WBT-0110 Cu / WBT-0210 CU Nextgen - Wirklich so gut?

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gumby
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 18. Dez 2009, 00:57
Hallo,

ich habe die Nextgens (WBT-0210 CU ) seit ca. einem Jahr mit verschiedenen Cinchkabeln (Kimber PBJ, Monitor Black&White NF1202, Stereoplay-Empfehlung RG142)getestet.

Nach anfänglicher Begeisterung über die enorme Auflösung stellte sich bald Ernüchterung ein: Gerade diese gesteigerte Auflösung der Nextgens habe ich bald als negativ empfunden: Wo vorher noch eine angenehme, warme, in sich geschlossene Raumabbildung war, herrschte plötzlich nur noch kalte Leere zwischen den Instrumenten, das Klangbild wirkte irgendwie zerrissen. Ich würde das Ganze mal salopp als 'penetrante Transparenz' (PT) bezeichnen. Anfangs habe ich mir die Nextgens noch schöngeredet (kostet ja auch was), aber irgendwann musste ich einsehen, das es das wohl nicht ist...

Besitze eine solide (wenn auch etwas ältere) britische Kette, die alles andere als 'kalt' klingt: Rega Apollo, Camtech V102, Monitor Audio Studio 10.

Bis jetzt habe ich nur Gutes über die WBT Nextgens gelesen. Bin ich denn der Einzige, dem es anders geht? Wie sind eure Erfahrungen?

Und bitte: Ich möchte nicht über den möglichen Einfluß von Kabeln und Steckern auf den Klang diskutieren. Technokraten, die Wirbelstromdiskussionen führen wollen, sollen sich bitte einen anderen Thread suchen. Ich möchte alle Threadteilnehmer bitten, solche Beiträge zu ignorieren. Denn allzu oft verzettelt man sich in diesem Forum in eitlen Grundsatzdiskussionen.

Mir geht es lediglich um einen Erfahrungsaustauch mit Leuten, die sehr wohl einen Unterschied hören, aber nicht unbedingt den Lobeshymnen der einschlägigen Presse zustimmen können (oder vielleicht doch...). Ich bin gespannt auf eure Beiträge!

Mit highfidelen Grüßen, gumby


[Beitrag von gumby am 18. Dez 2009, 00:59 bearbeitet]
RoA
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2009, 13:46

gumby schrieb:
Ich möchte nicht über den möglichen Einfluß von Kabeln und Steckern auf den Klang diskutieren.



gumby schrieb:
diese gesteigerte Auflösung der Nextgens
...
Wo vorher noch eine angenehme, warme, in sich geschlossene Raumabbildung war, herrschte plötzlich nur noch kalte Leere zwischen den Instrumenten
...
'penetrante Transparenz' (PT)


Was soll das dann werden? Keine Diskussion über positive Auswirkungen auf den Klang, sondern nur über negative Auswirkungen?

Ich denke, mit den Wirbelstromverzerrungen verhält es sich wie mit dem K2-Anteil bei Röhren. Nimm beides weg, und plötzlich wirkt das Klangbild kalt, zerissen und metallisch. Es wird zwar das Fenster zur Musik geöffnet, aber irgendwann beginnt es zu ziehen.
Soundscape9255
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2009, 14:26
Auf mich wirkt das ganze wie guerillabashing - da will wohl jemand WBT ein negatives Immage anheften...
gumby
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Dez 2009, 14:36
Hups, da wurde ich komplett falsch verstanden: Ich meinte damit, dass ich nicht über die Existenz eines Einflusses diskutieren möchte, sondern ich setzte Ihn als gegeben voraus (unabhängig von möglichen technischen,psychoakustischen oder sonstigen Erklärungsansätzen, die mich eher weniger interessieren).

Das ich die klanglichen Eigenschaften der WBTs lange als positiv empfunden habe (und dies bei bestimmtem Musikmaterial immer noch tue), ist vielleicht nicht hinreichend deutlich geworden. Und selbstverständlich sind alle Erfahrungen, seien sie nun positiv oder negativ, willkommen. Dies soll auf keinen Fall ein Nextgen-Dissing-Thread werden.

Aber auf Dauer habe ich die Schattenseiten als für mich schwerwiegender empfunden (in meiner Kette, mit meiner Musik, in meiner Raumakustik). Eine naturgemäß höchst subjektive Entscheidung.

Mag sein, dass es unter idealen Hörbedingungen (was immer das sein mag) und mit highendigen Aufnahmen keine Schattenseite gibt. Bei mir gibt es sie und wurde von Ihnen mit der Fenstermetapher garnicht mal schlecht beschrieben (auch wenn das nur eine sarkastische Antwort auf meine vielleicht allzu simple warm-kalt Rethorik gewesen sein mag. Muss mich als Neuling erst warmschreiben und komme hoffentlich noch zu differenzierteren Beschreibungen...)

Viele Grüße, gumby
RoA
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2009, 14:53

gumby schrieb:
sarkastische Antwort


Ich empfinde es eher als feine Ironie.


Aber auf Dauer habe ich die Schattenseiten als für mich schwerwiegender empfunden (in meiner Kette, mit meiner Musik, in meiner Raumakustik).


Der Lösungsansatz liegt doch auf der Hand: Rückbau und dann nochmal testen. Wenn die Effekte sich wirklich als nachvollziehbar herausstellen, kann man ja für verschiedene Gelegenheiten die zu bevorzugende Kabel-Stecker-Kombi nehmen. Angeschafft und bezahlt sind sie ja schon. Aber das muß jeder individuell für sich selbst ausmachen.
gumby
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Dez 2009, 15:06
Wohl wahr.

Übrigens fiel mir gerade auf, dass ich die falsche ModellNr genannt habe (WBT-0210 CU = Nextgen-Buchse), denn eigentlich ging es mir um die Stecker (WBT-0110 Cu). Peinlich,peinlich, war wohl schon etwas müde. Allerdings setze ich beides ein, insofern ist es nicht ganz falsch.

Habe den Threadtitel entsprechend angepasst.


[Beitrag von gumby am 18. Dez 2009, 15:37 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2009, 22:59

gumby schrieb:

Aber auf Dauer habe ich die Schattenseiten als für mich schwerwiegender empfunden (in meiner Kette, mit meiner Musik, in meiner Raumakustik). Eine naturgemäß höchst subjektive Entscheidung.


Was gibt es da zu diskutieren? Keiner wird Deinen Raum, Deine "Kette" und vor allem Deine Gefühle haben. Wenn es Dir nicht gefällt, einfach etwas anderes nehmen. Was nützen Dir Empfindungen von irgendwelchen fremden Forumsteilnehmern? Reale Unterschiede mit anderen Steckern wird es nicht geben. Da bringt es mehr zwei Taschenspiegel in Deinem Hörraum an die Wand zu hängen, da wird das Klangbild deutlich diffuser.
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 21. Dez 2009, 10:26

gumby schrieb:
Hups, da wurde ich komplett falsch verstanden: Ich meinte damit, dass ich nicht über die Existenz eines Einflusses diskutieren möchte, sondern ich setzte Ihn als gegeben voraus (unabhängig von möglichen technischen,psychoakustischen oder sonstigen Erklärungsansätzen, die mich eher weniger interessieren).

Vielleicht sollte es dich aber doch interessieren, um das Maximum aus deiner Kette herauszuholen. Eventuell ergeben sich die Klangunterschiede durch störende Ausgleichsströme über die Cinchmasse?



Wenn ich mir die Buchsen so ansehe, kann ich mir ein Problem durch reduzierte Kontaktfähigkeit der Schirmung schon fast vorstellen.


[Beitrag von Amperlite am 21. Dez 2009, 10:26 bearbeitet]
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