Stereo mit AV Receiver vs. Stereo Röhre

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Bbaerle
Stammgast
#1 erstellt: 03. Nov 2017, 01:58
Hallo Freunde des guten Hifi Klanges.

Ich hätte mal eine Frage an die Erfahreneren Klangfreunde, welche schon unterschiedliche Verstärker und LS ausprobiert haben.
Zum Problem.
Ich habe mir vor etwa 2 Jahren einen neuen Surround Receiver gekauft (der alte wurde recht heiß), einen YAMAHA RX A-1050.
In diesem Zuge habe ich von meinen Teufel Concept P die Front L+R sowie den Center, gegen ELAC getauscht.
2 x ELAC FS67 und 1 x ELAC CC61. Auch der Sub wurde entsorgt und gegen den Teufel T1000 sw getauscht.
Soweit so gut, TV Genuss mit Surroundsound, alles Top. Der Verstärker macht nen tollen Job und die App möchte ich nicht missen.

Der Zuspieler ist ausschließlich ein PC über Glasfaser, für alle Medien.

Jetzt kann es natürlich auch daran liegen, das die Art "zu hören" sich im laufe der Jahre ändert, auch durchs Alter, kann ja alles sein. (bin 47)
Dennoch habe ich den Eindruck, das beim Stereo Musik hören einfach kein schöner Klang mehr zu hören ist, zu mindest in meinem Hören seit dem Umstieg auf Mehrkanal vor..........ewigen Zeiten auf jedem Fall. Es erscheint mir alles etwas kalt und unter Dynamikentzug zu leiden. Besser kann ich es nicht beschreiben was ich meine.
Kommt es mir nur so vor, oder leidet die Musikalische Wiedergabe in Stereo unter den ganzen Einmessungen und Kanalverarbeitungen?
Ich habe Versuche mit der Qualität unternommen und feststellen müssen, das Orginale in FLAC (Aufnahme mit 700MB) genauso klingen wie MP3 in 320Kbit (Aufnahme mit 230MB) . Also verarbeitet der Verstärker diese Signale gleich oder der Klangunterschied ist so minimal, das man ihn nicht hört bzw. hörbar wiedergegeben werden kann.

Kann jemand meine Feststellungen so bestätigen?

Jetzt zur eigentlichen Frage.

Wenn ich zum Stereo Musik hören nun den Yamaha durch einen solchen "McGee Legend Hybridverstärker" ersetzen würde als Beispiel. Wäre das wirklich hörbar, oder ist es nur im direkten Vergleich fest zu stellen? Würde man es mit einem echten Röhrenverstärker hören?

Bitte um Ideen, Vorschläge, Erfahrungsberichte von euch!

Danke und Grüße

Peter
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Nov 2017, 13:28
Moin

ui, elegant ne Handgranate ins Wespennest geschlenzt ..
Sic vis pacem..

Ich habe nach wie vor meine Haupt-LS (die bei surround main li und main re sind) über Röhre befeuert.
Gefällt mir! nach wie vor besser als die teuerste (oder billigste) Transe, die ich daran hatte.
Hat auch nicht mit reiner Lehre zu tun, schlichtweg mit 'persönlichem Geschmack'

Macht aber letztlich auch nur wirklich Sinn, wenn deine LS von einer Röhre und ihrer spezifischen Eigenschaften auch wirklich profitieren. Ein komplexer 3-Weger mit niedrigem Würgegrad, ner pfundschweren Frequenzweiche und einem Basschassis, das einbaubedingt ne harte Hand braucht, fährt mit ner konsequenten Transe besser.

Am besten mal bei nem Freund/Bekannten/Händler ne Röhre ausleihen und dazwischenschieben...
Von Versuchen mit einstelligen Wattzahlen pro Kanal oder SE würde ich primär mal abraten.
Bbaerle
Stammgast
#3 erstellt: 03. Nov 2017, 16:39
Grüß dich,
meinst du diese LS die ich habe können mit dem was so ne Röhre abgiebt nix anfangen und es ist Perlen vor die Säue??

Ich gebe dir vollkommen recht, das es am "Hörer" liegt was gefällt. Das ist ja das große Dilemma, meine Ohren machen das nicht mehr länger mit
Man sitzt an einem Nachmittag in seinem Wohnzimmer und möchte gerne etwas Jazz oder Blues hören und es passt einfach nicht.
Das ist mein Problem.

Das mit dem ausleihen ist ja so ne Sache. Wüsste im Raum Heilbronn keinen Händler der einfach nen Verstärker ausleiht. Muss ich wohl etwas fahren dafür oder kennst du da ne Quelle im Umkreis von so 50-60Km?

Aber zu deiner Beschreibung eines LS, gehören diese FS67 glaube ich nicht......is ja ne 2 1/2 Wege Box mit sich aufgeteilten Arbeitsbereichen für die beiden 14cm Kollegen.
Ich habe auch immer etwas Subwoofer mitlaufen, damit sie harmonischer klingen.

Ist es ein LS Problem?

Neue kleine gute LS zusätzlich zu den Stand LS und die dann über ne Röhre betreiben für Musik und die restliche Kombo bei einander lassen für Transformer und Co.?

Gruß Peter
Moonlightshadow
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2017, 17:31
Ein Hifi-Kollege hat mir vor einiger Zeit mal Elacs an seinen verschiedenen Luxman Verstärkern (Röhre und Transistor) vorgeführt. Der kleine Röhren Amp A-384 machte da IMO eine sehr gute Figur, nicht so souverän und druckvoll wie die grossen Transistor Vor-End-Kombis von Luxman, aber musikalisch aus meiner Sicht einfach mitreissender und ansprechender. Ich würde schon meinen, dass Röhre und Elac ne gute Mischung ist. Du solltest es wirklich mal ausprobieren.


[Beitrag von Moonlightshadow am 03. Nov 2017, 17:38 bearbeitet]
Bbaerle
Stammgast
#5 erstellt: 03. Nov 2017, 17:37
Danke für deine Erfahrungen.
Ist es für dein Hörempfinden ein deutlicher Unterschied gewesen, welchen du zwischen den Verstärkern hattest??

Gruß Peter
Moonlightshadow
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2017, 17:56
So aus der Erinnerung heraus würde ich sagen, er war nachvollziehbar. Aber mach Deine eigenen Erfahrungen und leih Dir nen Röhrenamp irgendwo.
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2017, 18:04
also erstmal vorneweg: die Verbindung zwischen PC und AVR ist nicht Glasfaser sondern billigstes Plastik, darauf ist Toslink spezifiziert.
HD Tonformate können darüber gar nicht übertragen werden
bei PCM Ton ist die Frage was die Geräte auf beiden Seiten können. Ursprünglich war wohl mal bei 48kHz Schluss, heute sind aber siw 96kHz üblich.
es bleibt aber die Frage nach der Player Software, wenn man da nicht "höllisch aufpasst", dann pfuscht einem Windows da voll rein und macht "fürchterliche Dinge" mit den Ton Daten bevor sie beim AVR ankommen.

ansonsten ist es mit einem Röhrenverstärker so: rein technisch gesehen hat der heute absolut keine Berechtigung mehr!
es ist ALLES schlechter als bei einem "vernünftigen" Verstärker. Aufgrund der Größe, Stromverbrauchs und nicht zuletzt Preises muss man mit wenigen Verstärkerstufen auskommen, die Folge sind deutlich mehr Verzerrungen als bei Transen. Allerdings verteilt sich dieser "vermehrte Dreck" auf ein für das Ohr angenehmes Frequenzspektrum.
Weiterhin haben übliche Röhrenverstärker durch den notwendigen Ausgangsübertrager enorme Nachteile.
damit hängt auch zusammen, ob LS und Röhre mehr oder weniger schlecht miteinander harmonieren.
das hat natürlich absolut gar nichts damit zu tun ob "pfundschweren Frequenzweiche und einem Basschassis, das einbaubedingt ne harte Hand braucht" verbaut sind, sondern vom Impedanzverlauf des LS. Wenn der Entwickler viel Aufwand in die "pfundschwere Weiche" gesteckt hat, dann ist der Impedanzverlauf vermutlich "besser" als bei einer Einfachweiche.
Das Problem ist: ein Verstärker der diesen Namen verdient, der ist ein idealer Spannungsverstärker und die Impedanzschwankungen des LS über den Frequenzbereich interessieren ihn (und damit den Klang) gar nicht.
Anders ist es natürlich bei Währen mit den Ausgangsübertragern, die passen nur auf eine Impedanz und wenn die schwankt, dann kommt es zu massiven Klangverfärbungen.
Manche Leute wollen halt nicht "richtig" sondern verzerrt und verfälscht hören, setzen dazu aber nicht moderne Mittel ein um das gezielt(!) einstellen zu können, sondern hoffen darauf, dass ein schlechter Verstärker den Klang so weit verpfuscht, damit es ihnen gefällt.

eine Alternative ist z.B. ein Panasonic Player, da kann man zwischen 6 verschiedene Röhren Dreck Einstellungen wählen, die der Player dann auf das "saubere" Signal digital per DSP drauf mischt, wenn man das dann mit einem "ordentlichen" Verstärker abspielt, dann klingt es genauso schlecht wie mit einer Röhre
wie gesagt, das ist zwar auch nicht 100% gezielt, aber per Knopfdruck aus 6 verschiedenen Einstellungen wählen zu können, ist immer noch besser als 6 verschiedene physikalische Geräte ausprobieren zu müssen.
Bbaerle
Stammgast
#8 erstellt: 03. Nov 2017, 19:13
Grüß dich,
das Toslink Kunststoff ist wusste ich nicht, Danke.

Die Wiedergabe der Musik ist mit mehreren Playern getestet worden. VLC, Cyberlink Power DVD 16,
Media Monkey und iTunes. (Player/Verwaltungssoftware)
Alle Einstellungen an den PC´s sind bezüglich Soundkarte/integrierte Soundkarte und den Softwaren auf passthrough eingestellt.
Auch die Einstellungen des Windows Medien mixers sind für alle Quellen auf direkt spdiff.
Es sollte niemand außer dem YAMAHA etwas am Tonsignal ändern dürfen und können. (so war der Plan)
Das mit den Tonsignalen für TruHD und Co wusste ich nicht. Ich habe allerdings seither darauf verzichtet die PC`s mit HDMI zu verbinden, hängen alle nur mit Toslink am Verstärker.
Allerdings habe ich, laut dem Display meines YAMAHA, letztens einen DTS/HD Film angesehen. Das hätte doch dann gar nicht gehen dürfen oder?
Wie schaut es denn dann mit den Filmen in "Atmos" aus, laufen die dann nur am YAMAHA mit HDMI??

Bezüglich deiner Erklärung für/gegen Röhre, hoffe ich dich richtig verstanden zu haben!?

Also Röhrenverstärker mit gutem Klang an sich, heutzutage nicht mehr besser als ein guter Receiver, wenn überhaupt. Funktion eines Röhrenverstärkers, extrem davon abhängig, wie gut die Impedanz der LS mit der Röhre harmonieren und wie gut die Frequenzweiche ihren Verauf hat, richtig?

Das sind aber verdammt viele wenns, für diese Aufbauvariante.......und viel Hoffnung das die LS mit dem Röhre Marke X gut harmonieren.
Das ist ein bischen wie Lotto, in der Hoffnung das sich der veränderte Sound zufällig gut anhört oder zu mindest besser als zuvor.

Glaubst du, das ich einen besseren Stereo Klang bekomme wenn ich auf HDMI umsteige??
Hast du für diese Anpassungen bzw. Wiedergaben via PC noch ein par Tipps für mich, mit denen ich das "Problem" evtl. selber beheben könnte?
Hab ja evtl. etwas nicht bedacht.....

Danke und Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2017, 19:53

Bbaerle (Beitrag #8) schrieb:
Allerdings habe ich, laut dem Display meines YAMAHA, letztens einen DTS/HD Film angesehen. Das hätte doch dann gar nicht gehen dürfen oder?

der Yamaha hat bestimmt nicht dts-HD angezeigt, du hast am Player dts-HD als Tonspur ausgewählt, oder?
dts-HD muss laut Spezifikation von dts immer auch noch einen SD "Core-Stream" enthalten, den geben die Geräte wieder, die kein dts-HD (übertragen/empfangen/senden) können.
das ist dann "normaler" (SD) dts Ton, also verlustbehaftet komprimiert (ähnlich mp3) und der kann per S/PDIF bzw. Toslink übertragen werden.


Wie schaut es denn dann mit den Filmen in "Atmos" aus, laufen die dann nur am YAMAHA mit HDMI??

genau, da MUSS der HD Bitstream Ton (bekommst du z.B. aus dem VLC nicht raus) übertragen werden, das geht nur per HDMI.


Also Röhrenverstärker mit gutem Klang an sich, heutzutage nicht mehr besser als ein guter Receiver, wenn überhaupt.

ich würde sagen: sie sind schlechter!
ein "guter normaler Verstärker" klingt gar nicht, alles was davon abweicht ist für mich "schlechter". Einige Leute sagen aber das ist nicht schlechter sondern nur anders, eine sehr merkwürdige Einstellung, aber ok...


Funktion eines Röhrenverstärkers, extrem davon abhängig, wie gut die Impedanz der LS mit der Röhre harmonieren und wie gut die Frequenzweiche ihren Verauf hat, richtig?

ja und wie gesagt, wir reden NICHT davon, dass es mit Röhre besser wird!
es ist von den Röhren-Fanboys ja gerade gewollt, dass die Kombination aus LS und Röhre den Klang so verpfuscht, dass es ihnen gefällt.
wenn du jetzt nach dem "perfekten" LS suchst, dessen Impedanzschwankungen sich nicht auf den Klang auswirken, dann kannst du besser gleich einen "ordentlichen" Verstärker nehmen, einen ohne Ausgangsübertrager


Glaubst du, das ich einen besseren Stereo Klang bekomme wenn ich auf HDMI umsteige??

ich weiß es ehrlich gesagt nicht...
wenn ich über den PC Musik höre, dann weil ich dort Dirac-Live laufen habe, also zu 100% genau das Gegenteil was Röhrenfans so gerne haben, eine wirklich gute Raumkorrektur die den Klang gemessen "richtig macht" und nicht absichtlich "kaputt macht".
da ist dann immer WASAPI aktiv und ich weiß, dass außer der Dirac Korrektur die Daten bitgenau beim AVR landen.


Hast du für diese Anpassungen bzw. Wiedergaben via PC noch ein par Tipps für mich, mit denen ich das "Problem" evtl. selber beheben könnte?
Hab ja evtl. etwas nicht bedacht.....

s.o.
ich habe da recht wenig Erfahrungen, einmal alles konfiguriert und gut, wenn ich mit dem o.g. System Musik höre, dann per Kodi oder direkt aus dem Tidal Player heraus.
"natürlich" per HDMI verkabelt, das würde ich an deiner Stelle zumindest mal probieren und wie gesagt darauf achten, dass der Player eine WASAPI Verbindung nutzt, ich traue Windows nichtmal so weit wie ich es werfen kann...
Bbaerle
Stammgast
#10 erstellt: 03. Nov 2017, 20:43
Äh nein, es stand DTS-HD im Dieplay des YAMAHA. Dieser steht auf Automatik, ich verstelle keine Wiedergabeformate manuell.

Was meinst du mit, ein guter normaler verstärker klingt gar nicht!?

OK, dann baue ich morgen erst mal um und schleife das HDMI erst über den YAMAHA bevor es zum TV geht. Dann umstellen aller Audiogeräte im PC, alle weiteren verfügbaren deaktivieren.
Dann sollte es erst mal save sein.

Ich werde dann mal einige Tests fahren und berichten.

Das mit der Software zur Einmessung des Raumes, würde mir jetzt doch zu weit führen. Ich war da der Meinung das die Einmessung des YAMAHA über sein Micro ausreichen sollte, oder?
Da meine Musik in meinem Musikrechner sehr hohe Bitraten erfährt, glaube ich auch nicht das man da Probleme suchen muss und das man einen Unterschied zwischen einem guten Streaming Dienst und einer meiner gespeicherten Platten hören würde.

Habe ja schon geschrieben das ich das mal mit unbe´handelten WAVE Daten gegen gechacked habe.

Grüße
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Nov 2017, 15:38
Moin

ich muss leider an dieser Stelle kurz reinhacken, da minny mal wieder im roundhouse-Modus steilgeht..
Wer pauschal von klangverfäschenden Röhrenamps redet, hat offensichtlich bisher keine Röhrenamps an passenden LS gehört.

Die ELAC würde ich nun nicht als LS betrachten, die 'zwingend' nach Röhre schreien.
Ohnehin geht die Chose da im kommerziellen Bereich erst deutlich 4stellig los- darunter gibt es regulär eigentlich nur dubiose bis schlichte Chinaware oder DIY.. Letzteres ist natürlich gerade bei Röhren ein tolles Feld, da man die aufwändige Handarbeit halt in Eigenleistung als Kostenminderer hat.



Schau mal, das du ne ordentliche PP-Röhre mit 15-25W pro Seite in die Finger kriegst und hör es dir an..
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2017, 16:09

kinodehemm (Beitrag #11) schrieb:
Wer pauschal von klangverfäschenden Röhrenamps redet, hat offensichtlich bisher keine Röhrenamps an passenden LS gehört.

wenn ein LS zu einem Amp "passen" muss, dann ist es per Definition kein ordentlicher Amp, so einfach ist das!
wenn es schlechter klingt weil der LS nicht passt, dann ist damit doch die Klangverfälschung durch sich ändernde Lasten bewiesen.

so schön hat sich schon lange niemand mehr selber in den Fuß geschossen
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Nov 2017, 17:02
..muss dir nicht peinlich sein- man kann halt nicht alles extrapolieren, manches muss man einfach mal gemacht haben..


wenn ein LS zu einem Amp "passen" muss, dann ist es per Definition kein ordentlicher Amp, so einfach ist das!

die schönsten Aussagen sind immer noch im Imperativ- da ist Denken völlig obsolet.

Nur weil zB entzerrte 18" Langhuber halt nichts mit einem 20W -Amp anfagen können, ist die Nutzlosigkeit dieser Technik just bewiesen..-

Und vielleicht ist es ja einfach ein 'Hörphänomen', das Musik mit einem Prozent k2 einfach 'schöner' klingt als bei 0.0x%?
Zumindest kenne ich einige derartige Äusserungen, wenn ich einen Track 'normal' und klirrarm vs mit eingeschleiften Ultragain und ner Prise Klirr hab vergleichen lassen.

Was aber nicht für alle und jeden so war..
Mickey_Mouse
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2017, 17:18
also wenn du dich nicht noch lächerlicher machen möchtest, dann musst du jetzt mal langsam überlegen (hättest du eigentlich schon vorher machen sollen...) welche Argumentationslinie du denn nun verfolgen möchtest?!?

es war von "pauschal klangverfärbend" die Rede und du hast argumentiert, dass die LS zum Verstärker passen müssen.
jetzt schwenkst du auf einmal auf "angenehmen K2 Klirr" um.

also Butter bei die Fische und nicht dieses lächerliche "muss dir nicht peinlich sein":
klingt ein Röhrenverstärker deiner Meinung nach besser weil er weniger klangverfärbend als ein Transistor Verstärker ist? Oder weil er den Klang durch K2 Klirr mehr verfärbt?
oder liegt es doch an den Frequenzgang Verfälschungen, weil der Röhrenverstärker auf Impedanzschwankungen reagiert (was ein "idealer" Verstärker gar nicht tun sollte).

das solltest du mal für dich selber klären, bevor du andere Leute mit dieser Wendehals Nummer überzeugen möchtest.

wenn ich K2 Klirr haben möchte, dann nehme ich einen DSP und mische ihn mir dazu (siehe Ende von #7)
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Nov 2017, 19:20

Wer pauschal von klangverfäschenden Röhrenamps redet, hat offensichtlich bisher keine Röhrenamps an passenden LS gehört.
,so meine Aussage.

was du jetzt in den Begriff des passenden LS reininterpretierst, ist dein Ding..

Den angenehmen k2 sehe ich nicht in diesem Zusammenhang, der bezieht sich lediglich auf die Wahrnehmung der Musik, Transe contra Röhre.
Wobei, die Eintakter-Transistoramps von Buscher bis Pass gehen ja dahingehnd durchaus einen ähnlichen Weg.

Und man kann auch Röhrenamps mit messtechnisch sauberen Klirrwerten bauen..- sounding ist Kür, keine Pflicht.


Aber egal, ist ja nicht das Thema - es ging mir nur darum, das man (der TE) sich schlicht am besten anhören soll, was er da treibt - und die Frage nach dem ihm passenden Amp nicht nach Dogmatismus vom Reisbrett fremdbeurteilen lässt.
Bbaerle
Stammgast
#16 erstellt: 05. Nov 2017, 02:14
Also, zu meinem eigentlichen "Problem"....

Habe jetzt die Geschichte umgebaut auf HDMI. Habe zum testen einige Lieder in den Player geladen, abgehört, Player gestoppt, umgebaut und nochmal abgehört.
Der einzige hörbare Unterschied den ich feststellen konnte, ist das die Lautstärke gestiegen ist, bei beibehaltenen Einstellungen.
Klanglich alles wie vorher.
Aber nun kann ich mich dem Atmos Thema auch mal annehmen und ich bin auf den nächsten DTS Streifen gespannt, wenn wieder alle LS dran hängen, ob mir was auffallen wird. (Übernächste Woche)

Also so wie dieses Thema hier Wellen schlägt, glaube ich das man da einfach selber seinen Weg finden muss.
Entweder der Klang gefällt oder eben nicht.

Ich denke das ist wie mit Lautsprechern probe hören. Man nimmt sich bestimmte Titel auf CD mit, hört sich in einem Studio verschiedene LS an und stellt für sich fest was gefällt.
Der eine klingt warm, der nächste blechern, einer sehr natürlich und der nächste ist basslastig.
Aber genau diese Eindrücke, werden nicht immer gleich wargenommen, wenn die LS von unterschiedlichen Hörern gehört werden.
Das glaube ich aus meinen recherchen zu den Röhren Verstärkern mitgenommen zu haben.

Ich für meinen Teil werde, wenn der Wohnzimmer Umbau beendet ist, alle Absorber sitzen und alles da steht wo es sein soll, den YAMAHA neu einmessen.
Test des Stereo Betriebes ausgiebig testen und dann wirklich erst dann, werde ich mir einen Röhren Verstärker bestellen um es zu testen.

Ebenfalls ausgiebig testen und bei nicht gefallen oder evtl. Enttäuschung, das Teil zurück schicken.

Danke an alle.
Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 05. Nov 2017, 12:49
die Sache liegt etwas anders...
die Lautsprecher "klingen", nicht nur unterscheiden sie sich im Frequenzgang selber, sondern auch wie sie abstrahlen usw.
dass erklärt auch, dass das Zimmer und die Aufstellung einen enormen Einfluss auf den Klang haben. DAS muss "passen"!

etwas völlig anderes ist es bei Verstärkern oder besser nehmen wir nur den Endstufen Teil ohne die bewussten Klangbeeinflussungen wie z.B. das Einmesssystem.

Eine gute Endstufe klingt NICHT, gar nicht! Sie bekommt ein Signal, verstärkt es und gibt es stoisch am Ausgang aus.
wenn man 5 Endstufen hat, 4 davon liefern dasselbe richtige Ergebnis und eine klingt anders, dann ist die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit defekt oder eben "minderwertig", selbst wenn einigen Leuten deren Klang besser gefällt.

auf jeden Fall ist es der dümmste und aufwändigste Weg, den Klang anhand der Endstufe an seinen Geschmack anpassen zu wollen.
man kann darüber streiten, ob es sinnvoller ist mit dem Flugzeug oder dem ICE von Berlin nach München zu kommen, aber die Röhrenfans nutzen einen Tretroller
Bbaerle
Stammgast
#18 erstellt: 05. Nov 2017, 15:00
OK, Klingt NICHT, hab ich jetzt verstanden wie du das meinst.
Konnte da nicht folgen....

Dann werde ich mal "meinen" klanglichen Weg weiter beschreiten, wie oben schon geplant.
Wer weis.....villeicht hat der Umbau ja was für sich und die Problematik erledigt sich von selbst......wir werden sehen.....villeicht hat sich im laufe der Jahre der eine oder andere Fehler in der Aufstellung, Ausrichtung oder Mobilliar eingeschlichen.....?
Zu viele glatte Flächen, Bilder, Spiegel, Deko ihr wisst schon.....ist halt ein Wohnzimmer und kein reiner Hörraum.

Vielen Dank für die Infos von allen und den ausführlichen Erklärungen und Meinungen
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Nov 2017, 15:05
Hör auf die Maus, der hat's transzendiert!
Genauso isses.

Es gibt in D eine Unzahl dummer Geldsäcke, die nix kapiert haben - und demgegenüber hocken die, die alles kapiert haben, aber leider im realen Leben erstaunlicherweise nie dorthin kommen, wo ihre Story irgendwen interessieren würde..

Wähle deine Weg, junger Padawan..
Bbaerle
Stammgast
#20 erstellt: 10. Nov 2017, 20:21
Hallo Leute,
hier mal ein ganz kleines Update zum Thema Entzugserscheinungen bei der Dynamik.......

Vor kurzem kam ein Teil der Dämmschaumstoffe/Pyramiden (8cm). Habe damit die Rückwand meines Sitzplatzes/Hörplatzes verkleidet, wo vorher 3 große Bilder hingen.
Vorher wurde alles neu/wieder verkabelt, neue LS Kabel 4 Quadrat statt 1,5 Quadrat, Banane statt drunter quetschen, neuer Schrank.
(Kabel, Banane ja Voodoo ich weis) aber ich fühle mich wohler damit. Auch das die neu Verkabelung der Front und dem Center jetzt alle 4m aufweisen, egal wie weit sie vom Verstärker weg stehen, sei dahin gestellt......
Dann alles ein-gemessen und WOW.....

Es is wieder wie früher

Dank, an den Hersteller dieser Schaumstoffe

Damit hat sich das Problem schon im Ansatz erledigt, obwohl die an der Decke noch nicht sitzen....
Das mit der Röhre hat sich wohl.........erledigt.

Ich berichte weiter, so bald sich was ergibt.

Grüße
Bbaerle
Stammgast
#21 erstellt: 10. Nov 2017, 20:36
Zur Veranschaulichung!

Dämmung der Rückwand
bugatti66
Stammgast
#22 erstellt: 14. Jan 2018, 23:59

Mickey_Mouse (Beitrag #17) schrieb:
die Sache liegt etwas anders...
die Lautsprecher "klingen", nicht nur unterscheiden sie sich im Frequenzgang selber, sondern auch wie sie abstrahlen usw.
dass erklärt auch, dass das Zimmer und die Aufstellung einen enormen Einfluss auf den Klang haben. DAS muss "passen"!

etwas völlig anderes ist es bei Verstärkern oder besser nehmen wir nur den Endstufen Teil ohne die bewussten Klangbeeinflussungen wie z.B. das Einmesssystem.

Eine gute Endstufe klingt NICHT, gar nicht! Sie bekommt ein Signal, verstärkt es und gibt es stoisch am Ausgang aus.
wenn man 5 Endstufen hat, 4 davon liefern dasselbe richtige Ergebnis und eine klingt anders, dann ist die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit defekt oder eben "minderwertig", selbst wenn einigen Leuten deren Klang besser gefällt.

auf jeden Fall ist es der dümmste und aufwändigste Weg, den Klang anhand der Endstufe an seinen Geschmack anpassen zu wollen.
man kann darüber streiten, ob es sinnvoller ist mit dem Flugzeug oder dem ICE von Berlin nach München zu kommen, aber die Röhrenfans nutzen einen Tretroller ;)

Ich finde, das hast du schön erklärt.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 15. Jan 2018, 14:42
Ja, je schlichter der Blick auf Dinge ist, umso schlüssiger kann man seinen eigenen Standpunkt als finales Wissen verkaufen..
Und gerade bei Röhren (und Vinyl)kommen die erbaulichsten Beiträge immer von denen, die sowas weder mögen noch besitzen..

Oder, falls sie es besitzen,sich in Folge kognitiver Dissonanzen in besonders obskuren Arguemntationketten verheddern..
Mickey_Mouse
Inventar
#24 erstellt: 15. Jan 2018, 15:00

kinodehemm (Beitrag #23) schrieb:
Oder, falls sie es besitzen,sich in Folge kognitiver Dissonanzen in besonders obskuren Arguemntationketten verheddern..

jetzt fängst du auch noch an Selbstgespräche zu führen?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Jan 2018, 15:46
..die führe ich schon lange- aber ich kann mir schon vorstellen, das es für manchen der Super-Gau wäre, sich selbst mal zuhören zu müssen..


Es ist halt einfach nur ermüdend, zu jeder Frage deine exakt gleichen Befindlichkeiten und Halbwahrheiten zu lesen,bei denen die heftige Diskrepanz zwischen Sendungsbewusstsein und fundierter Erfahrung so offensichtlich zu Tage tritt..
bugatti66
Stammgast
#26 erstellt: 15. Jan 2018, 18:17
In meinem Profil habe ich ein Dokument von Nubert verlinkt, aus dem man lesen kann, dass bei 60% der Verstärker Unterschiede detektierbar wären.
Nur, ob das jemand in seinem Wohnzimer schafft, oder auch in meinem Wohnzimmer, das konnte mir noch keiner zeigen.
Und wie man mit dem Transrapid vom Münchener Flughafen nach München u.s.w., das versteht doch jeder.

Wobei es ja hier um eine Röhren-Alternative geht, da gibt es ja neuerdings Modelle, die wahnsinnig teuer sind, und wo ich denn auch keinen Unterschied mehr zum Transistor höre, wie mir bei Guido vorgeführt wurde.
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