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Wie sieht die Zukunft aus?

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M_arcus_TM88
Inventar
#101 erstellt: 12. Mrz 2020, 17:57
Gab's da nicht mal "Kaazaa"?
thewas
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:00
Ja, aber erst spätaa (ab 2001)
Bongomann
Stammgast
#103 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:08
Da waren gefühlt 95 % der Lieder kaputt oder nur ein Teil auf repeat.
Da hat man sich glaube ich mehr Viren eingefangen als überhaupt richtige Lieder zu holen waren.
M_arcus_TM88
Inventar
#104 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:36
Das war aber alles sauspannend.
Bongomann
Stammgast
#105 erstellt: 12. Mrz 2020, 18:38
Das stimmt. War jedes mal ein Nervenkitzel was man da jetzt wirklich runtergeladen hat
8erberg
Inventar
#106 erstellt: 12. Mrz 2020, 19:38
Hallo,

zu der Zeit hab ich den Computer meines Neffen entlausen müssen. Bruder & Schwägerin waren vollig computerunbedarft und der Junge gerade mal 12 Jahre.... Fragen?

Meine Fresse - der hat sich ein Zeuchs eingefangen (ich kapier bis heute nicht wo der damals überall rumgesurft ist). Die Festplatte musste ich low-level formatieren damit die Grütze endlich weg war.

Peter
Mikesch_75
Gesperrt
#107 erstellt: 12. Mrz 2020, 19:42
Gute alte Zeit...





M_arcus_TM88
Inventar
#108 erstellt: 12. Mrz 2020, 20:10
@8erberg, Peter
Lowlevel formatiert?
Respekt! Stecktest auch knietief drin, was?


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 12. Mrz 2020, 20:14 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#109 erstellt: 12. Mrz 2020, 20:17
Hallo,

bin ein alter Computer-Heini. Inne Lehre noch mit Lochkarten am IBM-Großrechner gearbeitet. Da war ein 500 MB-Plattenlaufwerk noch so groß wie ein Kühlschrank...

Peter
Mikesch_75
Gesperrt
#110 erstellt: 12. Mrz 2020, 20:45
Ich bin mit 10 MB HDD eingestiegen, MFM, Winchester Controller.

Aber ich hatte schon kleinere Hardware. 100 MB auf Festplatte waren nur noch so groß wie zwei CD-ROM Laufwerke.

Waren die Lochkarten für den Datentransfer oder steckte da noch Software im Karton?
M_arcus_TM88
Inventar
#111 erstellt: 12. Mrz 2020, 20:50
Cool!
Ich bin erst 1983 in die C64 Ära eingetreten.
Dann kamen die IBM XT / AT und dann der ganze andere Kram. Bussysteme, Prozessoren, Graphik, hach, ich fange an zu schwärmen.
Heute habe ich nur noch das blöde Smartphone in der Hand und mach ab und an mal ein Sideload.
ZeeeM
Inventar
#112 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:03
Ein 64GB USB Stick entspricht in etwa 4440 Päckchen 3,5" HD Disketten.
8erberg
Inventar
#113 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:46
Hallo,

die Programme und Daten waren schon auf Platte.

Die Lochkarten dienten zum größten Teil für Batch-Dateneingabe (z.B. Akkordleistungen, Daten für Rechnungen, Zahlungseingänge, Bestandsänderungen). Zahlungseingänge wurden sogar noch "gestrichelt", also Zahlungseingangskonto und Skontobetrag wurde mit Bleistiftstrichen in den entsprechenden Feldern markiert. Jede Rechnung = eine Lochkarte.
Ein Lochkartendoppler las diese Bleistiftstriche und haute das Loch an passender Stelle in die Lochkarte, die dann mit dem Lochkartenleser eingelesen wurden.

Die Datenbanken konnten aber schon über Monitore "im Dialog" abgefragt werden, aber Ändern ging nur via Lochkarte.

Programmiert wurde auch per Lochkarte: eine Programmzeile = 1 Karte - und bei der Programmiersprache RPG war der Bildschirmdialog sehr kompliziert, daher dauerte das - und so arbeiteten wir überwiegend via Lochkarten. Der Programmierer für Bildschirmdialog schaffte ca. 1 Programm pro Monat auf Dialog umzustellen. Nur brauchte das dann mehr Speicherplatz... die IBM Zentraleinheit hatte aber (damals immerhin schon respektable) 768 kB an richtig echten Kernspeicher.

Das "Hochsprachenprogramm" wurde mittles Lochkartenleser in den Speicher geladen und der Compiler gestartet. Dann dauerte es ein paar Minuten und das neue Anwendungsprogramm wurde mit der Bibliothek verlinkt und gespeichert.

Als Operator konnte man die Batchtätigkeiten (Ausdrucke, die "Punch-Queue") selbstätig dann starten wenn man Zeit hatte oder der Chef gerade reinplatze. Also schnell zum Schrank, die passenden Karten ins Fach des Stanzers legen und die Maschine stanzen lassen. Der Chef sagt "Sie haben sich ja gut eingearbeitet...

So ratterten Lochkartenleser, Stanzer, der Doppler, Sortiermaschine und die Mädels als "Datentypisten" an Lochkartenlocher und Prüfer um die Wette.

War aber eine schöne Zeit, wir hatten Ruhe vom Chef (der ne Etage über uns weilte) und eine gutes Klima, viel Spaß (sind zusammen kegeln gegangen und hatten eigene Weihnachtsfeier). Wer Ärger oder Stress machte musste länger auf seinen "Job" warten, bekam also seine Listen erst ein paar Stunden später
Selbst nach 40 Jahren haben wir heut noch freundschaftlichen Kontakt. Achja... heute noch die Gattin eines unserer Programmierers getroffen.

Peter
M_arcus_TM88
Inventar
#114 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:53
Ich brauch ne Zeitmaschine.
8erberg
Inventar
#115 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:57
Hallo,

ja, da wäre es noch... damals ging es dem Laden aber schon nicht mehr so dolle (Textilindustrie) und daher hab ich gesehen das ich mich dann vom Acker machte. In der EDV haben wir es ja sehen können, alleine schon wie lange das Drucken der Rechnungen dauerte oder die Papiere aus der Buchhaltung.
Datenschutz bestand aus unserem Ehrenwort nix zu erzählen...

2 Jahre später war Schluß mit der Herrlichkeit,der Laden ging erst in die Sanierung aber dann doch in den Konkurs.
Damals für unser kleines Kaff mit 5000 Einwohner fast 600 Arbeitsplätze auf einmal weg... war heftig.

Peter
Mikesch_75
Gesperrt
#116 erstellt: 12. Mrz 2020, 22:57
Wenn ich mir das vorstelle, vom Kernspeicher eines Zentralrechners bis zum Netz als Laufzeitumgebung für Code, das alles innerhalb einer Generation, da wundert es nicht, wenn der eine oder andere sich abgehängt fühlt.


M_arcus_TM88 (Beitrag #114) schrieb:
Ich brauch ne Zeitmaschine.


Lieber nicht. Ich war schon da, es war nicht gut. Heute ist besser, und morgen wird wahrscheinlich noch besser. Ob die Hifi-Branche daran partizipieren kann, liegt auch ein wenig am Geschäftsmodell. Letztendlich wird es die Reduzierung von Komplexität sein, die der Kunde braucht.
Und ob das jetzt Samsung, Rotel oder Google ist, - wer sich den Markt holt kann mir als Kunde mehr oder weniger egal sein.

Passat
Inventar
#117 erstellt: 13. Mrz 2020, 00:52
Ich kenne das auch noch fast:
Im Rechenzentrum hatten wir damals satte 4 GB Plattenspeicher, aufgetreilt auf 12 kühlschrankgroße Schränke.
Die beiden Großrechner hatten jeweils satte 16 MB RAM.
Gedruckt wurde auf Ketten- und Banddruckern.
Für Kunden mit viel Geld hatten wir auch einen Laserdrucker.
Das Ding war so groß wie ein VW Bus, das Papier hat man in die Drucker kartonweise reingestellt.
Es gab damals Systemoperatoren, die die ganzen Programme manuell starteten und Druckoperatoren, die die endsprechenden Druckjobs starten mussten.
Daneben die Programmierer.
Zeitkritische Programme wurden in Assembler geschrieben, normale Anwendungen in COBOL und selten mit RPG.

Wir hatten da im Büro auch schon 2 PCs, aber jeder im Rechenzentrum hat die PCs als Spielzeug abgetan.

Im Internet bin ich auch schon, seit es hier verfügbar ist (Ende 1995).
Damals musste man sich erst bei Datex-J einwählen und dann auf eine Portalseite gehen, um ins Internet zu kommen.
Übrigens:
Meine Haupt-Emailadresse habe ich seit Ende 1995, dürfte eine der ältesten deutschen Mailadressen sein, die nie den Besitzer gewechselt hat.

Grüße
Roman
ZeeeM
Inventar
#118 erstellt: 13. Mrz 2020, 08:59
Mein erster Kontakt mit etwas Größerem war eine IBM 4361 und kurz darauf 4381
Jeder hatte quasi seine private VM OS, war VM/SP von IBM
Da waren immer ca. 100 User interaktiv und es gab etliche dutzend Batchjobs.
Die angestellten Operatoren standen auch auf dem Standpunkt, das diese Leistung niemals auf einem Schreibtisch sein wird.
Dann kam hier das Internet, erst an der Uni und mit 64Kbit Standleitung nach Frankfurt. Vorher nur EARN/BITNET

Wenn man sich die Frage stellt, wie die Zukunft aussieht, dann wird der Zeitraum der Prognosen erlaubt immer kleiner. Es kann durchaus sein das wir in 10 Jahren an einem Punkt sind, der heute kaum vorstellbar ist, wenn bei Technologie bleibt.
Den Meisten dürfte überhaupt nicht klar sein, wie weit man heute überhaupt ist, in Alltagsdingen und erst recht nicht in der Forschung
Wenn man sich überlegt was nötig ist, damit ein Gravitationsinterferometer wie LIGO funktionieren kann und das man Präzision auf Dimensionen von Kernbausteinen auf Schenkellängen von Millionen Kilometern an einem Lagrange Punkt erreichen will.
https://de.wikipedia.org/wiki/Laser_Interferometer_Space_Antenna

In der Entwicklung von Lautsprecherkabeln erwarte ich nichts.
.JC.
Inventar
#119 erstellt: 13. Mrz 2020, 09:23

ZeeeM (Beitrag #118) schrieb:
In der Entwicklung von Lautsprecherkabeln erwarte ich nichts. :D


außer dass sie komplett verschwinden.
(Bluetooth & Co.)
8erberg
Inventar
#120 erstellt: 13. Mrz 2020, 10:48
Hallo,

ach die "großen" 370-kompatiblen Kisten. Jo, das war dann fast 10 Jahre später.

Da waren Personal-Computer noch mit Floppy-Disk unterwegs und 128 kByte galten als Luxus.
Natürlich waren die um Heinz Nixdorf zu zitieren "Mopeds und keine LKWs".
Aber viele Mopeds sind des LKWs tot.

Ausgerechnet IBM hat den PC "hoffähig" gemacht, weil die Dinger vorher als Spielzeug galten und wie das so ist fraß am Ende die Revolution ihre eigenen Kinder.

Peter
Mikesch_75
Gesperrt
#121 erstellt: 13. Mrz 2020, 10:48
Hey, Leute. Ich dachte immer, IT-Fachkräfte seien Mangelware. Hier gibts ja fast nur Kollegen.



Hat sich denn schon mal jemand von den Pionieren mit Architektur, Administration oder Entwicklung in der Cloud beschäftigt? Hier geht es ja um die Zukunft, und da ist es schlau, auch die Gegenwart zu kennen und aus der Entwicklung zu extrapolieren.

Aus meiner Sicht, mit Entwicklererfahrung in der Cloud für smarte Geräte, wird es irgendwann auch smartes Hifi geben, also eine App mit der ich bestimme, was ich von wo hören/sehen will und ein paar smarte Lautsprecher und Bildschirme, auf denen sich das dann abspielt. Die ersten Ansätze mit verfolgendem Multiroom sind ja schon zu sehen, cloudgestützt wird das ganze schneller und komfortabler.

SonyKassette
Inventar
#122 erstellt: 13. Mrz 2020, 11:35

Es kann durchaus sein das wir in 10 Jahren an einem Punkt sind, der heute kaum vorstellbar ist, wenn bei Technologie bleibt.


Das KANN sein, aber das glaube ich nicht. Ganz ehrlich, ich habe sogar den Eindruck das die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung rückläufig ist, jedenfalls, was den Alltag betrifft.

Was gibt es den heute, was es vor 10 Jahren noch nicht gab?


Da fallen mir nur Wearables (seit 2016), Bluetooth Lautsprecher (seit 2014) ein. Vielleicht noch smarte Kühlschränke, aber von denen habe ich noch keinen im echten Betrieb gesehen. Ach ja, noch die ganz SMART Home Geschichte, wobei ich auch eher den Eindruck habe, das der Hype, der ab etwa 2014 losging seit 2018 irgendwie leicht abnimmt.

Selbst Smartphones gibt es schon seit deutlich vor 2010 und siet etwa 2016 passiert da auch, außer mehr Rechenpower, mehr Speicher, besseres Display, Kamera nicht mehr viel. Seit einen Jahr gibt es den Trend zu Faltgeräten, aber das war es dann auch an Innovation. Keine neue Akkutechnologie, oder so, obwohl ja Samsung in wenigen Jahren Akkus aus Graphen herstellen will.

Das wären also Konrekt nur 3 (drei) Gerätegruppen. Nicht viel.


[Beitrag von SonyKassette am 13. Mrz 2020, 11:36 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#123 erstellt: 13. Mrz 2020, 11:43
Hallo,

na, bei Elektronik... da gibt es auch immer eine schubweise Entwicklung. Siehe bei Computern, da passierten die Änderungen Anfangs auch nur im 10 Jahres-Rhythmus, plötzlich überschlug es sich.
Hifi selber ist eh "ausentwickelt", wer will da ernsthaft noch was an Verstärkern verbessern?

In anderen Bereichen ist sehr viel passiert, so bekommt man im Bereich Kunststofftechnik heute durch moderne Extrusionstechniken Folien mit Reißfestigkeiten und vor allen Dingen Dichtigkeiten hin wo man vor 10 Jahren noch dicke Augen bekommen hätte.... und das in 1-Material Technik, was Recyling stark vereinfacht.

Peter
ZeeeM
Inventar
#124 erstellt: 13. Mrz 2020, 11:46
Nicht selten liefern scheinbar simple Entwicklungen dann exponentielle Ergebnisse.
Findet man auch in der Biologie.
SonyKassette
Inventar
#125 erstellt: 13. Mrz 2020, 12:22
Na ja, bei Computern ging es von 2000 bis 2010 richtig ab, dann bis 2017 nichts und erst ab AMD Ryzen gehts weiter.


Nicht selten liefern scheinbar simple Entwicklungen dann exponentielle Ergebnisse.
Findet man auch in der Biologie.


Wie meinst du das jetzt? Ich dachte halt jetzt eher an Technik im Alltag. Klar, das immer neu Spezialtechniken erforscht werden, aber das hat doch nicht immer gleich Auswirkungen auf den Alltag.


[Beitrag von SonyKassette am 13. Mrz 2020, 12:24 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#126 erstellt: 13. Mrz 2020, 13:13

SonyKassettenkaiser (Beitrag #125) schrieb:
Na ja, bei Computern ging es von 2000 bis 2010 richtig ab, dann bis 2017 nichts und erst ab AMD Ryzen gehts weiter.


Das ist der Konsumermarkt ;-)
BjoernMZ
Inventar
#127 erstellt: 13. Mrz 2020, 17:54
Da alle nur noch mit den Handy vor der Nase rumlaufen, müsste sich der Hörsinn wieder verbessern...Denn alle mit schlechten Ohren werden durch eingeschränkte Wahrnehmung und leisere E Autos Probleme bekommen😆


[Beitrag von BjoernMZ am 13. Mrz 2020, 17:54 bearbeitet]
Mikesch_75
Gesperrt
#128 erstellt: 13. Mrz 2020, 17:58

BjoernMZ (Beitrag #127) schrieb:
Da alle nur noch mit den Handy vor der Nase rumlaufen,


Echt?

Wo lebst Du? Hier ist das eher die Ausnahme.
Passat
Inventar
#129 erstellt: 13. Mrz 2020, 17:59
Bei Computern gibt es seit vielen vielen Jahren nur Weiterentwicklungen anstatt wirkliche Revolutionen.
Die größte Evolution bei Computern in den letzten Jahren sehe ich nicht bei Prozessoren etc., sondern bei den Massenspeichern.
Da war der größte Sprung der zur SSD.

Ohne die SSD müssten wir uns immer noch mit den lahmen HDD-Krücken herumschlagen.
Jedes Mal, wenn ich an einem PC sitze, der nur eine HDD drin hat, bekomme ich die Krise.
Der Tausch einer HDD gegen eine SSD (selbst gegen ein lahmes Exemplar) macht sich in der Praxis sehr deutlich mehr bemerkbar als der Tausch des Prozessors gegen einen Prozessor mit doppelt so viel Taktfrequenz.

Man muß nur einmal den Sprung von HDD zu SSD vergleichen:
Eine schnelle 15.000 UPM-HDD, die auf kurze Zugriffszeiten optimiert ist und eigentlich nur in Servern zum Einsatz kommt, hat eine Zugriffszeit von bestenfalls 3,5 ms. Selbst eine lahme SSD, die am SATA-Anschluß hängt, kommt auf 0,2 ms, also Faktor 17,5 schneller.
Eine normale Desktop-HDD mit 7.200 UPM kommt auf 8-10 ms, also Faktor 40-50 lahmer als bei einer SSD.
Bei Prozessoren wäre der Unterschied von 3,5 ms auf 0,2 ms vergleichbar mit einem Sprung von einem Prozessor mit 300 MHz auf einen Prozessor mit 5 GHz Taktfrequenz.
Und aktuelle SSDs für M.2 etc. kommen auf Zugriffszeiten kleiner 0,1 ms.

Eine echte Revolution bei Prozessoren wäre, wenn wir endlich mal vom Silizium weg kämen.
Denn das ist die größte Bremse. Da helfen auch keine 5 nm-Technologie. Das bringt nur minimale Verbesserungen.
Auch bei RAM gibts nicht dir wirklich großen Weiterentwicklungen. DDR, DDR2, DDR3, DDR4, DDR5, sehr viel schneller wurde der RAM nicht.
Denn die Zugriffszeit auf die Speicherzellen ist begrenzt.
Und in der Praxis sieht man das auch an den Latenzen. Die werden mit jeder neuen RAM-Generation größer.
Ich warte auf einem RAM mit 1-1-1-1, der wäre wirklich schnell.
Nehmen wir einem RAM mit CL15: Da muß der Prozessor 15 Takte warten, bis er wieder auf die gleiche Speicherzelle zugreifen kann.
Bei CL 1 könnte er mit jedem Takt auf die Speicherzelle zugreifen.

Bei Prozessoren etc. warte ich auf z.B. optische Prozessoren oder Quantenprozessoren.
Das wäre ein echter Fortschritt, aber sicher kein Ryzen etc.
Ein Ryzen ist nur Evolution, keine Revolution.

Noch etwas zur Cloud:
Davon halte ich nicht viel.
Man überlässt da seine Daten jemand Anderem und der kann drauf zugreifen.
Er darf es zwar nicht, aber wenn er es doch tut, kann man ihn zwar verklagen und Schadensersatz etc. fordern, aber die Daten sind abgegriffen.
Das kann man nicht mehr rückgängig machen.
Auch eine Verschlüsselung der Daten hilft nicht unbedingt.
Wer weiß denn, ob die heute üblichen Verschlüsselungsverfahren nicht längst geknackt sind?
Geheimdienste, Staatsspionagedienste etc. werden so etwas sicher nicht öffentlich machen.
Selbst Hacker würden so etwas kaum öffentlich machen, denn das würde ja Firmen und Organisationen auf den Plan rufen, sicherere Verschlüsselungsverfahren zu entwickeln, die man erst wieder knacken müsste. Hacker würden sich da also das eigene Betätigungsfeld abgraben.

Und wenn man die Daten in der Cloud hat, ist man immer auf einen absolut zuverlässigen Internetzugang und Zugang zum Cloudprovider angewiesen.
Gibt es da einen Ausfall, steht der Betrieb, da niemand an die Daten ran kommt.

In meiner Firma liegen deshalb die Daten auf Servern, die von außen nicht zugänglich sind.

Grüße
Roman

Grüße
Roman
Mikesch_75
Gesperrt
#130 erstellt: 13. Mrz 2020, 18:15
Und die Lichtschalter schicken dir eine Mail, dass sie gerade gedrückt wurden, und du schickst den Auftrag an die Lampe per Fax, dass sie jetzt hell werden soll?
M_arcus_TM88
Inventar
#131 erstellt: 13. Mrz 2020, 18:57
Clap your hands!
Mikesch_75
Gesperrt
#132 erstellt: 13. Mrz 2020, 19:23
Es geht ja nun mal um Audiostreams, und die flitzen sowieso durch das Internet. Ob die nun am Client mit verschiedenen Geräten empfangen und über einen DSP an die Lautsprecher wandern, oder ob sie bereits in der Cloud empfangen, bearbeitet und dann an relativ dumme Endgeräte gegeben werden, ist eine Sache der Philosophie. Ich selbst denke, dass bald alles in der Cloud geschieht.

Bei Musik kommt es nicht so drauf an, ob die Geheimdienste mithören können. Auch für die ist Spotify im Zweifel billiger.
.JC.
Inventar
#133 erstellt: 13. Mrz 2020, 19:48
Hi,


Passat (Beitrag #129) schrieb:
In meiner Firma liegen deshalb die Daten auf Servern, die von außen nicht zugänglich sind.


sehr vernünftig.

In meiner Firma bekommst Du als mobiler PC ein Samsung Tablet mit einer Sicherheitssoftware
die pro Tag min. einen bluescreen produziert.

Ein IPad wäre zwar einmal teurer, würde aber sicher funktionieren und
somit erhebliche Folgekosten sparen.
...
BjoernMZ
Inventar
#134 erstellt: 13. Mrz 2020, 20:08
Ich könnte mir auch vorstellen, das man in der weiter liegenden Zukunft, Zuhause ein Gerät hat, das mit Echtzeit Sensordaten aus unserem Gehirn Klänge generiert. Der Moment wird kommen wo jede künstlerische Variation ausgereizt und totgehört wurde.
..In der KFZ Werkstatt laufen die Teenieschnulzen im Radio hoch und runter...90er Dancefloor Käse wird mit ausgelutschten Rave Beat nochmal verkauft...Ich befürchte mal, noch bevor die Streamingtechnik perfekt ist hat die Menschheit das Konzept Musik an die Wand gefahren🤣
ZeeeM
Inventar
#135 erstellt: 13. Mrz 2020, 20:09

.JC. (Beitrag #133) schrieb:

In meiner Firma bekommst Du als mobiler PC ein Samsung Tablet mit einer Sicherheitssoftware
die pro Tag min. einen bluescreen produziert.


Habt ihr keine Admins oder Externe die sich des Problems mal annehmen?
M_arcus_TM88
Inventar
#136 erstellt: 13. Mrz 2020, 20:20
Bluescreen beim Android?
Was ist denn da los, kenn ich ja gar nicht.
Mikesch_75
Gesperrt
#137 erstellt: 13. Mrz 2020, 20:30
ZeeeM
Inventar
#138 erstellt: 13. Mrz 2020, 20:34
Mit Windbg (preview) das Minidump mal anschauen.
Kay*
Inventar
#139 erstellt: 14. Mrz 2020, 19:41
@Roman


Cloud ...
Man überlässt da seine Daten jemand Anderem und der kann drauf zugreifen.

also nicht, dass ich für mich die Notwendigkeit einer Cloud sehe,
aber jede Schnittstelle zur Welt alá Internet/Telefonie,
insbesondere jede Datensynchronisierung (Android, Firefox, usw.) bedeutet
letzlich das ich meine Daten Anderen zur Verfügung stelle.

So nebenbei,
z.B.
- spätestens über die Sprachsteuerung des Smartphone kennt Google auch noch die Hintergrundgespräche
- Alexa u.ä. sind eh Überwachungssysteme
- jedes Betriebssystem hat Hintertüren gerade für die Geheimdienste.
Systementwickler und Hacker liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen wer was schneller schützen/nutzen kann.
- wie überprüft man im aktuellen Fall 'Corona' die Quarantäne?
genug Polizisten/Militär gibt's nicht, Smartphones schon


Eine echte Revolution bei Prozessoren wäre, wenn wir endlich mal vom Silizium weg kämen.

Korrekt,
ein Smartphone inner Tasche dürfte in Zukunft nicht ausreichen.
Bin mal gespannt, wann China u.ä. die ersten Überwachungssysteme,
mit denen man natürlich auch telefonieren oder Musik-hören kann,
Körper-implantierbar anbietet/nutzt .


Die größte Evolution bei Computern in den letzten Jahren sehe ich nicht bei Prozessoren etc., sondern bei den Massenspeichern.

Korrekt,
Hardware, weil billiger als anständige Software
--------------------
@BjoernMZ

noch bevor die Streamingtechnik perfekt ist hat die Menschheit das Konzept Musik an die Wand gefahren

aber die Vergangenheit geht doch nicht verloren ...
(ein schwieriger Satz, weil ich mich massivst darüber,
ärgere welche Schätze z.B. bei den TV-Sendern im Archiv lagern ...
und man kommt nicht ran,
Viel Vergangenheit ist unter "Verschluss" )
ZeeeM
Inventar
#140 erstellt: 14. Mrz 2020, 19:49
Revolutionen gibt es weder bei Speichern noch Prozessoren.
Das skaliert halt mit den Fertigungstechnologien und ist durchaus erstaunlich.
Revolution findet dann eher im Bereich der Informatik statt, in der IT wären CPUs interessant, die ohne Takt auskommen.
Ansätze gab es schon, aber man hat erstmal kaum eine Idee, wie man sowas programmiert.
Auch wenn deren Anwendung recht speziell ist, Quantencomputer nehmen Fahrt auf und die Dinger werden schon verkauft.
Passat
Inventar
#141 erstellt: 14. Mrz 2020, 21:54

Kay* (Beitrag #139) schrieb:
@Roman


Cloud ...
Man überlässt da seine Daten jemand Anderem und der kann drauf zugreifen.

also nicht, dass ich für mich die Notwendigkeit einer Cloud sehe,
aber jede Schnittstelle zur Welt alá Internet/Telefonie,
insbesondere jede Datensynchronisierung (Android, Firefox, usw.) bedeutet
letzlich das ich meine Daten Anderen zur Verfügung stelle.

So nebenbei,
z.B.
- spätestens über die Sprachsteuerung des Smartphone kennt Google auch noch die Hintergrundgespräche
- Alexa u.ä. sind eh Überwachungssysteme
- jedes Betriebssystem hat Hintertüren gerade für die Geheimdienste.
Systementwickler und Hacker liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen wer was schneller schützen/nutzen kann.
- wie überprüft man im aktuellen Fall 'Corona' die Quarantäne?
genug Polizisten/Militär gibt's nicht, Smartphones schon


Tja, deswegen besitze ich auch kein Smartphone, syncronisiere meine Daten auch nicht mit anderen Geräten, Alexa und Co. habe ich auch nicht.

Was Alexa angeht:
1984:
Ich kann nicht offen sprechen, meine Wohnung ist evtl. verwanzt.
2020:
Wanze, setzte einen Kasten Bier auf die Einkaufsliste.

Grüße
Roman
8erberg
Inventar
#142 erstellt: 14. Mrz 2020, 22:11
Hallo,

1984 war ein Kindergarten gegen 2020. Immerhin gibts kein Neusprech. George Orwell würde große Augen kriegen...

Der große Bruder ist weiblich und heisst Siri oder Alexa

Und es fehlt (noch) zumindest hier im Westen die Politik die das nutzt. China ist da weiter.

Peter
ZeeeM
Inventar
#143 erstellt: 14. Mrz 2020, 22:55

8erberg (Beitrag #142) schrieb:

Der große Bruder ist weiblich und heisst Siri oder Alexa


Ich denke nicht, das Problem ist Big-Data und das Leute meinen das persönliche Daten einfach zu schützen ist.
Man kann sicher eine Menge allein aus der Masse der Beiträge herauslesen.
Kay*
Inventar
#144 erstellt: 14. Mrz 2020, 23:11

das Problem ist Big-Data

warum denn nicht?

Ein analoges Gespräch mit dem Nachbarn am Gartenzaun
hat für gewöhnlich eine deutliche geringere globale Auswirkung
als die Nutzung irgendeiner modernen Hardware, alá Handy, TV, PC+Internet, usw..
Mittlerweile könnte man ja schon annehmen, dass das gesamte Heimkino
vor Nutzung erstmal Zuhause (*) anruft wegen Spiel-Genehmigung ...

(*)
wobei "zuhause",
und natürlich welche mitgehörten Wege genutzt werden,
definiert werden müssten

p.s.
zur Eingangsfrage,

Werden Offline-Geräte bald die Minderheit sein?

Braucht man (zukünftig) Zuhause mehr als einen Digitalen Receiver (BT,WLAN) + Amp + LS/Kopfhörer
+ Handy als Zuspieler?
Zaianagl
Inventar
#145 erstellt: 14. Mrz 2020, 23:15
Nein. Braucht man heute schon nicht mehr.
.JC.
Inventar
#146 erstellt: 14. Mrz 2020, 23:56

8erberg (Beitrag #142) schrieb:
Immerhin gibts kein Neusprech.


bist Du dir da sicher?
Kay*
Inventar
#147 erstellt: 15. Mrz 2020, 03:54
Alexa,
ich habe gesündigt.

Kein Problem, deine Sünden werden gespeichert,

beichte und bestelle
Mikesch_75
Gesperrt
#148 erstellt: 15. Mrz 2020, 10:17

ZeeeM (Beitrag #143) schrieb:

8erberg (Beitrag #142) schrieb:

Der große Bruder ist weiblich und heisst Siri oder Alexa


Ich denke nicht, das Problem ist Big-Data und das Leute meinen das persönliche Daten einfach zu schützen ist.
Man kann sicher eine Menge allein aus der Masse der Beiträge herauslesen.
:prost


schau mal wie seit die sind

https://media.ccc.de/v/32c3-7491-de-anonymizing_programmers

Frrroschi
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 16. Mrz 2020, 11:01
….sehr komplizierte Diskussion. Ich versuche es einmal so wie ich die Zukunft sehe:

- Alles überall ist per W- Lan verbunden egal was.
- CD,s DVD,s oder Speicher zuhause werden sinnlos.
- Alles ist in Clouds oder auf anderen Speichern die für Alle von überall zugänglich sind abgelegt.
- Die Qualität der abgelegten zB. Musik- und Bilddateien wird perfekt sein.

- CD, DVD oder Vinylsammler wird's immer geben aber sie werden weniger.
- Alte Vintage Anlagen wird es so lange geben bis es keine Ersatzteile mehr gibt.

- Die Größe und Qualität der für jeden persönlich sinnvollen Lautsprecher muss jeder immer auch in Zukunft selber entscheiden.
- Irgendwann werden sich Lautsprecher immer mehr in Desigen Elemente oder Unsichtbare entwickeln.

- Die "Technischen Geräte" zwischen W-Lan Signal und Lautsprecher werden sich kontinuierlich weiter entwickeln. In Leistung, Geschwindigkeit und Bedienkonfort.
- Die bereits vorhanden automatische Einmessysteme werden immer besser werden und genauer. Zb. immer auf die Anzahl der Personen im Raum reagieren oder immer das perfekte Stereodreieck egal wo man sich im Raum bewegt usw....
- Irgendwann wird es dann los gehen mit 3D ohne Brille oder nur mehr Alles direkt ans Hirn gesandt.
13mart
Inventar
#150 erstellt: 16. Mrz 2020, 11:15
Vor nicht allzu langer Zeit war sich der Mainstream in diesem Forum sicher,
dass das wiedererwachende Vinylhören ein Strohfeuer vor seinem endgült-
igen Ableben sein wird. Bekanntlich kam es anders, und so wäre ich seehr
vorsichtig, was konkrete Prognosen im Hifi-Bereich angeht.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 16. Mrz 2020, 11:21 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#151 erstellt: 16. Mrz 2020, 11:25
Bekanntlich?
Gibts belastbare, aktuelle Zahlen dafür? Gefühlsmäsig würde ich sagen dass der Hype bereits wieder abflaut...
Zudem wüßte ich nicht dass der Hype gemeinhin als

Strohfeuer vor seinem endgültigen Ableben

bezeichnet wurde, sondern als Hype der auch wieder nachlassen wird aber trotzdem als Nischenprodukt auf dem Markt verbleit. Erstmal...

Leider nur bis 2019:
https://www.riaa.com/u-s-sales-database/
Und der Anteil an Vinyl bzw physischen Tonträgern allgemein spielt hier wohl eher eine verklärt nostalgisch-romantische Rolle.

Mittelfristig wird es sich so wie Froschi es beschreitbt entwickeln. LS werden aus nachvollziehbaren Gründen dann aktiv und sind spezifische Teile des Systems.
Klassisches HiFi inkl physischer Tonträger wird mehr und mehr zum Liebhaber und Nischenprodukt bzw Hobby. Ist es ja zum großen Teil schon...


[Beitrag von Zaianagl am 16. Mrz 2020, 11:55 bearbeitet]
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