Wohnzimmer laufen, kann ja sein, dass Knecht Ruprecht
durch die Gartentür kommt. Und um Geld zu sparen, habe ich einfach ein paar Bretter an den Kletterbaum der Katze genagelt, da stehen jetzt
meine Schätzchen drauf.
Und die Schramme eines Reparateurs betrachte ich als seine Unterschrift - wer braucht schon Schaumstoff als Unterlage.

Es gibt Händler (die auch als solche gelistet sind), wo man Geräte im guten Zustand bekommt.
Und ich habe Vorführgeräte von "richtigen" Händlern gekauft, die nicht die mindeste Macke hatten.
Und bisher ebenso wenig vermackte Geräte von Leuten, die Erstbesitzer waren (bis auf einen, aber der hatte sie beschrieben)
Aber noch nie ein einwandfreies Gerät von jemanden, der offensichtlich professionell handelt, aber sich als Privat ausgibt...
DieterK1
Stammgast
#7 erstellt: 19. Aug 2017, 19:03
Ich verstehe gar nicht worüber Du dich aufregst. Muss doch keiner die Geräte kaufen die solche Macken haben oder wo der Anbieter keine vernünftigen Bilder reinstellt...

Edith sagt: Bei hochwertigen Geräten sowieso nur persönliche Abholung!


[Beitrag von DieterK1 am 19. Aug 2017, 19:06 bearbeitet]
hifi-collector
Stammgast
#8 erstellt: 19. Aug 2017, 19:17
Viele Geräte bei Ebay stammen vom Rec-Hof. Die werden von den Vorbesitzern in die Mülltonnen geknallt und dann von den Rec-Arbeitern herausgefischt und übereinandergestapelt. Dann landen sie entweder direkt bei Ebay oder alternativ per Zwischenhändler auf Elektronikflohmärkten. Die Flohmarkthändler, oftmals "Strom geht" Typen, stapeln die Kisten erst einmal in ihre Transporter und dann wiederum auf dem Flohmarkt. Dort wird das Zeug im Morgengrauen von fleißigen Amateuren und Profis aufgekauft, wiederum im Transporter gestapelt, durchgecheckt, etwas aufgehübscht und dann meistbietend verhökert. Das nennt sich Warenkreislauf mit Recycling. Die Macken an den Geräten erklären sich so von selbst. Beispiel: Essen, Autokino, Donnerstags morgens ab 3 Uhr.

Gruß

Andreas


[Beitrag von hifi-collector am 19. Aug 2017, 19:18 bearbeitet]
burkm
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2017, 19:21
@Sal
Verstehe den Einwand nicht.

Die Vorgeschichte eine Gerätes und der daraus folgende "Zustand" hängen ja meist irgendwie zusammen. Ob etwas und wenn ja was und wie geschehen ist, wird im Einzelfall immer differieren, egal ob Händler (gewerblich) oder Privatmann.

Beide müssen zutreffende Angaben über den tatsächlichen Zustand des Gerätes machen (eventuell auch per Bildmaterial dokumentieren ) und dürfen dabei auch (fahrlässig) nichts "Wesentliches" verschweigen, weil sie dafür immer haften, egal was sie dazu meinen / schreiben. Das kann auch per se nicht ausgeschlossen werden. Notfalls muss man Ihnen, wenn unzutreffend, eben auf die "Pelle" rücken, notfalls sogar auf dem Rechtsweg, da so etwas ja gesetzlich geregelt ist.

Damit es soweit erst gar nicht kommt, wird der potentielle Käufer normalerweise - je nach Warenwert - entsprechende Vorkehrungen treffen und / oder eine bestimmte Vorgehensweise wählen. Die steht aber in der Verantwortung des Käufers. Blindes oder naives "Gottvertrauen" ist da sicherlich nicht hilfreich.
Der Käufer kann sich auch dazu über den Vertriebsweg / Zahlweg absichern, z.B. Ebay oder PayPal, muss dann dafür aber (indirekt) eine Provision / Gebühr zahlen, die üblicherweise im Verkaufspreis schon enthalten ist.

Das betrifft ja alle Waren / Warengruppen.


[Beitrag von burkm am 19. Aug 2017, 19:27 bearbeitet]
Sal
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2017, 19:31

Ich verstehe gar nicht worüber Du dich aufregst. Muss doch keiner die Geräte kaufen die solche Macken haben oder wo der Anbieter keine vernünftigen Bilder reinstellt...


Was indirekt belegt, was ich meine. Macken gehören heute "dazu", wie von Andreas beschriebn. Die guten, erhaltenen Geräte sind aus dem
Ebay-Kreislauf fast komplett raus.
DieterK1
Stammgast
#11 erstellt: 19. Aug 2017, 19:41
Kann ich nicht bestätigen. Die Geräte in meiner Signatur sind, bis auf den 1009 und die Lautsprecher, aus Ebay. Alle in gutem Zustand, von Privat und funktionieren. Dazu noch ohne überzogene Preise zu zahlen. Das letzte Gerät zB war der Yamaha Receiver für 160€. Einzig eine defekte Lampe sonst einwandfrei.
net-explorer
Inventar
#12 erstellt: 19. Aug 2017, 20:01

Sal (Beitrag #1) schrieb:
...
Ebay sollte ...


Als Anbieter einer Handelsplattform, ähnlich einem Ladengeschäft-Vermieter, einer Kommune, die Raum für einen Flohmarkt zur Verfügung stellt, hat eBay streng genommen hier kein Recht in die Details der Angebotskommunikation und Rechtsgeschäftanbahnung einzugreifen. Dafür gibt es übergeordnet Regelungen, der Handel ist weder gewerblich noch privat rechtsfreier Raum.

Ich als Käufer, wenn ich gewisse Anforderungen an Ware stelle, muss mich um die >MIR< wichtigen Informationen schon selbst bemühen. Z.B. durch Besichtigung und Probe, durch präzises gezieltes Anfragen.
Ich als Käufer habe auch das selbstverständliche Recht, wenn ich mit einem Angebot, sei es bezüglich der Warenbeschreibung, der bildlichen Darstellung, des Preises etc., nicht einverstanden bin, oder mir das Angebot als Fragwürdig erscheint, schlichtweg nicht darauf einzugehen.
Ich persönlich habe vor vielen Jahren mal mehr bei eBay erstanden, heute fast nichts mehr. Dafür gelegentlich mal von eBay-Kleinanzeigen, und da ist das Schutzangebot der Plattform noch geringer! Erstens hat das meiner Zufriedenheit nach meinen dortigen Einkäufen keinen Abbruch getan, im Gegenteil, ich hole lieber persönlich ab, und der Kaufvertrag kommt erst vor Ort zustande. Und zweitens habe ich nicht feststellen können, dass die Warenqualität gegenüber früher merklich nachgelassen hätte.

Von daher verstehe ich das Problem nicht, dass ein erheblicher Teil unserer Mitmenschen mit einem erheblichen Teil ihres Eigentums und auch ihrer Besitztümer beinahe so umgeht, wie die sprichwörtliche Laus mit dem Bettelsack.

Umgekehrt stört mich ganz allgemein ständig der Ruf nach Ordnern und Blockwarten, weil es zeigt, wie wenig die betreffenden bereit sind, für ihre eigenen Aktivitäten Verantwortung zu übernehmen. Ich selbst möchte nicht über Gebühr reglementiert werden, obwohl ich viel von Ordnung und Anstand halte. Die entsteht aber nicht durch eine bis auf Punkt und Komma exakte Diktatur, sondern durch hinreichend entwickelten Verstand und dessen ausgiebigen Einsatz.

Wo ich vermeiden möchte, Dinge in einem Zustand wie nach intensivem Front-Kriegseinsatz zu erhalten, gehe ich ganz einfach entsprechend vor. Für den Fall unbeabsichtigt versteckter Mängel gibt’s die Gewährleistungsregelung, die ich mindestens beim gewerblichen Händler im Fall des Falles nutzen kann.
Gegen absolut alles gibt’s keine Garantie und Sicherheit, das ist naturgegeben und so zu akzeptieren. Gelebtes Risiko gibt dem Leben erst die Würze!
WBC
Gesperrt
#13 erstellt: 19. Aug 2017, 20:08

net-explorer (Beitrag #12) schrieb:


Umgekehrt stört mich ganz allgemein ständig der Ruf nach Ordnern und Blockwarten, weil es zeigt, wie wenig die betreffenden bereit sind, für ihre eigenen Aktivitäten Verantwortung zu übernehmen. Ich selbst möchte nicht über Gebühr reglementiert werden, obwohl ich viel von Ordnung und Anstand halte. Die entsteht aber nicht durch eine bis auf Punkt und Komma exakte Diktatur, sondern durch hinreichend entwickelten Verstand und dessen ausgiebigen Einsatz.

Wo ich vermeiden möchte, Dinge in einem Zustand wie nach intensivem Front-Kriegseinsatz zu erhalten, gehe ich ganz einfach entsprechend vor. Für den Fall unbeabsichtigt versteckter Mängel gibt’s die Gewährleistungsregelung, die ich mindestens beim gewerblichen Händler im Fall des Falles nutzen kann.
Gegen absolut alles gibt’s keine Garantie und Sicherheit, das ist naturgegeben und so zu akzeptieren. Gelebtes Risiko gibt dem Leben erst die Würze!


Da kann ich nur zu 100% zustimmen...
burkm
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2017, 22:11

net-explorer (Beitrag #12) schrieb:

Sal (Beitrag #1) schrieb:
...
Ebay sollte ...


Von daher verstehe ich das Problem nicht, dass ein erheblicher Teil unserer Mitmenschen mit einem erheblichen Teil ihres Eigentums und auch ihrer Besitztümer beinahe so umgeht, wie die sprichwörtliche Laus mit dem Bettelsack.


"Die" gehen ja nicht bewusst und gewollt so damit um (warum auch, sind ja deren "Wertgegenstände", die sie selbst bezahlen mussten), sondern das passiert einfach, weil gelegentlich etwas im Leben daneben geht oder anders abläuft als geplant. Autounfälle mit alle Ihren "heftigen" Folgen werden ja auch nicht mal so "gerade eben gemacht", sondern hier kommen einfach unglücklicher- und zuffälligerweise Geschehnisse zusammen, die sicherlich (normalerweise) von keinem der Beteiligten gewollt sind.

Deswegen ergibt sich für mich eine solche Fragestellung gar nicht. Was nicht gefällt oder nicht der eigenen Prüfung standhält wird nicht gekauft, trotzdem kann ich / man auch dabei noch "Pech" haben... Das muss man in Kauf nehmen und sich entsprechend verhalten bzw. dagegen vorgehen, schließlich ist das keine Gemeinschaft von "Heiligen".


[Beitrag von burkm am 19. Aug 2017, 22:15 bearbeitet]
Sal
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2017, 22:15

Als Anbieter einer Handelsplattform, ähnlich einem Ladengeschäft-Vermieter, einer Kommune, die Raum für einen Flohmarkt zur Verfügung stellt, hat eBay streng genommen hier kein Recht in die Details der Angebotskommunikation und Rechtsgeschäftanbahnung einzugreifen. Dafür gibt es übergeordnet Regelungen, der Handel ist weder gewerblich noch privat rechtsfreier Raum.


Das sieht selbst eBay anders.
Wären es Händler, wäre die Gewährleistung auch kein Problem.
Aber es sind Händler, welche sich als Privatpersonen ausgeben - also die Gewährleistung
mit ensprechender Klausel umgehen.
Wenn Omi den eingestaubten Receiver vom verstorbenen Opi einstellt,
und glaubt,es e sei ein Toaster und die Lesebrille ist kaputt so dass sie den Rost nicht siehtund dier Photos unscharf und wackelig werden
ist das was anderes, als wenn Herbert mit fachlichem Blick den Recyclinghof abstaubt und so tut, als sei er Opis Omi.
Und die Regeln des Warentausches formuliert noch immer die Plattform Ebay (gelegentlich unter jurstischen Druck)
auf und nicht die Beteiligten...
So wurden ja imal die Daumenschrauben zum gewerblichen Verkauf angezogen, nur leider nicht genug.
Soll es wirklich meine Aufgabe sein, jemanden eine Nachricht zu schreiben, hey, du hast 5 HiFi-Geräte in den letzten zwei Monaten
verkauft, das schaffe nicht mal ich in zwei Jahren, wie sieht es mit der Gewährleistung aus...?
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Aug 2017, 02:12
Eines verstehe ich nicht?

Da werden alte elektronische Geräte gebraucht gekauft, die schon als Defekt angepriesen sind, Lade usw..., die Elkos oder andere Innereien bestimmt auch einer Überholung bedarfen, aber es wird sich dann über Kratzer an den Geräten aufgeregt?

Wer gern defekte Geräte wieder zum laufen bringen will oder es liebt an ihnen rum zu basteln, der müsste doch auch Freude daran haben, ihnen ein neues Gehäuse zu bauen.

Bei Lautsprechern und CDs war und bin ich auch immer extrem pingelig gewesen, eigentlich genau so wie WBC es beschrieben hat. Elektrische Geräte habe ich in der Tat aber schon immer nur als Gebrauchtgegenstände angesehen, also nur Mittel zum Zweck ebenso wie ein Auto, das von A nach B mich nur bringt.
Kratzer habe ich dennoch nie gehabt an den Geräten. Wenn, dann nur sehr feine, die man eigentlich nur im Licht und aus extremer Nähe sieht.
Ok, ich hab meine Anlage auch noch nie als Altar bezeichnet. Weder früher noch heute.



Soll es wirklich meine Aufgabe sein, jemanden eine Nachricht zu schreiben, hey, du hast 5 HiFi-Geräte in den letzten zwei Monaten
verkauft, das schaffe nicht mal ich in zwei Jahren, wie sieht es mit der Gewährleistung aus...?

Ja, das könntest du. Oder um exakte Detail Fotos der Geräte bitten oder um vorab Begutachtung oder Kauf bei Abholung. Nur dann hast du 100% Gewissheit. Alles andere ist Lotterie und wird es immer sein.
Da stimme ich allen zu. Wer 100% will, muss dafür auch etwas tun. Sonst, mit der 50/50 Chance leben.


[Beitrag von MasterKenobi am 20. Aug 2017, 02:35 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#17 erstellt: 20. Aug 2017, 07:24

Sal (Beitrag #15) schrieb:

Als Anbieter einer Handelsplattform, ähnlich einem Ladengeschäft-Vermieter, einer Kommune, die Raum für einen Flohmarkt zur Verfügung stellt, hat eBay streng genommen hier kein Recht in die Details der Angebotskommunikation und Rechtsgeschäftanbahnung einzugreifen. Dafür gibt es übergeordnet Regelungen, der Handel ist weder gewerblich noch privat rechtsfreier Raum.


Das sieht selbst eBay anders.
Wären es Händler, wäre die Gewährleistung auch kein Problem.
Aber es sind Händler, welche sich als Privatpersonen ausgeben - also die Gewährleistung
mit ensprechender Klausel umgehen.
Wenn Omi den eingestaubten Receiver vom verstorbenen Opi einstellt,
und glaubt,es e sei ein Toaster und die Lesebrille ist kaputt so dass sie den Rost nicht siehtund dier Photos unscharf und wackelig werden
ist das was anderes, als wenn Herbert mit fachlichem Blick den Recyclinghof abstaubt und so tut, als sei er Opis Omi.
Und die Regeln des Warentausches formuliert noch immer die Plattform Ebay (gelegentlich unter jurstischen Druck)
auf und nicht die Beteiligten...
So wurden ja imal die Daumenschrauben zum gewerblichen Verkauf angezogen, nur leider nicht genug.
Soll es wirklich meine Aufgabe sein, jemanden eine Nachricht zu schreiben, hey, du hast 5 HiFi-Geräte in den letzten zwei Monaten
verkauft, das schaffe nicht mal ich in zwei Jahren, wie sieht es mit der Gewährleistung aus...?


In dem Fall meldest Du das Angebot an Ebay und die schauen drauf ob jemand gewerblich handelt oder privat, alleine schon wegen der Gebühren. Zudem machen sich Personen, die als "Privatperson" "gewerblich handeln" strafbar. (Betrug, Steuerhinterziehung usw) Dies darf Ebay gar nicht dulden.


[Beitrag von DieterK1 am 20. Aug 2017, 07:24 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 20. Aug 2017, 07:40
[quote="Sal (Beitrag #15)"][quote]......Soll es wirklich meine Aufgabe sein, jemanden eine Nachricht zu schreiben, hey, du hast 5 HiFi-Geräte in den letzten zwei Monaten verkauft, das schaffe nicht mal ich in zwei Jahren, wie sieht es mit der Gewährleistung aus...?[/quote]

Aber auch nicht Ebays!

Die Tatbestände, die letztendlich eine gewerbliche Tätigkeit final indizieren, sind nicht trivial. 5 Geräte in zwei Monaten ist jedenfalls für sich genommen völlig lala, um als Argument herangezogen zu werden. Das würde ich mehr als drei Jahre schaffen...

Bei mir war es einmal nochmal richtig eskalierend schlimmer:
Das Finanzamt meinte, ich würde mich gewerblich betätigen.
Letztendlich wurde es dann doch als Liebhaberei eingestuft - nach zwei Jahren Argumentation (möglicherweise spielte auch die Liste der Kosten, die ich im Falle einer gewerblichen Einstufung regelmäßig steuermindernd geltend gemacht hätte, eine Rolle...)
Sal
Inventar
#19 erstellt: 20. Aug 2017, 10:37

Da werden alte elektronische Geräte gebraucht gekauft, die schon als Defekt angepriesen sind, Lade usw..., die Elkos oder andere Innereien bestimmt auch einer Überholung bedarfen, aber es wird sich dann über Kratzer an den Geräten aufgeregt?

Ah, wieder was gelernt! Ich wusste gar nicht, dass Innere Defekte zwangsläufig immer die Folge von Katzern sind .

Oder auch: Das Getriebe von meinem Volvo ist kaputt. Jetzt kann ich auf den letzetn Gänge auch mal ruhig ein paar Dellen reinrollen


Wer gern defekte Geräte wieder zum laufen bringen will oder es liebt an ihnen rum zu basteln, der müsste doch auch Freude daran haben, ihnen ein neues Gehäuse zu bauen.


Offensichtlich hast du das nie probiert.

De meisten Fehlern kann man durch Ersatz zu Leibe rücken (Widerstände, Elkos, Ic´s)
Es gibt fast alles beim Elektonikhändler, für ein paar Cent.
Zur Not reicht der Schreibtisch / Esstisch zur Reparatur.
Auch seinen Gehäusedeclkel zum Autolacker zu bringen ist kein Akt.

Fürs Gehäuse braucht es aber den mit Werkbank eingerichteten Keller. Und manuelle Fertigkeiten, die man automatisch nicht mitbringt, es sei,
man arbeitet eh als Zerspaner. Also, ein blöder Vergleich, hermbastelei mit Gehäusebau in einen Topf zu werden, es sei denn,
man stellt seine Geräteinnereien in ein ausgedientes Aquarium.

Offensichtlich hast du das nie probiert. Ich sitze seit langen an dem Problem, einfach nur Gehäuse für einen Prototypen
gefräst und eloxiert zu bekommen, das klassiche Verfahren bei Hifi-Geräten. Für Endverbraucher fast chancenlos, da eloxieren
nur mit hochwertigen Legierungen funktioniert - die sind zwar Verfügbar aber über den Grosshandel minderwertig.
Das Fiese: Die Minderwertigkeit sieht man erst ganz am Schluss, nach dem Eloxieren, oder wenn das Material übder die Wochen
ungleichmässig korrodiert
Das gelingt nur, wenn man sich ein paar Tonnen giessen lässt oder große Mengen mit Werkszeugnis einkauft
Siehe diesen Thread, da erzähle ich von der Erfahrung mit den Zulieferern:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-117-384.html

Ich habe zwischenzeitlich darüber nach gedacht, Reparaturen von Fronten anzubieten. Aber schon bei etwas
komplexeren Formen mit Absätzen oder Vorprüngen wird sich kein Schleifer finden. Ausserdem schleifen /
bürsten bei Einzelstücken alle freihändig,
In dem Thread wirst du lesen, dass kein Schleifer, den ich kontaktiert hatte, in der Lage war,
ein gerades Schliffbild wie beim Original zu erzeugen.
Ein tiefsattes, glänzendes Schwarz wie bei Denon, Kenwood, Yamaha oder Nakamichi wird heute eloxaltechnisch nicht mehr produziert.
Und selbst wenn man alles bekäme, fähige Schleifer, Eloxierer und Siebdrucker liegt man schnell bei 250€ minimum.
Der erwähnte Klavierlackmässig bearbeitete Gehäusedeckel lag bei etwa 100€

Zum Thema Privatverkäufe:
Warum nicht die Anzajhl der Pro Kopf gekauften Neugeräte in Deutschland jährlich nehmen -natürlich innerhalb der jeweiligen Sparte -
diese mal 5 multiplizieren und schon hat man eine Obergrenze für Privatverkäufe. Wer mehr als diesen fünffachen Durchschnitt anbietet, wird von ebay automatisch als Gewerblich eingestuft. Wer sich im Schnitt sich alle 3 Jahre ein Laptop leistet, kann pro Jahr 1,65 privat verticken ;-)


[Beitrag von Sal am 20. Aug 2017, 11:07 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#20 erstellt: 20. Aug 2017, 11:04
Warum soll Ebay da eigene Regeln aufstellen. Jedes Land hat Vorschriften was gewerbliches Handeln ist. Gerade hier in Deutschland ist die Grenze sehr eng gesteckt, letztendlich kassieren wir alle (als Staat) ja mit. Ich, als Gewerbetreibender, reagiere da immer sehr allergisch wenn einer den Versuch startet "schwarz" Geld nebenbei zu kassieren ...
net-explorer
Inventar
#21 erstellt: 20. Aug 2017, 12:15

Sal (Beitrag #19) schrieb:
... Zum Thema Privatverkäufe:
Warum nicht die Anzajhl der Pro Kopf gekauften Neugeräte in Deutschland jährlich nehmen -natürlich innerhalb der jeweiligen Sparte -
diese mal 5 multiplizieren und schon hat man eine Obergrenze für Privatverkäufe. Wer mehr als diesen fünffachen Durchschnitt anbietet, wird von ebay automatisch als Gewerblich eingestuft. Wer sich im Schnitt sich alle 3 Jahre ein Laptop leistet, kann pro Jahr 1,65 privat verticken ;-)


Den Faktor "5" halte ich für absolut diskussionsbedürftig.

Des Weiteren wäre die unqualifizierte und beweisfreie Einordnung von Verkäufern als "gewerblich" durch eBay schlicht Willkür, Einmischung in nationale und europäische Gesetzgebung und Rechte, und obendrein tendenziell gegen deren eigene geschäftliche Interessen.

Und dann, was bringt Dir das?

Für mich einfach nur grauenvolle Kontrollitis!!

Was hat das noch mit dem Hobby Hifi zu tun??
Apalone
Inventar
#22 erstellt: 20. Aug 2017, 12:34
[quote="Sal (Beitrag #19)"][quote]....und schon hat man eine Obergrenze für Privatverkäufe. Wer mehr als diesen fünffachen Durchschnitt anbietet, wird von ebay automatisch als Gewerblich eingestuft. Wer sich im Schnitt sich alle 3 Jahre ein Laptop leistet, kann pro Jahr 1,65 privat verticken ;-)[/quote]

Du hast die Thematik mit Verlaub überhaupt nicht verstanden!

ich kann soviele Geräte wie ich will verkaufen - solange ich keine gewerbliche Einstufung nach steuerrechtlichen Vorschriften erfülle.

Selbst die "Gewerbe"-Anmeldung auf kommunaler Ebene spielt da keine Rolle, weil das die zuständigen Ämter -meistens die Bürgerbüros- gar nicht prüfen.
Sal
Inventar
#23 erstellt: 20. Aug 2017, 12:40

Den Faktor "5" halte ich für absolut diskussionsbedürftig.

Warum? Das fünffache dessen, was man als Durchschnittskonsument selber anhäufen würde -
also 10 Smartphones in zwei Jahren anstelle des einen, das sich der Durchschschittskonsument leistet?
(Meines ist 6 Jahre alt)


Und dann, was bringt Dir das?


Automatischen Gewährleistungsschutz. Widerrufsrecht. Nix mit "Dies ist ein Privatverkauf, keine Garantie, keine Rücknahme"
es wird bequemer, ohne Fälle aufmachen zu müssen und sich mit "Privat"-Verkäufern auseinanderzusetzen

Was hat das noch mit dem Hobby Hifi zu tun??


Wenn das Hobby bedeutet, sich jeden Monat was neues zuzulegen und zu verkaufen, sicher schon.
Das wird aber Oniomanie genannt.

"Hallo, leider muss ich diesen seit zwei Dekaden betriebene Verstärker verkaufen, sonst wird mir
der Status als Hifi-Hobbyist von net-explorer aberkannt... Rost am Gehäuse durch bittere Abschiedstränen nicht auszuschliessen!"


Für mich einfach nur grauenvolle Kontrollitis!!

Für in der Gesamtheit der Antwort unreflektiertes Dagegenhalten.

Bottom Line:
Wenn ich überdurchschnittlich viel verkaufe, tu ich das nicht aus Liebe zum Hobby.


[Beitrag von Sal am 20. Aug 2017, 12:44 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#24 erstellt: 20. Aug 2017, 13:05
[quote="Sal (Beitrag #23)"][quote].....
[quote]Für mich einfach nur grauenvolle Kontrollitis!![/quote]
Für in der Gesamtheit der Antwort unreflektiertes Dagegenhalten.

Bottom Line:
[b]Wenn ich überdurchschnittlich viel verkaufe, tu ich das nicht aus Liebe zum Hobby.[/b][/quote]

Was erdreistest du dich, das entscheiden zu wollen?? Das ist ja wohl jedermann eigene Sache!

Du scheinst einmal ins Klo gegriffen zu haben und führst jetzt einen Feldzug gegen alle, die mehr als ein paar Mal pro Jahr verkaufen?!?

Sieh lieber zu, dass du beim nächsten Mal eben etwas sorgfältiger die Angebote prüfst!
Sal
Inventar
#25 erstellt: 20. Aug 2017, 14:02
Hallo Marko,
ich würde solch eine Thread aufmerksamer durchlesen, bevor ich andere Forenmitglieder anherrsche.

Denn wie beschrieben, war es das gleiche Gerät, (aber natürlich zwei Exemplare)
innerhalb einer Woche von zwei verschiedenen Händlern gekauft, die als Privat eingestuft waren.
Und beide Geräte hatten die gleichen Macken offensichtlich durch nachlässige Lagerung und Transport verursacht.
Also kein Einzelfall. genug andere Geräte habe ich davor in ähnlichem Zustand gekauft.


und führst jetzt einen Feldzug gegen alle, die mehr als ein paar Mal pro Jahr verkaufen?!?


Wenn sie es in gewerblicher Absicht tun, aber als Privatverkäufer um jede Gewährleistung
herumdrücken, ja.

Auch hier hast du nicht deutlich genug gelesen. Würde ich zum Beispiel nach dem 5-Fachen des Durchschnittverbrauches
Smartphone, Laptop, Verstärker von privat erkaufen,
könnte ich im Jahr aufgerundet 3 Smartphones, zwei Laptops, einen Verstärker verkaufen.

Bei welchen echten Privatverkäufer
der nicht mal Erstbesitzer sein muss, und ebay nicht als Nebenverdienst betrachtet, sammelt sich in einem Jahr soviel an?
Ausser natürlich er / sie kauft
in der Absicht, bei Nichtgefallen das Gerät wieder in den ebay-Kreislauf zurückzubefördern....


[Beitrag von Sal am 20. Aug 2017, 14:03 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#26 erstellt: 20. Aug 2017, 15:13

Sal (Beitrag #25) schrieb:
Hallo Marko,
...

und führst jetzt einen Feldzug gegen alle, die mehr als ein paar Mal pro Jahr verkaufen?!?


Wenn sie es in gewerblicher Absicht tun, aber als Privatverkäufer um jede Gewährleistung
herumdrücken, ja.
....


Andererseits, wenn alles zu Deinem Vorteil, nach Deinen Vorstellungen gelaufen wäre, dann würdest Du dich ja auch nicht beschweren, das ist soweit für mich zu verstehen.

Aber hier ist dann doch der falsche Platz sich über die eBay-Übeltäter zu beschweren, da anscheinend hier die meisten einfach so bei Käufen vorgehen, dass sie sich nicht in vergleichbare Seelennöte bringen, mich eingeschlossen.

Was soll dieser interessante Thread bezwecken? Wo soll die Reise hin gehen?
Apalone
Inventar
#27 erstellt: 20. Aug 2017, 16:09

Sal (Beitrag #25) schrieb:
.....Bei welchen echten Privatverkäufer
der nicht mal Erstbesitzer sein muss, und ebay nicht als Nebenverdienst betrachtet, sammelt sich in einem Jahr soviel an?
Ausser natürlich er / sie kauft
in der Absicht, bei Nichtgefallen das Gerät wieder in den ebay-Kreislauf zurückzubefördern....


Es steht dir nicht zu, darüber zu urteilen!!

Ich kaufe und verkaufe locker 15 Geräte/Jahr - im HiFi Bereich.

Und? Viele Geräte interessieren mich halt. Ich probiere sie in verschiedenen Ketten, Einsatzszenarien aus und verkaufe sie privat wieder, wenn ich sie nicht mehr gebrauchen kann.

Gewinn mache ich nicht und will ich auch nicht machen.
So what?

Du verstehst es nicht!!
Sal
Inventar
#28 erstellt: 20. Aug 2017, 16:37

Andererseits, wenn alles zu Deinem Vorteil, nach Deinen Vorstellungen gelaufen wäre, dann würdest Du dich ja auch nicht beschweren, das ist soweit für mich zu verstehen.

Aber hier ist dann doch der falsche Platz sich über die eBay-Übeltäter zu beschweren, da anscheinend hier die meisten einfach so bei Käufen vorgehen, dass sie sich nicht in vergleichbare Seelennöte bringen, mich eingeschlossen.

Was soll dieser interessante Thread bezwecken? Wo soll die Reise hin gehen?


Gegenfrage: Was ist gegen die Feststellung einzuwenden, dass bei ebay gewerblich
agierende aber als privat gemeldete Verkäufer nicht den
Verpflichtungen gewerblicher Verkäufer unterliegen?
Das hat mit "Vorstellungen" nichts zu tun.

Und noch etwas: Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass ich nicht mit Kratzern gerechnet hätte.
Oder man mich über den Tisch gezogen hätte. (Und wenn doch, dann übrigens gleich zwei mal.)
Sondern dass solche Mängel inzwischen als "normal" akzeptiert werdenn, man aber
nicht bei der Spurensicherung sein muss, um zu erkennen,
dass diese Mängel nicht durch normalen Gebrauch entstehen können.

Hinzu kommt: Die Verkäufer kennen ihre Ware nicht einmal.
Bei beiden anfangs erwähnten Geräten wurde die Transportsicherung nicht festgezogen.
Ich habe via ebay in den Jahren vier linearangetriebene Sonys gekauft - das sind CD-Laufwerrke, die ohne Motor und Getriebe funktinieren
und im ausgeschalteten Zustand auf den Gleitschienen rutschen. Das kann beim Transport die Lasereinheit beschädigen.
Drei von vier Verkäufern musste ich nach dem Hinweis auf die Transportsicherung erklären, was die überhaupt ist und wie man sie festzieht.

Und wo wir gerade beim Thema Versand sind:

Von Privat trägt der Käufer das Versandrisiko, von Gewerblich der Verkäufer.

http://www.ebay.de/g...0000005717031/g.html

Und weg oder kaputt is´ und der Verkäufer kann mit den Achseln zucken unsd sagen, nich´ mein Problem.

Und warum ist das überhaupt so? Weil man bei dieser Regelung davon ausgeht, dass ein Privatverkäufer
mangels Erfahrung kein Verpackungsprofi sein kann, also auch Fehler macht, die man ihm nicht anlasten kann,
dem gewerbliche Verkäufer aber schon, denn der macht ja den ganzen Tag nichts anderes.

Also, wo geht die Reise noch mal hin?
raduschen
Neuling
#29 erstellt: 25. Dez 2021, 16:33
Ich kann dazu nur sagen, dass meiner Meinung nach viele der Verkäufer auf ebay ihren Verpflichtungen einfach nicht nachgehen. Manche womöglich nicht bewusst, aber vor allem das Verpackungsgesetz wird total übergangen! Und die Aussage "Von Privat trägt der Käufer das Versandrisiko, von Gewerblich der Verkäufer" finde ich ehrlich gesagt nicht ganz richtig.

LG, Max
Dumpfbacke
Stammgast
#30 erstellt: 27. Dez 2021, 17:18

Und die Aussage "Von Privat trägt der Käufer das Versandrisiko, von Gewerblich der Verkäufer" finde ich ehrlich gesagt nicht ganz richtig.

Doch, laut BGB ist das so. (Gefahrenübergang nennt man das)


[Beitrag von Dumpfbacke am 27. Dez 2021, 17:19 bearbeitet]
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