Bi wiring oder Brücke????

Wenn man bei einem Lautsprecher die Zuleitung mit zwei einzelnen Drähten ausführt (tut niemand!) und diese in einem grossen Abstand verlegt, wirkt das wie eine Spule = Höhenverlust.

Durch die enge parallele Führung von Hin- und Rückleitung heben sich die beiden Magnetfelder so auf, dass keine nennenswerte Induktivität zustande kommt.

Man könnte nun rätseln, ob es möglich wäre, dass die beiden Kabel bei Bi-Wiring so liegen könnten, dass sich die Wirkung des normalen Kabels auf die Induktivität aufheben könnte, also eine höhere Induktivität die Folge wäre. Allerdngs ist dazu ein Stromfluss nötig. Und da das eine Kabel nur mit den tiefen Frequenzen und das andere nur mit den Höhen belastet ist, ist eh der Stromfluss unterschiedlich, sodass diese negative Beeinflussung nicht zu befürchten ist.

Bisher wurde meines Wissens nicht bewiesen (im Doppelblindtest), dass bestimmte Kabel besser wären als normale "Baumarktstrippen" mit genügendem Querschnitt.

Die Rückinduktion ist also vernachlässigbar, und wenn man sie ganz vermeiden will, legt man das T und das H-Kabel 10cm auseinander.
Zu vernachlässigen ist aber auch der Vorteil des vom Händler empfohlenen Kabels.
Und auch bei BiWiring mit Kabelabstand ist nichts hörbares zu gewinnen.

Fazit: Ausreichend dimensionierte Baumarktstrippe und das wars. Die Hörbarkeit anderer Varianten müsste erst bewiesen werden.