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Widerstand ist Widerstand oder der leistungssaugende Killerlautsprecher

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boxenliebhaber
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mai 2004, 12:00
Hallo

Ich hätte da mal ein Verständnisproblem

Ich habe folgendes so oder so ähnlich nun schon sehr oft gehört:

-Die Endstufe darf für den Lautsprecher nicht zu schwach sein, sonst fängt sie an zu clippen.

- Der Lautsprecher zieht !dann! zuviel Strom und es klingt verzerrt.

...

Ihr wisst was ich meine.

So nun zu meinen Problem.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Lautsprecher zuviel Leistung (im vergleich zur Endstufe) vertragen kann.

Nach meinem Wissen der Elektrotechnik hängt der Stromfluss von Widerstand des Verbrauchers(Lautsprecher) und der Spannung(Endstufe) ab.

So wie kann es sein, dass ein Lautsprecher Strom "saugt",was dann die Endstufe zum clippen bringen soll?

Der Widerstand kann doch nicht unter den Gleichstromwiderstand sinken. Angenommen der liegt bei 3,8 Ohm und die Endstufe ist 2 Ohm laststabil, da kann es doch gar nicht zum clippen kommen, oder?

Wie ihr seht, Theorie und Praxis.
Nur würde mich der wirkliche Grund, warum diese bösen Killerlautsprecher doch die armen kleinen Endstufen leersaugen interessieren.

mfG
Boxenliebhaber
MojoMC
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2004, 12:57
Wer sagt denn, dass Lautsprecher zuviel Strom saugen? Entweder hab ich gerade ein Brett vorm Kopf oder ein Lautsprecher hat höchstens eine Belastbarkeit.

Kleine Endstufe muss weit aufgedreht werden (am besten noch ein Sub mit wenig Wirkungsgrad) -> Verzerrungen -> das mag der LS nicht -> kaputt.

Wenn man z.B. ein Eckhorn hat, muss die Endstufe oft nur wenige Watt abgeben und das schaffen die meisten ja locker (und klingen dann "unangestrengt")...
polosoundz
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2004, 13:04
Eben! Der Sub geht ja nicht deshalb kaputt weil er zuviel Leistung SAUGT sondern weil man der Endstufe per SIGNAL mehr Leistung abverlangt als sie liefern kann! Und über ihrer "Leistungslieferfähigkeit" (geniales Wort... ) clippt sie eben und DAS macht den Sub kaputt... Der Sub selber hat damit nicht soooo viel zu tun...

Und Clippen hat sowieso nichts mit dem Widerstand zu tun, "Clippen" bedeutet einfach nur dass das Sinussignal der Stufe über dem Punkt wo sie "nicht mehr kann" gekappt wird und kurzzeitig einen Gleichspannungsanteil enthält, und DAS zerstört den Sub... Also aus der sinusförmigenm Spannung wird beim Clipping eine Art Rechteckspannung, und das mag der Sub eben gar nicht...
Kadara
Stammgast
#4 erstellt: 03. Mai 2004, 13:14
Es ist nicht so, das die LS den Amp leer saugen. Aber wenn ein LS viel Leistung braucht um Laut zu werden, sogar so viel Leistung, das der Amp ins Clipping geht, dann verbläßt man einen 500 Watt Subwoofer mit gerade mal 300 Watt Endstufenleistung. Wenn der Verstärker Clippt, dann hast du ein Rechteck signal, was heist, das der LS dann immer wieder über kurze Zeit keinen Wechselstrom krigt, wie das ja sein sollte, sondern Gleichstrom. Und da raucht dir früher oder später die Spule ab, weil sie zu heiß wird. Also lieber mehr Leistung drauf geben dann kann man den LS auch bis zu maximum Fahren, ohne das er Kaputt geht. Das mit den Watt angaben sind sowieso nur richtwerte. Man kann an einen 500 Wat Woofer locker 700 Wat hängen oder mehr ( vorausgesetzt es ist kein Billigschrott). Das hängt auch immer von Der Musik ab, die gespielt wird. Wenn du übelsten Hardcore hörst, dann halt weniger und bei Rock eben mehr.
Kadara
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mai 2004, 13:16
@Stroker
Da warste wohl etwas schneller wie ich .
Ok ich weiß, ich tippe zu langsam, aber das wird auch noch besser.
blue_focus
Stammgast
#6 erstellt: 03. Mai 2004, 14:53
Aber da mal ne frage zur wärmeentwicklung.

Es ist aber schon normal, wenn der Sub nach längerem Betrieb, auf der Membran (Kalotte) spürbar warm wird, oder?

Ich trau dem ganzen schon nicht mehr so richtig, weil ich mir ja schon 4 davon verheizt habe mit nem vermutlich defekten amp.
boxenliebhaber
Stammgast
#7 erstellt: 03. Mai 2004, 17:36
Alsooo
wenn ich Euch richtig verstehe

dann ist eine Endstufe die clippt oder besser gesagt überhaupt clippen kann einfach nur schlecht gebaut!

mein Föhn fängt ja auch nicht einfach zu husten an, wenn ich ihn voll aufdrehe.

wie soll man eine Endstufe zwingen, mehr Leistung abzugeben als sie kann (sollte)?

Ich denke die Vorverstärkerspannung (Eingangssignal der Endstufe) ist standardisiert, oder nicht?

und selbst wenn nicht, sollte eine Endstufe ab einen bestimmten Pegel einfach nicht mehr liefern(um eben das clippen zu vermeiden).

Oder es ist einfach eine Verschwörung der car-hifi-industrie, die uns große Killerlautsprecher verkauft, die dann von heimtückischen kleinen Amps zerblasen werden. Um uns dann neue noch größere Killerlautsprecher und neue brave anticlipping Amps zuverkaufen.

Ausser Audiotec Fischer die machen sowas nicht, da bin ich mir sicher, denn ich habe gerade mir die HXA 400 MKII bestellt und die muss brav sein.

mfG
Boxenliebhaber
laderio
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2004, 17:53
Es gibt bei PA-Verstärkern ne Clipping-Anzeige, bei Auto-Verstärkern leider nicht, guckt meist auch keiner drauf während der Fahrt *ggg*

Ansonsten ist das Clipping schon richtig beschrieben worden, es liegt praktisch ein Signal an, welches viel zu gross ist für die Endstufe...
z.B. steht diese auf 2V am Eingang, es kommen aber 3V an.
Aus 2Volt macht se dann (kA.) 10(?)Volt am Ausgang, bei 3Volt aber auch nur 10Volt, weil mehr bringt se einfach nicht. Dadurch haste dann in der Zeit wo das Eingangssignal von 2 auf 3 Volt steigt und wieder zurückfällt am Ausgang die ganze Zeit nur 10Volt. Das ist Clipping. Dieses Signal enthält viele hohe Frequenzen die den Sub wohl eher zerstören als Frequenzen im richtigen Frequenzbereich (kann daran liegen, dass der Wirkungsgrad hier nachlässt und mehr in Wärme statt in Schall umgewandelt wird).

Und der Vorteil bei grösseren Verstärkern ist, dass die nicht so schnell clippen und der Bass kurzzeitig auch mehr Leistung verträgt, wenn das nicht Dauerleistung ist und nur im Bass-Rhythmus abverlangt wird...


[Beitrag von laderio am 03. Mai 2004, 17:54 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#9 erstellt: 03. Mai 2004, 19:12

dann ist eine Endstufe die clippt oder besser gesagt überhaupt clippen kann einfach nur schlecht gebaut!

Nee, das ist falsch! Stell dir doch einfach ein 100 Watt Amp vor der einen 50Hz Sinuston wiedergeben soll! So er gibt halt wieder... erst ganz leise! Dann drehst du immer lauter, d.h. die Amplitude der Sinuskurve wird immer größer, also die Leistung steigt! So, irgendwann bist du dann so laut dass bei der Sinuskurve der höchste Punkt grade bei 100 Watt liegt, verstehst du? Also der Amp liefert grade so noch mit seinen vollen 100 Watt die er kann und OHNE zuverzerren einen sauberen Sinuston! So, nun drehst du aber NOCH lauter! Und der Amp will ja weiter den Sinuston machen, ist wenn bei der Kurve schon 100 Watt erreicht sind aber am Limit und fäng DANN an zu verzerren! Im Diagramm würdest du dann eine Sinuskurve sehen bei der ab ca. 100 Watt die Amplitude nicht mehr größer wird sondern solange wie sie ÜBER 100 Watt gehen WÜRDE eine kurze Gleichspannung zu sehen wäre, und DAS ist Clipping!

Jetzt verstanden? Hat also NICHTS mit der Qualität eines Amps zu tun!

So, also ein 100 Watt Amp der an einem Sub läuft der 500 Watt verträgt kann man eben schnell zum Clippen bringen, hängt man dagegen einen 50 Watt Sub an diesen Amp so kann man sich langsam an die Grenzen des Subs rantasten weil er ja VOR dieser Grenze stets ein sauberes Sinussignal bekommt!

Verstanden?


Oder es ist einfach eine Verschwörung der car-hifi-industrie, die uns große Killerlautsprecher verkauft, die dann von heimtückischen kleinen Amps zerblasen werden. Um uns dann neue noch größere Killerlautsprecher und neue brave anticlipping Amps zuverkaufen.


Und das ist auch Quatsch! Es sidn ja eben NICHT die Subs die das machen sondern die Amps, und OB sie es machen hängt stark von der eigenen Gerätewahl ab! Wenn die Stufe nämlich immer ein wenig mehr Watt hat als die LS vertragen kann nichts passieren, also selber Schuld wenns DOCH passiert dann hat man bei der Auswahl was falsch gemacht!


[Beitrag von polosoundz am 03. Mai 2004, 19:40 bearbeitet]
FrankstaR
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mai 2004, 19:35
sauber erklärt stroker =) kann man nicht besser machn

wollts ihm zwar mehr praktisch beibringen aber so verstehts glaub ich jeder

zb zum thema fön,

dreh deinen fön ganz auf, und lass ihm dan langsam harre rein, immer mehr, i wann steht die mülle und der motor ist abgebrannt, weil er versucht bis zum bitteren ende seine leistung beizubehalten,

die amps habn bisschen bessere elektronik alls dein fön, daher clippen sie vorher (<- kurz gesagt), bevor der amp abbrennt schalten manche (die meisten ?! ) vorher aus, oder es löst ebn ein überlast schutz aus,..


[Beitrag von FrankstaR am 03. Mai 2004, 19:43 bearbeitet]
boxenliebhaber
Stammgast
#11 erstellt: 03. Mai 2004, 22:19
Ich meine, dass ich bevor ich dieses Thema begann schon vestanden hatte was Ihr mit clipping meint.

Ist ja eigentlich nicht so schwer zu verstehen.

aber

Ich dachte immer Widerstand ist Widerstand, ob er nun aus 1mm dicken Draht gewickelt ist oder nur aus 0,1mm dicken Draht, solange der ohmsche Widerstand gleich ist reagieren beide auf eine Spannung gleich.

Der dünne verträgt eben nur weniger Strom und somit weniger Leistung.

Also düfte es in diesem Zusammenhang auch keine Unterschied machen, ob ich einen 4 Ohm Lautsprecher mit dünnem Spulendraht an eine Endstufe hänge oder einen 4 Ohm Lautsprecher mit dickem Spulendraht.

Wie Stroker schon sagte hängt es nicht von Lautsprecher ab.
daraus folgt es liegt an der Endstufe. richtig?

Also sollte eine Endstufe nicht mehr Eingangspegel aufnehmen als sie verträgt, dann könnte mann NOCH so laut aufdrehen wie man wollte, sie würde nicht clippen, egal was vierohmiges daran hängt. richtig?



mfG
Boxenliebhaber
polosoundz
Inventar
#12 erstellt: 03. Mai 2004, 22:25
*ggg* Vergiss doch mal das was DRANHÄNGT! Das Clippen hat einzig und allein was mit der LEISTUNG der Endstufe zu tun! Wenn man ihr MEHR Leistung abverlangt als sie liefern kann (also das Eingangssignal einen Ton "befiehlt" dessen Erzeugung MEHR Leistung benötiget als vorhanden) clippt sie, Punkt! Ist doch ganz einfach!
surround????
Gesperrt
#13 erstellt: 03. Mai 2004, 22:33
du kannst ja auch mal versuchen an ein netzteil das
1 Amperé liefert eine glühbirne zu hängen die aber 2 Amperé braucht!!
Was passiert??
Das Netzteil bringt die Birne zum leuchten
ABER:
das Netzteil schaltet irgendwann ab(=clipping)
das netzteil brennt durch (würde ne endstufe auch machen wenn sie nicht clippen könnte)
polosoundz
Inventar
#14 erstellt: 03. Mai 2004, 22:46
Ist genauso falsch: Eine Birne BRAUCHT ja keine 2A!

Sie "hat" ne bstimmte Leistung, z.b. 60 Watt, und das bezogen auf eine konstante Spannung, also im Haus halt 230 Volt, und die 60 Watt werden dann über den Widerstand "geregelt"! Sprich der Innenwiderstand der Birne ist grad so groß dass bei 230 Volt Strom x fließt der dann die Leistung 60 Watt ergibt!

Und je höher die Wattzahl einer Birne desto niedriger der Innenwiderstand, dadurch nimmt sie mehr Strom auf und das ergibt halt mehr Leistung...

Hat aber übrigens nichts mit Clipping zu tun, ist ein vollkommen anderer Sachverhalt!
boxenliebhaber
Stammgast
#15 erstellt: 03. Mai 2004, 22:50
@stroker
Mein Reden

Ich meine nur!!!!, dass eine endstufe sich weigern sollte sich so einen Ton befehlen zu lassen.

mfG
boxenliebhaber
polosoundz
Inventar
#16 erstellt: 03. Mai 2004, 22:51
*ggg* Das ginge, dann müsste sie nur unendliche Leistung haben!
surround????
Gesperrt
#17 erstellt: 03. Mai 2004, 22:52
@STROKER
STOP ich sagte wenn man so ne birne an ein netzteil hängt.
man kann so ein netzteil auch in der spannung herunterregeln bis man den maximalen strom des netzteils nicht überschreitet
boxenliebhaber
Stammgast
#18 erstellt: 03. Mai 2004, 22:52
@stroker
Oder
alles über einen bestimmten Eingangspegel wird nicht mehr verstärkt


[Beitrag von boxenliebhaber am 03. Mai 2004, 22:53 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#19 erstellt: 03. Mai 2004, 22:54
Was sich dann aber in einem extrem merkwürdigen Klang wiederspiegeln würde, quasi wo Teile der Musil "fehlen" weil ja eben vom Signal "weggeschnitten"...
boxenliebhaber
Stammgast
#20 erstellt: 03. Mai 2004, 22:57
hört sich wahrscheinlich besser an als clipping,
wenn die endstufe einfach nicht lauter geht obwohl der regler an der HU noch nicht am anschlag ist.
surround????
Gesperrt
#21 erstellt: 03. Mai 2004, 22:58
man könnte die endstufen auch so bauen dass wenn die clippinggrenze erreicht wird die verstärkung des eingangssignals gestoppt wird
was die endstufen aber schweine teuer machen würde
polosoundz
Inventar
#22 erstellt: 03. Mai 2004, 22:59
Ja und wie klingt das dann? Dann fehlt ja alles was EIGENTLICH clippen würde! Also gewonnen hätte man da nichts! Ist doch aber alles eh kein Problem wenn man seine Endstufe PASSEND zu den LS kauft bzw. umgekehrt! Wenn von der Leistung her alles passt und man alles richtig einstellt clippt doch nix!
boxenliebhaber
Stammgast
#23 erstellt: 03. Mai 2004, 23:00
@surround
ja woll

genau das
surround????
Gesperrt
#24 erstellt: 03. Mai 2004, 23:02
ok gibt alles kein sinn lassen wir das
@stroker aber das mit der glühbirne vorhin stimmte aber
Demon_Cleaner
Inventar
#25 erstellt: 03. Mai 2004, 23:12
wenn man bei ner heimanlage die LS durch zu wenig leistung durchpfefert, ist das dann der gleiche sachverhalt?
eigentlich dürfte da ja kein clipping vorkommen (zumindest wenn vorverstärker und endstufen ein homogenes gerät sind) ?
surround????
Gesperrt
#26 erstellt: 03. Mai 2004, 23:21
kann da auch passieren weil:
1.cd player zB haben auch nicht alle die hleiche ausgangsspannung
2.cd´s sind unterschiedlich laut aufgenommen
laderio
Inventar
#27 erstellt: 04. Mai 2004, 07:28

@stroker
Oder
alles über einen bestimmten Eingangspegel wird nicht mehr verstärkt

Nichts anderes passiert doch beim Clipping.

Maximal werden 10Volt abgegeben (als beispiel), weil mehr kann sie nicht...

Wenn müsste man das ganze Signal um nen bestimmten Faktor kürzen (sobald die Clipping-Grenze erreicht wird), wird ne etwas aufwendigere Schaltung denke ich...

Oder nen Gain-Regler der automatisch runterdreht bei Clipping bis es nicht mehr clippt *G*
polosoundz
Inventar
#28 erstellt: 04. Mai 2004, 08:14
Hmmmmmmmmmmmm... Was meinst du genau mit "Maximal werden 10 Volt abgegeben"? Ich überleg grad, und meine dass das Clippen nicht unbedingt direkt mit dem Eingengssignal zusammenhängt... Also will sagen: Es kann doch auch zum Clippen kommen wenn das Signal noch im "verstärkbaren" Bereich liegt, aber der Amp selber einfach nicht die Leistung liefern kann die das (saubere unverzerrte) Signal fordert, weißt was ich mein!

Also in Bezug auf deinen Satz: Es wird ja maximal eine bestimmte (unverzerrte) LEISTUNG abgegeben, ja nicht nur eine Spannung... Verstehst was ich sagen will, weiß nicht so recht wie ichs ausdrücken soll und bin mir auch nicht sicher... sag mal was dazu!
laderio
Inventar
#29 erstellt: 04. Mai 2004, 09:21
Jo, aber was ist denn die Leistung? Ne Spannung an einem bestimmten Widerstand was zu einem bestimmten Stromfluss führt *ggg* Deshalb ja auch mehr Leistung bei weniger Widerstand, weil Spannung bleibt glaube ich gleich aber Stromfluss erhöht sich ja durch weniger Widerstand...

Die Ausgangsleistung des Amps hängt also davon ab, welche Spannung am Ausgang anliegt und welchen Widerstand der Amp hat...
Die Spannung am Ausgang hängt von der Spannung am Eingang und der Stellung des Gain-Reglers ab, der glaube ich nichts anderes macht als die Eingangs-Spannung anzupassen.


Hoffe konntest mir folgen, weiss nicht so ganz wie ich das sonst erklären soll was ich meine *g*
De_Butcher_Gerd_
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 04. Mai 2004, 09:45
nein, RICHTIGES clipping kommt erst bei voller aussteuerung des eingangssignal vor aber dennoch kann es bei einen kleinsignal zu verzerrungen kommen. genau das ist der hauptgrund warum man im carhifi so viel stärkere amps einsetzen sollte, als der lautsprecher verträgt.

daheim ist es doch meist so, dass man ein festes eingangssignal hat und die lautstärke regelt man am verstärker. im car umgekehrt, man hat eine feste verstärkung und ein sich änderdes eingangssignal. nun kommt das problem, hat man nun den verstärker auf voller leistung stehen, wirkt die gegenkopplung kaum noch, man hat einen geringeren df und erhöhten weichen klirr. nun gut, das macht sich ja bei einem kleinen eingangssignal noch nicht sehr bemerkbar, ist aber dennoch klanglich unvorteilhaft.

da nun die meisten radios auch noch ein höheres ausgangssignal haben, als der verstärker unter voller aussteuerung verarbeiten kann, kappt er sich einfach das signal und es kommt zum richtigen clipping. da nun der gleichstrom eine enorme thermische belastung für die schwingspule darstellt, brennt sie nach einer zeit durch.
zusätzlicher grund für die oft zerstörten hochtöner, sind die zusätzlich entstehenden inter modulationen.

da ich aber auch nicht der schltungstechnik vollpro bin, stell ich mal hinter das ganze ein
De_Butcher_Gerd_
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 04. Mai 2004, 09:49


Die Ausgangsleistung des Amps hängt also davon ab, welche Spannung am Ausgang anliegt und welchen Widerstand der Amp hat...
Die Spannung am Ausgang hängt von der Spannung am Eingang und der Stellung des Gain-Reglers ab, der glaube ich nichts anderes macht als die Eingangs-Spannung anzupassen.


Hoffe konntest mir folgen, weiss nicht so ganz wie ich das sonst erklären soll was ich meine *g*



oder das, kann natürlich auch sein, dass das ausganssignal dem einganssignal angepasst wird............

nach meiner theorie hätte man ja bei einem kleinen eingangssignal den gleichen stromverbrauch, wie bei einem grossen..............muss ich wohl nochmal überdenken.
boxenliebhaber
Stammgast
#32 erstellt: 04. Mai 2004, 09:52
@laderio
Das war mein ursprüngliche Intention bei diesem Thema,

Daß bei konstanten Verbraucherwiderständen die Ausangsleistung ganz direkt von der Ausgangsspannung anhängt.

Welche nun mal von der Endstufe erzeugt wird.

Und in anderen Bereichen bringt man die Ausgangsspannung, dann zum kollabieren, wenn man sie zu stark belastet d.h. zu viel Strom zieht (dann fällt ein größerer Teil am Innenwiderstand ab) und das geht nur, wenn man den Verbraucherwiderstand senkt,

und es deshalb sowas wie einen Killerlautsprecher nicht geben kann.

Nur entweder nicht perfekt gebaute Endstufen,
oder falsch eingestellte Stufen (gain regler)

mfG
Boxenliebhaber


[Beitrag von boxenliebhaber am 04. Mai 2004, 09:56 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#33 erstellt: 04. Mai 2004, 11:14

und es deshalb sowas wie einen Killerlautsprecher nicht geben kann.

Ja wer hat den jemals behauptet dass es sowas gibt? Niemand...

Fakt ist nur dass du mit einer schwachen Endstufe mit z.b. 100 Watt einen Sub der 500 Watt verträgt relativ leicht durchhaust weil eben wenn 100 Watt "erreicht" sind bei dem Amp dessen Leistungsgrenze erreicht ist und er darüber hinaus Gleichspannungsanteile ins Ausgangssignal mischt - und zwar unabhängig vom Eingangssignal - und den Sub der ja normalerweise weit mehr als 100 Watt verträgt DADURCH wie Butcher schon sagte tötet!
De_Butcher_Gerd_
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 04. Mai 2004, 11:38

zwar unabhängig vom Eingangssignal


wie gesagt, ich glaub das stimmt nicht soooooooooo ganz. ich glaub da hat eher laderio recht, dass das eingangssignal die verstärkung bestimmt. also der amp verstärkt ein 2volt signal nicht so stark wie ein 3volt. ansonsten hätte man ja bei halber lautstärke den gleichen stromverbrauch, wei bei voller.

fakt ist aber, das es mehr als sinnvoll ist, seine teile so zu wählen, dass weder der radio, noch die endstufe voll aufgedreht werden müssen um den lautsprecher an seine grenzen zu bringen.
polosoundz
Inventar
#35 erstellt: 04. Mai 2004, 11:45
Hmmmmmmmm... Moment, ich glaub ich hab auch grad Bullshit erzählt... Wenn das Eingangssignal passt (sodass beispeilsweise ein 100 Watt Amp auch am "leistungsstärksten" Punkt des Signals diese 100 Watt nie übersteigt) liegt ja immer ein sauberes Signal am LS an, ergo geht auch nix kaputt... Sorry, mein Fehler!
boxenliebhaber
Stammgast
#36 erstellt: 04. Mai 2004, 12:41
Ich bin sehr froh, dass wir uns ja anscheindend alle einig sind!

Man sollte die Komponenten auf einerander abgestimmt kaufen.
Und dann noch vernünftig einstellen.

Dann klingts bestimmt auch am besten und es
gibt erst gar keine Probleme mit dem c-wort.

Es lebe der unendliche Geldbeutel und der Genuss des Lieblingssong
polosoundz
Inventar
#37 erstellt: 04. Mai 2004, 12:52
Exakt SO siehts aus, in diesem Sinne:

laderio
Inventar
#38 erstellt: 04. Mai 2004, 12:53
Ich glaub ich muss mir auch nochmal paar Gedanken machen, vor allem wegen der Gleichspannung die ab ner gewissen Grösse den Sub killen kann -_-

Wie verhält sich eigentlich der Widerstand bei Gleichspannung im Gegensatz zu Wechselspannung im Bass?
Wird der kleiner, so dass mehr Strom fliesst? Würde erklären, dass nen Sub durch Clipping schneller kaputt gehen kann, weil dadurch ja Gleichstromanteile dazukommen.

Trotzdem würde wohl nen 100Watt Amp dann keinen 500Watt Bass killen, glaub ich ^^
polosoundz
Inventar
#39 erstellt: 04. Mai 2004, 12:59
Also wenn ich mich recht entsinne war das folgendermassen: Sub bekommt im Sinussignal kurz Gleichspannungsanteile, die bremsen den Sub in der Bewegung ein -> wenig Kühlung, Überhitzung, Spule hinüber, so isses glaub ich... Und je höher halt die Gleichspanng und je länger sie im Signal enthalten ist (also je stärker die Stufe clippt) desto mehr Einbremsung, mehr Hitze, schneleerer Tod...

Und ich meine auch: Gleichspannung an der Spule -> eine Art "Kurzschluß" -> niedrigere Widerstand -> noch mehr Strom -> noch schnellerer Tod...

So in etwa denk ich wirds sein...
laderio
Inventar
#40 erstellt: 04. Mai 2004, 13:44
Kann dir irgendwie nich ganz folgen -_-

Wieso bremst die Gleichspannung den Sub in der Bewegung?

Gleichspannung = niedrigerer Widerstand im Sub? (Wäre gut möglich ^^)
surround????
Gesperrt
#41 erstellt: 04. Mai 2004, 14:13
ist doch ganz einfach:
das signal das der bass bekommt besteht aus wechselstrom,
bei einer positiven welle drückt die spule den teller raus bei einer negativen zieht sie ihn rein
wenn jetzt nur positiv zB anliegt drückt er nur raus und kann nicht von alleine zurück
laderio
Inventar
#42 erstellt: 04. Mai 2004, 14:43
Jo klar Soweit verstehe ich das Prinzip schon.

Am stärksten wird er raus-/rein-gedrückt wo die Sinuskurve ihr Maximum bzw. Minimum hat. Wenn er clippt wird er irgendwo "abgeschnitten", drückt dann immer noch rein bzw raus, nur nicht mit der Maximum was er eigentlich drücken müsste...

Soweit richtig?
De_Butcher_Gerd_
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 04. Mai 2004, 21:59

Jo klar Soweit verstehe ich das Prinzip schon.

Am stärksten wird er raus-/rein-gedrückt wo die Sinuskurve ihr Maximum bzw. Minimum hat. Wenn er clippt wird er irgendwo "abgeschnitten", drückt dann immer noch rein bzw raus, nur nicht mit der Maximum was er eigentlich drücken müsste...

Soweit richtig?


nein, in dem moment wo im signal der gleichspannungsanteil kommt, steht die mem still und die kernspule muss nun die thermische belastung ohne kühlung verarbeiten.

du hattest doch mal einen recht guten link zu dem gleichspannungszeug oder? irgendwas mit gitarren oder sooooo
mukke
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 04. Mai 2004, 23:56
boomschlabberlabber,

ich denke ihr kennt mich zwar nich aber ich möchte trotzdem meinen senf dazu abgeben: und zwar ist es so, daß die spule des TT -oder welch LS auch immer- niederohmiger wird, und zwar ENTSCHEIDEND!!!, sobald das signal gleichspannungsanteile enthält. und dadurch steigt der stromfluss in der spule erheblich, so daß diese einen "thermischen kollaps" erfährt und die windungen quasi miteinander verschmelzen, denn eben diese gleichspannung stellt für die induktivität einen kurzschluß dar.

hoffe ich konnte helfen..

mukke
polosoundz
Inventar
#45 erstellt: 05. Mai 2004, 07:27

Und ich meine auch: Gleichspannung an der Spule -> eine Art "Kurzschluß" -> niedrigere Widerstand -> noch mehr Strom -> noch schnellerer Tod...

Hatten wird doch schon...

Trotzdem danke für die ausführliche Version!
boxenliebhaber
Stammgast
#46 erstellt: 05. Mai 2004, 09:14
Aaaber

unter den Gleichstromwiderstand kann der Gesamtsamtwiderstand nicht sinken.

Und dieser Gesamtwiderstand liegt, ausser bei den Ressonazstellen ziemlich nah am Gleichstromwiderstand.

Deshalb ist das Argument, mit der zu geringen Kühlung schon sehr gut.

Denn nicht der Strom zerstört Bauteile, sondern nur die durch ihn hervorgerufene Wärme.
laderio
Inventar
#47 erstellt: 05. Mai 2004, 09:23
Naja, ich denke mir ist nun schon einiges klarer geworden *ggg*

Wenn der Verstärker stark genug ist, dann kann er durch Clipping den Bass killen, natürlich braucht er aber schon ne gewisse Leistung dafür....
z.B. wird nen 100Watt-Verstärker bei nem 500Watt Sub nicht ausreichen, 400 Watt-Verstärker könnte ihn wohl aber mit Clipping zerstören -_-

Und Clipping wäre dann eventuell auch ne Gefahr für den Verstärker, da ja der Widerstand sinkt und eventuell unter den zulässigen Wert für den Verstärker fällt.

Was mich noch interessiert, in welchem Verhältnis der Widerstand beim Bass bei Gleichstrom ca. sinkt -_-
polosoundz
Inventar
#48 erstellt: 05. Mai 2004, 09:24
Eeeeeeeeeeeeeeeben!

Wir hamms doch jetzt, hört doch jetzt mal mit der Haarspalteri auf sonst findet das hier nie ein Ende, dann muss ich den Thread leider schließen...
boxenliebhaber
Stammgast
#49 erstellt: 05. Mai 2004, 09:36
Naja wie gesagt eingentlich ist das Verhältnis Gesamtwiderstand Gleichstromwiderstand nicht sehr groß, ausser eben an den Rezonanz stellen.


geschlossene Box mit Chassis des Gleichstromwiderstand 4 Ohm ist.



wie man sieht, bis auf die Ressonanzstelle bei 66 Hz, liegt der Gesamtwiderstand nah beim Gleichstromwiderstand


[Beitrag von boxenliebhaber am 05. Mai 2004, 09:39 bearbeitet]
polosoundz
Inventar
#50 erstellt: 05. Mai 2004, 09:40
De_Butcher_Gerd_
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 05. Mai 2004, 09:57

:.


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