Bi-Wiring Kabel oder Kabelbrücke

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revvot
Stammgast
#1 erstellt: 04. Sep 2011, 17:53
Hallo,

wie ich so in einigen Beiträgen gelesen habe scheint es sich bei teuren Kabeln nur um Geldverschwendung zu handeln.

Habe gestern für mich allerdings die Erfahrung gemacht das gute Chinchkabel auf eden Fall eine gute Investition sind.
Da ich mir von neuen Lautsprecherkabeln ebenfalls etwas verspreche nun meine Frage an Euch:
Zur Zeit habe ich Verstärker zu den Boxen über Single Leitungen verbunden an und an den Bi-Wiring Terminal der Box eine versilberte Kupferlitze angeschlossen. Jetzt möchte ich entweder 4 hochwertige Kabelbrücken oder mir ein Bi-Wiring Kabel zulegen. Könnt ihr mir dazu Eure Empfehlungen posten ?
Danke schon mal im voraus.
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2011, 18:22
revvot
Stammgast
#3 erstellt: 04. Sep 2011, 18:34

Amperlite schrieb:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=search


Wenn ich einen passenden Thread gefunden hätte, hätte ich meinen Beitrag nicht geschrieben...
Peterb4008
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2011, 19:08
hf500
Moderator
#5 erstellt: 04. Sep 2011, 21:18
Moin,
die Ausgangsfrage lautet: "Biwiring oder Kabelbruecke?"
Die Antwort darauf lautet: "Weder - noch".

Der Grund: Die Lautsprecher sind mit Bruecken zwischen diesen Anschluessen geliefert worden. Jede andere Verbindungsart kann nicht besser sein als die vorhandenen Bruecken, die die Anschluesse auf kuerzestem Wege mit mehr als ausreichendem Querschnitt verbinden.

73
Peter
WeisserRabe
Inventar
#6 erstellt: 05. Sep 2011, 20:28
in Verbindung mit ner DSP und 4 Endstufenkanälen für 2 LS würde echtes Bi-Wiring durchaus Sinn machen
hf500
Moderator
#7 erstellt: 05. Sep 2011, 22:15
Moin,
dann ist es kein Bi-Wiring mehr, sondern technische Notwendigkeit, Tief- und Hochtonverstaerker mit ihren jeweiligen Lautsprechern zu verbinden.
Nennt man dann Bi-Amping.

73
Peter
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Sep 2013, 14:03

hf500 (Beitrag #7) schrieb:
...dann ist es kein Bi-Wiring mehr, sondern technische Notwendigkeit, Tief- und Hochtonverstaerker mit ihren jeweiligen Lautsprechern zu verbinden.
Nennt man dann Bi-Amping.

Hallo,

um mal genau zu sein:

Reines Bi-Amping bedeutet, dass jeweils ein Verstärker den TMT, und ein zweiter den HT speist (bei einem Zweiwege - LS).
Die Trennung übernimmt die im LS enthaltene Frequenzweiche.
Kann man zwar machen, bringt aber kaum irgendwelche Vorteile.

Die vom weißen Raben erwähnte Lösung ist rein technisch gesehen natürlich auch Bi-Amping, da aber die Trennung der Frequenzbereiche (DSP bzw. analog aktiv oder passiv) vor den Endverstärkern vorgenommen wird, spricht man in diesem Falle von Aktiv-Lautsprechern.

@paulpk: Würdest du bitte in Zukunft solche unqualifizierten Beiträge unterlassen.

Grüße - Manfred
hf500
Moderator
#11 erstellt: 15. Sep 2013, 16:06

paulpk (Beitrag #8) schrieb:
Hf5000
Du hast wirklich keine Ahnung!


Und, gibt es dafuer auch Belege?

73
Peter
Soundscape9255
Inventar
#12 erstellt: 15. Sep 2013, 16:08
Er hört es doch!

@Peter: Darfst nen Schnaps ausgeben!
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Sep 2013, 18:29

Und, gibt es dafuer auch Belege?


Nein, die wird er nicht liefern. Möglicherweise folgt dummes Geschwätz, mehr aber nicht.
Jens1066
Inventar
#14 erstellt: 15. Sep 2013, 18:51
Mal was aus eigener Erfahrung......

Bi-Wiring hat bei mir keinen hörbaren Unterschied geliefert. M.M.n. auch völlig logisch. Wie soll aus EINEM Verstärkerausgang auch was anderes rauskommen, nur weil ich noch ein Kabel dazu anschließe?

Bi-Amping hat bei mir einen hörbaren Unterschied gebracht, allerdings habe ich wieder zurückgebaut, weil mir die Hochtöne zu aufdringlich geworden sind. Die hatten durch das Bi-Amping deutlich zugelegt.

Dieser Effekt kann aber an der Abstimmung des LS bzw. der verbauten Frequenzweiche liegen und bei anderen LS gänzlich anders ausfallen. Die Raumakustik spielt natürlich auch noch eine gewichtige Rolle.
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Sep 2013, 19:22

Bi-Wiring hat bei mir keinen hörbaren Unterschied geliefert. M.M.n. auch völlig logisch. Wie soll aus EINEM Verstärkerausgang auch was anderes rauskommen, nur weil ich noch ein Kabel dazu anschließe?


Das lässt sich -rein theoretisch- durchaus darstellen. Man spricht ab und zu von IM-Verzerrungen die dadurch entstehen, dass niederfrequente und höherfrequente Ströme (!) durch den selben Leiter fliessen. Es gibt im Netz auch eine Seite, auf der man das messtechnisch dargestellt haben will, und auch ein paar Diagramme vorlegt.

Man kann es durchaus mit der gefüllten Badewanne vergleichen, in die man einen weiteren Teelöffel Wasser kippt.
Der Füllstand ist danach eindeutig höher als vorher.....Und mit Wahnsinns-Technik ist das auch nachzuweisen.

Aber.....Wird der Badespass dadurch größer ?



Die hatten durch das Bi-Amping deutlich zugelegt.


Das -wäre- (sofern es denn wirklich so war) ein ganz klarer Hinweis darauf, dass du beim Bi-ampen einen Fehler gemacht hast.
Welcher Fehler gemacht wurde, wäre noch zu klären, aber mittlerweile ist dein Problem ja nicht mehr aktuell.


[Beitrag von -scope- am 15. Sep 2013, 19:28 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#16 erstellt: 15. Sep 2013, 19:37

Das -wäre- (sofern es denn wirklich so war) ein ganz klarer Hinweis darauf, dass du beim Bi-ampen einen Fehler gemacht hast.

Es war so und einen Fehler habe ich sicher nicht gemacht

Ich würde es in meinem Fall darauf schieben, dass mein AVR für´s Bi-Amping zwar schon einen "Bass- und Höhenausgang" hat, ich aber nicht den Pegel regeln kann. Da der Bass aber deutlich mehr Leistung braucht als der Hochton, wird es wohl eher daran liegen.
paulpk
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Sep 2013, 20:09
Alex-Hawk
Ich sehe hier nur einen Troll.
Es giebt bestimmt eine preiss klasse wo man hört,was bi wiring bringt.
Ich Sage ab 800 Euro Kabel nur als reference.
Ich selber hatte inakustik Kabel 1203,bi und Single und da war was!da, kein so Unterschied wie die Leute schreiben....sonder!!! So jetzt aufpassen die Leute die Ahnung haben! Die hören und fühlen und das sind die glücklichen menschen wie ich
Und die das nicht hören ...die tun mir leid..
Bitte Fang nicht mit billig Kabel mir an....
Danke
Soundscape9255
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2013, 20:10

-scope- (Beitrag #13) schrieb:
Möglicherweise folgt dummes Geschwätz, mehr aber nicht.


q.e.d.
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Sep 2013, 20:14
Man muss kein Hellseher sein....
Jens1066
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2013, 20:15
Was hat der genommen

Rechtschreibung..... Fehlanzeige
Satzbau...... Fehlanzeige
Sinn...... Fehlanzeige


Nein, die wird er nicht liefern. Möglicherweise folgt dummes Geschwätz, mehr aber nicht.


scope, ich vor Deinen hellseherischen Fähigkeiten
Soundscape9255
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2013, 21:03

Jens1066 (Beitrag #20) schrieb:


Nein, die wird er nicht liefern. Möglicherweise folgt dummes Geschwätz, mehr aber nicht.


scope, ich vor Deinen hellseherischen Fähigkeiten :D


Nur weniges passiert so zuverlässig.
cr
Inventar
#22 erstellt: 15. Sep 2013, 21:08

Ich würde es in meinem Fall darauf schieben, dass mein AVR für´s Bi-Amping zwar schon einen "Bass- und Höhenausgang" hat, ich aber nicht den Pegel regeln kann. Da der Bass aber deutlich mehr Leistung braucht als der Hochton, wird es wohl eher daran liegen.


Es wird schlicht und ergreifend daran liegen, dass die beiden Verstärker nicht denselben Verstärkungsfaktor hatten, i.e. dass der Verstärker für den HT mehr Spannung lieferte als der für den Bass. Andere Erklärung gibts keine.
Dass beide Verstärker dieselbe Spannung liefern, ist schon die Grundvoraussetzung für das Ganze.


[Beitrag von cr am 15. Sep 2013, 21:08 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#23 erstellt: 15. Sep 2013, 21:22
@CR
das wäre doch viel zu banal

Ich hatte mal ein Paar Infinity Kappa 8.2i II im Bi Amping laufen...als Verstärker habe ich ein Pioneer SPEC 2 für den MT/HT und eine Pioneer SPEC 1 für den TT genommen.

War witzig...man konnte leicht den Wumms im Bass anheben, indem man die Bassendstufe einfach lauter stellte...

ciao
sealpin
Jens1066
Inventar
#24 erstellt: 15. Sep 2013, 21:57

Es wird schlicht und ergreifend daran liegen, dass die beiden Verstärker nicht denselben Verstärkungsfaktor hatten,

Darauf habe ich ja beim AVR keinen Einfluß. Ich kenne zwar nicht die Schaltung einer Frequenzweiche, habe da aber trotzdem ein oder zwei Verständnisprobleme.

1. Ich gehe davon aus, dass ein Hochtöner weniger Leistung als ein Woofer benötigt, um den gleichen Pegel zu bringen.

2. Bei der "normalen Einkabellösung" gehe ich mit dem vollen Frequenzumfang des Signals in den LS und die Frequenzweiche verteilt diese dann an die einzelnen Chassis.

Wer (in meinem Fall der AVR) oder was (Frequenzweiche im LS) regelt nun den richtigen Pegel für die einzelnen Frequenzen? Für meine Logik kann es ja nur der AVR sein. Denon gibt vor, welcher Ausgang für Bass und Hochton genommen werden soll. Das würde für mich bedeuten, die Frequenzen werden bereits im AVR aufgeteilt, oder ist das Quatsch und wäre eigentlich sch.... egal. Denn ich frage mich, wie die wissen wollen, was für LS ich habe und welches Prinzip diese haben? 2-Wege, 2 1/2 Wege oder 3 Wege und wo liegt die Trennung?
cr
Inventar
#25 erstellt: 15. Sep 2013, 22:03
Bei Bi-Amping sind die Weichenzweige nach wie vor in Betrieb und entfalten ihre frequenzabhängige Wirkung. Bi-Amping ist noch kein Aktivbetrieb.
Es müssen alle Verstärker exakt denselben Verstärkungsfaktor haben, dann klingts praktisch gleich, ob man Multi-Amping betreibt oder nicht. Verwendet man bereits für den Passivbetriebe einen halbwegs brauchbaren Verstärker, gibt es gar keine hörbaren Unterschiede.
Denn: Es läuft nach wie vor alles über die passive Frequenzweiche, mit all ihren Nachteilen. Das einzige, das sich ändert ist, dass der jeweilige Verstärker außerhalb "seines Frequenzbereiches" eine hohe Weichenimpedanz "sieht". Der Verstärker am Hochtönerzweig steht also im Bassbereich vor einer hohen Impedanz und wird daher dort nicht gefordert, der Verstärker am Basszweig umgekehrt.
Meines Erachtens ist BiAmping eine sinnlose Fleißaufgabe, die nix bringt (kaum mehr als das absolut sinnlose BiWiring). Nur Aktivbetrieb bringt was.

Ich habe auch einige sZeit gebraucht, bis mir die Sinnlosigkeit des BiAmping-Konzepts klar wurde.


[Beitrag von cr am 15. Sep 2013, 22:04 bearbeitet]
Alex-Hawk
Inventar
#26 erstellt: 15. Sep 2013, 22:05
Aber wenn Paul es doch hört!

Da haben wir Trolle nix zu melden!

Jens1066
Inventar
#27 erstellt: 15. Sep 2013, 22:29
Danke für die Erläuterung. Man(n) lernt nie aus.

So macht das jetzt Sinn (oder Unsinn) für mich und bestätigt mich in meiner These, dass das ganze Zeug nur Marketinggehabe ist.

Der einzig sinnvolle Einsatz wäre für mich, wenn ich leistungshungrige LS hätte und der Amp nicht genug Leistung bringen würde. Allerdings hätte ich beim Kauf dann grundlegend was falsch gemacht.......
cr
Inventar
#28 erstellt: 15. Sep 2013, 22:38
1. leistungshungriger LS, dann bekommt der Bass einen starken, für den HT/MT genügt relativ wenig Leistung
2. Verstärker, der Probleme hat, den gesamten Bereich 20 -20.000 Hz abzubilden (gibts das überhaupt?)
3. Tiefes Impedanzminimum, das den Verstärker überfordert, hier sieht es bei einer Auftrennung der Zweige gleich besser aus
In Summe ist die Anforderung an den Verstärker bei Bi-Amping etwas geringer, vielleicht dass man bei Röhrenverstärkern Vorteile hat? Denkbar.

Aktiver Betrieb bringt dagegen, abgesehen von den vielfältigen Möglichkeiten der Raumanpassung, einen Vorteil beim Tieftöner, weil die Spule wegfällt, die ja jeden vernünftigen Dämpfungsfaktor ad absurdum führt (Spulenwiderstand von unter 0,5 Ohm ist eher selten, was dann einen DF von unter 7 für 4 Ohm-Chassis bzw. von rund 12 für 8 Ohm Chassis ergibt (haben meist 3,2 bzw. 6-7Ohm).


[Beitrag von cr am 15. Sep 2013, 22:42 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#29 erstellt: 15. Sep 2013, 22:57
Ich durfte leider noch nie etwas vernünftiges im aktiven Bereich hören, würde mich aber doch sehr reizen. Wenn ich hier schon davon gelesen habe, wie begeistert so mancher Umsteiger war, muss da ja wohl was dran sein.....
cr
Inventar
#30 erstellt: 15. Sep 2013, 23:47
Würde ich mich primär im Profi-Bereich mal umhören und so Boxen wie Genelec, Neumann (vormals K+H), Adam anhören....
Im HiFi-Bereich sind große Aktivboxen dünn gesät, und wenn, oft extrem überteuert........
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