Lautsprecherkabel 2,5mm² über 7m

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Klaus1189
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Mrz 2015, 22:36
Hallo,
ich habe mir bereits sehr viele Threads über Lautsprecherleitungen angesehen. Ich möchte 2,5mm² verwenden, was aber passiert, wenn ich 2,5mm² über 7m verwende?
-> http://www.hifi-forum.de/viewthread-115-2844.html #13

Vielen Dank
Sniedelwoods
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mrz 2015, 22:54
Moin,

was passiert? im besten fall kommt das Signal bei den Lautsprechern an.
Die Verlustleistung ist in diesem Bereich absolut zu vernachlässigen.

Gruß


[Beitrag von Sniedelwoods am 11. Mrz 2015, 22:55 bearbeitet]
Klaus1189
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Mrz 2015, 23:50
Also muss ich mir da nichts dabei denken? Müssen keine 4mm² sein, reichen also auch 2,5mm²?
Wie lange sollten Lautsprecherleitungen mit 2,5mm² maximal sein? Wäre für 4 ohm und 8 ohm interessant. Kommen noch andere Faktoren hinzu?
Meyersen
Stammgast
#4 erstellt: 12. Mrz 2015, 03:27
Moin,

bei 7 Länge und 2,5mm² kann man aufhören, sich Gedanken zu machen, ganz egal, ob 4 Ohm oder 8 Ohm.

Bei 7 Metern Kupferleitung 2,5er Querschitt liegst Du etwa bei 0,0483 Ohm pro Leiter, das wären dann 0,0966 Ohm für das Kabel, wenn man den Widerstand beider Adern berücksichtigt.

Wie kommt man dahin?

Gruß und gute Nacht!

Kai
dialektik
Inventar
#5 erstellt: 12. Mrz 2015, 03:31
Und 1,5 mm² wären auch ausreichend
Klaus1189
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Mrz 2015, 07:35
OK, danke für die Antworten.
Wie lang kann ich mit 2,5mm² die Lautsprecherleitungen maximal verlegen? Kann ich auch 20m oder 25m noch damit realisieren?
Vielen Dank
Car-Hifi
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2015, 09:06
Das kannst Du Dir doch mit dem Artikel von @Meyersen genau durchrechnen.

Und selbst wenn der Widerstand des Kabels auf 1 oder 2 Ω steigt, passiert noch nichts schlimmes. Du drehst dann einfach den Lautstärkeregler weiter auf, um die Verlustleistung im Kabel auszugleichen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2015, 09:42

Car-Hifi (Beitrag #7) schrieb:
Und selbst wenn der Widerstand des Kabels auf 1 oder 2 Ω steigt, passiert noch nichts schlimmes. Du drehst dann einfach den Lautstärkeregler weiter auf, um die Verlustleistung im Kabel auszugleichen.

…und wie sieht es aus, wenn man Mehrwegelautsprecher anschließt, bei denen die Impedanz frequenzabhängig ist?

Bei einem 4 Ohm Lautsprecher sollen ja Impedanzschwankungen von 3,2 bis 30 Ohm nicht unüblich sein. Gibt es da bei deinen 2 Ohm Kabelwiderstand wirklich nur einen Einfluss, denn man mit dem Lautstärkeregler ausgleichen kann?


Gruß

Uwe
Klaus1189
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Mrz 2015, 09:58
Ok, wenn ich für 25m folgendes berechne:
50÷(58×2,5)=0.35Ω
Über 25m komme ich sicher nicht.
Da sollten 2,5mm² sicher reichen. Falls nicht oder falls ich etwas nicht brücksichtigt habe, korrigiert mich bitte.


[Beitrag von Klaus1189 am 12. Mrz 2015, 09:59 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2015, 10:19

Car-Hifi (Beitrag #7) schrieb:

Und selbst wenn der Widerstand des Kabels auf 1 oder 2 Ω steigt, passiert noch nichts schlimmes. Du drehst dann einfach den Lautstärkeregler weiter auf, um die Verlustleistung im Kabel auszugleichen.


Jetzt überleg dir das noch mal im Zusammenhang mit der Einbaugüte deines Tieftöners...
visir
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2015, 15:51

Klaus1189 (Beitrag #9) schrieb:
Ok, wenn ich für 25m folgendes berechne:
50÷(58×2,5)=0.35Ω
Über 25m komme ich sicher nicht.
Da sollten 2,5mm² sicher reichen. Falls nicht oder falls ich etwas nicht brücksichtigt habe, korrigiert mich bitte.


25m muss man erst einmal unterbringen...
Bei älteren LS waren gerne einmal 6m mit 0,75mm² dran, und keiner hatte Bedenken...
Klaus1189
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Mrz 2015, 15:52
Ok danke.
Klaus1189
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Mrz 2015, 23:19
Ab wann sollte man 4mm² verwenden?
2,5mm² reicht ja offensichtlich bis 25m, evtl noch mehr, brauch ich zwar nicht, aber gut zu wissen.
Kann jemand eine realistischere Liste für die maximalen Leitungslängen bitte posten?
Woher kommt es eigentlich, dass so viele dicke Leitungen wie 6mm² oder 10mm² verbauen? Braucht man eigentlich nicht so wirklich?
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 12. Mrz 2015, 23:55

Klaus1189 (Beitrag #13) schrieb:
Ab wann sollte man 4mm² verwenden?
2,5mm² reicht ja offensichtlich bis 25m, evtl noch mehr, brauch ich zwar nicht, aber gut zu wissen.
Kann jemand eine realistischere Liste für die maximalen Leitungslängen bitte posten?

In deinem Ausgangsbeitrag hast du einen Link gepostet. Warum liest du dir den nicht selber mal aufmerksam durch, denn dort ist eine Liste zu finden, mit weiterführenden Links, die den Hintergrund der Liste erläutern und dir eine Berechnung erlauben, mit wieviel (frequenzabhängiger) Dämpfung du rechnen musst. Dann kannst du selber entscheiden, ob du dich an diese Liste hältst oder eine Querschnitt eine Stufe geringer wählst und etwas mehr frequenzabhängige Dämpfung tolerierst.


Gruß

Uwe
Jeck-G
Inventar
#15 erstellt: 13. Mrz 2015, 00:02
Kannst dich getrost nach [Nennimpedanz]m/mm² (mathematisch nicht korrekt ausgedrückt) richten, d.h. bei 4Ohm wären das 4m Länge pro mm² Querschnitt (2,5mm² demzufolge wäre 10m an 4Ohm oder 20m an 8Ohm). Gilt aber nur für Hauptlautsprecher, Rear-Tröten bei Surroundanlagen (Effektlautsprecher) können auch getrost mit niedrigeren Querschnitten angeschlossen werden (z.B. 12m 1,5mm² an 4Ohm).

Ich hatte aber auch 2Ohm an 20m 2,5mm² (gemäß der Regel 10mm² "nötig"), ging auch ohne Probleme und es hatte sich keiner über schlechten Klang beschwert.


Woher kommt es eigentlich, dass so viele dicke Leitungen wie 6mm² oder 10mm² verbauen? Braucht man eigentlich nicht so wirklich?
Wenn man einen Leistungsverstärker hat, der auch als solches bezeichnet werden darf, der braucht schon 4mm² oder 6mm². Nur rechnet man dann mit kW und die Leitungen sind über ein Dutzend Meter lang. Ist aber was für die Bühne und nicht fürs Wohnzimmer.

Edit: Bei den üblichen 2x3 Meter hätte man an 8Ohm einen derart kleinen Querschnitt (0,375mm²), dass man schon wegen der Strombelastbarkeit Probleme bekommen könnte, wenn man Konzerte von Status Quo, Uriah Heep, AC/DC oder Rush in angemessener Lautstärke hört. Darum sollte man nicht kleiner als 0,75mm² nehmen, dann könnte man wenigstens 280W Dauerleistung (6A) über die Strippe jagen.


[Beitrag von Jeck-G am 13. Mrz 2015, 00:09 bearbeitet]
Klaus1189
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Mrz 2015, 08:17
Mir geht es natürlich um die Rear-Lautsprecher. Die Front-Lautsprecher sind nicht so weit weg.


Jeck-G (Beitrag #15) schrieb:
Kannst dich getrost nach [Nennimpedanz]m/mm² (mathematisch nicht korrekt ausgedrückt) richten, d.h. bei 4Ohm wären das 4m Länge pro mm² Querschnitt (2,5mm² demzufolge wäre 10m an 4Ohm oder 20m an 8Ohm). Gilt aber nur für Hauptlautsprecher, Rear-Tröten bei Surroundanlagen (Effektlautsprecher) können auch getrost mit niedrigeren Querschnitten angeschlossen werden (z.B. 12m 1,5mm² an 4Ohm).

Ich hatte aber auch 2Ohm an 20m 2,5mm² (gemäß der Regel 10mm² "nötig"), ging auch ohne Probleme und es hatte sich keiner über schlechten Klang beschwert.

OK, das beruhigt mich, dass ich nicht so dicke Leitungen für die Rears brauche, denn ich möchte alle meine Lautsprecher mit 2,5mm² realisieren.


Uwe_Mettmann (Beitrag #14) schrieb:
In deinem Ausgangsbeitrag hast du einen Link gepostet. Warum liest du dir den nicht selber mal aufmerksam durch, denn dort ist eine Liste zu finden, mit weiterführenden Links, die den Hintergrund der Liste erläutern und dir eine Berechnung erlauben, mit wieviel (frequenzabhängiger) Dämpfung du rechnen musst. Dann kannst du selber entscheiden, ob du dich an diese Liste hältst oder eine Querschnitt eine Stufe geringer wählst und etwas mehr frequenzabhängige Dämpfung tolerierst.


Gruß

Uwe

Genau da is das Problem. Da sind viele Tabellen und dies und das soll falsch sein, wenn man die Threads so durchackert.
-> Kannst du mir bitte einen oder mehrere Beiträge aus den Threads heraussuchen, auf die ich mich verlassen kann?

Ich habe noch keine einfache und verständliche Erklärung von "frequenzabhängiger Dämpfung" gefunden.
Kann mir jemand bitte "frequenzabhängige Dämpfung" erklären?
Vielen Dank


Beste Grüße

Klaus


[Beitrag von Klaus1189 am 13. Mrz 2015, 08:19 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2015, 09:31
Als Dämpfung bezeichnet man das Verhältnis zwischen dem Widerstand des Lautsprechers und dem des Verstärkers. Er dient, vereinfacht ausgedrückt, als Maß der Kontrolle der Verstärkers über den Lautsprecher. In der Theorie sollte der Wert so hoch wie möglich sein.

Wobei zum Verstärker dessen Innenwiderstand, der Widerstand des Kabels, der Übergangswiderstände an den Klemmen sowie die Widerstände der Weiche zählen.

Da sich die Widerstände von Weiche und Lautsprecher in Abhängigkeit von der Frequenz ändern - man spricht von der Impedanz* - müsste man auch die Dämpfung in Abhängigkeit zur Frequenz ermitteln.

Konkret bedeutet das bei meinem Beitrag weiter oben, für den ich kritisiert wurde, mich aber nur falsch bzw. unvollständig ausgedrückt habe:
Wenn Du mit 2 m Kabel an einem 8 Ω Lautsprecher eine Dämpfung von 100 erreichst, haben Verstärker, Klemmen, Kabel, Weiche einen Widerstand von zusammen 0,08 Ω. Würdest Du so langes Kabel verwenden, dass Du auf meine 2 Ω kämest, würdest Du die Dämpfung auf ein Viertel reduzieren (8 Ω zu 2,08 Ω ). Gerade im Bassbereich hättest Du gut wahrnehmbare Effekte - der Bass würde viel unsauberer arbeiten, viel unkontrollierter. Aber wie ich es eigentlich schon weiter oben ausdrücken wollte, kaputt geht davon noch nichts.

*Edit: Du könntest in der Bildersuche im Netz mal nach "Impedanzkurve" suchen. Dann verstehst Du vielleicht auf einen Blick, was ich meine.


[Beitrag von Car-Hifi am 13. Mrz 2015, 09:35 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 13. Mrz 2015, 09:54

Car-Hifi (Beitrag #17) schrieb:
Als Dämpfung bezeichnet man das Verhältnis zwischen dem Widerstand des Lautsprechers und dem des Verstärkers.

Das ist der Dämpfungsfaktor. Mit Dämpfung meine ich die Signaldämpfung, also um wieviel der Pegel an den Lautsprecherklemmen gegenüber am Verstärkerausgang geringer ist.

Wenn da ein Kabel z.B. deine 2 Ohm Widerstand hat, kann diese Dämpfung je nach Impedanz unterschiedlich sein. Da bei Lautsprechern die Impedanz je nach Frequenz durchaus zwischen 3,2 und 30 Ohm schwanken kann, haben wir für diese Werte.
3,2 Ohm: -20 x log (3,2/5,2) = 4,2 dB
30 Ohm: --20 x log (30/32) = 0,5 dB
Also haben wir bei der Frequenz, bei der die Lautsprecherimpedanz 30 Ohm beträgt eine Pegeldämpfung von 0,5 dB und bei der Frequenz mit der Impedanz von 3,2 Ohm 4,2 dB. Das ist eine Schwankung von 3,7 dB. Das ist problemlos hörbar.

Du hast ja aber nur gemeint, dass nix kaputt geht und das ist natürlich richtig.


Gruß

Uwe
Soundscape9255
Inventar
#19 erstellt: 13. Mrz 2015, 10:40

Car-Hifi (Beitrag #17) schrieb:
Er dient, vereinfacht ausgedrückt, als Maß der Kontrolle der Verstärkers über den Lautsprecher.


Vereinfacht ausgedrückt ist Dämpfung einfach Dämpfung, der Begriff "Kontrolle" ist hier falsch am Platz.
pelowski
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Mrz 2015, 12:48

Soundscape9255 (Beitrag #19) schrieb:

Car-Hifi (Beitrag #17) schrieb:
Er dient, vereinfacht ausgedrückt, als Maß der Kontrolle der Verstärkers über den Lautsprecher.


Vereinfacht ausgedrückt ist Dämpfung einfach Dämpfung, der Begriff "Kontrolle" ist hier falsch am Platz.


Richtig!

Und um es noch etwas geauer zu sagen: Der Begriff "Kontrolle" in diesem Zusammenhang ist sowieso Quark.

Im Bereich der Abstimmung des TT/TMT beeinflusst der Dämpfungsfaktor Qts; die Pegelverminderung kommt hinzu.
Darüber, bei MT u. HT wirkt alleine eine Pegelverminderung. Wenn in diesem Bereich eine "Kontrolle" durch den DF wirksam wäre,
müsste man das am Ausschwingverhalten sehen. Ist aber nicht so.

Grüße - Manfred
Klaus1189
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 13. Mrz 2015, 17:00
Ok, danke für die Hinweise.

Hab ein bisschen gerechnet:

Angenommen 20m langes Lautsprecherkabel aus Kupfer mit 2,5mm²
R=40m÷(58×2,5mm²) = 0,276Ω
Angenommen je 2 Bananas auf Lautsprecherleitung montiert: 2×2×0,005Ω= 0,020Ω
Zusammen 0,296Ω und rechne mit rund 0,3Ω weiter:
-20log(30Ω÷(30Ω+0,3Ω) ) = 0,086dB
-20log(3,2Ω÷(3,2Ω+0,3Ω) )=0,778dB
Differenz von 0,692dB
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Angenommen 25m langes Lautsprecherkabel aus Kupfer mit 2,5mm²
R=50m÷(58×2,5mm²) = 0,345Ω
Angenommen je 2 Bananas auf Lautsprecherleitung montiert: 2×2×0,005Ω= 0,020Ω
Zusammen 0,365Ω und rechne damit weiter:
-20log(30Ω/(30Ω+0,365Ω) ) = 0,105dB
-20log(3,2Ω/(3,2Ω+0,365Ω) )=0,938dB
Differenz von 0,833dB

"Die Angabe dB (Dezibel) bedeutet keine Maßeinheit, sie soll auf die Verwendung
des logarithmischen Bildungsgesetzes hinweisen. Der Vorfaktor 20 (bzw.
10) in Gl.(1.3) ist so gewählt worden, dass 1 dB etwa der Unterschiedsschwelle
zwischen zwei Drücken entspricht: Wenn sich zwei Schalle um 1 dB unterscheiden,
so empfindet man sie gerade noch als unterschiedlich laut."
Quelle:
http://www.springer....9783540713869-c1.pdf


Deshalb sollte man 2,5mm² bis 20m bzw. 25m eigentlich verwenden können, da unter 1dB.
Spricht etwas dagegen?


Weitere Frage: Kann mir jemand bitte "Dämpfungsfaktor" erklären?
Ich habe mir schon den Wikipedia-Artikel durchgelesen, versteh diesen aber nicht.

Vielen Dank

Beste Grüße

Klaus


[Beitrag von Klaus1189 am 13. Mrz 2015, 17:03 bearbeitet]
Sniedelwoods
Stammgast
#22 erstellt: 13. Mrz 2015, 19:19
Mir persönlich macht es viel mehr spaß einfach ans Meer zu fahren, klamotten aus; und ab in die Wellen.

Gibt allerdings auch Menschen die erstmal die Wassertemperatur prüfen, wieviel Wasser sie beim Eintauchen verdrängen würden, Wasserqualität messen, sich Stromlinienförmige Badehosen kaufen, Wasserqualität ermitteln...

Natürlich ist die Theorie um Hifi auch recht interessant, bei diesen überaus wissenschaftlichen Berechnungen eines Kabelwiderstandes/dämpfung an dieser Stelle etc. Klappen sich mir persönlich die Zehennägel hoch.

Mach doch mal deinen Verstärker oder einen Lautsprecher auf und schau dir an wie hauchdünn die Leiterbahnen auf den Platinen/Weichen sind; durch wieviele ettliche Bauteile wie Kondensatoren, Widerstände und Spulen der Strom fließt...

Irgendwann würde da für mich persönlich der Spaß auf der Strecke bleiben wenn ich mir die ganze Zeit sorgen machen müsste ob meine Musik auch ordentlich an meinen Lautsprechern ankommt. Da lieber - Power on, Poti aufgedreht und genießen

Gruß


[Beitrag von Sniedelwoods am 13. Mrz 2015, 19:20 bearbeitet]
Klaus1189
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Mrz 2015, 19:49
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 13. Mrz 2015, 22:57

Sniedelwoods (Beitrag #22) schrieb:
Irgendwann würde da für mich persönlich der Spaß auf der Strecke bleiben wenn ich mir die ganze Zeit sorgen machen müsste ob meine Musik auch ordentlich an meinen Lautsprechern ankommt.

Wieso Sorgen machen? Man rechnet einmal mit einer Faustformel den notwendigen Kabelquerschnitt aus (2 Minuten) und man braucht sich keine Sorgen machen, dass das Signal nicht ordentlich an den Lautsprechern ankommt.

Für die Faustformel nehme ich an, dass der Widerstand nicht mehr als 0,1 Ohm sein sollte. Damit sind alle Eventualitäten wie extrem kritische Lautsprecher abgedeckt, die Pegelschwankungen liegen auch dann unter 0,5 dB. Ach so, das passt mit Liste aus der FAQ zusammen, also braucht man nicht einmal rechnen, lesen reicht.

Klar, für die meisten Fälle ist der Querschnitt zu großzügig gemessen, aber was soll`s, schaden tut es nicht. Nur, wenn mit Verlegeproblemen zu rechnen ist, würde ich über dünnere Kabel nachdenken.


Sniedelwoods (Beitrag #22) schrieb:
Mach doch mal deinen Verstärker oder einen Lautsprecher auf und schau dir an wie hauchdünn die Leiterbahnen auf den Platinen/Weichen sind; durch wieviele ettliche Bauteile wie Kondensatoren, Widerstände und Spulen der Strom fließt...

Dieser Vergleich hinkt, denn die dünnen Leiterbahnen usw. sind in der Gegenkoppelschleife und daraus resultierende Fehler werden durch die Gegenkopplung ausgeregelt.





Klaus1189 (Beitrag #21) schrieb:
Deshalb sollte man 2,5mm² bis 20m bzw. 25m eigentlich verwenden können, da unter 1dB.
Spricht etwas dagegen?

Nein, spricht nichts dagegen.

Freut mich, denn jetzt hast du es dir selber erarbeitet, wie man das berechnet.

Du kannst auch einfach den ersten Kabelrechner in deinem Link verwenden. Dort gibst du die minimale Lautsprecherimpedanz ein. Ist diese nicht bekannt, nimmst du bei 4 Ohm Lautsprechern 4 Ohm x 0,8 = 3,2 Ohm. Bei 8 Ohm Lautsprechern ist das nicht so einfach. Bei Einweglautsprecher gehst du genauso vor, also 8 Ohm x 0,8 = 6,4 Ohm. 8 Ohm Mehrweglautsprecher verhalten sich oft wie 4 Ohm Lautsprecher, also gehe auch von 3,2 Ohm aus.

Du wirst sehen, auch wenn du die 30 Ohm-Berechnung weglässt, kommst du etwa auch auf deine von Hand berechneten Werte.


Klaus1189 (Beitrag #21) schrieb:
Weitere Frage: Kann mir jemand bitte "Dämpfungsfaktor" erklären?

Hierzu gibt einige sehr informativen Threads hier im Wissensbereich, z.B. diesen hier: Klick mich
Selber habe ich mir den Thread noch nicht durchgelesen.

Weitere Threads im Wissensbereich zu dem Thema findest du mit Hilfe der erweiterten Forensuche.


Gruß

Uwe
Sniedelwoods
Stammgast
#25 erstellt: 13. Mrz 2015, 23:54
Tach Meister Mettmann

sorry, da habe ich wohl mit Halbwissen um mich geworfen. Elektrotechnisch bin ich nur Laie. Danke für die Richtigstellung.
Ist immer gut wenn man Leute vom Fach da hat die sich der Sache annehmen und klarstellen. (Meine ich nicht Ironisch)

Ich lese mich grad ein wenig in die Stromgegenkopplung ein und deren Einfluss auf Leiterbahnen.
Also ist nicht der Ohmsche Anteil sondern die Quantität des Induktivitätsbelags ausschlaggebend für das Ergebnis. Sehe ich das richtig?


Gruß
Uwe_Mettmann
Inventar
#26 erstellt: 14. Mrz 2015, 00:49
@Sniedelwoods

Die Gegenkopplung funktioniert vergleichbar mit einem Tempomat. Egal, ob es bergauf oder bergab geht, die Geschwindigkeit wird immer konstant gehalten. Bergauf kannst du hierbei mit einem Widerstand vergleichen, egal ob realer, kapazitiver oder induktiver Natur, wenn es bergauf geht, regelt der Tempomat das Gas so nach, dass die Geschwindigkeit gehalten wird. Das Eingangssignal des Verstärkers ist vergleichbar mit der Geschwindigkeitsvorgabe beim Tempomat. Genauso, wie die Geschwindigkeit des Auto genau der Geschwindigkeitseinstellung des Tempomat folgt, folgt das Ausgangssignal des Verstärkers seinem Eingangssignal.

Klar ist das jetzt sehr idealisiert dargestellt, denn ganz so einfach ist es nicht, aber das Prinzip stimmt.

Übrigens handelt es sich bei der Gegenkopplung eines üblichen Verstärkers nicht um eine Stromgegenkopplung sondern um eine Spannungsgegenkopplung, denn es wird auf die Ausgangspannung des Verstärkers geregelt.

Außerdem werden in einem Verstärker immer die dünnen Leiterbahnen als Engpass genannt, wesentlich hochohmiger sind doch aber die am Emitter der Endstufe geschalteten Emitterwiderstände (die übrigens zur Stromgegenkopplung dienen :D).


Gruß

Uwe
Sniedelwoods
Stammgast
#27 erstellt: 14. Mrz 2015, 20:50
Okay, das macht den Zusammenhang für mich etwas plausibler.
Ergo ist alles was quasi vor den Lautsprecherklemmen kommt als vergleichswert in Punkto Querschnitt, daraus resultierendem elektrischen Widerstand, zu vernachlässigen?
Also ist z.B. der induktive Blindwiderstand einer Spule als Bestandteil einer Weiche aufgrund des konzeptionellen Zusammenhangs mit dem Gesamtkonstrukt des Lautsprechers auch zu vernachlässigen?
Ich hab auch schon des öfteren gelesen das ja der Widerstand in den Bauteilen eines Schallwandlers in relation zu dem Kabel von Verstärker zu LS dermaßen hoch ist das dieser quasi nicht mehr ins Gewicht fällt. Hinkt in diesem Fall der Vergleich auch?

Gruß


[Beitrag von Sniedelwoods am 14. Mrz 2015, 20:51 bearbeitet]
Klaus1189
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 15. Mrz 2015, 11:34
Hallo,
jetzt habe ich noch eine Frage zur Befestigung der Lautsprecherleitungen.
Ich möchte gerne 4mm-Stecker verwenden.
Ich habe günstige Laborsteckverbinder gefunden, allerdings sind diese versilbert.
Auch im Datenblatt steht, dass sie versilbert sind.
Ich habe Bedenken, dass sie korridieren könnten.
Wie sind da eure Erfahrungen?
Jeck-G
Inventar
#29 erstellt: 15. Mrz 2015, 12:12
Silber bildet nach längerer Zeit eine hauchdünne Silbersulfidschicht (in der Luft ist Schwefelwasserstoff enthalten, welches mit dem Silber reagiert), die aber beim Steckvorgang / Klemmen "an die Seite" geschoben wird.

Ist also zu vernachlässigen und Laborstecker sind für weitaus höhere Ströme ausgelegt (32A, je nach Querschnitt der Leitung). Ich glaube kaum, dass Du 4kW Dauerleistung pro Kanal hast (32A an 4Ohm)...

Edit: Strom korrigiert, die meisten Stecker sind für 32A und nicht 25A.


[Beitrag von Jeck-G am 15. Mrz 2015, 12:24 bearbeitet]
Klaus1189
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Mrz 2015, 12:53
Also kann ich mir die bedenkenlos kaufen?
Jeck-G
Inventar
#31 erstellt: 15. Mrz 2015, 15:10
Ja, kannst Du. Du kannst aber auch die Enden der Leitungen direkt in die Terminals klemmen, die blanken Kupferdrähte beim Verzwirbeln natürlich nicht mit den säurehaltigen Fettfingern angrabbeln.
Klaus1189
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 15. Mrz 2015, 15:12
Vielen Dank
Klaus1189
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 15. Mrz 2015, 15:22
Ich nehme auf jeden Fall die 4mm Stecker, aber zur Vollständikeit: Wie wäre alternativ die Befestigung möglich, wenn ich auf den Komfort von 4mm-Steckern verzichten würde?

Mir fallen jetzt ein paar Möglichenkeiten ein:

(1) Lautsprecherleitung abisolieren und direkt in die Polklemme stecken und fest schrauben
-> einfachste Möglichkeit, nur wenn ich mal putze, immer wieder ab- und anschrauben, für JEDEN Lautsprecher am Verstärker/AV-Receiver
-> Man muss aufpassen, dass es "keinen Kurzen gibt", weil sich einzelne Drähtchen berühren -> könnte in der Praxis auftreten, da ich meine Lautsprecherleitungen nicht immer weiter kürzen möchte, weil die Drähtchen "kaputt" (-> abgeschert, ...) sind.


(2) Lautsprecherleitung abisolieren, Aderendhülse aufcrimpen und in die Polklemme schrauben
-> Macht das Sinn? Sollte einen geringen Durchgangswiderstand bringen. Irgendwie gefällt mir der Gedanke, aber macht man das in der Praxis auch so?


(3) Lautsprecherleitung abisolieren, Kabelschuh aufcrimpen, in die Polklemme stecken und fest schrauben
-> Für mich ist das nichts, da ähnlich hoher Aufwand beim Konfektionieren wie bei 4mm-Steckern, aber kein Komfort beim An- und Abstecken wie beim 4mm-Stecker.


(4) Lautsprecherleitung abisolieren, verzinnen, in die Polklemme stecken und fest schrauben

-> Der Gedanke gefällt mir irgendwie nicht.


Was macht von den genannten ohne Stecker Sinn? Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Nein, die blanken Kupferdrähtchen fass ich natürlich nicht mit den Fettfingern an.
Muss mann eigentlich verzwirbeln, oder reicht es, wenn man natürlichen Drall der Leitung nach dem Abisolieren wiederherstellt?
Jeck-G
Inventar
#34 erstellt: 15. Mrz 2015, 16:30
Wenn Du öfters (ab-)stecken möchtest, dann natürlich die 4mm-Stecker.
Am Besten wäre da natürlich Speakon, aber sowas findet man leider nicht bei HiFi-Geräten (da HiFi bei analogen Anschlüssen und Lautsprecheranschlüssen technisch in den Spät-40ern stehengeblieben ist).


[Beitrag von Jeck-G am 15. Mrz 2015, 16:30 bearbeitet]
Klaus1189
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Mrz 2015, 17:09
Ja, das hab ich mir auch schon gedacht -> speakON ist super!
Wenn nur HiFi-Lautsprecherboxen und Verstärker/AV-Receiver diese schon hätten: Klick, Klick und fertig.
Da ist der PA-Bereich schon viel weiter.

Irgendwelche Meinungen zu den alternativen Möglichkeiten (1) ... (4)?
visir
Inventar
#36 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:48

Klaus1189 (Beitrag #33) schrieb:

(1) Lautsprecherleitung abisolieren und direkt in die Polklemme stecken und fest schrauben
-> einfachste Möglichkeit, nur wenn ich mal putze, immer wieder ab- und anschrauben, für JEDEN Lautsprecher am Verstärker/AV-Receiver
-> Man muss aufpassen, dass es "keinen Kurzen gibt", weil sich einzelne Drähtchen berühren -> könnte in der Praxis auftreten, da ich meine Lautsprecherleitungen nicht immer weiter kürzen möchte, weil die Drähtchen "kaputt" (-> abgeschert, ...) sind.


geringster (sowieso irrelevanter) Übergangswiderstand, weil sich die Drähte unter dem Druck der Schraube "anschmiegen".
geringster Aufwand



(2) Lautsprecherleitung abisolieren, Aderendhülse aufcrimpen und in die Polklemme schrauben
-> Macht das Sinn? Sollte einen geringen Durchgangswiderstand bringen. Irgendwie gefällt mir der Gedanke, aber macht man das in der Praxis auch so?


hat nur den Vorteil, dass dann keine Einzeldrähte (mehr) wegstehen können, aber mehr Aufwand und schlechterer Kontakt als bei Variante 1, weil die Hülse sich ja wohl nicht unter der Klemme verbiegt und daher nur an wenigen Punkten Kontakt hat. Ist aber immer noch genug Kontakt...



(3) Lautsprecherleitung abisolieren, Kabelschuh aufcrimpen, in die Polklemme stecken und fest schrauben
-> Für mich ist das nichts, da ähnlich hoher Aufwand beim Konfektionieren wie bei 4mm-Steckern, aber kein Komfort beim An- und Abstecken wie beim 4mm-Stecker.


sehe ich auch so



(4) Lautsprecherleitung abisolieren, verzinnen, in die Polklemme stecken und fest schrauben

-> Der Gedanke gefällt mir irgendwie nicht.


zurecht: Lötzinn "fließt" unter Druck, habe ich gehört



Nein, die blanken Kupferdrähtchen fass ich natürlich nicht mit den Fettfingern an.


selbst das ist in Praxis nur dann relevant, wenn man löten will.
hf500
Moderator
#37 erstellt: 03. Apr 2015, 21:07
Moin,
ein etwas spaeter Gedanke dazu:
Wenn ich richtig quergelesen habe, geht es bei den grossen Laengen um Kabel fuer Rear-Lautsprecher?

In dem Fall ist der Querschnitt sowas von egal, 1,5qmm reichen auch schon lockerst. Die Rear-Lautsprecher sind reine Effektlautsprecher, die einfach nur toenen muessen. Grossartige Anforderungen, wie die der Hauptlautsprecher vorne, brauchen die nicht erfuellen. Daher ist es witzlos, sich um gerade _die_ Kabel grosse Gedanken zu machen.

73
Peter
Janus525
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 29. Apr 2015, 06:59
Bei Rear-Lautsprechern achte ich auch nicht sonderlich auf den Kabelquerschnitt und verwende dünnere Kabel als für die Hauptlautsprecher.
ZeeeM
Inventar
#39 erstellt: 29. Apr 2015, 07:37

Janus525 (Beitrag #38) schrieb:
Bei Rear-Lautsprechern achte ich auch nicht sonderlich auf den Kabelquerschnitt und verwende dünnere Kabel als für die Hauptlautsprecher.


Du willst echt, das bei einer 5.1 Aufnahme eine hinter dir spielende Violine anders klingt als eine vor dir spielende?
Igelfrau
Inventar
#40 erstellt: 29. Apr 2015, 09:34
Vorne spielt die Musik. Auch Violinen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 29. Apr 2015, 10:50

Igelfrau (Beitrag #40) schrieb:
Vorne spielt die Musik. Auch Violinen. ;)

Das muss bei 5.1 (Film) aber nicht zwangsläufig so sein.

Grüße - Manfred
Igelfrau
Inventar
#42 erstellt: 29. Apr 2015, 11:00
War auch nicht ganz ernst gemeint. Dachte der Smilie deutet das an.
max120209
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 29. Apr 2015, 16:51
Habt euch lieb.
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