Wie Hohlbananas mit Lötfahne verlöten

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timo7200
Stammgast
#1 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:19
Nachdem ich mir nach und nach meine Anlage zusammengestellt habe und nur erstmal die Standartstrippen genommen habe, bzw. alles was noch in den Ecken rum lag, möchte ich mir neue Kabel kaufen.
Brauchen tue ich 2 X Chinch von CDP und DAC an den Amp in 80 cm Länge.
1 X Coax Kabel mir Chinchsteckern von Soundkarte in den Dac in 5m Länge.
1 X Optisch von Fernseher in Dac in 2 m Länge.

Wert lege ich auf Optik und Haptik natürlich auch Klang soweit es das gibt.
Möchte das ganz gerne selber Löten (bzw. wenn jemand einen Shop kennt der das relativ günstig anbietet wäre es auch OK. aber das ist zweitrangig)

Wäre nett wenn mir jemand ein paar Empfehlungen zu den Steckern und dem Kabel geben könnte.
Danke im vorraus !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:51
Hallo,

bei Viablue findest du Kabel als Meterware und Zubehör wie Stecker, Schrumpfschlauch ect.

http://www.viablue.de/de/analogkabel.shtml
timo7200
Stammgast
#3 erstellt: 20. Mrz 2012, 12:46
Ok, danke.

Hab mich nach langen Googeln für ein Klotz La Grange AC110 mit Neutrik NF2CB2 entschieden.
Stecker sind zwar teuer aber kabel komm ich mit 2 € den Monometer hin.

Brauch nur noch einen Tipp für 1 X Coax Kabel mir Chinchsteckern von Soundkarte in den Dac in 5m Länge.


[Beitrag von timo7200 am 20. Mrz 2012, 13:00 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2012, 13:30
Stecker nimm die gleichen, als Kabel eignet sich jedes Antennenkabel mit 75 Ohm Wellenwiderstand.
timo7200
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mrz 2012, 18:19
So Chinchkabel sind soweit fertig.

Jetzt muß ich noch Hohlbananas an die LS kabel löten.
Hab das aber noch nie gemacht.
würde folgendermaßen vorgehen.
1. Adern von Kabel verzinnen.
2. Etwas Lötzinn an Lötkolben und Lötfahne von Hohlbanana erhitzen.
3. verzinntes LS Kabelende auf Lötfahne legen, mit Lötkolben Kabel andrücken, nochmal beides richtig erhitzen und Lötzinn drüberlaufen lassen.

Korrekt ?

Habe hier 4 % Silberlot. Auf wieviel Grad muß ich die Lötstion stellen ?
hf500
Moderator
#6 erstellt: 23. Mrz 2012, 18:56
Moin,
Fast.

1. Leitungsende verzinnen.
2. Loetfahne des Steckers genauso verzinnen, nicht einfach mit dem Loetkolben, das wird nichts.
3. Zusammenfuegen und nochmals etwas Zinn zugeben.

4% Silberlot ist keins, sondern "nur" legiertes Bleifreilot. Der Silberanteil hat keine elektrischen, sondern nur loettechnische Eigenschaften, es soll den Fluss des Lotes verbessern. Einfach Zinn auf die Loetkolbenspitze geben und dann auf die Loetstelle "ditschen" ist mit jedem Lot keine gute Idee (taugt hoechstens zum Heften, wenn man keine Hand zur Zinnzugabe frei hat), weil das Flussmittel im Lot wesentlich fuer das Zustandekommen einer guten Loetstelle ist. Uebe mal Loeten mit Drahtresten, Du wirst es schnell herausfinden. Auch so eine simple Angelegenheit wie Weichloeten ist Uebungssache.

Fuer Bleifreilot wird eine hoehere Loettemperatur als bei Zinn-Bleiloten benoetigt, 390°C sollten passen. Die technologisch besseren Loetverbindungen werden leichter mit SnPb-Loten erreicht, nicht umsonst darf Medizin- und Militaer-/Luftfahrtelektronik weiterhin mit SnPb-Loten gebaut werden.

73
Peter
timo7200
Stammgast
#7 erstellt: 24. Mrz 2012, 10:50
Ok, danke
timo7200
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mrz 2012, 09:39
hab jetzt ein bischen geübt.
mit dem silberlot bekomm ich das nicht so gut hin.
wesentlich einfacher und schöner geht es mit Sn 60 Pb 38 Cu 2 Lot was ich noch rumliegen habe.

kann ich das auch nehmen oder eher nicht ?
cptnkuno
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2012, 09:43
Sicher, warum auch nicht.
timo7200
Stammgast
#10 erstellt: 26. Mrz 2012, 10:16
keine ahnung, viele schreiben halt das man zum konfektionieren silberlot nehmen sollte
timo7200
Stammgast
#11 erstellt: 26. Mrz 2012, 16:57
kann mal jemand einen blick auf das bild werfen und sagen ob das so in Ordnung ist.
mache das zum ersten mal.
http://s14.directupload.net/file/d/2841/jtkxnh2n_jpg.htm
Amperlite
Inventar
#12 erstellt: 26. Mrz 2012, 18:53
Wenn ich das so sehe glaube ich nicht, dass das eine stabile Verbindung ist. Zieh mal kräftig dran.

Die Sache mit dem Silberlot wird natürlich nur von Technikabstinenzlern behauptet, die vom Löten keine Ahnung haben und nur auf das Wort "Silber" achten und denken, das wäre was besonders hochwertiges. Falsch gedacht, die optimale Mischung fürs Löten zeichnet sich nicht durch einen besonders hohen Silberanteil aus!
timo7200
Stammgast
#13 erstellt: 26. Mrz 2012, 19:14
also ziehen und wa ckeln kann ich da bis zum abwinken drann. Ist auch alles ohne zwischenräume mit lot an einem stück gelötet und vorher beides verzinnt aufgefüllt.
scheiß bleifrei silberlot. hab mir damit 5 bananenstecker versaut. nie wieder !!!
nach einigen googeln bin ich zu dem ergebniss gekommen daß eine gute und feste löstelle besser ist als schlechte lötstelle mit silberlot und pseudoklanggewinn
hf500
Moderator
#14 erstellt: 26. Mrz 2012, 20:50
Moin,
ich schrieb ja schon, dass fuer militaerisches, avionisches und medizinisches Geraet nach wie vor das SnPb-Lot verwendet werden kann. Dafuer gilt die Bleifreivorschrift nicht.

Beim Bleifreilot kann man schlecht erkennen, ob die Loetstelle gut ist oder nicht. Wer das SnPb-Lot kennt, haelt die meisten Bleifreiloetungen fuer schlecht ;-)

Das bisschen Silber im legierten Bleifreilot (es gibt auch Reinzinnlote, die besonders stark die Loetsptize angreifen und aufloesen) hat nur technologische Gruende und mit den elektrischen Eigenschaften der Loetverbindung gar nichts zu tun. Wenn das Silber einen Effekt haben soll, muss schon mehr davon im Lot sein und dann hat man ein Hartlot in der Hand, das mit der Flamme bei etwa 800°C verarbeitet werden muss. Selbst dann ist der Nutzen im elektrotechnischen Sinn ueberschaubar. Es geht auch hier darum, fuer das Lotmetall eine Legierung zu finden, die sich leicht verarbeiten laesst und hochwertige Loetverbindungen erzeugt.

73
Peter
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Mrz 2012, 21:28
Das bleifreie Lot ist ganz großer Mist.

Schon vor einigen Jahren haben die fernöstlichen Fabriken damit angefangen,
ihre Lötbäder damit auszustatten um von vornherein die hiesigen Bestimmungen
für die dort produzierten Produkte einzuhalten.

Das Ergebnis waren serienweise unzureichend produzierte Platinen, denen man
(nicht so wie früher) die ganz defekten (zwischen den beschissenen) Lötstellen
nicht einmal ansehen konnte, ganz abgesehen davon, daß die Bauteile darauf
aussahen wie hingeschüttet (Drahtlänge egal).
Man öffne ein berühmtes Holz-Küchenradio als Anschauungsobjekt. Grusel.

Ich habe "damals" für ein weit verbreitetes, inzwischen ganz gut angesehenes
Produkt den Vertriebsservice gemacht, es inzwischen aber sein gelassen .....
hf500
Moderator
#16 erstellt: 27. Mrz 2012, 20:48
Mooinh,
na ja, das "Holz-Kuechenradio" saehe innen auch bei Zinn-Bleilot nicht wesentlich anders aus. Ein Beispiel sind auch zumindest die Telefunken CD-Spieler der HS-Serie. Garantiert SnPb-Lot und die Bauteile sehen aus wie draufgekippt und angepappt...

Bei diesen Holz-Kuechenradios ist Heisskleber auch ein wichtiger Konstruktionsbestandteil, aber damit werden wir endgueltig OT ;-)

Ist ROHS nicht sogar ein weltweiter Stanard?

73
Peter
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