Machen XLR auf Cinch - Kabel Sinn?

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okline
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mrz 2009, 01:03
Habe einen symmetrisch aufgebauten Amp mit XLR-Eingängen und einen Player, der lediglich Cinch-Ausgänge hat. Macht es da Sinn, sich XLR-auf-Cinch-Kabel zu basteln, bzw. einen Adapter einzusetzen? Kann man damit einen Klangvorteil erzielen?
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2009, 07:00
Das Kabel kann aus einem (unsymetrischen) Signal aus einer Cinch-Buchse kein symetrisches zaubern.
Bei üblichen Heimanwendungen ist es sowieso egal, hier kommen die Vorteile der symetrischen Übertragungsart (Störsicherheit) wegen der geringen Längen garnicht zum tragen.
okline
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mrz 2009, 12:30
Wenn das signaltechnisch gar nicht möglich sein soll, warum werden dann Adapter von XLR auf Cinch angeboten?


[Beitrag von okline am 07. Mrz 2009, 15:53 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Mrz 2009, 12:32
Hallo,

um auch entsprechend unterschiedlich ausgestattete Geräte miteinander verbinden zu können.

Grüsse aus OWL

kp
hippelipa
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2009, 13:15
Der Vorteil bei einem Adapter ist auch das man zumindest auf der XLR-Seite keine Probleme mehr mit dem Stecker hat. Leider ist ja Cinch nicht vernünftig genormt, so kann es sein das Stecker zu locker sitzen oder so fest, dass man diese kaum noch stecken kann. Dazu kommt das hochwertige XLR-Stecker sogar günstiger sind als vergleichbare Qualität als Cinch.
Also ich bin dafür, XLR zu nutzen, wenn es zur Verfügung steht, auch wenn man die Symetrievorteile nicht nutzen kann.
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 07. Mrz 2009, 18:17

okline schrieb:
Wenn das signaltechnisch gar nicht möglich sein soll, warum werden dann Adapter von XLR auf Cinch angeboten?

Das Signal wird schon genutzt, aber sozusagen "nur die Hälfte". Der eine Pin, der von XLR rausgeht, hängt einfach in der Luft und hat keine Funktion bei einem unsymetrischen Cinch-Stecker.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Mrz 2009, 19:21

Amperlite schrieb:
Das Signal wird schon genutzt, aber sozusagen "nur die Hälfte". Der eine Pin, der von XLR rausgeht, hängt einfach in der Luft und hat keine Funktion bei einem unsymetrischen Cinch-Stecker.


Das kommt drauf an.

Erstend davon ob es ein XLR-Ausgang auf einen Cinch-Eingang ist oder umgekehrt, und zweitens welche konkrete Schaltungstechnik vorliegt. Es ist leider nicht so einfach wie man es gerne hätte. Darum habe ich vor Langem mal einen länglichen Thread gestartet, aus dem man bei Interesse die unschönen Details erfahren kann.
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 07. Mrz 2009, 19:40

pelmazo schrieb:
Das kommt drauf an. ;)

Danke für den Hinweis.
Ich ging bei den "Wohnzimmergerätschaften" davon aus, dass meist vollsymetrische Verschaltung vorliegt und die Masse einfach mit auf dem Gehäuse liegt.
Mehrfach hat man ja auch schon von Geräten gehört, die trotz XLR-Kupplungen dennoch überall unsymetrisch aufgebaut sind (Blender).
derpabst
Neuling
#9 erstellt: 07. Mrz 2009, 20:48

Amperlite schrieb:

pelmazo schrieb:
Das kommt drauf an. ;)

Danke für den Hinweis.
Ich ging bei den "Wohnzimmergerätschaften" davon aus, dass meist vollsymetrische Verschaltung vorliegt und die Masse einfach mit auf dem Gehäuse liegt.
Mehrfach hat man ja auch schon von Geräten gehört, die trotz XLR-Kupplungen dennoch überall unsymetrisch aufgebaut sind (Blender).


@Amperlite,

Du sagtest, dass im Wohnzimmer wegen der kurzen Entfernungen der Symmetrieeffekt nicht wirklich zum tragen kommt. Würde ich auch unterschreiben. Die meisten Überlegungen zum Thema Verkabelung die ich in letzter Zeit gesehen habe, drehen sich allesamt um Abschirmung und die negativen Effekte auf der Rückseite der Geräte, wo es sich hohe Netz-Spannungen, geringe Signal-Spannungen und zeitkritische Digitalsignale aus Playern und Wandlern gegenseitig besorgen.

Daher meine Frage: Wenn es schon wegen der mangelnden Symmetriesierungs-Technik vergleichsweise egal ist, an welchem Ende man zwischen XLR und Cinch wechselt, sollte man denn symmetrische Anschlüsse und Kabel verwenden, wenn sie vorhanden sind? Oder würdest Du sagen, dass das grundsätzlich eher homöopathische Wirkung hat.
Habe einen Audionet PRE1 G2 Vorverstärker und seit letzter Woche einen PS Audio DL3, die beide mit "echten" XLR-Anschlüssen ausgestattet sind. Der Audionet VV ist bereits über XLR Kabel an aktive Adam Audio Lautsprecher angeschlossen. Überlege nun, ob ich das Thema Kabel im Signalweg und in der Stromversorgung angehen soll, und wo der größte Hebel ist (Stromkabel abschirmen, damit die nicht streuen; XLR-Verkabelung nutzen).

Wäre für Hinweise dankbar.

Nun geht der Thread etwas in eine andere Richtung, sorry.
Insofern bleibt das auch meine einzige Frage in diese Richtung.

Gruß,
DerPabst
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2009, 21:54

derpabst schrieb:
Überlege nun, ob ich das Thema Kabel im Signalweg und in der Stromversorgung angehen soll, und wo der größte Hebel ist (Stromkabel abschirmen, damit die nicht streuen; XLR-Verkabelung nutzen).

Welche Probleme hast du denn mit der Anlage? Brummen, Zirpen?


... sollte man denn symmetrische Anschlüsse und Kabel verwenden, wenn sie vorhanden sind? Oder würdest Du sagen, dass das grundsätzlich eher homöopathische Wirkung hat.

Ich würde sie (sofern sowieso vorhanden) auf jeden Fall nutzen, allein schon wegen des viel besseren Steckersystems. Cinch ist einfach ein sehr "hemdsärmeliges" Verbindungssystem - dennoch funktioniert es im Heimbereich hinreichend gut. So wäre auch ein symetrischer Aus- oder Eingang für mich kein stark kaufentscheidendes Merkmal.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 08. Mrz 2009, 01:30
Der bei kurzen Kabeln wie im Heimbereich entscheidende Vorteil von symmetrischen Verbindungen ist, daß die Masseverbindung von der Signalverbindung unabhängig ist. Damit haben in der Masse fließende Störströme (z.B. aus Masseschleifen) keine besonderen Konsequenzen. Brummschleifen sind also, selbst wenn sie auftreten, ohne merklichen Effekt, wenigstens bei korrekt aufgebauten symmetrischen Anschlüssen. Das macht die Verkabelung fast narrensicher.

Dieser Vorteil besteht auch dann wenn die Signale elektrisch nicht voll symmetrisch sind. Das macht sich erst bei längeren Verbindungen deutlicher bemerkbar.
derpabst
Neuling
#12 erstellt: 08. Mrz 2009, 13:08
@Apmerlite: Es ist nicht so, dass ich wirklich einen Grund zur Beschwerde hätte (Brummen, Signalschwäche etc.)

Der Hinweis von pelmazo geht da ja in diese Richtung, da mit der Trennung der Masse von Signalweg zumindest eine Quelle möglichen Übels umgangen wird.

Bevor ich nun Geld ausgebe, möchte ich herausbekommen, ob eine bessere Verkabelung wirklich ein emerkliche Klangverbesserung bewirken kann und in welchen Regionen und Preisklassen von Komponenten und Kabeln man den Unterschied warnimmt.

Gruß,
derpabst
Chief_Marshal
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Mrz 2009, 13:18
@ derpabst

Wo ist das Problem? Schon for 20 EUR bekommst du absolut ausreichende XLR-Kabel in 1 Meter Länge.

Ich benutze seit Jahren nur noch XLR-Anschlüsse und bin extrem zufrieden damit.

Habe übrigens selber den DL3. Geiler DAC.
Amperlite
Inventar
#14 erstellt: 08. Mrz 2009, 19:15

derpabst schrieb:
Bevor ich nun Geld ausgebe, möchte ich herausbekommen, ob eine bessere Verkabelung wirklich eine merkliche Klangverbesserung bewirken kann und in welchen Regionen und Preisklassen von Komponenten und Kabeln man den Unterschied warnimmt.

Da musst du noch auf ein Goldöhrchen warten, der dir irgendwelchen Blödsinn vorschwurbelt, bisher sind in diesem Thread nur "Realos" vertreten, die an daran nicht glauben.


derpabst schrieb:
Der Hinweis von pelmazo geht da ja in diese Richtung, da mit der Trennung der Masse von Signalweg zumindest eine Quelle möglichen Übels umgangen wird.

Das Übel ist möglich, richtig. Wenn es auftritt, dann merkt man das aber in der Regel sehr deutlich, das äußert sich nicht in veränderter "Musikalität", "Bühne" oder sonstigen geschwurbelten Parametern.

Die möglichen Übel bekämpfst du mit einem soliden Standardkabel genausogut wie mit Voodoo-Ware, stellenweise sogar besser (wenn die Voodooisten mal wieder die Schirmung weggelassen haben oder ähnliche Späße).


[Beitrag von Amperlite am 08. Mrz 2009, 19:19 bearbeitet]
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