Nachteile/Vorteile bei optischer Audioübertragung

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Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Okt 2009, 18:49
Hallo,

Kann mir jmd. bitte behilflich sein mir zu erklären worin die Vor- und Nachteile einer optischen Audioübertragung gegenüber einer Übertragung mit hochwertigen Kupferkabeln ist?

Vielen Dank =)
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2009, 20:27
Hi,

theoretisch ist die optische weniger empfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen, dafür fällt bei der elektrischen die Umwandlung optisch / elektrisch weg. Da es sich aber in beiden Fällen um digitale Signale handelt ist es fürchterlich egal, welche du benutzt, solange beide die selben Spezifikationen (also in dem Fall S/PDIF) verwenden. Oder meintest du HDMI, Firewire o.ä.?

Das Kupferkabel muss übrigens auch nicht hochwertig sein, es handelt sich wie gesagt um eine digitale Verbindung. Es muss nur die Spezifikationen (insbes. die 75Ohm Wellenwiderstand) erfüllen.
kptools
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Okt 2009, 20:39
Hallo,

der größte Vorteil einer optischen Verbindung liegt in der Vermeidung von Brummschleifen in umfangreicheren (AV-) Anlagen bei mehrfacher Erdung (z.B. Subwoofer oder PC mit Schutzleiteranschluss und Antenne).

Grüsse aus OWL

kp
stadtbusjack
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2009, 20:59
Oh, stimmt, das hatte ich vergessen
Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Okt 2009, 21:25
Moment. Das ist mir noch nicht ganz plausibel.
Seit wann sind die Signale über eine Kabelverbindung digital (klar gibt es digitale Signale, jedoch im Audiobereich wie in meinem?)? Sie können ja kaum in der Box bzw. einem klassischen Verstärker dekodiert werden.

Vieleicht wird mein Problem deutlicher wenn ihr euch meine anderen Beiträge anguckt:

- http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=34679
- http://www.hifi-foru...m_id=54&thread=12903

Die Soundkarte und/ider der Verstärker sollen unter Umständen mit einer optischen Verbindung gespeißt werden.
Jeck-G
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2009, 21:31

Seit wann sind die Signale über eine Kabelverbindung digital (klar gibt es digitale Signale, jedoch im Audiobereich wie in meinem?)? Sie können ja kaum in der Box bzw. einem klassischen Verstärker dekodiert werden.
Der D/A-Wandler sitzt dann z.B. im AV-Receiver und nicht im Quellgerät (z.B. Soundkarte, CD-Player).
stadtbusjack
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2009, 21:40
Hast du den NAD Verstärker? Wie genau willst du den denn optisch anschließen ohne optischen Eingang? Oder hast du einen zusätzlichen D/A Wandler?
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Okt 2009, 21:41
Hallo,
Frex' schrieb:
Seit wann sind die Signale über eine Kabelverbindung digital (klar gibt es digitale Signale, jedoch im Audiobereich wie in meinem?)? Sie können ja kaum in der Box bzw. einem klassischen Verstärker dekodiert werden.

Dann brauchst Du auch keine "optische Audioübertragung", denn die ist ebenfalls digital (Toslink / SPDIF).

Grüsse aus OWL

kp
Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Okt 2009, 21:43
OK. Angenommen ich übertrage ein digitales Signal an meinem Wandler. Egal bei was für einem Kabel sollten sämtliche störungen keine Probleme verursachen, da ich das digitale Signal einfach ordentlich verstärke und evetuelle elektromagnetische Störungen so relativ klein halte. Die Störungen ließen sich so besser filtern.

Ergo: Es gibt keinen Unterschied zwischen optischen und nicht-optischen Übertragungen.
Dann stellen sich mir nur zwei fragen.
Warum gibt es beide Verfahren und warum werden z.b. CD-Player und Verstärker noch analog und nicht digital miteinander verbunden?

Vielen Dank
kptools
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Okt 2009, 21:47
Hallo,

Warum gibt es beide Verfahren....


Ich schrieb:
Der größte Vorteil einer optischen Verbindung liegt in der Vermeidung von Brummschleifen in umfangreicheren (AV-) Anlagen bei mehrfacher Erdung (z.B. Subwoofer oder PC mit Schutzleiteranschluss und Antenne).

= einfache galvanische Trennung.




....und warum werden z.b. CD-Player und Verstärker noch analog und nicht digital miteinander verbunden?

Weil, wie Du selbst schon festgestellt hast, praktisch alle klassischen Stereoverstärker keinen DA-Wandler haben (bis auf ganz wenige Ausnahmen).

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 09. Okt 2009, 21:51 bearbeitet]
Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 09. Okt 2009, 21:47

stadtbusjack schrieb:
Hast du den NAD Verstärker? Wie genau willst du den denn optisch anschließen ohne optischen Eingang? Oder hast du einen zusätzlichen D/A Wandler?


Ich will ihn mir zulegen.
Als Quelle will ich meinen Rechner Nutzen.
Falls möglich über eine Soundkarte, die mit meinem Rechner Funkt und das Signal dann an den NAD schickt.
Falls die ganze Funkgeschichte nicht funktioniert, habe ich angedacht die Soundkarte optisch zu versorgen.

Ich hoffe meine vorstellung wird so deutlicher.
stadtbusjack
Inventar
#12 erstellt: 09. Okt 2009, 21:56
Die Störungen wären schon recht heftig, wenn der D/A Wandler die Bits nicht mehr einduetig erkennen würde und die übertragenen Daten sind im Vergleich zu anderen Anwendungen nicht allzugroß und die Entfernungen nur sehr gering. Von daher macht es wirklich keinen Unterschied.

Warum D/A Wandler in den Quellen eingebaut werden hat, denke ich, traditionelle Gründe. Die CD war das erste verbreitete Medium, von daher waren die Wandler vorher einfach nicht notwendig, also hat man angefangen die Wandler in die Player einzubauen. Und da die Hifi Industrie (mal von den Surround Kisten abgesehen) eine recht traditionelle Industrie ist ( ), hat es sich durchgesetzt dieses Prinzip beizubehalten.

Warum es beides gibt? Gute Frage. Es wurden halt beide Varianten entwickelt und es war zu billig, beide Varianten zu verbauen statt eine abzuschaffen
stadtbusjack
Inventar
#13 erstellt: 09. Okt 2009, 21:58
Ich verstehe dein Vorhaben nicht... Was meinst du mit Funken? Und warum/wie willst du deine Soundkarte optisch mit deinem Rechner verbinden?
HausMaus
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2009, 22:05

kptools schrieb:
Hallo,

Warum gibt es beide Verfahren....


Ich schrieb:
Der größte Vorteil einer optischen Verbindung liegt in der Vermeidung von Brummschleifen in umfangreicheren (AV-) Anlagen bei mehrfacher Erdung (z.B. Subwoofer oder PC mit Schutzleiteranschluss und Antenne).

= einfache galvanische Trennung.




....und warum werden z.b. CD-Player und Verstärker noch analog und nicht digital miteinander verbunden?

Weil, wie Du selbst schon festgestellt hast, praktisch alle klassischen Stereoverstärker keinen DA-Wandler haben (bis auf ganz wenige Ausnahmen).

Grüsse aus OWL

kp


.... und klanglich giebt es keine unterschiede den das haben blindtests u.a. bewiesen.

Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 09. Okt 2009, 22:21

stadtbusjack schrieb:
Ich verstehe dein Vorhaben nicht... Was meinst du mit Funken? Und warum/wie willst du deine Soundkarte optisch mit deinem Rechner verbinden?


Ich möchte die Soundkarte gern über eine Funkverbindung mit dem Rechner verbinden. Sofern dies nicht möglich ist eben über ein Kabel - optisch oder nicht optisch.


Also die beste Lösung für mich wäre also einen A/D-Wandler zu finden, der Funk kann. Anderfalls muss ich mir was überlegen. Wer hierzu Tipps für mich hat, der mag sich bitte mal meinen anderen Beitrag angucken:
http://www.hifi-foru...m_id=54&thread=12903

Vielen Dank =)
stadtbusjack
Inventar
#16 erstellt: 09. Okt 2009, 22:27
Ich kenne eigentlich nur Soundkarten, die man per PCI(-E) oder USB bzw. Firewire mit dem Rechner verbindet. An welche Soundkarte hast du gedacht?
Roger66
Stammgast
#17 erstellt: 09. Okt 2009, 22:30

Ich möchte die Soundkarte gern über eine Funkverbindung mit dem Rechner verbinden. Sofern dies nicht möglich ist eben über ein Kabel - optisch oder nicht optisch.

So ähnlich funzt es mit den Logitech Squeezeboxen. Das Serverprogramm auf dem PC kommuniziert drahtlos per WLAN mit der Squeezebox, die ihrerseits die D/A-Wandlung für den Verstärker durchführt und die passenden Cinchbuchsen mitbringt. Außerdem kann sie digital mit einem Verstärker/Receiver mit Wandler kommunizieren - optisch oder per Koax.

Ab 160 Euro bist Du dabei ...


[Beitrag von Roger66 am 09. Okt 2009, 22:31 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#18 erstellt: 09. Okt 2009, 22:35
Ok, ich hab mich wohl zu lange nicht mehr mit diesem Zeug auseinander gesetzt
Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 09. Okt 2009, 23:12

Roger66 schrieb:

Ich möchte die Soundkarte gern über eine Funkverbindung mit dem Rechner verbinden. Sofern dies nicht möglich ist eben über ein Kabel - optisch oder nicht optisch.

So ähnlich funzt es mit den Logitech Squeezeboxen. Das Serverprogramm auf dem PC kommuniziert drahtlos per WLAN mit der Squeezebox, die ihrerseits die D/A-Wandlung für den Verstärker durchführt und die passenden Cinchbuchsen mitbringt. Außerdem kann sie digital mit einem Verstärker/Receiver mit Wandler kommunizieren - optisch oder per Koax.

Ab 160 Euro bist Du dabei ...



Oh sehr schön! Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass die Wandlung, nunja, schwierig sein kann. Sprich ich werde grobe Qualitätseinbuße haben, wenn ich keinen hochwertigen Wandler benutze.
Stimmt dies so oder ist eine solche Wandlung etwas einfach Realisierbares (und somit Günstiges)?


Edit:
Mir ist grade aufgefallen, dass die Audiodaten direkt in der Logitech-Box abgespielt werden. Ich möchte jedoch lediglich ein Gerät, was das digitale Funksignal in ein analoges Audiosignal umwandelt.
Wenns geht nicht mehr und nicht weniger. Ich mag kein Schick-Schnack


[Beitrag von Frex' am 09. Okt 2009, 23:38 bearbeitet]
Roger66
Stammgast
#20 erstellt: 10. Okt 2009, 00:05
Das machen die doch. Schau Dir die Classic oder den Nachfolger die Touch an. Im wesentlichen eine externe Soundkarte mit WLAN und Cinch :D. Mit hochwertigem internen Wandler (bei der Classic ein Burr Brown).

P.S.:
Wo ist für Dich der Unterschied zwischen einer Wandlung WLAN -> Cinch-Audio und "Abspielen" ?


[Beitrag von Roger66 am 10. Okt 2009, 00:06 bearbeitet]
Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 10. Okt 2009, 00:25

Roger66 schrieb:
Das machen die doch. Schau Dir die Classic oder den Nachfolger die Touch an. Im wesentlichen eine externe Soundkarte mit WLAN und Cinch :D. Mit hochwertigem internen Wandler (bei der Classic ein Burr Brown).

P.S.:
Wo ist für Dich der Unterschied zwischen einer Wandlung WLAN -> Cinch-Audio und "Abspielen" ?


Nunja. Die Squeezebox hat noch eine Ferbedienung, man kann Internetradio damit hören usw.
Alles Anwendungen, die ich nicht benötige, womit ich unnötig Geld ausgebe.
Allerdings ist das Gerät ja nicht so teuer, also wenn es gut verarbeitet ist, dann werde ichs wohl damit mal versuchen.

Und sorry, dein PS versteh ich nicht.

Vielen Dank, ich werd mir das Gerät mal beim Händler angucken =)
cr
Inventar
#22 erstellt: 11. Okt 2009, 23:33

Ok, ich hab mich wohl zu lange nicht mehr mit diesem Zeug auseinander gesetzt


Der Fehler liegt wohl eher in der falschen Bezeichnung durch den Vorredner. Ich würde einen Multimediaplayer nicht gerade als Soundkarte bezeichnen
_ES_
Administrator
#23 erstellt: 11. Okt 2009, 23:47

HausMaus schrieb:
.... und klanglich gibt es keine Unterschiede, denn das haben Blindtests u.a. bewiesen.


Was haben die Tests bewiesen ?

Eine handvoll Leute hatten keinen Unterschied gehört.

Streng genommen reicht das nicht, um etwas zu beweisen.

In dem Fall will ich das aber gerne glauben .
Roger66
Stammgast
#24 erstellt: 11. Okt 2009, 23:54

cr schrieb:

Ok, ich hab mich wohl zu lange nicht mehr mit diesem Zeug auseinander gesetzt


Der Fehler liegt wohl eher in der falschen Bezeichnung durch den Vorredner. Ich würde einen Multimediaplayer nicht gerade als Soundkarte bezeichnen :prost


Zu Multimedia gehört aber mehr als nur Audio ...
HausMaus
Inventar
#25 erstellt: 12. Okt 2009, 09:17

R-Type schrieb:

HausMaus schrieb:
.... und klanglich gibt es keine Unterschiede, denn das haben Blindtests u.a. bewiesen.


Was haben die Tests bewiesen ?

Eine handvoll Leute hatten keinen Unterschied gehört.

Streng genommen reicht das nicht, um etwas zu beweisen.

In dem Fall will ich das aber gerne glauben .


stimmt !

da sich aber die beweise auf die u.a. blindtests beziehen ist das doch ein beweis das es dort keine unterschiede giebt !

soweit ich weiß giebt es zu diesem thema hier mehrere einträge die zu dem selben schluss kommen.

_ES_
Administrator
#26 erstellt: 12. Okt 2009, 23:10
Es ging mir um statistische Relevanz- User kobe dürfte da mehr drüber wissen..

Vereinfacht ausgedrückt ist es wie mit dem Errechnen von Zuschauerquoten.
Frex'
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 26. Nov 2009, 20:23
Also nach ausführlichem Auseinandersetzen mit der squeezebox (gekauft, support-Anfragen, Forum Recherchen, etc.) bleibt folgendes Problem bestehen.

Mit sehr viel, Trickserei hab ich es geschafft das Signal meines Notebooks an die Squeezebox zu senden. Damit mein nicht eine einzelnde mp3Datei oder ähnliches; sonder den so genannten "stereomix" oder "what you hear" kanal.
Die unschöne Sache ist nur, dass es einen Delay von ca. 5 Sekunden gibt.
Dieser ist durch die Firmware der Squeezebox bedingt und laut der Aussage des Logitech-Supports wird mir auch kein Zugang zum Quellcode der Firmwäre gewährt.

Es ist auch anscheinend kein anderer Hersteller auf die Idee gekommen eine Lösung für mein Problem zu entwickeln.

Falls noch jemand Ideen hat, würde ich mich darüber sehr freuen. Falls sich rein zufällig jmd. an einem Firmware-Hack versuchen möchte, würde ich mich das auch 'was kosten lassen.

Vielen Dank
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