Gehe zu Seite: Erste 2 3 Letzte |nächste|

"Null-Oversampling" Umbauanleitung ?

+A -A
Autor
Beitrag
HorstS
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2009, 08:49
Hallo,

nachdem ich einiges über das sogenannte "Null-Oversampling" gelesen habe, interessiere ich mich dafür, einen CD-Player entsprechend umzubauen.

Bitte keine Diskussionen über den Sinn von "Null-Oversampling". Dazu würde ich mir gern selbst eine Meinung bilden, wenn ich es denn gehört habe.

Da ich gerne bastle ist der Sache ein wenig Sinn ja eh schon gegeben.

Also: Welche Geräte eignen sich zum Umbau? Wie geht man vor?

Ein wenig davon steht sicher im Röhrenheft 1 von Elektor. Das habe ich aber leider nicht. Vielleicht kann ja jemand aushelfen.

Horst
tede
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2009, 10:02
Hallo,

"Null-Oversampling" woher stammt der Ausdruck ?
Ohne Oversampling währe passender.

Umbau: beliebiger CD-Player mit S-PDIF Ausgang
und das als AD-Wandler anschließen:http://www.elv.de/ou...lv=1&bereich=&marke=


Thomas
HorstS
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jul 2009, 10:07
Hallo,
naja, so geht's natürlich auch. Aber im CD-Player ist ja nun mal ein ein DA-Wandler drin. Und da muss es ja möglich sein das Oversampling "abzuschalten".

Horst
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 29. Jul 2009, 13:41

"Null-Oversampling" woher stammt der Ausdruck ?

NOS,
no over sampling, heisst es wohl(?)
gerne im Gebrauch mit den ollen Philips-Dac's



Und da muss es ja möglich sein das Oversampling "abzuschalten".

Dafür gibt's keine "Anleitung", sondern Datenblätter der Chip-Hersteller


[Beitrag von Kay* am 29. Jul 2009, 13:43 bearbeitet]
HorstS
Stammgast
#5 erstellt: 29. Jul 2009, 18:02
Hallo nochmal,

schön, wenn man mal Zeit hat, solche Sachen selber zu recherchieren. Ich bin jetzt schon etwas schlauer.

Wenn ich es richtig sehe, dann wird beim Umbau des CD-Players nicht unbedingt der DAC "umgeschaltet" sondern durch einen Non-Oversampling DAC (z.B. TDA 1541A) ersetzt. Dabei wird ja noch einiges an zusätzlichen Änderungen notwendig sein, so dass dies als Einstieg schon ein bisschen kompliziert ist.

Eine andere Idee wäre, ein altes C-ROM-LW zu missbrauchen. Würde mich nicht wundern, wenn da auch kein DAC drin ist. Mit den Dingern habe ich mich aber noch nicht näher befasst.

Als erstes also mal meine Playstation (1002) mal neu abgleichen. Da schließt sich der Kreis, denn die PS hat kein Oversampling. Also mag das der Grund sein für die vielen Lobeshymnen,

Mein Onkyo hat einen Digitalausgang. Damit könnte eine externe Lösung getestet werden.
Aber SPDIF ja auch nicht die reine Lehre weil schon wieder gewandelt.

Bei dem von tede genannten ELV-DAC bin ich mir nicht einmal sicher, ob er Non-/Null-Oversampling kann.

Monica3 von diy-paradise gibt's derzeit scheinbar nicht mehr und war ja auch nicht ganz billig.

Wer also irgendwas an Schaltungsideen hat - zum Einbau oder ohne - oder gar den Elektor-Artikel . . .

Horst
HorstS
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jul 2009, 10:45
Und noch mal ein bisschen Recherche, und FAST alle Probleme scheinen gelöst.

Merkwürdig, dass es so wenig in deutscher Sprache gibt. Das Interessanteste sind hier wohl einige Teile des DIY-CD-Player Projekts bei Jogis Röhrenbude. Einfach mal googeln.

Zusammenfassend kann man sagen: Die allermeisten Schaltungen verwenden den TDA1543. Diesen DAC nehme ich einfach mal als gegeben an.

Die entscheidende Frage ist, wo man den noch herbekommt, abgekündigt. Ich hoffe, ich bin erfolgreich. Be eBay gibt es sie schon, aber teuer.

Die Frage, wie der 1543 zum Non-Overampling kommt, ist mir auch noch nicht ganz klar. Das Datenblatt steht, dass 4-fach-Oversampling möglich ist. Also muss man ihm ja irgendwie sagen, welches Oversampling gewünscht ist.

Das sind aber wirklich nur noch kleine Probleme. Die Preise für NOS DACs verstehe ich bei dem geringen Aufwand schon jetzt nicht mehr.

Horst
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2009, 12:15

TDA ... Die Preise für NOS DACs verstehe ich bei dem geringen Aufwand schon jetzt nicht mehr.


Das sind Antiquitäten,
nicht mehr in Produktion befindliche Halbleiter sind halt teuer.

In der Bucht tauchen mitunter auch NOS-DAC's mit einem
moderneren Stein von AnalogDevices auf, made in China
durchaus interessant
tede
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2009, 12:29
Hallo,

der DA-Wandler selbst macht kein Oversampling, ihm müssen nur die entsprechenden Daten zugeführt werden.

Bein einem "modernem" DA-Wandler wie z.b. DSD1796 wird das Oversampling per Software über ein internes Register eingestellt.


Thomas


[Beitrag von tede am 30. Jul 2009, 12:34 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2009, 13:27
Thomas,

dieses war auch meine Meinung, aber z.B. der
WM8740 macht's wohl automatisch.
HorstS
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jul 2009, 13:45
Hmmm, ich frag mal anders: Wo entscheidet sich denn, ob der 1543 nun Oversampling macht oder eben nicht?
Oder hängt das vom I2S-Signal ab?
Entschuldigung, vermutlich ist das für jemanden, der sich mit Digitalkram auskennt, eine saudumme Frage, aber irgendwo muss man ja anfangen.
Horst
tede
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2009, 14:29
Hallo,

der 1543 kann kein Signal "Oversampeln", das müsste extern gemacht werden.

Das Datenblatt des WM8740 hab ich kurz überflogen und keine "Oversamplingteile" wie z.b. beim DSD1796 gesehen.

@HorstS
ist dir klar, was "Oversampling" überhaupt ist und warum es gemacht wird ?
Und wie einige begründen: "kein Oversampling" ist besser.
(das müsstest du ja schon intus haben)

Thomas
HorstS
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jul 2009, 14:43
tede@ Natürlich weiß ich, was Oversampling ist, und die Diskussion, ob nun mit oder ohne besser ist, wollte ich hier nicht führen. Ich werde mich über das Pro und Contra solange nicht äußern, wie ich es nicht gehört habe.

Wenn der 1543 kein Oversampling kann, wieso steht dann im Datenblatt 4-fach Oversampling möglich?

Horst
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 30. Jul 2009, 14:58
zumindest beim WM8742 findet sich folgendes im Datenblatt:

Oversampling Rate Control
man kann drei Raten einstellen oder aber das
Oversampling Rate Control abschalten
Ob er dann auch NOS macht, erschliesst sich mir nicht
HorstS
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jul 2009, 15:08
Genau so was hätte würde ich auch beim 1543 erwarten. Denn entweder er kann kein Oversampling, dann ist es also immer NOS, oder er kann es (wie im Datenblatt steht) - dann muss man aber ja irgendwo was einstellen können.

Ich hab' ja PIN7 in Verdacht, aber wieso steht das nirgends?

Horst
tede
Inventar
#15 erstellt: 30. Jul 2009, 16:34
Hallo,

bei dem TDA1543 sehe ich das so:
er kann ein zeitlich 4fach Überabgetastetes Signal widergeben. Z.B. von CD = 44,1kHz *4 = 176,4kHz
mach in meinen Augen nur Sinn, wenn er auch die dazugehörenden Spannungswerte wiedergeben könnte. Dazu bräuchte er aber 18Bit Auflösung.

Die Umrechnung des Datenstron (bei 4-Fach Oversampling von z.b. 44,1kHz 16Bit auf 176,4kHz 18Bit) muss extern gemacht werden.

Thomas

p.s
ich hab noch mal in das Datenblatt vom WM8742 reingesehen.
Mit dem Oversampling Rate Control Register werden nur die Ausgangsfilter eingestelt, je nach dem ob ein Overgesampeltes Signal anliegt oder nicht. Ein Overgesampeltes Signal kann er selber nicht erzeugen.
(nach oberflächlicher Durchsicht des Datenblatt)

Thomas


[Beitrag von tede am 30. Jul 2009, 19:23 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#16 erstellt: 31. Jul 2009, 09:36
Hi,

Oversampling und Bit-Anzahl haben nichts miteinander zu tun.
Oversampling bedeutet nur eine Erhöhung des Taktes mit dem Sinn, die nötige steilflankige Filterung dann weniger steilflankig machen zu können. Üblicherweise werden heute neben dem Oversampling auch direkt digitale Filterungen vorgenommen, sodaß die analoge Nachfilterung heute sehr simpel mit Filtern 2ter Ordnung erfolgen kann (früher bis 7ter Ordnung). DACs nach dem R2R-Prinzip können ohne Oversampling auskommen, z.B. Japan-CD-Player 1te Generation, entsprechende DAC-Chips werden heute aber m.w.n. von keinem Hersteller mehr angeboten, bzw. laufen aus. Die heute üblichen Sigma-Delta-Wandler benötigen zwingend Oversampling.
Das Oversampling/Filtern wird durch externe Filterbausteine erledigt (bekannte Vertreter TDA7220, PMD100, DF1700, etc) oder vermehrt durch in den DAC integrierte Filter (z.B. PCM1794).
Ein R2R-DAC wie der TDA1543 wandelt die Daten mit dem ihm vorgegebenen Takt. Ihm ist egal ob die Taktrate durch Oversampling erhöht wurde oder einfach bleibt. Es gibt nur eine ´Geschwindigkeitsgrenze´ (4-fach) noch ´oben´ hin.
Es sollte aber klar sein, daß ein ´Rückbau´ eines oversampelnden Players auf NOS das Problem mit sich bringt, daß die analogen Filterstufen neu und viel steiler filternd entworfen werden müssten!

DerESELman
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 31. Jul 2009, 09:40

Es sollte aber klar sein, daß ein ´Rückbau´ eines oversampelnden Players auf NOS das Problem mit sich bringt, daß die analogen Filterstufen neu und viel steiler filternd entworfen werden müssten!


wäre man frech, würde man denken, so mach' ein "High-End"er
will lieber die Verzerrungen

Steile Filter sind ja immer Gift "für den unverfälschten Sound", genau, wie die fälschenden Wandlungen auf SPDIF, iggitiiggt


http://cgi.ebay.de/N...ksid=p3286.m63.l1177


[Beitrag von Kay* am 31. Jul 2009, 09:45 bearbeitet]
ESELman
Stammgast
#18 erstellt: 31. Jul 2009, 09:55
Hi,

ich fürchte ja, daß die Artefakte mangelnder Filterung bei diesen NOS genau das sind, was die Teile angeblich so besonders macht. Nach meinem Geschmack reicht aber schon ein einziger Pianoanschlag als MythBuster aus. Pianosaiten werden bekanntlich durch Filzhämmerchen getroffen und nicht per Fuchsschwanz besägt Naja, wänns schee macht
Bei den neuen hochauflösenden Formaten und 192kHz Abtastrate halte ich analoge Nachfilterung mittlerweile für durchaus verzichtbar. Die FIR-Filterung reicht aus. Unter 96kHz Abtastung müssen aber noch steile analoge Filter eingesetzt werden. Und ein 1a-analoges Filter mit >4ter Ordnung schüttelt der gemeine DIYer nicht so schnell aus dem Ärmel.

DerESELman
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 31. Jul 2009, 10:14

was die Teile angeblich so besonders macht.


na,
dass ist doch der Punkt,
was anders, und zudem noch selten ist,
muss was besonderes sein.

Kann anbieten,
CEC CD-Player Model 500CD (Baujahr etwa 1983)
verbaute Chips:
YM3811
YM2601-Q
JRC4558DX
keine klangverschlechternde Fernbedienung
Display mit LED's für den bitgenauen Klang!
Realistsches Tuning-Potenzial
HorstS
Stammgast
#20 erstellt: 01. Aug 2009, 08:43
Womit wir dann voll in der Sinn-Unsinn-Diskussion wären, um die es mir ausdrücklich nicht ging.

Ich wollte es einfach nur mal hören und mir dann eine Meinung bilden.

Ein subjektiv empfundener Wohlklang hängt natürlich u.a. mit Verzerrungen zusammen. Und dass das, was viele High-End-Strategen verkaufen der Physik Hohn spricht ist auch klar. Von daher würde ich nie behaupten, dass dies oder jenes objektiv besser klingt - nur anders und meinetwegen subjektkiv besser.

Der Vergleich hinkt natürlich ein wenig, aber wenn man ein Bild in zu geringer Auflösung abspeichert, sieht man die Pixel. Wenn man das Bild weichzeichnet, sieht man die Pixel nicht, aber das Bild ist unscharf. Es wird davon aber kein scharfes Bild.
Nun hängt es vom Bild ab, mit wie viel Weichzeichnung und Filterung das Ergebnis besser aussieht. Oversampling und Digitalfilter ziehen aber alles über den gleichen Leisten.

Ob das Ergebnis dann besser oder schlechter ist, hängt also vom Ausgangsmaterial (CD) und dem subjektiven Höreindruck zusammen - und zu einem ganz großen Teil, wie präzise die Kette die zeitliche Auflösung darstellen kann und wie präzise unser Ohr sie aufnimmt.

Aber bitte, es ging mir hier um eine technische Frage. Voodoo-Diskussionen gibt's genug.

Horst
Kay*
Inventar
#21 erstellt: 01. Aug 2009, 08:58

es ging mir hier um eine technische Frage


diese ist doch beantwortet, oder?
HorstS
Stammgast
#22 erstellt: 01. Aug 2009, 12:00
Beantwortet? Ehrlich gesagt nicht so ganz. Wie gesagt: Ich habe mich mit den Hintergründen der CD-Wiedergabe vorher nie näher beschäftigt.
Was Oversampling ist mir klar - offenbar aber nicht, wo es gemacht wird.


DA-Wandler selbst macht kein Oversampling, ihm müssen nur die entsprechenden Daten zugeführt werden.

Bein einem "modernem" DA-Wandler wie z.b. DSD1796 wird das Oversampling per Software über ein internes Register eingestellt.


Das ist ein Widerspruch: Entweder macht der DA-Wandler kein Oversampling oder es wird eingestellt . . .

Ich dachte eigentlich, dass das Oversampling im DAC passiert. Vor dem 1534 ist doch nur der I2S-Bus.

Horst
HorstS
Stammgast
#23 erstellt: 01. Aug 2009, 12:49
Kleine Ergänzung noch zu der Sinn-Unsinn-Frage:

Mein Onkyo DX-7511 ist bestimmt kein schlechte Gerät; die technischen Daten sind immerhin die gleichen wie beim legenären DX-7711, der allerdings mechanisch in einer anderen Liga spielt (ungefähr doppeltes Gewicht). Meine Playstation 1 klingt aber (meist) trotzdem um Klassen besser.
Die Playstation macht kein Oversampling. Auch wenn das nicht der einzige Grund dafür sein dürfte, dass das Teil sensationell klingt - mindestens einer ist es bestimmt.
Das Teil hängt wie der Onkyo über meine passive Vorstufe direkt an meine Röhren-Enstufe (keine Pegelprobleme !), dahinter Breitbänder.

Ach ja: Die Einschränkung "meist" mache ich, weil Aufnahmen, die schon auf dem Onkyo nicht gut klingen (z.B. Globalkryner - Weg) auf der Playstation furchtbar sind. Aber auch das ist ja nichts Neues.

Horst
pelmazo
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Aug 2009, 12:51
Ok, also dann etwas ausführlicher:

Oversampling ist ein digitaler (rechentechnischer) Vorgang, bei dem zwischen den Abtastwerten, die von der Quelle kommen, weitere Abtastwerte errechnet werden. Bei der CD und 4-fachem Oversampling werden also zwischen jedem Abtastwert drei weitere durch eine Art Interpolation rekonstruiert.

Diese rekonstruierten Abtastwerte werden dann zusammen mit den originalen Abtastwerten zum eigentlichen D/A-Wandler geschickt. Dieser D/A-Wandler muß in diesem Fall mit der 4-fachen Abtastrate betrieben werden.

Wenn beim TDA1543 im Datenblatt steht, er unterstütze ein 4-fach Oversampling, dann bedeutet das hier einfach, daß er mit der 4-fachen Abtastrate der CD betrieben werden kann. Das eigentliche Oversampling muß aber immer noch durch einen vorgeschalteten Digitalfilter-Baustein erledigt werden. So etwas gab es früher als separaten Chip, der im Datenpfad vor dem eigentlichen D/A-Wandler lag.

Der Vorteil des Oversampling ist, daß damit ein Teil der Rekonstruktionsarbeit schon im digitalen Bereich passiert, und dadurch das analoge Rekonstruktionsfilter nach dem D/A-Wandler einfacher werden kann. Dieser Vorteil ist im Laufe der Zeit immer größer geworden, weil digitale Elektronik im Vergleich zu analoger Elektronik rasant billiger geworden ist. Es lohnt sich also möglichst viel Arbeit in den digitalen Bereich zu verschieben, und so den analogen Teil so einfach wie möglich zu machen. Auch der D/A-Wandler selbst wird dadurch etwas weniger kritisch, wie man an der alten Philips-Lösung sehen kann wo man wegen 4-fachem Oversampling einen 14-bit D/A-Wandler verwenden konnte.

Die heutige Situation ist daher die, daß man über starkes Oversampling (64-fach oder mehr) und Sigma-Delta-Modulation den eigentlichen D/A-Wandler auf ein oder wenige Bit vereinfacht, und stattdessen aufwändige Filter im digitalen Bereich benutzt. Das Ganze paßt locker auf einen einzigen Chip, und als analoges Filter am Ausgang reicht oft ein einfacher passiver Tiefpaß.

Es hat keinen Sinn, ein Oversampling abzuschalten, denn die Auslegung des Analogfilters und auch des D/A-Wandlers ist davon abhängig. Oversampling-Filter, D/A-Wandler und analoges Filter bilden eine Einheit die aufeinander abgestimmt ist und nur gemeinsam zu sehen ist. Ebenso unsinnig ist es daher in so einem Ensemble nur den eigentlichen D/A-Chip auszuwechseln.

Der D/A-Wandler aus Benutzersicht ist im Zweifelsfall immer die gesamte Schaltung aus Digitalfilter, eigentlichem D/A-Wandler, und analogem Rekonstruktionsfilter.

Wer aus welchem Grund auch immer einen D/A-Wandler ohne Oversampling haben will, was es als aktuelles Bauteil für Audio aus gutem Grund praktisch gar nicht mehr gibt, was man aber notfalls durch Altchips oder durch "artfremde" D/A-Wandler immer noch erreichen kann, der muß sich daher im Klaren sein daß das Konsequenzen für die umgebende Schaltung hat, vor allem was die Komplexität des dann nötigen Analogfilters angeht.

Im Grunde müßte man da recht steile Tiefpässe fünfter oder noch höherer Ordnung vorsehen. Ansonsten bekommt man es mit Spiegelfrequenzen zu tun (Aliasing), die im Extremfall einen deutlichen Klangeinfluß haben können. Das ist schlicht die praktische Konsequenz der altbekannten Abtasttheorie.

Bei den paar Bausätzen von "NOS-Wandlern" die ich gesehen habe ist hingegen gerade an dieser Stelle in den meisten Fällen eine unsägliche Ahnungslosigkeit zu vermelden. Aus Angst hier klangschädliche Aktivelektronik (womöglich gar - horribile dictu! - Operationsverstärker) einzusetzen, findet man da womöglich überhaupt kein Filter und noch nicht einmal einen glaubwürdigen I/V-Wandler. Mag sein daß das irgendwie anders klingt, aber sicher nicht richtig. Das ist schlicht Pfusch.

Eine davon ganz unabhängige Ursache für Klangunterschiede ergibt sich aus den heute üblichen übersteuerten CDs, genauer gesagt aus den sog. "Intersample-Overs". Das sind Stellen wo ein digitales Oversampling-Filter als Zwischenwerte zwischen den originalen Samples Zahlen errechnen müßte, die über dem Maximum oder unter dem Minimum liegen, das der nachgeschaltete D/A-Wandler verarbeiten kann. Im günstigsten Fall tritt dann ein Begrenzer im Digitalfilter-Chip in Kraft, aber es kommen auch chaotischere Reaktionen vor, die sehr häßlich klingen können, und die manchmal sogar das Filter in einen seltsamen Zustand schicken, von dem es sich erst nach etlichen Millisekunden erholt. So oder so ist das Verhalten nicht das Gleiche wie beim NOS-Wandler, dem ja so ein Digitalfilter völlig fehlt. Der Unterschied kann durchaus hörbar sein.

Den Effekt mit den Intersample-Overs könnte man aber ganz einfach auch dadurch umgehen, indem man das Signal schon vor dem Wandler (bzw dem Oversampling-Filter) digital abschwächt, so daß eine solche Übersteuerung gleich gar nicht vorkommt. Ob man das in der CD-Player-Elektronik macht (was in der Praxis durchaus vorkommt) oder indem man eine CD-Kopie anfertigt, die pegelreduziert ist (was Jeder am PC selber machen kann), spielt dafür keine Rolle.
HorstS
Stammgast
#25 erstellt: 01. Aug 2009, 14:34

Bei den paar Bausätzen von "NOS-Wandlern" die ich gesehen habe ist hingegen gerade an dieser Stelle in den meisten Fällen eine unsägliche Ahnungslosigkeit zu vermelden. Aus Angst hier klangschädliche Aktivelektronik (womöglich gar - horribile dictu! - Operationsverstärker) einzusetzen, findet man da womöglich überhaupt kein Filter und noch nicht einmal einen glaubwürdigen I/V-Wandler. Mag sein daß das irgendwie anders klingt, aber sicher nicht richtig. Das ist schlicht Pfusch.


Was aber ist "richtig"? Absolut lineare (1:1) Übertragung eines Klangereignisses? Das ist die Theorie.

Die Praxis sieht so aus: Da hat das Mikrofon seinen speziellen Klang, die Art der Mikrofonierung, das Mischpult, das Aufnahmegerät und sein -medium. Danach hat der Tontechniker sein Equipment ausgewählt. Auf CD kommt dann das, was Tontechniker, Toningenieur und vor allem Musiker als das Optimum erachten.
Am anderen Ende sitzt der Hörer und dort geht es genau so subjektiv zu.
Objektiv richtig - das kann man messen. Aber "Wer misst, misst Mist."

Auch die Digitalfilterung ist ja keineswegs frei von nichtlinearen Effekten.

Horst


[Beitrag von HorstS am 01. Aug 2009, 14:36 bearbeitet]
detegg
Inventar
#26 erstellt: 01. Aug 2009, 14:42

HorstS schrieb:
Womit wir dann voll in der Sinn-Unsinn-Diskussion wären, um die es mir ausdrücklich nicht ging. ....
Aber bitte, es ging mir hier um eine technische Frage. Voodoo-Diskussionen gibt's genug.

... und diese hat pelmazo in aller Deutlichkeit beantwortet.

Gruß
Detlef

PS: ich höre seit Jahren mit 2 Onkyo DX 7711 - ohne Tuning
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 01. Aug 2009, 14:44

PS: ich höre seit Jahren mit 2 Onkyo DX 7711


Wegen Mehrkanal
HorstS
Stammgast
#28 erstellt: 01. Aug 2009, 14:49

Wegen Mehrkanal ?


Nee, für jedes Ohr einen.

Naja, zumindest was die Theorie angeht ist meine Neugier befriedigt. Und ich weiß jetzt auch, warum NOS nix is - auch wenn mein - zugegeben natürlich auch subjektiver - Eindruck ein anderer ist.

Die Ausgangsfrage


Also: Welche Geräte eignen sich zum Umbau? Wie geht man vor?


Ist aber tatsächlich noch unbeantwortet. Egal - wenn es jemand aus dem Stand beantworten könnte, hätte er es schon getan. Da muss ich halt noch ein bisschen selber recherchieren.

Horst


[Beitrag von HorstS am 01. Aug 2009, 14:51 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 01. Aug 2009, 15:19

HorstS schrieb:
Was aber ist "richtig"? Absolut lineare (1:1) Übertragung eines Klangereignisses? Das ist die Theorie.


Spiegelfrequenzen in beträchtlichem Ausmaß ist sicher nicht richtig, weder theoretisch noch praktisch. Es mag sein daß bestimmte Dinge Geschmackssache und subjektiv sind, aber solche "Klopfer" gehören dazu ganz bestimmt nicht. Alle Geschmacksrelativierung kann nicht darüber hinweg täuschen daß es Dinge gibt die einfach falsch sind. Objektiv falsch. Ob's jemandem gefällt oder nicht.


Die Praxis sieht so aus: Da hat das Mikrofon seinen speziellen Klang, die Art der Mikrofonierung, das Mischpult, das Aufnahmegerät und sein -medium. Danach hat der Tontechniker sein Equipment ausgewählt. Auf CD kommt dann das, was Tontechniker, Toningenieur und vor allem Musiker als das Optimum erachten.
Am anderen Ende sitzt der Hörer und dort geht es genau so subjektiv zu.
Objektiv richtig - das kann man messen. Aber "Wer misst, misst Mist."


Da werden gänzlich unterschiedliche Dinge in einen Topf gerührt.

Die Aufgabe der Hifi-Anlage ist es, eine Tonkonserve möglichst originalgetreu wiederzugeben. Das ist es was der Begriff HiFi bedeutet. Wohlgemerkt: Die Tonkonserve, nicht das originale Schallereignis, das es vielleicht in irgendeinem Studio mal gegeben haben mag!

Das "Original" ist also selbst bereits ein Kunstprodukt, und aus der Sicht der Wiedergabetechnik ist es völlig egal welche Tricks ein Toningenieur bei seiner Aufnahme und Herstellung benutzt hat. Die Diskussion von Klangcharakteristiken von Mikrofonen oder anderer Ausrüstung ist daher hier irrelevant. Es sind Geschmacksentscheidungen Anderer, nicht des Hörers.

Der Geschmack des Hörers kann durchaus so sein daß eine "falsche" Wiedergabe ihm besser gefällt als eine weniger falsche, aber das ändert nichts daran daß man auf der Wiedergabeseite verhältnismäßig klare Kriterien dafür haben kann was richtig ist und was falsch, wenigstens so lange man den Hörraum und die Lautsprecher darin mal ausklammert.


Auch die Digitalfilterung ist ja keineswegs frei von nichtlinearen Effekten.


Nein, aber man kann diese Effekte beliebig klein machen, was man bei der Analogtechnik nicht kann.
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 01. Aug 2009, 15:50

Ist aber tatsächlich noch unbeantwortet. Egal -
wenn es jemand aus dem Stand beantworten könnte, hätte er
es schon getan. Da muss ich halt noch ein bisschen selber
recherchieren.

Ziehe dir die Datenblätter, nebst Applikationen von
www.TI.com DAC's, Filter: DF1702,1704,1706
Dort wirst du erklärende Ansätze finden.
genauso www.analog.com für den AD1865

Ich heule aber lieber mit den Wölfen.
Wenn man recherchiert, wird man feststellen, dass die
DAC's von Wolfson Micro offenbar sehr gerne verwendet
werden. Wenn die Umgebung stimmt sind damit recht gute
Ergebnisse möglich. vgl. auch die Diskussion unter
www.diyaudio.com zum TwistedPearAudio "OPUS"


Und ich weiß jetzt auch, warum NOS nix is -

nun, dieses ist wohl zu einfach.
pelmazo sprach davon, dass häufig, dass Umfeld derartiger
Konstruktionen "unkorrekt" ist.

Ich ziele jedoch weiter in Richtung ASRC mit WolfsonMicro,
nicht zuletzt auch, weil man insbesondere beim neuen WM8742
einige Filter zum Spielen hat ...


p.s.
kennste det?
http://www.audiodesignguide.com/


[Beitrag von Kay* am 01. Aug 2009, 15:52 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 01. Aug 2009, 18:13

HorstS schrieb:
Und ich weiß jetzt auch, warum NOS nix is - auch wenn mein - zugegeben natürlich auch subjektiver - Eindruck ein anderer ist.


Da fällt mir auf: Wolltest Du Dir den Eindruck nicht erst verschaffen? Ich dachte Du hättest bisher noch gar keinen NOS-DAC gehabt und wolltest erst einen besorgen. Ist das schon passiert? Oder woher kommt Dein Eindruck?


Welche Geräte eignen sich zum Umbau? Wie geht man vor?


Eine Modifikation in einem CD-Spieler würde darauf hinaus laufen daß man nicht bloß den eigentlichen D/A-Wandler ersetzt, sondern auch die ganze analoge Schaltung danach. Da würde ich mich schon fragen ob eine solch radikale Aktion noch einen Sinn hat, zumal ein externer über SPDIF angeschlossener NOS-DAC auch keinen signifikant größeren Aufwand bedeuten würde. Immerhin verbastelt man so kein schönes Gerät.
HorstS
Stammgast
#32 erstellt: 01. Aug 2009, 19:22
pelmazo @ Als ich den Thread begann, war ich mir noch nicht darüber im klaren, dass die Playstation 1 wohl auch NOS ist. Die Experimente mit der Playstation habe ich zeitgleich mit meinen Recherchen zum Thema NOS begonnen.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass es nicht nur das fehlende Oversampling ist, was die für mich überzeugende Klanqualität dieses "Billigheimers" ausmacht.
Von daher ist mein Wunsch, auch noch was anderes mit NOS zu haben, sicher nachvollziehbar, zumal die Bedienung der Playstation natürlich nicht gerade der Hammer ist.

Horst
pelmazo
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 01. Aug 2009, 19:46

HorstS schrieb:
pelmazo @ Als ich den Thread begann, war ich mir noch nicht darüber im klaren, dass die Playstation 1 wohl auch NOS ist.


Das ist sie auch nicht. In der PS1 werkelt ein AK4309A, das ist ein durchschnittlicher Sigma-Delta-Typ. Ich weiß nicht woher das Gerücht kommt es handle sich um einen NOS-Wandler.
HorstS
Stammgast
#34 erstellt: 02. Aug 2009, 08:09
Moinsen,

das GERÜCHT hält sich aber hartnäckig. Also ein Grund mehr für ein zusätzliches NOS-Projekt.

Horst
ESELman
Stammgast
#35 erstellt: 02. Aug 2009, 11:11
Hi,


Also: Welche Geräte eignen sich zum Umbau? Wie geht man vor?
Ist aber tatsächlich noch unbeantwortet. Egal - wenn es jemand aus dem Stand beantworten könnte, hätte er es schon getan. Da muss ich halt noch ein bisschen selber recherchieren.


schon in Beitrag #16 steht die grundlegende Antwort (R2R-DACs und Umgehung des Digifilter-Chip) und all das drin was Pelmazzo später etwas weiter ausgeführt hat. Wie vieler Wiederholungen bedarf es denn noch?
Such nach R2R-DACs in den Geräten!

DerESELman
hreith
Inventar
#36 erstellt: 02. Aug 2009, 11:49
HorstS
Stammgast
#37 erstellt: 02. Aug 2009, 11:54
Danke, das ist doch mal was . . .
cr
Inventar
#38 erstellt: 03. Aug 2009, 02:18
NOS-CD-Player habe ich 10 Jahre gehabt . Klang gleich wie die späteren (Sony CDP-101, das erste Modell neben Philips, das je gebaut wurde).
Interessant daß hiermit ein alter Hut wieder aufgewärmt wird (um Einfälle ist man nie verlegen, wenn man wem etwas gegen Geld andrehen will).
Durch Alterung soll sich das Analogfilter zudem deutlich ändern. Konnte ich allerdings nicht verifizieren, der Frequenzgang blieb ziemlich derselbe wie am Anfang.
Amperlite
Inventar
#39 erstellt: 03. Aug 2009, 03:02

pelmazo schrieb:

HorstS schrieb:
pelmazo @ Als ich den Thread begann, war ich mir noch nicht darüber im klaren, dass die Playstation 1 wohl auch NOS ist.


Das ist sie auch nicht. In der PS1 werkelt ein AK4309A, das ist ein durchschnittlicher Sigma-Delta-Typ. Ich weiß nicht woher das Gerücht kommt es handle sich um einen NOS-Wandler.



HorstS schrieb:
Moinsen,

das GERÜCHT hält sich aber hartnäckig. Also ein Grund mehr für ein zusätzliches NOS-Projekt.

Finde nur ich das komplett hirnverbrannt?
HorstS
Stammgast
#40 erstellt: 03. Aug 2009, 09:14
Was heißt denn "hirnverbrannt"? Das ist nicht der angemessene Umgangston!

Ich habe ein paar mal gelesen, die PS macht kein Oversampling. Und genau in diesem Thread habe ich diese Mutmaßung weitergegeben, und zunächst kam interessanterweise da auch kein Widerspruch. Sie ist falsch? Gut, dann korrigier es, aber bitte recht freundlich.

Also: Die PS ist kein NOS-Player ist. Dann habe ich NOS tatsächlich noch nicht gehört. Da ich aber neugierig darauf bin, ist das doch ein Grund mehr, NOS ausprobieren zu wollen.

Also eigentlich ganz logisch, zumindest aber kein Grund zur Anmache.

Horst
Amperlite
Inventar
#41 erstellt: 03. Aug 2009, 11:14

HorstS schrieb:
Gut, dann korrigier es, aber bitte recht freundlich.

Ich vermute nun, du hast den obigen Absatz schlicht überlesen, in dem sogar die Typenbezeichnung des Wandlers genannt wurde. In diesem Kontext ist mein obiger Beitrag natürlich unangebracht.

HorstS schrieb:
Ich habe ein paar mal gelesen, die PS macht kein Oversampling.

Leute, die "Playstation-Tuning" betreiben kann ich nicht als seriöse Informationsquelle anerkennen. Bei vielen hat man das Gefühl, sie verwechseln Netzteil und Wandlersektion nur deshalb nicht, weil sie es an den rückwärtigen Anschlüssen erkennen können. Von elektrotechnischen Grundlagen und logischem Vorgehen keine Spur.

HorstS schrieb:
Dann habe ich NOS tatsächlich noch nicht gehört. Da ich aber neugierig darauf bin, ist das doch ein Grund mehr, NOS ausprobieren zu wollen.

Die Ausgangslage ist nach wie vor die gleiche, ich sehe da keinen "Grund mehr".

Edit:
Ich sehe gerade, Pelmazo hat sich der Thematik erst kürzlich im Blog angenommen.
http://pelmazosblog.blogspot.com/2009/08/nos.html


[Beitrag von Amperlite am 03. Aug 2009, 11:20 bearbeitet]
HorstS
Stammgast
#42 erstellt: 03. Aug 2009, 11:48
Amperlite @ Ich will mich nicht streiten.

Ja, die Typenbezeichnung des Wandlers ist gefallen. Ich kann natürlich X Schaltbilder studieren und bei jedem Eingebauten Wandler ins Datenblatt schauen, ob der nun NOS macht oder nicht.

Ich hatte gehofft, eine Antwort zu bekommen a la "Ich habe den XY umgebaut, und das ging so."

Nunja, muss ich halt den beschwerlicheren Weg gehen.

Mit "einen Grund mehr" wollte ich nicht mehr sagen, als: Ich habe (wenn die PS kein NOS-Player ist) NOS noch nicht gehört, interessiere mich dafür, muss also irgendwie an ein entsprechendes Gerät kommen.

Was daran hirnrissig ist, erschließt sich mir nicht.

Horst

P.S.
zu pelmazos Blog kann ich noch nicht viel sagen, aber da gibt es sicher einiges, was mich zum Widerspruch reizen könnte.
Kay*
Inventar
#43 erstellt: 03. Aug 2009, 12:24
Horst,

es ist sicherlich völlig legitim, sich mit NOS beschäftigen zuwollen, aber es ist eben auch völlig unproblematisch.
sofern man sich die etwa 200euro ans Bein bindet, ggf. aus HongKong importiert.

Die Umrüstung eines bestehenden Player ist aber wie schon dargelegt nicht so der Bringer, zu mal dir dafür das KnowHow fehlt, wahrscheinlich auch die Möglichkeiten.
Es sei denn, der Player hat wirklich einen NOS-Wandler,
und sowas wirste heutzutage kaum finden.


Ich kann natürlich X Schaltbilder studieren und bei jedem Eingebauten Wandler ins Datenblatt schauen, ob der nun NOS macht oder nicht.

um so etwas kommste nicht drum herum,
daneben gibt's aber auch unter www.diyaudio.com massenhaft
Treads zum Thema
Kay*
Inventar
#44 erstellt: 03. Aug 2009, 12:43
@Amperlite

Netzteil und Wandlersektion nur deshalb nicht,
weil sie es an den rückwärtigen Anschlüssen erkennen
können. Von elektrotechnischen Grundlagen und logischem
Vorgehen keine Spur.

Ich habe mal das Datenblatt zum AK überflogen.
Nach heutigen Massstäben wird man ihn in die Unterklasse
einstufen. Genauso wird auf Mainboards regulär nicht
einmal ein Mindeststandard für anständige Audiowiedergabe
erreicht, schon allein wegen dem Kostendruck.

Für mich ist dann ein Wunder, wenn Leute ausgerechnet
diesen Klang einem auf Audio optimierten Design alá CD-Player
vorziehen,
aber ich habe bisher keinen Vergleich anstelllen können,
von daher also alles spekulativ.
HorstS
Stammgast
#45 erstellt: 03. Aug 2009, 13:04

zu mal dir dafür das KnowHow fehlt, wahrscheinlich auch die Möglichkeiten


Wegen des fehlenden Know How (also die Schaltungsentwicklung) wollte ich ja eine konkrete Antwort auf eine konkrete Frage. Davon sind wir weit entfernt.

Fehlende Möglichkeiten? Da geht es um die praktische Umsetzung. Keine Sorge, ich weiß als Funkamateur schon, an welcher Seite man einen Lötkolben anpackt.

Horst
Kay*
Inventar
#46 erstellt: 03. Aug 2009, 13:28

Davon sind wir weit entfernt.

Nein,
dass sind wir nicht,
denn im Normalfall gibt es keinen Umbau.


an welcher Seite man einen Lötkolben anpackt.

na,
dann wirste ja auch keinerlei Probleme mit SMD haben
und ich ziehe meine Bedenken zurück
ESELman
Stammgast
#47 erstellt: 03. Aug 2009, 13:31
Hi,

die Antworten hast Du längst! Beiträge #16, #24, #31, #33, #35

Was natürlich fehlt ist eine malennachZahlenAnleitung.
Wer aber nach eigener Auskunft weiss wo beim Lötkoben vorne ist, sollte die drei vier Leiterbahnen aber auch so finden.

DerESELman
HorstS
Stammgast
#48 erstellt: 03. Aug 2009, 13:46
Malen nach Zahlen - nenn' e meinetwegen so. Ich nenne es: Das Rad nicht neu erfinden müssen.

Sollte ich Zeit und Lust finden, einen solchen Umbau selbst zu konzipieren und durchzuführen, dann werde ich ihn hier posten. Dann wisst Ihr, wie ich mir die Antwort auf die Frage vorgestellt hätte.

SMD ist zwar die Seuche, aber machbar.

Für mich ist die Diskussion erledigt.

Horst


[Beitrag von HorstS am 03. Aug 2009, 13:47 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#49 erstellt: 03. Aug 2009, 13:52

Diskussion



Das war doch nur eine (etwas lange) Umschreibung dafür, das man das auch nicht weiss..
HorstS
Stammgast
#50 erstellt: 03. Aug 2009, 14:21

Das war doch nur eine (etwas lange) Umschreibung dafür, das man das auch nicht weiss..


pelmazo
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 03. Aug 2009, 20:05

HorstS schrieb:
Mit "einen Grund mehr" wollte ich nicht mehr sagen, als: Ich habe (wenn die PS kein NOS-Player ist) NOS noch nicht gehört, interessiere mich dafür, muss also irgendwie an ein entsprechendes Gerät kommen.


Ich hätte zwar den Begriff "hirnrissig" eher nur in meinem Blog benutzt, aber es stellt sich schon die Frage was genau Du damit eigentlich willst. Nur dann hat es einen Sinn Tips zu geben.

Wenn Du herausfinden willst wie sich D/A-Wandler mit diversen Designfehlern anhören können dann sind die verschiedenen kursierenden Bauanleitungen oder Kits sicher eine Idee. Da aber nicht alle die gleichen Fehler machen wird wohl kaum von einem auf den anderen zu schließen sein.

Wenn Du dagegen hören willst wie ein korrekt aufgebauter NOS-Wandler klingt dann wirst Du Schwierigkeiten haben, fündig zu werden, so weit ich das überblicke. Ein solcher wäre nach meiner Überzeugung auch deutlich schwieriger von anderen Wandlern zu unterscheiden.

Generell finde ich schon die bei Dir offenbar vorhandene Ansicht, es gebe eine Art "typischen" NOS-Klang, problematisch. Was es allenfalls gibt sind typische hörbare Auswirkungen von bestimmten Fehlern.

Da so gut wie jeder NOS-DAC den ich gesehen habe auf einen auch nur annähernd tauglichen analogen Ausgangsfilter verzichtet, ist vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner von NOS-Klang der, wie sich Aliasing-Probleme in einem Wandler anhören. Aber das ist bloß meine Vermutung. Und die paßt nicht besonders gut zu den euphorischen Klangbeschreibungen, wo oft von analogem Klang die Rede ist. Aliasing ist aber genau der Effekt den es im Analogen nicht gibt, und dessen Auswirkungen komplett nichtharmonisch sind, was so unanalog ist wie es nur sein könnte.

Also kurz: Was willst Du rausfinden? Ob die Dinger anders klingen? Geschenkt!
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 3 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Non Oversampling? Aber klar doch!
sschall am 26.03.2021  –  Letzte Antwort am 06.04.2021  –  12 Beiträge
Non Oversampling beim Philips CD-650
logomania am 04.02.2012  –  Letzte Antwort am 22.09.2012  –  120 Beiträge
Über Sinn und Unsinn: Hifi-Rack
marlene26 am 19.08.2013  –  Letzte Antwort am 29.08.2013  –  60 Beiträge
Marantz CD-60 tuning ?
El_Carracho am 07.04.2007  –  Letzte Antwort am 19.05.2007  –  6 Beiträge
Sinn von Bananensteckern??
OlDirty am 18.01.2006  –  Letzte Antwort am 18.06.2006  –  75 Beiträge
Umbau von DIN auf RCA, wie geht das?
Raffnix112 am 24.11.2007  –  Letzte Antwort am 25.11.2007  –  7 Beiträge
CD Player Umbau Marantz CD17
Fussel_804S am 09.03.2010  –  Letzte Antwort am 09.03.2010  –  2 Beiträge
Cd-Player Tuning mit neuem Operationsverstärker?!
uwe09 am 28.03.2004  –  Letzte Antwort am 30.03.2004  –  3 Beiträge
Kabelschuhe, machen die Sinn?
Karoula am 25.07.2006  –  Letzte Antwort am 29.07.2006  –  10 Beiträge
RG 59 Kabel für Verkabelung verwenden -> Leider absoluten Null-Schimmer.
KimH am 10.05.2008  –  Letzte Antwort am 10.05.2008  –  5 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.091
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.932

Hersteller in diesem Thread Widget schließen