Extrem dünnes LS-Spezialkabel - kein Kontakt bei Schraubklemmen?

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nbymyname
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2007, 14:13
Hallo, habe mir vor einiger Zeit ein spezielles LS-Kabel für BiWiring gekauft. Sieht von außen aus wie ein Bügeleisenstromkabel, hat innen vier feste Drähte, die extrem dünn sind (2 davon sind um einen Hauch dicker, fast nicht zu sehen - für Bässe).

Das Problem ist, dass ich ab und zu Kontaktprobleme bei meinen Schraubanschlüssen des Verstärkers habe, weil das Kabel so dünn ist. Vor allem, wenn zwei Kabeln (also dann ein dickerer und ein dünnerer Teil) in einen Schraubanschluss kommen sollen, hat der dünne Strang keinen Halt.

Gibt es da nicht eine Möglichkeit sowas wie Bananastecker zu verwenden (die unterstützt mein Verstärker nicht)?

Gibt solche Hülsen mit V-Stecker, die passen könnten - was meint ihr?

Bin dankbar für Tipps! Das LS-Kabel möchte ich auf jeden Fall behalten, es funktioniert ja und war auch nicht so billig...

lg
nbymyname
koli
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2007, 14:21
Hallo ja es gibt ne Lösung

Schau mal hier: http://viablue.de/de/t6s_flexible_pins.shtml

Mfg koli
Eidolon-Airmotion
Stammgast
#3 erstellt: 29. Nov 2007, 15:20
halloo nbymyname,

dein Problem lässt sich auch durch die Verwendung einfacher Aderendhülsen lösen.

In eine solche Aderendhülse einfach das "dünne" und das "dicke" Kabel einlegen, verpressen und anschliessen, fertig.

Diese Aderendhülsen hat jeder Elektriker, Baumarkt... - wenn es etwas wertiger sein soll... diese Aderendhülsen gibt es auch versilbert und vergoldet.

Mfg
Eidolon-Airmotion
WinfriedB
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2007, 15:38
" hat innen vier feste Drähte, die extrem dünn sind (2 davon sind um einen Hauch dicker, fast nicht zu sehen - für Bässe).

war auch nicht so billig..."

Tja, mit dem entsprechenden Dummschwatz kann man wohl alles teuer verkaufen. Dickes Kabel, weil es besser "klingt", und wahlweise auch extrem dünnes, weil es auch besser "klingt".

Fragt sich bloß, was der Hersteller des Kabels meint, mit einem dünneren Kabel (= höherer Kabelwiderstand) bezwecken zu können. Einen höheren Dämpfungsfaktor ganz bestimmt nicht.
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 30. Nov 2007, 00:55
Was spricht gegen ein NYFAZ 2x4mm² Kabel?

Das Kabel hat sicher genügend Kontakt bei den Klemmen und ich billiger als Audiophiler Steckermist. Solche Kabel bekommt man eigentlich in jedem Baumarkt.

MfG Christoph
hf500
Moderator
#6 erstellt: 30. Nov 2007, 01:18
Moin,
eigentlich nur die Erkenntnis, dass es 2x 1,5 oder 2,5qmm auch tun wuerden.
;-)

73
Peter
Fadd7
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Dez 2007, 18:47

nbymyname schrieb:
Hallo, habe mir vor einiger Zeit ein spezielles LS-Kabel für BiWiring gekauft. Sieht von außen aus wie ein Bügeleisenstromkabel, hat innen vier feste Drähte, die extrem dünn sind (2 davon sind um einen Hauch dicker, fast nicht zu sehen - für Bässe).


Du hast aber nicht zufällig ein Foto von diesem "speziellen" LS-Kabel? Oder einen Link zum Hersteller? Würd mich mal interessieren was man Dir da angedreht hat.
nbymyname
Stammgast
#8 erstellt: 03. Dez 2007, 00:24
Hallo,

danke an euch für die Antworten.

@Fadd7

Foto werde ich machen, wenn ich meine DigiCam wieder habe.

@ all

Mir ist gesagt worden, dass das Kabel deshalb dünn sein kann, weil es einen harten Kern hat (also nix gewickelt oder so). Nachdem es so aussieht, als wäre es gut geschirmt, habe ich es damals genommen um neben Stromkabel, etc. Störungen zu vermeiden. BiWiring wollte ich auch mal probieren, aber nicht mit vier, sondern nur 2 Kabeln.

Gekostet hat es mich ca. 5 € pro Meter. Mehr würde ich nicht ausgeben für ein Kabel, aber so ein Mittelding kann ja nicht schlecht sein, habe ich mir gedacht.

lg
nbymyname
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 03. Dez 2007, 03:14

nbymyname schrieb:
Mir ist gesagt worden, dass das Kabel deshalb dünn sein kann, weil es einen harten Kern hat (also nix gewickelt oder so).

Leider völliger Quatsch! Da bist du an jemanden geraten der soviel Ahnung von Elektrotechnik hat, dass ich ihn nicht mal eine Autobatterie wechseln lassen würde.


Nachdem es so aussieht, als wäre es gut geschirmt, habe ich es damals genommen um neben Stromkabel, etc. Störungen zu vermeiden.

Das ist bei LS-Kabeln völlig unnötig.
nbymyname
Stammgast
#10 erstellt: 03. Dez 2007, 11:53
Aha... najo, jetzt hab ichs ja schon. Habe keinen direkten Vergleich zum alten "normalen" Kabel, aber schlecht klingts ja nicht...ist ja keine High End Anlage

Was stimmt den nun bezüglich Kabel? Muss es dick sein? Ist es völlig egal?
WinfriedB
Inventar
#11 erstellt: 03. Dez 2007, 12:34
Jedenfalls ist die Aussage, ein dünnes Kabel sei genausogut wie ein dickes, wenn es einen "harten Kern" hat, völliger Unsinn.

Insgesamt sollten Lautsprecherkabel schon etwas dicker sein, da hier (je nach Leistung) einige Ampere fließen. Der Widerstand von Kabeln wird beeinflußt von Material (da müßte man aber schon vollsilberne Kabel nehmen, um gegenüber Kupfer etwas besser zu machen), Länge und (wirksamem) Querschnitt. Je länger und/oder je kleiner die Querschnittsfläche, desto höher ist der Kabelwiderstand. Dieser wirkt sich aber lediglich als Leistungsverlust aus, es werden alle Frequenzen gleichmäßig betroffen. Es ist auch ziemlich egal, ob das Kabel ein Massivleiter hat oder wie der Litzenaufbau ist, einziger Unterschied ist, daß bei Litzen der wirksame Querschnitt etwas geringer ist als der von Massivleitern mit gleicher nomineller Querschnittsfläche.

Abschirmung ist bei den niedrigen Abschlußwiderständen völlig unnötig. Abgesehen davon, daß auch der (-)Pol des Lautsprecheranschlusses am Verstärker keineswegs immer an Masse liegt und daher von der Abschirmung evtl. eingefangene Störsignale keineswegs immer gegen Masse abfließen können.
Amperlite
Inventar
#12 erstellt: 03. Dez 2007, 21:31

nbymyname schrieb:
Was stimmt den nun bezüglich Kabel? Muss es dick sein? Ist es völlig egal?

Wirf mal einen Blick in deinen Haussicherungskasten.
Dort wo große Ströme (über lange Strecken) fließen, sind die Kabel selbstverständlich dicker.
Du kannst das durchaus mit einer Wasserleitung vergleichen.
Wenn ich am anderen Ende des Gartens viel Wasser brauche, nehme ich doch auch nicht den dünnsten Schlauch, oder?

Bei einigen dieser extrem dünnen "HighEnd"-Kabel könnte ich mir durchaus eine nicht zu vernachlässigende Erwärmung vorstellen, wenn sehr starke Boxen sehr laut betrieben werden.


[Beitrag von Amperlite am 03. Dez 2007, 21:32 bearbeitet]
Fadd7
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Dez 2007, 23:19

nbymyname schrieb:
Hallo,
Gekostet hat es mich ca. 5 € pro Meter. Mehr würde ich nicht ausgeben für ein Kabel, aber so ein Mittelding kann ja nicht schlecht sein, habe ich mir gedacht.


Ui, 5€ pro Meter geht ja noch. Hast nochmal Glück gehabt Mein Tipp: vergiss das "spezielle" Bi-Wiring-Kabel und bau Dir ein normales 4mm²-Kabel (der Meter maximal 5€) dran.

Und wenn Du trotzdem nicht glaubst, dass Bi-Wiring grober Unfug ist, dann kaufst Du Dir halt doppelt so viel 4mm²-Kabel. Manchmal muss man Dinge mit den eigenen Ohren hören, um zu erkennen, dass auch die teuersten Hifi-Anlagen den Gesetzmäßigkeiten der Physik unterworfen sind. Diese Erfahrung musste ich auch erst machen
HIFI-FORM
Gesperrt
#14 erstellt: 09. Dez 2007, 19:44
Hallo Leute

Zu dem Thema Bi-wiring hätte ich eine konkrete Frage an die Techniker.
Auf irgendeiner anderen Seite hier im Forum las ich, daß - durch den Hochtonteil der Frequenzweiche bedingt - im LS-Kabel des Hochtöners keine Tieftonanteile des Gesamtsignals transportiert werden. Die Bauteile der Weiche sperren den Tieftonanteil, also wird er auch nicht transportiert.

Gruß, Christian


[Beitrag von HIFI-FORM am 09. Dez 2007, 20:07 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2007, 19:47
Blöderweise gehts in einen Kabel vor und zurück und nicht in eine Richtung wie beim Wasserhahn.

MfG Christoph
Eidolon-Airmotion
Stammgast
#16 erstellt: 09. Dez 2007, 19:49
@HIFI-FORM,

dem Kabel vorm Hochtöner ist es egal welches Signal transportiert wird.

Zu deinem Vergleich - die Frequenzweiche eines Lautsprecher entspräche dann einem Wasserhahn der x-Wasserauslässe hätte wo eben bestimmt Mengen (Frequenzen) raus kämen.

Das hat aber mit dem Hochtönerkabel... äh... Hochton-Wasserrohr nicht wirklich was zu tun

Mfg
Eidolon-Airmotion
kptools
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 09. Dez 2007, 20:39
Hallo,

@HIFI-FORM

Das stimmt. Es liegt zwar an beiden Kabeln die Spannung des gesamten Frequenzspektrums an, aber es fließt nur der Strom des jeweiligen Teilbereichs. Der Vorteil soll in einem dann nicht vorhandenen "Übersprechen" des Tieftonstroms auf den den Strom des Frequenzbereichs von MT / HT sein. Ob es tatsächlich "hörbar" ist bezweifle ich dagegen. Ich kanns jedenfalls nicht.

Grüsse aus OWL

kp
HIFI-FORM
Gesperrt
#18 erstellt: 09. Dez 2007, 21:04
Hallo kptools

Danke für Deine Antwort.
Vor einigen Monaten hatte ich meine Single-Verkabelung mit Bi-Wiring-Adapter kurzzeitig durch echtes Bi-Wiring ersetzt. Ohne Erfolg, keine Veränderung war zu hören.
Dasselbe hatte ich gestern wiederholt, an der selben Anlage. Nur die Boxenposition ist inzwischen leicht verändert. Mir scheint der Klang verbessert, es kommt meinem persönlichen Ideal etwas näher.

Gruß, Christian
Argon50
Inventar
#19 erstellt: 09. Dez 2007, 21:13

HIFI-FORM schrieb:
Vor einigen Monaten hatte ich meine Single-Verkabelung mit Bi-Wiring-Adapter kurzzeitig durch echtes Bi-Wiring ersetzt. Ohne Erfolg, keine Veränderung war zu hören.
Dasselbe hatte ich gestern wiederholt, an der selben Anlage. Nur die Boxenposition ist inzwischen leicht verändert. Mir scheint der Klang verbessert, es kommt meinem persönlichen Ideal etwas näher.


Das es an der veränderten Boxenposition liegt schließt du aber aus, oder wie soll man diesen Beitrag verstehen?

Ich empfehle diesen Bereich des Forums: Akustik


Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 09. Dez 2007, 21:14 bearbeitet]
HIFI-FORM
Gesperrt
#20 erstellt: 09. Dez 2007, 22:02
Hallo Argon

Vielleicht war meine Beschreibung ungenau.

Mit der Raumakustik hatte ich mich in letzter Zeit befaßt und deswegen die Boxenposition geändert. Früher standen sie parallel zueinander, jetzt sind sie deutlich nach innen gewinkelt.
Was ich damit ausdrücken will ist, daß die verbesserte Akustik erst die Unterschiede zwischen Single-Wiring und Bi-Wiring erkennen ließ. In der Parallel position war davon nichts zu hören.

Gruß, Christian
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