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Empfehlenswerte Steckerleisten: wie gross sind die Unterschiede wirklich?

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Autor
Beitrag
Paesc
Inventar
#51 erstellt: 15. Dez 2007, 20:12

kptools schrieb:
Vor längerer Zeit gab es mal eine ähnliche Diskussion um spezielle Netzleisten mit Überspannungsschutzgarantie aus den USA. Da konnte ich mir die Bedingungen aus dem Netz ziehen. War recht kompliziert, mit einschicken von Leiste und Geräten und so. Im Prinzip unpraktikabel, da kaum sinnvoll durchführbar. Das mag bei einem deutschen Produkt anders (besser) aussehen.


Das klingt in der Tat übel: Senden der Leiste und beschädigte Geräte in die USA, na toll... Wenn es sich um einen 25 kg schweren Verstärker oder noch übleres (z.B. sperrige Bandmaschine) handelt, dann prost: beim Verpacken wie auch der Kosten des Versandes. Ich gehe tatsächlich davon aus, dass ein deutsches Fabrikat da etwas realitätsnaher agiert. Vielleicht ist das auch nur eine Hoffnung... Jedenfalls macht auf mich Brennenstuhl bisher einen soliden Eindruck. 10 Jahre Garantei auf die Pemium-Alu-Linie ist definitiv nicht alltäglich.



  • Garantie für angeschlossene Geräte:
    Brennenstuhl übernimmt die Reparatur, beziehungsweise den Austausch von allen Geräten, die durch eine Überspannung beschädigt wurden, soweit die auf der Verpackung angegebenen Grenzwerte nicht überschritten wurden und diese nicht durch mechanische Beschädigung entstanden ist.


  • Klingt schon mal gut. Die Frage stellt sich dann, wie man prüfen kann, ob die Grenzwerte nicht überschitten wurden.


    kptools schrieb:
    Meine Vermutung geht eben eher dahin, daß man sich hier weniger auf seine "Schutzeinrichtung" verlässt, als vielmehr auf die Seltenheit solcher Ereignisse.


    Gut möglich. Für den Konsumenten kann das trotzdem nur von Vorteil sein, wenn dann der Hersteller bzw. schlussendlich seine Versicherung den Schaden übernimmt.


    kptools schrieb:
    Die Sache "steht und fällt" mit der Impedanz des Schutzleiters und der "Einwirkdauer". Wie bereits geschrieben: Ich will die Sache nicht "schlechtreden", sondern nur darauf verweisen, daß man sich nicht einer mehr als trügerischen Sicherheit hingibt.


    Schon klar. Du möchtest eine realitätsnahe Sicht vermitteln. Meine Sicht: Ich sehe in einer Steckerleiste einen Vorteil für PCs. Wenn eine Überspannung durch indirekte Blitze oder durch Schalten induktiver Lasten, wie Motoren, Öfen, Lampen usw. geschieht, welcher die Steckerleiste standhält, ist das bereits gut für den Konsumenten. Programme neu aufsetzen, Datenverlust, wiederfinden von gesammelten Links usw. ist alles andere als spassig und vor allem zeitaufwändig. Wenn Blitzschutzleisten überhaupt keine Wirkung hätten und bloss ein Marketinggag wären, dann wären sie natürlich sinnlos. Wenn sie aber für ein paar Euro mehr bereits einen erhöhten Schutz bieten, umso besser.

    Habe einen Stecker mit Überspannungsschutz und daran eine weisse Leiste Brennenstuhl mit 6 Anschlüssen und Blitz-/Überspannungsschutz angehängt. Auch ein Entstörfilter (wohl extra für PCs und TV/HiFi) ist integriert. Der Spass hat mich 45 Euro gekostet.


    kptools schrieb:
    Grüsse aus OWL


    Was heisst OWL ausgeschrieben?

    Greez aus der Nordostschweiz
    Paesc
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #52 erstellt: 15. Dez 2007, 20:45
    Hallo,
    Paesc schrieb:
    Ich gehe tatsächlich davon aus, dass ein deutsches Fabrikat da etwas realitätsnaher agiert. Vielleicht ist das auch nur eine Hoffnung... Jedenfalls macht auf mich Brennenstuhl bisher einen soliden Eindruck. 10 Jahre Garantei auf die Pemium-Alu-Linie ist definitiv nicht alltäglich.

    Mal ehrlich, was geht denn an einer Leiste bei normaler Verwendung im Haushalt kaputt? Da könnten sie sogar 20 Jahre (und länger) Garantie geben . Wer auf Qualität steht, für den ist die Alu-Line-Serie sicherlich interessant. Ich persönlich halte sie für überteuert (obwohl ich da sehr gute Konditionen bekomme) und unnötig.

    Klingt schon mal gut. Die Frage stellt sich dann, wie man prüfen kann, ob die Grenzwerte nicht überschitten wurden.

    Problem erkannt .

    Schon klar. Du möchtest eine realitätsnahe Sicht vermitteln. Meine Sicht: Ich sehe in einer Steckerleiste einen Vorteil für PCs. Wenn eine Überspannung durch indirekte Blitze oder durch Schalten induktiver Lasten, wie Motoren, Öfen, Lampen usw. geschieht, welcher die Steckerleiste standhält, ist das bereits gut für den Konsumenten. Programme neu aufsetzen, Datenverlust, wiederfinden von gesammelten Links usw. ist alles andere als spassig und vor allem zeitaufwändig. Wenn Blitzschutzleisten überhaupt keine Wirkung hätten und bloss ein Marketinggag wären, dann wären sie natürlich sinnlos. Wenn sie aber für ein paar Euro mehr bereits einen erhöhten Schutz bieten, umso besser.

    Das hängt ja auch stark vom "Umfeld" ab. Da müsstest Du schon in einem stark von älteren Gewerbebetrieben durchsetzten Gebiet mit eher schlechtem Netz wohnen, was heute nur noch selten anzutreffen ist. Aber schaden kann es natürlich auf keinen Fall und das ist ja auch schon mal was .

    Was heisst OWL ausgeschrieben?

    Link

    Grüsse aus OWL

    kp


    [Beitrag von kptools am 15. Dez 2007, 21:18 bearbeitet]
    Chilledkroete13
    Ist häufiger hier
    #53 erstellt: 16. Dez 2007, 19:33

    piccohunter schrieb:
    Das muss nicht vom Netzbetreiber kommen... das kann sich durchaus (zwar selten) im Hausnetz abspielen. Ich kenne aus der Nachbarschaft einen Fall, bei dem sich jemand seinen PC mit dem Einschalten seines uralten Staubsaugermonsters geschossen hat, und zwar nicht vom Erzählen, ich war dabei.
    Wisst Ihr, was eure Nachbarn (z.B. Mehrfamilienhaus) für einen Sondermüll am Stromnetz betreiben? :cut


    Solche Störungen im Netz kann ich auch bestätigen. Ich habe mir zwar nichts zerschossen aber seit ich meinen Subwoofer umgestellt habe (jetzt steht er auf der anderen Seite vom Zimmer --> er hängt an einer anderen Steckdose) höre(!!) ich wenn Elektrogeräte in in meiner Wohnung oder bei meinem Nachbarn über mir ein- bzw. ausgeschaltet werden. Der Sub gibt dann einen recht lauten Knackton von sich. Da reicht sogar eine kleine 40W Lampe die an oder ausgemacht wird.
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #54 erstellt: 16. Dez 2007, 20:10

    Chilledkroete13 schrieb:
    Solche Störungen im Netz kann ich auch bestätigen. Ich habe mir zwar nichts zerschossen aber seit ich meinen Subwoofer umgestellt habe (jetzt steht er auf der anderen Seite vom Zimmer --> er hängt an einer anderen Steckdose) höre(!!) ich wenn Elektrogeräte in in meiner Wohnung oder bei meinem Nachbarn über mir ein- bzw. ausgeschaltet werden. Der Sub gibt dann einen recht lauten Knackton von sich. Da reicht sogar eine kleine 40W Lampe die an oder ausgemacht wird.

    Es gibt doch kein Reinststromnetz, somit sind auch Störungen vorhanden. Diese Störungen, die durch das Ein- und Ausschalten von Verbrauchern entstehen, sind meist völlig normal und führen in der Regel zu keinen Störungen.

    Das es bei Deiner Anlage zu Störungen kommt, liegt wahrscheinlich daran, dass Dein Subwoofer ein Netzkabel mit Schutzleiter hat und dies bei Deinem Verstärker oder einem dort angeschlossenen Geräten auch der Fall ist. Alternativ könnte auch eine Antennenleitung angeschlossen sein. Manchmal ist auch ein ungeeignetes NF-Cinch-Kabel die Ursache. Ein geeignetes Cinch- Kabel ist geschirmt und der Schirm ist an beiden Steckern auch angeschlossen.

    Also sind es nicht die Störungen in den Stromversorgungsleitungen, die die Störungen erzeugen, sondern die Störungen die sich auf den Schutzleiter befinden. Dies kannst Du auch testen, indem Du mal die NF-Leitungen vom Subwoofer abziehst und das Knacken wird weg sein. Also dringt die Störungen nicht übe die beiden stromführenden Leitern des Netzkabels in den Subwoofer ein. Andererseits wird das Knacken auch auftreten, selbst wenn der Verstärker ausgeschaltet ist. Somit dringen die Störungen auch nicht über das Netzteil des Verstärkers ein. Diese Tests zeigen also, dass die Störungen auf dem Schutzleiter die Ursache sind.

    Nun stellt sich die Frage, ob hier eine Netzfilterleiste Abhilfe schafft. Die Antwort lautet nein, weil diese ja den Schutzleiter in der Regel nicht filtert, vielmehr ist der Schutzleiter einfach durchverbunden.

    Wie kann man das Problem verhindern? Man kauft möglichst nur Geräte, die keinen Schutzleiteranschluss haben.


    Gruß

    Uwe
    Chilledkroete13
    Ist häufiger hier
    #55 erstellt: 16. Dez 2007, 20:53
    Das knacken tritt auch auf wenn ich das Chinch Kabel vom Eingang abtrenne. Es tritt allerdings nicht auf wenn der Sub ausgeschaltet ist. Ob es weg ist wenn ich das Erdungskabel vom Netz trenne weiß ich nicht, aber ich werds die Tage mal testen.
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #56 erstellt: 16. Dez 2007, 21:08

    Chilledkroete13 schrieb:
    Das knacken tritt auch auf wenn ich das Chinch Kabel vom Eingang abtrenne.

    Na, das spricht nicht gerade für die Qualität des Subs. Solches Knacken kann auftreten, wenn ein Gerät oder der Schalter nicht vernünftig entstört ist. Wenn so was aber bei verschiedenen Verbrauchern auftritt, so liegt es eindeutig an der Störempfindlichkeit des Subs, wenn bei diesem das Knacken hören ist, obwohl nix angeschlossen ist.


    Chilledkroete13 schrieb:
    Ob es weg ist wenn ich das Erdungskabel vom Netz trenne weiß ich nicht, aber ich werds die Tage mal testen.

    Das darfst Du nicht tun! Das Erdungskabel heißt ja Schutzleiter. Es hat einen Grund, warum das Erdungskabel so heißt.


    Gruß

    Uwe
    Chilledkroete13
    Ist häufiger hier
    #57 erstellt: 16. Dez 2007, 21:29

    Uwe_Mettmann schrieb:

    Na, das spricht nicht gerade für die Qualität des Subs. Solches Knacken kann auftreten, wenn ein Gerät oder der Schalter nicht vernünftig entstört ist. Wenn so was aber bei verschiedenen Verbrauchern auftritt, so liegt es eindeutig an der Störempfindlichkeit des Subs, wenn bei diesem das Knacken hören ist, obwohl nix angeschlossen ist.


    Stimmt, aber in diesem Fall liegt es nicht an mangelnder Qualität sondern an irgendeinem Defekt im Verstärker. Das ist der alte Bass Combo von meinem Vater. Seit der sich einen neuen geholt hat ist der alte bei mir als Sub tätig. Kurz bevor er sich den neuen holte war er damit oft beim Fachmann weil der nur noch Probleme gemacht hat, die Elektronik ist also nicht mehr im Top Zustand.



    Uwe_Mettmann schrieb:
    Das darfst Du nicht tun! Das Erdungskabel heißt ja Schutzleiter. Es hat einen Grund, warum das Erdungskabel so heißt.


    Mein ich doch. Richtig gedacht, falsch geschrieben.
    5_0_H_z_S_
    Hat sich gelöscht
    #58 erstellt: 16. Dez 2007, 22:01
    @*.*: Schutzleiter;
    @uwe Mettmann, #54: Störungen über Schutzleiter:

    Es ist unzulässig ( oft lebensgefährlich ) und daher verboten, den Schutzleiter ( Schutzklasse 1, VDE 0100 usw. ) aufzutrennen.

    Die Annahme, Störungen würden über den Schutzleiter ( PE-Leiter ), nicht aber über Aussen- und Neutralleiter übertragen, ist offensichtlich nicht zutreffend:

    1.) Alle drei Leiter ( beim 1~Anschluss mit PE ) liegen über die Anschlusslänge parallel, sind HF-mässig allemal gekoppelt ( Grössenordnung 100pF/m ).

    2.) Im hoffentlich vorhanden Potentialausgleich am Hausanschluss sind Neutralleiter, Schutzleiter, Nulleiter des EVU, Heiz-, Wasserrohre und sämtliche Blitzschutz- und sonstige Erder verbunden ( bitte die Induktivität im FI-Schalter mal ausser acht lassen ... ).

    Desweiteren kommt als Erdzuführung ggf. ein Kabel- bzw. Antennenanschluss in Betracht.

    Wie sich Knackstörungen ( aber auch Brummstörungen ) im Einzelfall auswirken, hängt vom vorliegenden Einzelfall ab,
    kann u. U. sehr wohl durch andere Konfiguration verbessert werden ( Stecker umdrehen bei "Brumm" ).

    Aber bitte nie den Schutzleiter auftrennen !

    Eine Steckerleiste gegen Schaltüberspannung ( bei direktem Blitzeinschlag natürlich nutzlos ) kann nicht schaden, man bedenke aber, dass je nach Ausdehnung der "hinter" dieser Leiste liegenden Verkabelung, z.B. auch eine Verbindung zum Antennenanschluss / zur Sat-Schüssel usw. auch sehr leicht eine Einstreuung möglich ist, sodass
    der gewünschte Störschutz nicht erreicht wird =>

    Hilft nur ausprobieren.

    ( Ich habe keine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz,
    hätte ich aber, wenn ich den Strom über Dachfreileitung beziehen würde .)

    Gruss 5 0 H z S


    [Beitrag von 5_0_H_z_S_ am 16. Dez 2007, 22:09 bearbeitet]
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #59 erstellt: 16. Dez 2007, 23:07

    5_0_H_z_S_ schrieb:
    @*.*: Schutzleiter;
    @uwe Mettmann, #54: Störungen über Schutzleiter:

    Es ist unzulässig ( oft lebensgefährlich ) und daher verboten, den Schutzleiter ( Schutzklasse 1, VDE 0100 usw. ) aufzutrennen.

    Hallo 5 0 H z S,

    richtig, habe ich doch auch geschrieben.


    5_0_H_z_S_ schrieb:
    Die Annahme, Störungen würden über den Schutzleiter ( PE-Leiter ), nicht aber über Aussen- und Neutralleiter übertragen, ist offensichtlich nicht zutreffend:

    Das ist doch zutreffend, was hochfrequente Störungen angeht und bei Knackstörungen durch Schalterbetätigung handelt es häufig um solche.




    5_0_H_z_S_ schrieb:
    1.) Alle drei Leiter ( beim 1~Anschluss mit PE ) liegen über die Anschlusslänge parallel, sind HF-mässig allemal gekoppelt ( Grössenordnung 100pF/m ).

    Genau, 100 pF/m gibt ja bei den mehreren Metern Kabel eine beachtliche Koppelkapazität (+ die Kapazität der Y-Kondensatoren der Gerätenetzfilter), durch die dann die HF-Störungen von den Innenleitern auf den Schutzleiter koppeln können. Die Schutzleiterverbindung zum Sicherungskasten ist auch relativ lang, so dass die resultierende Induktivität ein Abfließen der HF-Störungen verhindert. Du siehst, wir haben somit auch die HF-Störungen und die hochfrequenten Knackstörungen auf dem Schutzleiter.


    5_0_H_z_S_ schrieb:
    Eine Steckerleiste gegen Schaltüberspannung ( bei direktem Blitzeinschlag natürlich nutzlos ) kann nicht schaden, man bedenke aber, dass je nach Ausdehnung der "hinter" dieser Leiste liegenden Verkabelung, z.B. auch eine Verbindung zum Antennenanschluss / zur Sat-Schüssel usw. auch sehr leicht eine Einstreuung möglich ist, sodass
    der gewünschte Störschutz nicht erreicht wird =>

    Hilft nur ausprobieren.

    Ausprobieren heißt hier ja, dass wenn es nicht funktioniert, die Geräte im Eimer sind. Ein Blitzschutzleiste leitet ja die Überspannung über den Schutzleiter ab. Der hohe resultierende Ableitstrom erzeugt an dem Schutzleiterwiderstand einen Spannungsabfall, was ja bedeutet, dass das Gerätepotential (bei Geräten mit Schutzleiteranschluss) bis zu einigen hundert Volt angehoben werden kann. Wenn nun die anderen Geräte über andere Wege Erdverbindung haben (andere Steckdose, Antennenanschluss) haben, so wird deren Potential nicht angehoben. Daraus resultiert eine erheblicher Ausgleichsstrom über die Verkabelung zwischen den Geräten und deren Anschlüssen. Das kann die Geräte natürlich zerstören. Geräte müssen aber von Hause aus mindestens 2000 V an den Netzeingängen abkönnen, ohne dass sie Schaden nehmen dürfen. Ärgerlich wenn dann bereits unterhalb dieser Spannung die Geräte durch die Überspannungsschutznetzleise gehimmelt werden. Also wenn Überspannungsschutzleiste, dann müssen alle Geräte, die untereinander verbunden sind und Netzkabel mit Schutzleiter haben, an dieser einen Netzleiste angeschlossen sein. Antennenleitung (auch TK- und LAN-Leitungen) müssen also auch über diese Netzleiste geführt werden. Hat die Netzleiste keine Antennenanschlüsse oder sind diese Mist, so müssen die Antennenleitung über galvanische Trennglieder oder Mantelstromfilter mit galvanischer Trennung geführt werden.


    Gruß

    Uwe
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #60 erstellt: 17. Dez 2007, 00:12
    Hallo,
    Uwe_Mettmann schrieb:
    Hat die Netzleiste keine Antennenanschlüsse oder sind diese Mist, so müssen die Antennenleitung über galvanische Trennglieder oder Mantelstromfilter mit galvanischer Trennung geführt werden....

    ....die aber meist nicht über die dafür nötige Spannungsfestigkeit verfügen.

    Grüsse aus OWL

    kp


    [Beitrag von kptools am 17. Dez 2007, 00:12 bearbeitet]
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #61 erstellt: 17. Dez 2007, 00:54

    kptools schrieb:
    Hallo,
    Uwe_Mettmann schrieb:
    Hat die Netzleiste keine Antennenanschlüsse oder sind diese Mist, so müssen die Antennenleitung über galvanische Trennglieder oder Mantelstromfilter mit galvanischer Trennung geführt werden....

    ....die aber meist nicht über die dafür nötige Spannungsfestigkeit verfügen.

    Hallo kp,

    durch die Potentialanhebung sind das doch nur ein paar hundert Volt. Die werden die Filter schon aushalten, weil sie ja sonst schon im normalen Betrieb durchschlagen würden.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn man auch einen Schutz gegen Überspannung aus dem Antennenanschluss haben möchte. Dann nimmt man halt das galvanische Trennglied GTR 02-1, das hat eine Spannungsfestigkeit von 2 kV.


    Gruß

    Uwe
    5_0_H_z_S_
    Hat sich gelöscht
    #62 erstellt: 17. Dez 2007, 14:08
    @uwe mettmann:

    Ich hab' mich zu kompliziert ausgedrückt, die Materie ist leider nicht trivial, wollte nur sagen:

    Störungen werden, bei hoher Frequenz, über alle Leiter übertragen ( sie sind nunmal "Gleichtaktstörungen"
    auf allen Drähten ).

    @*.*: Mit "Ausprobieren" meinte ich speziell das "Brumm-Problem", das natürlich wg. der relativ niedrigen Brummfrequenz eine "Gegentaktstörung" darstellt, hier jedoch ohne Eingriff in das betreffende Gerät nur durch Tausch Phase-Nullleiter = Stecker-Umdrehen ( => z. B. Magnetfeld des Netztrafos wird "umgedreht" ) beeinflusst werden kann.
    Die Auswirkung einer solchen Massnahme sollte jedoch bezüglich der Schalt-Überspannungsfestigkeit der gesamten Anlage bedeutungslos sein.

    Keinesfalls wollte ich dazu animieren, während der nächsten 100J. die Auswirkungen aller nahen Blitzeinschläge auf die U-Elektronik abzuwarten und dann
    eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse bezüglich potentieller Überspannungssteckdosen zu erstellen !

    Gruss 5-0-H-z-S

    PS: Weiteres Einfallstor für Störungen aller Art ist natürlich der Internet-(Telefon)-Anschluss !


    [Beitrag von 5_0_H_z_S_ am 17. Dez 2007, 14:10 bearbeitet]
    Chilledkroete13
    Ist häufiger hier
    #63 erstellt: 17. Dez 2007, 15:38

    Uwe_Mettmann schrieb:
    Das darfst Du nicht tun! Das Erdungskabel heißt ja Schutzleiter. Es hat einen Grund, warum das Erdungskabel so heißt.


    Hab wohl so schnell gelesen dass ich den Sinn dieses Satzes komplett verdreht habe

    Das komische ist aber dass es an einer anderen Steckdose im selben Raum nicht dieses knacken gibt.


    5_0_H_z_S_ schrieb:
    PS: Weiteres Einfallstor für Störungen aller Art ist natürlich der Internet-(Telefon)-Anschluss !

    Diese Möglichkeit fällt hier wohl weg da die Störung nur auftritt wenn Geräte am Stromnetz ein-/ausgeschaltet werden. Ich denke ich werde den Sub einfach mal untersuchen lassen, das wird das Problem lösen.
    5_0_H_z_S_
    Hat sich gelöscht
    #64 erstellt: 17. Dez 2007, 15:46
    Das Knacksen kann sehr wohl bei der nächsten Steckdose anders ( stärker, schwächer ... ) sein.
    Z.B. dann, wenn sie aus einer anderen Phase gespeist wird, ihre Zuleitung aus einem anderen Raum kommt, etc.

    Gruss 5_0_H_z_S_
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #65 erstellt: 18. Dez 2007, 01:38
    Hallo.

    hier vielleicht noch ein interessanter Beitrag zu diesem Thema.



    @Uwe_Mettmann

    durch die Potentialanhebung sind das doch nur ein paar hundert Volt. Die werden die Filter schon aushalten, weil sie ja sonst schon im normalen Betrieb durchschlagen würden.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn man auch einen Schutz gegen Überspannung aus dem Antennenanschluss haben möchte. Dann nimmt man halt das galvanische Trennglied GTR 02-1, das hat eine Spannungsfestigkeit von 2 kV.

    Ist wohl mehr die Sichtweise, wenn man aneinander vorbei redet . Während ich noch immer die etwas "heftigeren" Überspannungen im Kopf hatte, warst Du wohl mehr vom alltäglichen "Störgespratzel" ausgegangen. Da stimme ich Dir natürlich vorbehaltlos zu.

    Grüsse aus OWL

    kp
    Chilledkroete13
    Ist häufiger hier
    #66 erstellt: 18. Dez 2007, 15:39

    Wenn ich bei meiner Endstufe die Masse der Cinch-Buchse (isoliert montiert), mittels einer 3 cm(!) langen Leitung mit dem Gehäuse des Gerätes verbunden habe, konnte ich das Knacksen nicht mehr (bzw. nur mehr marginal) hervorrufen! Es handelte sich also um eine äußerst kurze Verbindung von der Cinchmasse zur nächstgelegenen Gehäuseschraube (also jene, mit welcher die Cinchbuchse befestigt war).


    Beim Eingang ist die Masse nicht vom Gehäuse Isoliert, außerdem kommt das knacken auch wenn nichts angeschlossen ist.


    Nun: Sobald der Vorverstärker mit der Endstufe verbunden war, konnte ich einen Knackser hervorrufen, selbst dann, wenn der Vorverstärker netzseitig ausgesteckt(!) war.
    Nur wenn an der Endstufe nichts angesteckt gewesen ist, konnte ich kein Knacksen hervorrufen. Das Erden der Endstufe wirkte übrigens verstärkend.


    Der Verstärker vom Sub hat einen integrierten Vorverstärker der logischerweise immer mit dem Verstärker verbunden ist. Liegt hier irgendwo vieleicht das Problem?

    Auch auffällig ist dass manchmal der Einschaltimpuls (ist aber schon so seit ich den Sub habe) extrem Laut ist.
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #67 erstellt: 19. Dez 2007, 00:55

    kptools schrieb:
    @Uwe_Mettmann

    durch die Potentialanhebung sind das doch nur ein paar hundert Volt. Die werden die Filter schon aushalten, weil sie ja sonst schon im normalen Betrieb durchschlagen würden.

    Anders sieht es natürlich aus, wenn man auch einen Schutz gegen Überspannung aus dem Antennenanschluss haben möchte. Dann nimmt man halt das galvanische Trennglied GTR 02-1, das hat eine Spannungsfestigkeit von 2 kV.

    Ist wohl mehr die Sichtweise, wenn man aneinander vorbei redet . Während ich noch immer die etwas "heftigeren" Überspannungen im Kopf hatte, warst Du wohl mehr vom alltäglichen "Störgespratzel" ausgegangen. Da stimme ich Dir natürlich vorbehaltlos zu.

    Hallo kp,

    nimmst Du an, dass eine Netzleiste die Antennenanschlüsse besser schützt? Der wesentliche Schutz der Netzleiste beruht doch auch nur darauf, dass der Schirm des Antennenkabel mit der Bezugsmasse der Netzleiste verbunden ist. Eine ordentliche Antennen-, Kabelanlage ist doch sowieso mit dem Potentialausgleich verbunden, wodurch die Überspannung abgeleitet wird. Damit dann trotzdem das Potential der Antennenkabel auf über 2000 V steigt, müsste schon sehr viel passieren.

    Wenn aber kein vernünftiger Potentialausgleich vorhanden ist und wirklich die Gefahr besteht, dass die Spannung so hoch steigt, dann haben die Bewohner andere Probleme als defekte Geräte, denn die Spannung liegt ja auch auf den Gehäusen der ganzen Geräte. Ich möchte da nicht anfassen, denn Spannungen über 2000 V sind nicht ganz ungefährlich. Ja, es ist sogar von Vorteil, wenn dann das galvanischen Trenngliedes durchschlägt und die Geräte gehimmelt werden, weil dann vielleicht jemand auf die gute Idee kommt, die lebensgefährliche Antennenanlage in Ordnung bringen zu lassen.


    Gruß

    Uwe
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #68 erstellt: 19. Dez 2007, 01:03
    Hallo,
    Uwe_Mettmann schrieb:
    Eine ordentliche Antennen-, Kabelanlage ist doch sowieso mit dem Potentialausgleich verbunden, wodurch die Überspannung abgeleitet wird. Damit dann trotzdem das Potential der Antennenkabel auf über 2000 V steigt, müsste schon sehr viel passieren.

    Eine "Ordentliche" schon. Die Realität sieht leider anders aus.

    Grüsse aus OWL

    kp
    Uwe_Mettmann
    Inventar
    #69 erstellt: 19. Dez 2007, 02:18

    kptools schrieb:
    Hallo,
    Uwe_Mettmann schrieb:
    Eine ordentliche Antennen-, Kabelanlage ist doch sowieso mit dem Potentialausgleich verbunden, wodurch die Überspannung abgeleitet wird. Damit dann trotzdem das Potential der Antennenkabel auf über 2000 V steigt, müsste schon sehr viel passieren.

    Eine "Ordentliche" schon. Die Realität sieht leider anders aus.

    Hallo kp,

    ach, ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht.

    Da gibt es die SAT-Antennenanlagen, die mit dem meisten Pfuschpotential. Die fallen aber aus unserer Betrachtung heraus, denn es ging ja um den Einsatz von galvanischen Trenngliedern und diese können bei SAT-Anlagen nicht eingesetzt werden.

    Kommen wir zu den Kabelanlagen. Die sind wohl am meisten vertreten. Die Kabel sind unterirdisch verlegt und daher, egal ob nun vernünftig mit dem Potentialausgleich verbunden oder nicht, wird es wohl kaum vorkommen, dass so hohe Überspannungen auftreten, die das Potential der Antenneleitung um mehr als 2000 V anheben.

    Dann gibt es noch die Antennen, die in nicht blitzgefährdeten Bereichen eingesetzt werde, so z.B. auf dem Dachboden. Auch hier werden solch hohe Überspannungen kaum zu erwarten sein.

    Zuletzt sind da noch die Antennen, die außerhalb von Gebäuden installiert sind. Hier magst Du recht haben, dass durch Pfuschinstallationen Überspannungen von über 2000 V auftreten können. Antennenanlagen werden aber immer seltener und wie schon gesagt, wenn die Geräte kaputt gehen, vielleicht bewegt es die Leute ja dazu den Pfusch beseitigen zu lassen.

    Aber noch mal die Frage. Meinst Du, dass die Antennenanschlüsse einer Überspannungsnetzleiste mehr Schutz bieten als so ein galvanisches 2 kV Trennglied?


    Gruß

    Uwe
    kptools
    Hat sich gelöscht
    #70 erstellt: 19. Dez 2007, 03:01
    Hallo,
    Uwe_Mettmann schrieb:
    Aber noch mal die Frage. Meinst Du, dass die Antennenanschlüsse einer Überspannungsnetzleiste mehr Schutz bieten als so ein galvanisches 2 kV Trennglied?

    Nein, natürlich nicht .

    Grüsse aus OWL

    kp
    5_0_H_z_S_
    Hat sich gelöscht
    #71 erstellt: 19. Dez 2007, 10:02
    Beispiel für Erdung / Potentialausgleich in der Praxis:

    Bei meiner Anlage hatte ich früher mal folgende Brummschleife:

    PE-Leiter der Netzleitung > Verstärker > "Tuner" ( Kofferradio, auf Stereo erweitert ) > Antennenanschluss ( Gemeinschaftsantenne ) > Potentialausgleichsschiene

    Der Gleichstromwiderstand dieser Schleife war
    ca. 0,3 Ohm.

    Zum Auftrennen dieser Schleife schaltete ich 100pF / keramisch in die Masseverbindung beim Antennenanschluss.

    ( Die PE-Verbindung des Verstärkers trennte ich selbstverständlich nicht auf ! )

    Effekt: Brumm war weg, aber nach ein paar Tagen gab's keinen Empfang mehr .

    Der DC-mässig beidseitig auf "Null" liegende Kondensator war durchgeschlagen !

    Das paasierte mir noch zweimal; erst nachdem ich gegen einen Styroflex-Kondensator getauscht hatte, ging's.

    In einer VDE-Broschüre war einmal ein Bild nach einem
    direkten Blitzeinschlag zu finden:
    In einem mit ordnungsgemässer Erdung, Potentialausgleich etc. versehenem Haus überbrückte der Blitz eine Entfernung von 50cm zwischen Steckdose und Heizkörper ( trotz bzw. auch wegen eines ebenfalls vorschriftsmässigen Blitzableiters !

    Gruss 5_0_H_z_S_
    imebro
    Inventar
    #72 erstellt: 16. Jan 2008, 17:03
    Hallo,

    traue mich ja kaum, hier zu schreiben

    Das meiste versteh ich nicht, da ich in Sachen Elektronik Null Kenntnis habe.
    Dennoch habe ich mich mal hier durch gelesen und bin immer noch nicht so viel schlauer...

    Z.Zt. habe ich an meiner (noch alten) Stereoanlage eine 6-er Steckleiste aus dem Baumarkt (20,- Euro), die einen Blitzschutz hat und sogar einen Ein- und Ausgang, an dem ich das Kabel vom Kabelanschluss (TV) einstecken kann (und dann von dort aus zum TV).

    Zusätzlich ist noch ein Ein- und Ausschalter mit Beleuchtung dran, was ich als großen Vorteil empfinde, da es bei einigen meiner Geräte nicht möglich ist, den Standby auszuschalten... das mache ich dann im Gesamten, indem ich einfach die ganze Leiste ausschalte.

    Wie denkt Ihr über solche Leisten?

    Jetzt bin ich aber gespannt

    Danke und Gruss
    Ingo
    dieterh
    Stammgast
    #73 erstellt: 16. Jan 2008, 17:52
    Moin,

    das ist ganz wunderbar, völlig ausreichend und alles im grünen Bereich.

    Nur auf den Blitzschutz solltest Du Dich nicht verlassen, bei einem halbwegs nahen Einschlag hilft der nichts.
    Wenn Du allerdings in der Stadt wohnst ist die Wahrscheinlichkeit, dass da etwas passiert recht gering.

    Grüße,
    dieter
    imebro
    Inventar
    #74 erstellt: 16. Jan 2008, 18:05
    @ Dieter

    danke für Deine Einschätzung.
    Hier wurde so viel über "Brennstuhl" & Co. geschrieben, dass ich dachte, ich muss unbedingt aufrüsten.
    Meine Leiste ist ja nun schon keine 5,- Euro-Leiste, aber auch keine mit großem Namen.
    Für meine (bald) neue Anlage möchte ich natürlich auch einen guten Schutz haben - deshalb meine Frage hier.

    Thanks!
    Ingo
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