Eingangsempfindlichkeit eines Verstärkers (Gain Regler)

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JamX
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mai 2005, 16:12
Hi an alle ;-)

Ein Freund von mir hat mir gar nicht mal so ne abwägig Frage gestellt: Seine Headunit (Alpine) hat 4 Volt Preouts, und seine Endstufe bei der Stellung minimal beim Gainregler auch genau 4 Volt.

Seine Frage war warum er den Gainregler weiter raufstellen muss beim korrekten Einpegeln (2/3 der HU-Lautstärke) und somit dann so um die 3,5 oder 3 Volt das ganze eingestellt ist, wenn die Preouts doch 4 Volt haben und somit die Minimum Einstellung passen sollte.

Muss ehrlich sagen daß ich keine korrekte Antwort drauf wußte, deshalb wende ich mich mal hier an die Experten, warum dies so ist ;-).

Greetz
MiaWallace
Stammgast
#2 erstellt: 01. Mai 2005, 18:10
Mit 4 Volt ist die Endstufe voll ausgesteuert, d.h. gleichzeitig, daß das Radio voll "aufgerissen" sein muss mit 0 dB von der Quelle (CD) damit 4V am Ausgang des Radios anliegen.
Streng genommen wäre diese Einstellung also richtig.

Wo steht, daß 2/3 die korrekte HU-Lautstärke ist?
Aus klanglichen Gründen sollte man das Radio möglichst hoch Pegeln, da sonst digitale Aüflösung verloren geht, da die Lautstärke bei modernen Radios auf digitaler Ebene geregelt wird...
JamX
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mai 2005, 22:28
Aha, na gut das wäre einleuchtend, baer das mit den 2/3 wird ja immer empfohlen zum einpegeln des Verstärkers, oder lieg ich da jetzt falsch?

Wäre es somit besser, an der HU lauter aufzudrehen, und dafür den Gainregler eben auf genau 4 Volt eingestellt zu haben?

Greetz
peter_f.
Stammgast
#4 erstellt: 01. Mai 2005, 22:38
Ne, andersrum (Klass-D???). Da das Signal analog anliegt und so mehr Klirr hinzu kommt, je weiter das Radio aufgedreht wird. An der Endstufe kommt ja auch ein analoges signal an, und kein digitales (es gibt auch ausnahmen, die laufen aber net über normale Chinch). Digital läuft´s nur vom CD-Laufwerk zum DA-Wandler u. Filter. Von da an analog zum Verstärker-IC und zum Schluß an die Ausgänge.

Also, das Radio sollte so weit aufgedreht werden, bis Du die ersten anzeichen von Klirr vernimmst und dann etwas runter. Da bekommst Du dann das beste verhältnis aus Klang/Auflösung und Klirr. Und auf den Pegel stellst Du den Amp ein.
KartoffelKiffer
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2005, 10:15
Bei 2/3 einpegeln ist schwachsinn. Es wird zuviel Potential verschwendet..... Wenn dein Radio 33 Lautstärkeschritte hat (wie beim Clarion), dann würdest du ja bei 21/22 einpegeln, das ist definitiv zu leise. Ich kann meist locker bis 28 aufdrehen und es verzerrt nichts.
JamX
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mai 2005, 21:53
Hi, ja das Radio hat 35 Einheiten, also habe ich bei 26 eingepegelt eigentlich. Heißt das das man lieber nicht 2/3 nehmen sollte sondern lieber höher rauf (also bei 30 vielleicht oder 32) und dann dafür weniger den Gain raufdreht?

Greetz
MiaWallace
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mai 2005, 22:46

peter_f. schrieb:
Ne, andersrum (Klass-D???). Da das Signal analog anliegt und so mehr Klirr hinzu kommt, je weiter das Radio aufgedreht wird. An der Endstufe kommt ja auch ein analoges signal an, und kein digitales (es gibt auch ausnahmen, die laufen aber net über normale Chinch). Digital läuft´s nur vom CD-Laufwerk zum DA-Wandler u. Filter. Von da an analog zum Verstärker-IC und zum Schluß an die Ausgänge.

Also, das Radio sollte so weit aufgedreht werden, bis Du die ersten anzeichen von Klirr vernimmst und dann etwas runter. Da bekommst Du dann das beste verhältnis aus Klang/Auflösung und Klirr. Und auf den Pegel stellst Du den Amp ein.



Wenn das Radio anfängt zu verzerren bevor 4V erreicht sind, dann haben die Ingenieure des Herstellers ihren Job nicht verstanden! >Unsinn!
quaze
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mai 2005, 10:12
ich hatte bis vor kurzem auch endstufen mit einer eingangsempfinlichkeit von 0.1mv bis 4volt an meinem radio mit 5volt preouts und muste gain trotzdem fast 40% aufdrehen wenn ich am radio bei 4/5. war zum einpegeln, also keine angst vor diesen angaben einfach nach gehoer einstellen.

Gruss
JamX
Stammgast
#9 erstellt: 06. Mai 2005, 19:19
Einziger Hersteller den ich kenne, der keine Maximalangaben bei den Volt angibt (so wie Alpine z.B. mit 4 Volt Maximum) sondern RMS-Werte ist Denon, da hat das Preout beim Spitzenmodell 5 Volt RMS und an den symmetrischen Ausgängen sogar 8 Volt, die Maximalwerte kann man sich dabei dann schon ganz gut vorstellen, bei der Preisklasse aber kein Wunder ;-). Zum Vergleich: das Alpine hat so um die 2 Volt RMS ;-)).

Danke für die Tipps und Beiträge von allen!

Greetz


[Beitrag von JamX am 06. Mai 2005, 19:24 bearbeitet]
dbdragAndi
Inventar
#10 erstellt: 07. Mai 2005, 19:23
Möchte was hinzufügen. Ich selbst haben des Alpine 9835R und kann da folgendes sagen:

Preoutspannung ist laut Hersteller 4 Volt. Wir haben 4,7 Volt gemessen.
Sogar bei dieser Volume ist das Signal clippingfrei!

Daher kann man zumindest bei dem Modell immer voll aufdrehen.
dbdragAndi
Inventar
#11 erstellt: 07. Mai 2005, 19:28
Nochwas....

Bei RF-Radios kann man bei allen modellen vollaufdrehen, da sie nie clippen. Des RFX-9420R hat sogar über 8,5 Volt Preoutspannung.
dforce
Inventar
#12 erstellt: 08. Mai 2005, 14:48
..würde da mal gerne die frage in die runde schmeißen was eine hohe preout spannung eigentlich bringt außer höhere störungssicherheit(?!)...
quaze
Stammgast
#13 erstellt: 08. Mai 2005, 15:10

dforce schrieb:
..würde da mal gerne die frage in die runde schmeißen was eine hohe preout spannung eigentlich bringt außer höhere störungssicherheit(?!)...


ist das denn nichts?
finde gerade das sehr wichtig. erinnere mich ungern an zeiten mit 1volt preouts zurueck.
dforce
Inventar
#14 erstellt: 08. Mai 2005, 15:33
naja ok schon! klar! daher find ichs auch schade das selbst die ganz neuen alpine meist nur 2v preout haben! echt arm!
quaze
Stammgast
#15 erstellt: 08. Mai 2005, 16:07
echt? weiss garnet mit alpine habe ich mich noch nicht weiter beschaeftigt. jvc haben jetzt eigentlich standart 4volt und teilweise schon 5 volt. dachte das ist allgemeiner standart in zukunft.
dforce
Inventar
#16 erstellt: 08. Mai 2005, 16:31
ja, dacht ich auch ;)!
schade!

aber was sind noch die vorteile von hohem preout? kann der verstärker "lauter", bzw. braucht nichtmehr soviel strom zum erreichen eines gleichen ausgangssignals im vergleich zu 2v z.b.???
quaze
Stammgast
#17 erstellt: 08. Mai 2005, 16:47
naja, das prinzip ist einfach. wenn du eine hoehere spannung am preout hast, musst du den gainregler des verstaerkers weniger weit aufdrehen um ihn voll auszulasten, wodurch natuerlich auch weniger stoersignale und fremdeinstreuungen wiedergegeben werden.
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