Phasenprüfung

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thrabe
Stammgast
#1 erstellt: 02. Aug 2009, 17:17
Hallo zusammen,

ich würde gerne mal selber ausprobieren, welche Effekte das Ausphasen von Hifi-Komponenten hat.
Ist es möglich mit dem Gerät auf dieser Seite:

http://www.guenstige...30834553/Seite1.html

eine Phasenprüfung vorzunehmen?

Alternativ gäbe es ein Gerät von Oehlbach, das aber über 60 € kostet. Das wäre mir für das Experiment wohl zu teuer.

Vielen Dank für eure Antworten

thrabe


[Beitrag von thrabe am 02. Aug 2009, 17:17 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2009, 23:26
Mit dem Gerät mbMn. sicherlich nicht.
Ein simples Multimeter tuts dafür ...
kptools
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Aug 2009, 23:40
Hallo,
thrabe schrieb:
Ist es möglich mit dem Gerät auf dieser Seite eine Phasenprüfung vorzunehmen?

Nein, nicht für das, was Du damit vorhast.

Polaritätstester Spannung 3V-15V AC/DC

Da geht es nur um die Überprüfung der Polarität von Fremdnetzteilen bis max. 15 Volt und dazu wird die Spannung aus diesen Netzteilen direkt auf dieses Prüfgerät gegeben. Aus den Anschlusssteckern von HiFi-Komponenten kommt aber üblicherweise keine Spannung . Und an die Netzspannung darfst Du mit diesem Tester auf keinen Fall ran. Hier reicht auch schon ein ganz schlichter Phasenprüfer.

hal-9.000 schrieb:
Ein simples Multimeter tuts dafür ...

....ist aber relativ umständlich. Und gefährlich, wenn dafür bei geerdeten Geräten der SL abgeklebt wird und sei es auch nur für diese kurze Messung.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 03. Aug 2009, 00:04 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 03. Aug 2009, 00:00
Hallo thrabe,

man sollte seine Fragen schon genau formulieren, sonst bekommt man Antworten, die man irgendwie nicht zusammenbringt. Ausphasen und Phasenprüfung sind nun mal zweierlei Dinge.

Es gibt übrigens bereits viele valide Blindtest, die darauf hindeuten, dass das Ausphasen in den allermeisten Fällen nichts bringt.


Gruß

Uwe
Dino_J
Stammgast
#5 erstellt: 03. Aug 2009, 12:50
Um festzustellen, welcher Kontakt in der Steckdose nun die Phase trägt genügt auch das hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenpr%C3%BCfer

Kostet im Restposten etwa 1.- Euro

Rest siehe hier: http://www.analog-fo...Thread&postID=470077

Für nicht Elektrofachmänner nicht zu empfehlen!
thrabe
Stammgast
#6 erstellt: 03. Aug 2009, 12:59
Vielen Dank für die Antworten und Entschuldigung für die terminologische Unschärfe. Ich kenne mich mit der Materie nicht wirklich aus. Habt ihr schon gemerkt.

Mein Anliegen ist folgendes: Nach Lektüre diverser Hifizeitschriften bin ich auf den "kostenlosen Tuningtipp" des phasenkorrekten Anschlusses von Hifigeräten gestoßen.

Ich weiß, dass das sehr kontrovers diskutiert wird, möchte es aber bzw. gerade deswegen mal ausprobieren. Nun habe ich eine Steckdosenleiste, die die Phasenseite anzeigt. Diese habe ich wiederum phasenkorrekt in die Wandsteckdose gesteckt. Hier kann man die Phase ja mit diesem Schraubenzieher-Phasenprüfer ganz einfach herausfinden. Nun stehe ich aber vor dem Problem, wie ich herausfinden kann, wie herum ich die Stecker der Geräte in die Steckdosenleiste stecken muss. Das ist da nirgends markiert. Also bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Phase zu erkennen. Und dabei bin ich auf die oben angezeigten Geräte gestoßen. Wobei ich, wie gesagt, für mein Experiment nicht 60€ ausgeben will. Wenn es eine einfache und kostenneutrale Möglichkeit gibt, die Phasenseite zu erkennen, wäre ich für konkrete Hinweise dankbar. Allerdings müssten diese schrittweise und einfach erklärt sein. Ich kenne mich, wie gesagt, mit Elektrotechnik überhaupt nicht aus.

Viele Grüße
thrabe
kptools
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Aug 2009, 13:32
Hallo,
Wobei ich, wie gesagt, für mein Experiment nicht 60€ ausgeben will.

Womit es dann ja auch schlagartig kein "kostenloser Tuningtipp" mehr wäre .

Merkwürdig auch in diesem Zusammenhang, daß die Highender, die sonst praktisch Alles rein nach dem Gehör beurteilen, hier plötzlich auf die sonst so verpönte "Messtechnik" zurückgreifen (müssen?).

Als einem Laien kann ich Dir nur empfehlen (wenn es beim "kostenlos" bleiben soll) einfach die Stecker nach Gusto zu drehen und dann einfach mal hinzuhören. Hörst Du Unterschiede, dann wähle die Stellung, die Dir am Meisten zusagt und hörst Du keine, dann ist es auch gut und schon lange kein Grund für Selbstzweifel.

Grüsse aus OWL

kp
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 03. Aug 2009, 13:36
Mir sind alle Dinge, die das Netz betreffen, ein Dorn im Auge, da völlig unnötig.

Nur eine Sache, die macht mir Angst.

Das ist das Ausphasen.

Ich hatte es gemacht und wieder rückgängig.

Um es danach wieder "auszuphasen".

Leider dürfte ein BT etwas kompliziert dafür werden.

Ich hätte gerne gewusst, ob mein Hirn mir da was vorgaukelt.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2009, 15:55
Hallo!

@R-Type

Nicht unbedingt, möglichewrweise fließt in einer Phasenstellung ein kleiner Ausgleichstrom über deinen Cinch-Schirm, das kann ein ganz leichten Brumm verursachen den du bewußt nicht wahrnimmst und der sich an der Hörschwelle befindet. Aber das sollte meßbar sein.

MFG Günther
_ES_
Administrator
#10 erstellt: 03. Aug 2009, 15:58
Hi,

Auf alle Fälle ist das messbar.

Es wäre halt nur zu beweisen, ob sich die Veränderung in hörbaren Unterschieden niederschlägt.

Sonst wäre es zu einfach.
thrabe
Stammgast
#11 erstellt: 05. Aug 2009, 14:02
Hallo zusammen,

ich habe mich weiter informiert und versucht mit einem günstigen Baumarkt-Multimeter die Phasenmessung durchzuführen. Leider funktioniert das nicht. Das LCD-Display des Multimeters bleibt immer auf 0.00 stehen. Ist das Multimeter nicht empfindlich genug? Man kann im AC-Bereich zwischen 200 und 250 V wählen.
Wie teuer wäre ggf. ein geeignetes Multimeter?

Gruß
thrabe
thrabe
Stammgast
#12 erstellt: 05. Aug 2009, 14:04
... und worauf muss man bei einem Multimeter für diese Zwecke eigentlich achten?
hf500
Moderator
#13 erstellt: 05. Aug 2009, 17:05
Moin,
dass es bei Wechselspannung einen moeglichst hohen Innenwiderstand hat.
Ueblicherweise ist der geringer als bei den Gleichspannungsbereichen.

Mindestens 1M Ohm sollte es schon sein, besser waeren 10M Ohm.

Wenn du schon mit einem einfachen Digitalmultimeter schon nichts misst, ist das ein Zeichen dafuer, dass der Ableitstrom so gering ist, dass die Differenzspannung vollstaendig zusammenbricht, wenn man mit dem Messgeraet herangeht.
In dem Fall kann man sich alle "Ausphaserei" sparen, damit kommt schon duennste Masseverbindung zwischen den Geraeten klar.

Ach ja, eine Frage noch, was zeigt das Messgeraet im hoechsten Messbereich direkt an der Steckdose an?
Messgeraet korrekt eingestellt (Gleich-/Wechselspannungsbereich)?
Bei allen Messungen sollte man sich staendig fragen, welche systematischen Messfehler vorkommen koennen und ob man das Messgeraet korrekt bedient.
Sonst: Wer misst, misst Mist ;-)

73
Peter
desjet
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Aug 2009, 20:38
Hallo,

für die Messung darf der Schutzleiter des zu messenden Gerätes nicht mit Schutzerde der Steckdose verbunden sein. Ebenfalls darf keine Verbindung zu anderen Geräten bestehen wie z.B. Cinchkabel.

Dann wird das Meßgerät höchstwahrscheinlich auch was anzeigen.

Gruß
Andreas
Bonsai-P.
Stammgast
#15 erstellt: 05. Aug 2009, 21:56
Hi

Hier wurde weiter oben schon der Vorschlag gemacht,es gehörmäßig abzuchecken.

Was besser gefällt ist ok !!!!!!

Dabei sind die Unterschiede bei manchen Geräten schon (klanglich) ziemlich krass !!!!!!

Bei einem meiner Endstufenpärchen leuchtet in der "falschen" Stellung sogar der relativ unempfindliche Phasenprüferschraubendreher, so heftig fließt der "Strom".

Richtig eingestöpselt, gewinnt die Anlage deutlich an Räumlichkeit !!

Wer so was NICHT hört, kann den Rest gleich vergessen, und das auch auf preiswerten Anlagen.

Was meiner Meinung zu der allgemeinen Verwirrung beiträgt, ist, dass das erneute Einschalten eines Gerätes ebenfalls zu "Drehungen?" der Phase führt.

Also, wenn eine bestimmte Seite mir gut gefällt, schalte ich das Gerät bei erneuter Inbetriebnahme gleich zwei mal ein um die "alte" Einstellung vom Vortag wieder zu erhalten.

Also schaltet mal Euren Verstärker aus und dann nach einigen Sekunden wieder ein, wer da keinen Unterschied feststellt, hat entweder ein perfek aufgebautes Gerät, oder Tomaten auf den Ohren !!!!!!!!

Je einfacher die "Kette" ist, zB. ein Receiver, der bei Radioprogramm ja nur aus einem Gerät besteht, um so einfacher ist der Versuch.

Habe zb. 2 Harman Kardon Receiver, der ältere aus Anfang der 90er, da ist fast kein Effekt feststellbar, hingegen der neuere aus 200+ hat da wesentlich mehr Probleme und sehr, sehr deutlich wahrnehmbare Unterschiede.

Die klangliche Auswirkung ist eigentlich zwischen meinen vielen Geräten immer sehr ähnlich von der klanglichen Tendenz aber unterschiedlich ind der Intensität.

Eine Stecker/Ein/Ausschalter - Stellung klingt immer etwas besser von den Ls gelöst, frei im Raum schwebend, die andere Stellung klingt etwas präsenter, direkter zwischen den LS aufgereiht. Und wenn alle Stecker in der "schlechtesmöglichen" Kombination zueinander stehen, klingt´s wirklich dumpf, höhenarm, kompakt und dichtgedrängt, eben echt sch...

Denn es zählt ja nicht nur die absolute Phase des Gerätes im stand-alone Betrieb, dann wär´s mit messen ja einfach, sondern der Bezugspunkt der Phasen der Geräte untereinander.

Jem mehr Geräte man in der Kette hat um so schwieriger wird es ein homogenes Klangbild zusammen zu kriegen.

Im Sinne des Zufalls wird es natürlich eine brauchbare Mischung von "richti" und "falsch" eingesteckten Geräten ergeben, aber es geht halt mit etwas Mühe halt doch noch ein bisschen besser, wenn man es eben möchte

Die Nichthörer sind ja auch so glücklich und das ist ja auch gut so !!!

LG
Peter
hal-9.000
Inventar
#16 erstellt: 05. Aug 2009, 22:05
Moin

BZGL: Phasendrehungen

ich habe hier eine Test CD, da sind Signale drauf, mit denen die Auslenkung der Membran einfach sichtbar werden - egal wie ich drehe, ausschalte, Stecker ziehe ... die lenken immer richtig aus.


Ich habe auch ziemlich viel Geräte angeschlossen, schlechter wirds dadurch nicht.




Ich vergess' am besten meine Anlage


[Beitrag von hal-9.000 am 06. Aug 2009, 09:59 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 05. Aug 2009, 22:07
Hallo,
Was meiner Meinung zu der allgemeinen Verwirrung beiträgt, ist, dass das erneute Einschalten eines Gerätes ebenfalls zu "Drehungen?" der Phase führt.

Hast Du Dir das selbst "ausgedacht" oder ist sowas tatsächlich irgendwo niedergeschrieben?

Also schaltet mal Euren Verstärker aus und dann nach einigen Sekunden wieder ein, wer da keinen Unterschied feststellt, hat entweder ein perfek aufgebautes Gerät, oder Tomaten auf den Ohren !!!!!!!!

Da bin ich aber froh daß ich ein perfekt aufgebautes Gerät habe!

Grüsse aus OWL

kp
hal-9.000
Inventar
#18 erstellt: 06. Aug 2009, 10:02
Moin


kptools schrieb:

Da bin ich aber froh daß ich ein perfekt aufgebautes Gerät habe!

Vielleicht sind unsere Geräte auch nur zu billig um schlecht genug aufgebaut zu sein
stereoplay
Inventar
#19 erstellt: 06. Aug 2009, 13:37
Moin,


Bonsai-P. schrieb:

Was meiner Meinung zu der allgemeinen Verwirrung beiträgt, ist, dass das erneute Einschalten eines Gerätes ebenfalls zu "Drehungen?" der Phase führt.

Also, wenn eine bestimmte Seite mir gut gefällt, schalte ich das Gerät bei erneuter Inbetriebnahme gleich zwei mal ein um die "alte" Einstellung vom Vortag wieder zu erhalten.



War das jetzt ironisch gemeint?
Dann fehlt aber das entsprechende Smiley...

Gruß
Frank
hf500
Moderator
#20 erstellt: 06. Aug 2009, 16:17

Bonsai-P. schrieb:
Hi

Bei einem meiner Endstufenpärchen leuchtet in der "falschen" Stellung sogar der relativ unempfindliche Phasenprüferschraubendreher, so heftig fließt der "Strom".



Moin,
fuer so eine Phasenprueferlampe braucht es weniger Strom als nur die Zuendspannung.
Der normale Betriebsstrom liegt bei 1mA, leuchten tut sowas schon bei ein paar µA.

Den weiteren Unsinn schenke ich mir jetzt mal...

73
Peter
bapp
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Aug 2009, 16:54

egal wie ich drehe, ausschalte, Stecker ziehe ... die lenken immer richtig aus

Die Phase des Ausgangssignals korreliert auf keinen Fall mit der Stellung des Netzsteckers - sie folgt, jedenfalls solange am Signalweg nichts geändert wird, nur dem Eingangssignal.
Die Wechselspannung wird unabhängig von deren Phasenlage in Gleichspannung gewandelt, deren Polarität sich prinzipbedingt weder ändern kann noch darf.
rebel4life
Inventar
#22 erstellt: 06. Aug 2009, 17:02

desjet schrieb:

für die Messung darf der Schutzleiter des zu messenden Gerätes nicht mit Schutzerde der Steckdose verbunden sein.


Bitte nicht nachmachen!



MFG Johannes
desjet
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Aug 2009, 17:45
Johannes,

Blödsinn, bitte Erklärung warum nicht.

Andreas


[Beitrag von desjet am 06. Aug 2009, 17:46 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#24 erstellt: 06. Aug 2009, 17:55
Warum ein Gerät in einem unzulässigen Betrieb betreiben? Ein Betrieb ohne Schutzleiter (bei einem Gerät der Schutzklasse 1) ist nur an einem Trenntrafo erlaubt und dann darf auch nur ein Gerät pro Trenntrafo angeschlossen werden (es gibt ein paar Ausnahmen, die würden aber nur Verwirrung stiften).


MFG Johannes
Uwe_Mettmann
Inventar
#25 erstellt: 06. Aug 2009, 20:16

desjet schrieb:
Blödsinn, bitte Erklärung warum nicht.
Weil bei einem Fehler des Gerätes eine lebensgefährliche Spannung auf dem Gerätegehäuse liegen kann. Auch wenn das Gerät mit angeschlossenem Schutzleiter einwandfrei funktioniert, kann dieser lebensgefährliche Fehler vorhanden sein und hat erst dann seine Auswirkung, wenn der Netzstecker andersherum in die Steckdose gesteckt wird. Ist der Schutzleiter angeschlossen, so spricht die Sicherung an, so ist der Schutzleiter nicht angeschlossen, liegt eine lebensgefährliche Spannung auf dem Gerätegehäuse. Hier ein Beispiel:



Es hat also einen Grund weshalb der Schutzleiter Schutzleiter heißt!!!


Gruß

Uwe
rebel4life
Inventar
#26 erstellt: 06. Aug 2009, 20:34
Ein paar werden jetzt auch sagen, dass das Gerät einwandfrei funktioniert und absolut sicher ist, jetzt bringen wir mal Murphis Law ins Spiel und schon sieht es ganz anderst aus - wenn man mal schnell den Schutzleiter abklebt, dann passiert mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas nicht sehr tolles.

Es mag hunderte Mal gut gehen, aber bei dem einen Mal, bei dem man sicher ist, dass nichts passiert, wird etwas passieren. Man kann es z.B. mit einem älteren Auto vergleichen wenn man in Eile ist um irgendwo rechtzeitig anzukommen, gerade wenn man wenig Zeit hat, will das Auto nicht anspringen usw.

http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz


-> Trenntrafo oder gar nicht. Wenn das Messgerät nicht batteriebetrieben ist, dann dieses auch per Trenntrafo betreiben.


MFG Johannes
desjet
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Aug 2009, 23:13
Ich habe lediglich einen Hinweis gegeben, um eine kurze Messung durchzuführen (Stecker rein-Messung-Stecker umdrehen-Messung) und das wars, dauert ca. 30 Sekunden!

Der Hinweis diente ausschließlich dazu, und nicht ein Gerät dauerhaft ohne Schutzleiter in Betrieb zu nehmen.

Ich wollte hier keine Diskussion lostreten über den Sinn bzw. die Funktion eines Schutzleiters!

Sicherheitsfanatiker können sich ja bei der Messung ein paar Gummihandschuhe anziehen.

Desweiteren hat man bei der Messung zwei vollisolierte Prüfspitzen in der Hand und hält diese einmal an Schutzerde Steckdose und an Gehäuse/(Cinch-)Massebuchse des zu messenden Gerätes, wahnsinnig gefährlich.

Gruß
Andreas


[Beitrag von desjet am 06. Aug 2009, 23:14 bearbeitet]
rebel4life
Inventar
#28 erstellt: 06. Aug 2009, 23:15
Du hast den Bericht nicht gelesen, oder? Da starb eine unbeteiligte Frau in einem anderen Raum!


MFG Johannes
desjet
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 06. Aug 2009, 23:20
Ist schon klar, ich werde ab morgen nicht mehr Auto fahren, nicht mehr in den Urlaub fliegen usw. es könnte ja ein Unfall passieren!
rebel4life
Inventar
#30 erstellt: 06. Aug 2009, 23:33
Fährst du mit Sicherheitsgurt oder ohne? Oder fährst du Fahrrad mit Helm? Ich fahre immer mit Helm. Der gehört dazu. Genauso wie der Schutzleiter zu einem Gerät der Schutzklasse 1.

MFG Johannes
Uwe_Mettmann
Inventar
#31 erstellt: 06. Aug 2009, 23:51

desjet schrieb:
Ich habe lediglich einen Hinweis gegeben, um eine kurze Messung durchzuführen (Stecker rein-Messung-Stecker umdrehen-Messung) und das wars, dauert ca. 30 Sekunden!

Hast du den Inhalt meines Beitrags und meines Links nicht verstanden?

Der im Link hat auch nur einen kurzen Test durchgeführt. DAS REICHTE SCHON AUS!
Amperlite
Inventar
#32 erstellt: 07. Aug 2009, 01:56

desjet schrieb:
Johannes,

Blödsinn, bitte Erklärung warum nicht.

Die kurze Messzeit ist tatsächlich weniger ein Problem.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein technisch Unbedarfter auf den dummen Gedanken kommt, mit abgeklemmtem Schutzleiter klänge es besser und diesen Zustand dauerhaft so belässt. Das wird dann kriminell.
desjet
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 07. Aug 2009, 07:15

desjet schrieb:

für die Messung darf der Schutzleiter des zu messenden Gerätes nicht mit Schutzerde der Steckdose verbunden sein. Ebenfalls darf keine Verbindung zu anderen Geräten bestehen wie z.B. Cinchkabel.


Hallo,

auch in dem sagen wir mal "speziellen Bericht" kam es zu dem Unfall, da die Spannung über die Masse angeschlossenere Geräte auf der Antennenleitung lag.

Mein erstes Posting schließt dies bereits aus, da für die Messung keine (!!!) Verbindung zu anderen Geräten besteht.

Andreas
Uwe_Mettmann
Inventar
#34 erstellt: 07. Aug 2009, 07:48

desjet schrieb:
auch in dem sagen wir mal "speziellen Bericht" kam es zu dem Unfall, da die Spannung über die Masse angeschlossenere Geräte auf der Antennenleitung lag.

Der spezielle Fall zeigt aber, dass dumm kommen kann, wie man es sich gar nicht vorstellen kann. So was kann man eben oft im Vorfeld nicht absehen.


desjet schrieb:
Mein erstes Posting schließt dies bereits aus, da für die Messung keine (!!!) Verbindung zu anderen Geräten besteht.

In deinem ersten Posting steht aber auch nicht, dass man während der Messung das Gerät nicht berühren darf.

Also, wäre unser Veto nicht gekommen, wäre auch nicht auf diese Gefahr hingewiesen worden.

Es ist eine Sache, was du in deinem kleinen Kämmerlein machst. Eine andere Sache ist, dass im Internet zu veröffentlichen, denn dann machen das viele nach, geben den Tipp wiederum weiter und somit potenziert sich die Gefahr, dass doch mal was passiert.

Was glaubst du wohl, wodurch in dem speziellen Fall der Typ auf die Idee gekommen ist, den Schutzleiter abzuklemmen? Sehr wahrscheinlich hat er den Tipp auch im Internet gelesen.

Warst du vielleicht sogar der Tippgeber?


Gruß

Uwe
hal-9.000
Inventar
#35 erstellt: 07. Aug 2009, 08:36
Habe hier nur Geräte ohne Schutzleiteranschluß rumstehen (ausser die Aktivboxen), ich könnte also "rumphasen" bis ich schwarz werde ...
hf500
Moderator
#36 erstellt: 07. Aug 2009, 16:30

Uwe_Mettmann schrieb:


In deinem ersten Posting steht aber auch nicht, dass man während der Messung das Gerät nicht berühren darf.

Gruß

Uwe


Moin,
und zwar nicht, weil man dann stirbt, sondern weil die Spannung, die sich da kapazitiv ins Gehaeuse schleicht, sofort zusammenbricht.

Dann misst man naemlich garnichts ;-)

73
Peter
Uwe_Mettmann
Inventar
#37 erstellt: 07. Aug 2009, 20:02

hf500 schrieb:

…, sondern weil die Spannung, die sich da kapazitiv ins Gehaeuse schleicht, sofort zusammenbricht.

Hallo Peter,

mit Messung meinte ich nicht nur den Messvorgang selber, sondern auch den gesamten Vorgang, inklusiv Vorbereitung. Um z.B. mit der Messspitze an eine leitende Fläche zu kommen, muss man oft an die Rückwand und dreht sich z.B. das Gerät passend. In diesem Moment wird das Gerät angefasst. Während des Messvorgangs darf man das Gerät natürlich nicht anfassen, weil sonst die Messung verfälscht würde.


Gruß

Uwe
0408SUSI
Gesperrt
#38 erstellt: 08. Aug 2009, 07:26
Meine Phasenprüfung habe ich in der Theorie mit ausreichend, und in der Praxis mit befriedigend bestanden. Das ist außerdem schon ganz schön lange her, und deshalb habe ich viel vergessen.

Wenn also Fragen zur Phasenprüfung offen sind: fragt mich lieber nicht.
Jeck-G
Inventar
#39 erstellt: 08. Aug 2009, 10:50
Warum messt Ihr denn immer am Gehäuse? Die Ausphaserei würde ja nur dann Sinn ergeben, wenn man den Netzbrumm im Signalweg bzw. an den Lautsprecherausgängen ermittelt. Bedarf natürlich mehr Equipment als nur ein Multimeter.
Amperlite
Inventar
#40 erstellt: 25. Sep 2009, 01:37
Oliver0907
Stammgast
#41 erstellt: 25. Sep 2009, 05:36
Amperlite schrieb:

Da hats einer falsch gemacht::D


Jopp glaub ich auch

Habe selbst auch einmal Blindtests mit einem Freund bezüglich der Steckerpositionen gemacht, auch aus neugier um heraus zufinden ob was dran ist an dem Ausphasen. Wir beide konnten keinen Unterschied feststellen!
Wir haben uns beide abwechselt mit dem hören und stecken und die Hörvergleiche mit den selben Musikstücken pro Steckerposition gehört und auch abwechselnt die Musikrichtung um einen großeres Musikspektrum mit zunehmen.

Frage mich mehr eigentlich wer darauf kam, dass Ausphasen etwas bei Hifi-Geräten bringen soll. Dabei wechselt unser Haushaltsstrom eh seine Richtung 50 mal in einer Sekunde und wird im Gerät eh gleichgerichtet.
Oder kann mir einer von euch das vielleicht erklären?

Gruß Oliver
rebel4life
Inventar
#42 erstellt: 25. Sep 2009, 07:55
Das mit der Gleichrichtung usw. stimmt, jedoch darf man eins nicht vergessen - manche Geräte haben zwischen N und L1 2 Kondensatoren, deren Mittelabgriff auf dem Gehäuse und somit auch an der Masse der Cinchbuchsen liegt. Das macht keinen Unterschied, solange die beiden Kondensatoren exakt gleich groß ist, aber sobald einer Kapazität verliert, entsteht eine höhere oder niedrigere Spannung am kapazitiven Spannungsteiler und dann fließt gerne mal etwas Strom über die Cinchbuchsemasse über den geerdeten PC zum Schutzleiter.

Durch drehen des Steckers, wird L1 und N an den Kondensatoren getauscht, sprich die Spannung am Mittelabgriff kann wieder so sein, dass weniger/kein Strom mehr über den PC abfließt.


MFG Johannes
WinfriedB
Inventar
#43 erstellt: 25. Sep 2009, 08:25

rebel4life schrieb:
Das mit der Gleichrichtung usw. stimmt, jedoch darf man eins nicht vergessen - manche Geräte haben zwischen N und L1 2 Kondensatoren, deren Mittelabgriff auf dem Gehäuse und somit auch an der Masse der Cinchbuchsen liegt.



Das dürfte sogar fast die Regel sein, handelsübliche Netzfilter enthalten solche Kondensatoren.

rebel4life schrieb:

Das macht keinen Unterschied, solange die beiden Kondensatoren exakt gleich groß ist, aber sobald einer Kapazität verliert, entsteht eine höhere oder niedrigere Spannung am kapazitiven Spannungsteiler



Aha. Und welche Spannung wird dann geteilt? Auf welchem Potential liegt denn wohl der Neutralleiter, gegen Erde gemessen? Schätzungsweise so auf 0V. Und dann ergeben sich durch den kap. Spannungsteiler zwischen N und L1 (230VAC) wieviel Volt an der Signalmasse?

rebel4life schrieb:

und dann fließt gerne mal etwas Strom über die Cinchbuchsemasse über den geerdeten PC zum Schutzleiter.



sofern das Hifi-Gerät nicht selbst geeerdet ist. Im übrigen sind das sehr geringe Ströme (im Bereich von mA - bei nicht-geerdeten Geräten Schutzklasse II z.B. 0.1mA), und den Spannungsabfall über die niederohmige Abschirmung kann man sich dann leicht ausrechnen.

rebel4life schrieb:

Durch drehen des Steckers, wird L1 und N an den Kondensatoren getauscht, sprich die Spannung am Mittelabgriff kann wieder so sein, dass weniger/kein Strom mehr über den PC abfließt.


Würde stimmen, wenn N und L1 symmetrische Spannungen hätten. Ham se aber leider nicht (s.o.).

Übrigens ist ein Betrieb von Geräten Schutzklasse I (m. Schutzleiter) ohne denselben natürlich nicht zulässig. Wenn der Hersteller aber die zulässigen Gehäuseableitströme (3.5mA) nicht überschreitet, besteht zumindest keine Lebensgefahr, allerdings die Gefahr von elektrischen Schlägen beim Berühren. Ist mal ausgerechnet meinem stromängstlichsten Kollegen passiert - in dem von uns selbst gemachten Aufbau war der PE nicht korrekt angeklemmt und prompt hats ihm im Finger gebizzelt, als er den PC anfaßte. Aber nochmals: Betrieben werden dürfen Geräte so (außer während der Ableitstrommessung) NICHT! (Die Messung wird normalerweise mit einer substituierten Spannung, d.h. einer Spannung geringer als die Netzspannung, durchgeführt und der Wert hochgerechnet.) Wenn ein Isolationsfehler auftritt, seid ihr verratzt.
hippelipa
Inventar
#44 erstellt: 25. Sep 2009, 13:42
Irgendwie finde ich diese Steckerdrehdiskussionen im HiFi-Bereich nur süss. Stattdessen sollte man sich erstmal darum kümmern das die Lautsprecher alle in Phase laufen. Verstärkerhersteller und Lautsprecherhersteller haben da öfters mal unterschiedliche Meinungen wann ein Lautsprecher nach Aussen oder Innen auslenken sollte. Des öfteren musste ich bei militanten Hifi-Fetischisten, Steckerdrehern und Voodoo-Kabelverwendern solche Fehler feststellen. Das was nicht passt merkt man oft an fehlenden Wumms im Bass, oder an einen Surroundsound der Kopfschmerzen verursacht.

Wenn man dass beseitigt hat, kümmert man sich um Laufzeiten.. und wenn einem wirklich ganz Langweilig ist kann man irgendwann Stromstecker drehen. Aber die Priorität sehe ich als sehr gering an, es gibt effiktivere Aufgabengebiete um seinen Sound zu verbessern. (Aufstellung, Akustik)
Amperlite
Inventar
#45 erstellt: 25. Sep 2009, 14:14

hippelipa schrieb:
Stattdessen sollte man sich erstmal darum kümmern das die Lautsprecher alle in Phase laufen. Verstärkerhersteller und Lautsprecherhersteller haben da öfters mal unterschiedliche Meinungen wann ein Lautsprecher nach Aussen oder Innen auslenken sollte.

So lange man alles gleich anschließst, ist es ja egal. Es finden sich wohl höchst selten Lautsprecher unterschiedlicher Hersteller, die gestapelt werden und/oder von verschiedenen Verstärkern angetrieben werden.


[Beitrag von Amperlite am 25. Sep 2009, 14:15 bearbeitet]
hippelipa
Inventar
#46 erstellt: 25. Sep 2009, 14:38

Amperlite schrieb:

hippelipa schrieb:
Stattdessen sollte man sich erstmal darum kümmern das die Lautsprecher alle in Phase laufen. Verstärkerhersteller und Lautsprecherhersteller haben da öfters mal unterschiedliche Meinungen wann ein Lautsprecher nach Aussen oder Innen auslenken sollte.

So lange man alles gleich anschließst, ist es ja egal. Es finden sich wohl höchst selten Lautsprecher unterschiedlicher Hersteller, die gestapelt werden und/oder von verschiedenen Verstärkern angetrieben werden.


Sollte man meinen. Aber meine Erfahrungen haben gezeigt das man Herstellern nicht immer trauen kann. Weiter ist es nicht unüblich das man beispielsweise einen aktiven Monosubwoofer dazubastelt, oder Rear-Lautsprecher von einem anderen Hersteller verwendet. Es kommt aber auch schon mal vor, dass bereits im Auslieferungszustand ein Fehler vorliegt. Da immer mehr im Billigausland gefertig wird, tretten solche Probleme auch immer öfter auf, da man gerne mal eine Endkontrolle sehr Oberflächlich macht oder sogar ganz darauf verzichtet.
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