Mikrofonversorgung

Moin!

Das verlinkte Mikro ist ein schnödes Elektret, das einfach in den an jedem PC vorhandenen Mikrofon-Eingang (Miniklinke) gestöpselt wird, deshalb auch nur 1-10V.
Für 48V Phantomspeisung gedachte Mikrofone sind Kondensatormikrofone, als da wären bspw:
Behringer ECM8000, tBone MM1, Beyerdynamic MM1, Superlux ECM999 [...]
Das sind die meistverwendeten Exemplare im Hobby-Bereich, ab ~40€ geht's los, die Kalibrierung für Absolutmessungen schlägt nochmal mit ~20-25€ zu.
Insofern ist die Frage nach dem Setup mit "Nein" zu beantworten. Für ein Elektret braucht's kein Interface.
Wenn du solidere Technik haben möchtest, greifst du eben zu USB-Interface + Kondensatormikrofon.

und was ist der Unterschied zwischen messen bei 0° und 90° ?

Das Bündelungsverhalten des Mikrofons. Sollten eigentlich mit Kugelcharakteristik daherkommen, aber auch die kleinste Kapsel schnürt irgendwann ein.
Bei Messungen im Auto ist die 90°-Kalibrierung sinnvoll, wenngleich nicht unbedingt nötig. Der größte Teil der Information geht bei nicht vorhandener 90°-Kalibrierung in der letzten hörbaren Oktave verloren, für 'ne saubere Grundeinstellung ist das vernachlässigbar.

danke! werd mir das Behringer und das Interface zulegen. in der Software ist eine Korrekturdatei für das Behringer schon vorhanden. das sollte genügen für den Hobby Einstieg. zwar keine 100 % aber auch keine 0%.

Moin!

Jo, das sind gemittelte Korrekturkurven für 0°. Wenn du ein "Sonntagsmodell" erwischst, liegste halt 'n ordentliches Stück daneben.
Für Relativmessungen reicht das (auch völlig ohne Korrektur) dicke, für Absolutmessungen bei wenig "Hörerfahrung" oder hohem Anspruch an Linearität sollte auf lange Sicht schon kalibriert werden.