Doppelte Leistung aber weniger wums

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soundvernatiker
Inventar
#1 erstellt: 23. Mai 2018, 23:01
Mahlzeit. Ich bitte bei folgendem
um Aufklärung 🙂

Habe vor etwa 2 Wochen meine Test Mantz/Rodek2150i (etwa500-600W@4ohm) gegen eine Ampire MDB 3000.1 (über 1,1kw@4ohm) getauscht. Woofer ist ein Alpine SWR1222d auf 4ohm im Bandpass.
Da die ampire genug Leistung haben sollte, habe ich den Sub auch wieder per 4ohm angeschlossen (etwa doppelt mehr Leistung). Bei sonst gleichen Einstellungen habe ich den Eingangsempfindlichkeits Regler auf etwa 90-95% stehen und kann das alpine fast auf Max drehen.
Ich weis das die Empfindlichkeitsbereiche unterschiedlich sind, aber so enorm
Dürfte das doch nicht sein oder ?
Das alpine drückt 2v raus. Nun ist noch ein BitTen reingekommen. Kein Unterschied. An der ampire Bass Boost aus. Master ausgewählt. Subsonic etwa 20hz. Frequenz voll.

Drehe momentan den fader nach Rear(nichts angeschlossen) um mehr Bass zu haben (FS wird leiser).
Mit der 2150i war es kräftiger / lauter. Auch der Gain war etwa nir halb aufgedreht.

Habe ich hier einen Denkfehler ? Oder was stimmt hier nicht ?
Car-Hifi
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2018, 23:34
Tach auch,


soundvernatiker (Beitrag #1) schrieb:
Habe ich hier einen Denkfehler ?

Ich fürchte ja.


Bei sonst gleichen Einstellungen habe ich den Eingangsempfindlichkeits Regler auf etwa 90-95% stehen […]
Mit der 2150i war es kräftiger / lauter. Auch der Gain war etwa nir halb aufgedreht.


Vergiss wie welche optische Stellung der Gain hat. Wichtig ist lediglich, ob er optimal angepasst ist. Mit anderen Worten, mit welcher Methode hast Du die Empfindlichkeitsregler der beiden Verstärker auf die Ausgangsspannung des Radios eingestellt?

Vielleicht bist Du auch nur von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Die doppelte Leistung bringt eine nur um 3 dB höhere Schallintensität. Und das wird vom Menschen nicht als sehr großer Sprung wahr genommen.

Hinzu kommen die Charaktereigenschaften der Verstärker. Der Rodek ist ein Class-A/B Verstärker und der Ampire ein Class-D-Verstärker. Man liest regelmäßig davon, dass Class-D-Verstärker im direkten Vergleich als "kälter" wahrgenommen werden. Und so könnte es sein, dass der Rodek einfach viel mehr harmonische Oberwellen hinzufügt, was sich für Dich angenehmer und Druckvoller anhört.


Subsonic etwa 20hz. Frequenz voll.

Was genau meinst Du damit? Wo hast Du die Trennfrequenzen eingestellt? Solltest Du das an den Verstärker eingestellt haben, kommt deren Ungenauigkeiten hinzu. Falls Du die Trennfrequenzen im DSP einstellst, fällt diese Erklärung natürlich heraus.


[Beitrag von Car-Hifi am 23. Mai 2018, 23:36 bearbeitet]
soundvernatiker
Inventar
#3 erstellt: 24. Mai 2018, 00:04
Hey. Danke soweit.
Die aufgezählten Argumente sind mir bewusst. Das sich der analoge und der digitale amp sich unterschiedlich anhören, habe ich schon gehört, kann ich mir aber schwer vorstellen, das es so extreme ist.

Die rodek war zum Test nur drin und daher nicht wirklich eingepegelt, hat aber super gepasst. Sie war etwa 60% aufgedreht, Radio war da Vlt bei etwa 70%. Lauter, kraftvoller Bass (bandpass ist es übrigens), egal
Ob Verdeck auf oder zu war. Dann kam die ampire rein. Erstmal ein Viertel aufgedreht - Nanu, wo ist der Bass ?... habe dann immer weiter aufgedreht. Am Ende war die ampire bei rund 90% gain aufgedreht. Hatte zuerst auch den subsonic rein gedreht. Etwa 5% ca. 20hz. Und den Regler für lp voll rein.
Kann das Radio 80% aufdrehen und es kommt gefühlt immer noch weniger obwohl mehr kommen sollte.
Dann kam der dsp rein. Erst mit lp 70/12db dann als bandpass 20hz/12db - 70hz/12db. So hoch erstmal zum
Testen um überhaupt nen gutes Ergebnis zu bekommen. Bzw den Fehler zu finden.

Alles etwas merkwürdig. Kann doch nicht allein daran liegen, das es ne digitale ist oder?
Habe heute auf 1ohm umgeklappt. Also eigentlich 5 fache Laisting (3000watt). Konnte leider nicht testen richtig, aber kam auch nicht viel mehr bei rum.

Achso, ich gehe ja per lowlevel in den bitten. Die
Potis sind auf etwa 4.5 gestellt.
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2018, 07:31

soundvernatiker (Beitrag #3) schrieb:
Sie war etwa 60% aufgedreht, Radio war da Vlt bei etwa 70%. […] Erstmal ein Viertel aufgedreht […] ... habe dann immer weiter aufgedreht. Am Ende war die ampire bei rund 90% gain aufgedreht.

Ich betone es nochmal und gerne auch etwas deutlicher: gewöhne Dir ab, darauf zu schauen, "wie weit aufgedreht" ist! Die Stellung des Reglers ist völlig, zu 100% egal. Entweder ist der Verstärker richtig aufs Radio eingepegelt oder nicht. Es gibt nur genau eine richtige Stellung: bei der Lautstärke, bei der das Radio gerade so noch nicht verzerrt, darf auch der Verstärker gerade so noch nicht verzerren. Ich gebe ehrlich zu: spätestens seit ich mit dem Osziloskop einpegle schaue ich wirklich nicht mehr auf den Regler. Wohin der Pfeil auf dem Regler zeigt ist völlig Wurst.


Hatte zuerst auch den subsonic rein gedreht. Etwa 5% ca. 20hz. Und den Regler für lp voll rein.

Auch diese beiden Regler sind keine %-Regler! Hier stellt man eine sinnvolle Frequenz ein (soweit das anhand der Beschriftung möglich ist). Z.B. den Subsonic auf 40 Hz und den LP auf 60 Hz. Punkt. Wenn man einen DSP hat, sollte man den Subsonic tatsächlich auf den niedrigsten Wert und den LP auf den höchsten Wert drehen. Schließlich kann man das im DSP genauer einstellen.


Kann das Radio 80% aufdrehen und es kommt gefühlt immer noch weniger obwohl mehr kommen sollte.

Verzerrt das Radio nachgewiesen bei 80%? Warum drehst Du nicht lauter?


Alles etwas merkwürdig. Kann doch nicht allein daran liegen, das es ne digitale ist oder?

Ist denn der DSP richtig aufs Radio eingepegelt? Ist der Verstärker richtig auf den DSP eingepegelt? So lange das nicht passiert ist, kann man nur in der Glaskugel lesen.

Ist der Ampire-Verstärker neu gekauft oder gebraucht? Es ist vorstellbar, dass der Verstärker (auch ein neuer) defekt ist. Ich hatte schon mal eine komplette Verstärker-Serie eines anderen Herstellers, dessen Regler im Vorverstärker zu Wackelkontakten neigten.


Achso, ich gehe ja per lowlevel in den bitten. Die Potis sind auf etwa 4.5 gestellt.

Weshalb mir gerade wieder die Hutschnur hochgeht kannst Du Dir sicher vorstellen ….

Liegt dem Bit10 nicht eine Test-CD bei, mit der man ihn gezielt auf das Radio einpegelt?


[Beitrag von Car-Hifi am 24. Mai 2018, 07:33 bearbeitet]
Party201
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2018, 09:03

Car-Hifi (Beitrag #2) schrieb:
Tach auch,


soundvernatiker (Beitrag #1) schrieb:
Habe ich hier einen Denkfehler ?

Ich fürchte ja.



Muss nicht umbedingt sein.

Die Rodek ist was solides und hat deinen Woofer schon sehr gut bedient. Die theoretischen 3dB der Neuen wirst du im leben nie haben,
da dein Woofer bei hoher Lautstärke kompremmiert.

Hier mal ein kleines Beispiel für ein Pa Chassie (Beispiel 130maxdB)

Power Compression @-10dB 0,6 dB (130-10-0,6=119,4)
Power Compression @-3dB 1,9 dB (130-3-1,9=125,1)
Power Compression @Full Power 2,8 dB (130-2,8=127,2)

Hier kannst du sehen, dass du Verluste je nach Abhörpegel hast. Differenz von -3dB zu FullPower 2,1dB.
Du kannst dir sicherlich vorstellen, was passiert wenn die Rodek deinen Sub schon in der Nähe der Maximalauslastung bewegt hat.
Manchmal ist Kontrolle mehr wert.
soundvernatiker
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2018, 10:09
Der dsp ist mit Hilfe der Test CD eingepegelt. Demnach fängt es bei rund 95% an zu clippen. Wieso ich das Radio nicht weiter aufdrehe hast du gefragt, na ganz einfach um Reserven zu haben. Ich habe zwar auch ein Osziloskop, aber leider ein sehr altes und weis nicht damit umzugehen ( kennt wohl auch keiner mehr ).
Ich habe schon sehr viele Fahrzeuge besessen und nie nur ansatzweise so Probleme gehabt. Darunter waren auch erfolgreiche Wettbewerbsfahrzeige. Es wurde immer grob nach Regel eingestellt, ging auch nicht anders.
So, wenn ich aber nun nähe der clipping Grenze bin (laut vielen ab Lautstärke 30 bei alpine, bitten sagt 31) am
Alpine und soweit aufdrehe und nun die ampire immer weiter aufdrehe und dabei gefühlt noch weniger bei rauskommt wie mit der rodek, soll dann etwa die ampire defekt sein ? Was aber soll hier defekt sein ? Lauten Bass kommt ja aber nicht wie mit der rodek. Beide Stufen sollten keine feste Anhebung habe oder? Das waere Vlt noch eine Idee gewesen, das zb die rodek puscht durch Vlt einen festen Boost ?

Der sub ist nun
Mit 1 Ohm Angeschlossen und bekommt nun etwa 3KW. WErde spaeter nochmal testen und Bescheid geben, wie es damit ist.

Es kommt wahrscheinlich keiner aus der Ecke 56237 oder? Dann Haette man zusammen am lebenden Objekt mal schauen können


[Beitrag von soundvernatiker am 24. Mai 2018, 10:11 bearbeitet]
LexusIS300
Inventar
#7 erstellt: 24. Mai 2018, 11:15
Vielleicht findet sich hier wer:
Hilfe Liste: User helfen User
soundvernatiker
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2018, 07:02
Könnte das Problem nun eingrenzen. Es scheint es Problem mit dem 1kanal Ausgang am DSP und dem 2 Kanal Eingang an der anspiee zu liegen. Hatte dies ja mit y Kabel verbunden. Scheinbar ist hier das Problem. Aktuell läuft die Ampire direkt über das alpine. Naja so soll es sein. Nun kommt auch Potenzial raus :))

Kann ich an der Ampire auch mit nur einem Kabel reingehen ? Könnte im Handbuch nichts finden.
Car-Hifi
Inventar
#9 erstellt: 08. Jun 2018, 07:29
Nein. Mono-Verstärker, die zwei Eingänge haben, sollten auch auf beiden Eingängen bespielt werden. Der Verstärker summiert innen das Signal. Wenn man nur einen Kanal belegt, reicht unter Umständen die Spannung nicht, um mit dem Einpegeln die maximale Ausgangsspannung zu erreichen.
Joze1
Moderator
#10 erstellt: 08. Jun 2018, 09:06
Gilt es aber auszuprobieren. Dann muss der Level halt etwas höher, bei dem DSP sollte doch eigentlich schon die halbe Ausgangsspannung im Regelbereich des Verstärkers liegen.
soundvernatiker
Inventar
#11 erstellt: 09. Jun 2018, 13:10
Wie gesagt. Hatte es ja mit y Kabel versucht. War ganz schlecht. Mit nur einem noch nicht. War mir nicht sicher ob das gut ist oder nicht. Kommt mir so vor,
Als wenn sich das Signal mit dem y gegenseitig stört.
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