Phasenumkehrung, Praxis

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SirCong
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Aug 2016, 19:28
Hallo Team,

ich bin auf der Suche nach folgender Lösung:

Chinchkabel , Signal soll vom Quellgerät um einen weiteren Output, aber invertiert und separat, erweitert werden. Gibt's sowas als Kabel oder muß das Signal "aufbereitet" werden ( extra Gerät mit 1x Eingang, 1x Ausgang 180° invertiert ) ?

Dank euch.

Gruß
SirCong
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2016, 19:00
Das geht nicht so einfach, zumindest nicht mit Adern vertauschen (bei symmetrischer Übertragung würde das hingegen gehen).

Kann schon ahnen, was es werden soll: Endstufen, die man brücken kann, haben den "Umkehrer" bereits verbaut und man hat einen "Modusschalter" an der Rückseite.
SirCong
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Sep 2016, 18:26
vlt. kann mann es mit MiniDSP per Software machen, die kleine Box hat 4 Ausgänge. Kosten sind so 150€. Geht das ?

Gruß
Sircong
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Sep 2016, 19:37
Hallo,

das geht einfacher und billiger mit einer kleinen OPV-Schaltung http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/invert.html

Grüße - Manfred
cr
Inventar
#5 erstellt: 10. Sep 2016, 16:50
Eine DI-box nehmen und die gewünschte Phase je Kanal abgreifen, wäre wohl das einfachste.
Da es hier um keine Brummprobleme geht, könnte man eine rein elektronische nehmen. Kostet paar Euros.
Eine trafosymmetrische müßte auch gehen, bringt aber wohl keine Vorteile

Behringer, Samson, etc.
siehe Thomann.de unter DI-Box


[Beitrag von cr am 10. Sep 2016, 16:51 bearbeitet]
SirCong
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Sep 2016, 15:19
Hallo zusammen,


das wäre so eine DI-Box, zB: thomann.de/de/art_dti.htm. Hat etwas mehr als 4 Sterne, kostet 59 €.

Anschlüsse, so denke ich mir: Y Strippe an beide Cinch-Eingänge, so daß diese gleich gespeist sind. Symmetrische XLR-Ausgänge mit 1x regulär und 1x Ader-Tausch. Dann sind nur noch 2 XLR-Chinch Adapter nötig, denn meine Endstufe "versteht" kein XLR.

Passt das so oder geht das gar nicht ?


Gruß
Sircong
cr
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2016, 16:16
Du mußt dir die XLR-Cinch-Verbindung selber löten.
Mit dem Kaufadapter hast du doch wieder dieselbe Phase.

Pin 1 gehört beide Male auf die Cinch-Masse
dann:
Pin 2 auf den Mittelstift des einen Cinch
Pin 3 auf den Mittelstift des anderen Cinch

dasselbe für den zweiten Kanal

wieso die Eingänge mit Y-Verteiler? Ich dachte du brauchst die Invertierung für jeden Stereo-Kanal
cr
Inventar
#8 erstellt: 13. Sep 2016, 17:32
Mglw. würde so ein Kabel funktionieren, wenn man zusätzlich Monoklinken-Cinch-Adapter an die Monoklinken steckt.

https://www.thomann....slt_y-kabel_164454_6

Ich sage möglicherweise, denn ob das Kabel so beschaltet ist, wie ich oben ausführte, weiß ich nicht definitiv.

Das zB wäre definitiv das falsche: https://www.amazon.d...skabel/dp/B003OSXBSI

weil es zwei Pins brückt (Kommentar von J.Paul)
Abgesehen davon, dass man XLR-female braucht

PS: Die von dir genannte DI-Box liefert angeblich kein echtes sym. Kanal, weil der Mittelabgriff fehlt, schreibt ein User bei Thomann


[Beitrag von cr am 13. Sep 2016, 17:54 bearbeitet]
SirCong
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Sep 2016, 17:42
@cr


Pin 1 gehört beide Male auf die Cinch-Masse
dann:
Pin 2 auf den Mittelstift des einen Cinch
Pin 3 auf den Mittelstift des anderen Cinch


Verstanden. Das ganze wohl vom Ausgang von 1 Kanal der DI-Box.


wieso die Eingänge mit Y-Verteiler? Ich dachte du brauchst die Invertierung für jeden Stereo-Kanal


Denkfehler.


PS: Die von dir genannte DI-Box liefert angeblich kein echtes sym. Kanal, weil der Mittelabgriff fehlt, schreibt ein User bei Thomann


Welche denn dann ? zB. diese
https://www.thomann.de/de/radial_engineering_jpc.htm ?

LG
SirCong
SirCong
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Okt 2016, 09:51
Hallo zusammen

Die Lösung mit der Acive BI-Box kommt mit Kabel & Adapter auf 230-240 €. Finde ich ziemlich teuer.

Nochmal zu der Möglichkeit mit de MiniDSP:
Weiss jemand ob die Software mit dem 2. und 4. Ausgang je eine Invertierung zulässt ?

Gruß
SirCong
Jeck-G
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2016, 10:50
Und für das Geld bekommst Du eine taugliche Endstufe, die sich brücken lässt. Weil diese nunmal dafür vorgesehen ist, ist auch ein Schalter vorhanden, so dass man ohne Tricks arbeiten kann.
SirCong
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Okt 2016, 17:07
Prima. Die Endstufen hab ich schon - allerdings welche ohne diese Schaltung. Aber neue kaufen fällt flach. Gruß SirCong.
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 04. Okt 2016, 17:27

Die Endstufen hab ich schon - allerdings welche ohne diese Schaltung.
Also ist keine Endstufe vorhanden, zumindest für Dein Vorhaben.

Davon mal abgesehen kannst Du das Vorhaben ohnehin sein lassen, denn Brücken bringt (außer dass Du kaum hörbare knappe 3 dB mehr hättest) nur Nachteile wie geringerer Dämpfungsfaktor, höhere Belastung für die Endstufe (jeder Kanal sieht die halbe Impedanz) und für 4 Ohm Lautsprecher (sind gängig) muss man 2 Ohm taugliche Endstufen haben.

Da wäre es besser, wenn man nur einen Kanal benutzt und man läuft keine Gefahr, dass untaugliche Geräte (wie bei Dir der Fall) zu Elektroschrott verhunzt werden. Es gibt auch Endstufen, die sich auch mit externer Phasenumkehr nicht brücken lassen, eben weil die intern z.B. schon als H-Brücke laufen (bei vielen "Digitalendstufen").


[Beitrag von Jeck-G am 04. Okt 2016, 17:30 bearbeitet]
SirCong
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Okt 2016, 07:29
Das ist jetzt doch eher off-topic aber naja.

Der Logik folgend - besitzt der Endstufentyp mit Brückenschalter die Du vorgeschlagen hast diese Nachteile ebenfalls.
Da bin ich an der Stelle leicht irritiert. An der Lastimpedanz soll es aber nicht scheitern - die liegt bei 8 Ohm.
Die Geräte besitzen den LeistungsChip TDA2004A.
Wenn nur 1 Kanal benutzt wird - sind das dann maximal 50% der verfügbaren Leistung ?


[Beitrag von SirCong am 05. Okt 2016, 16:05 bearbeitet]
Meyersen
Stammgast
#15 erstellt: 05. Okt 2016, 17:20
Moin,

der erwähnt Amp - Chip steht für 2 x 10 Watt Leistung. Datenblatt
Dafür der Aufriss? Oder geht es darum, einem Amp wie den Dynavox CS-PA1 mehr Power zu entlocken? Das lohnt den Aufwand wirklich nicht. Die Angabe von 2 x 50 Watt ist, nett gesagt, sehr optimistisch.

Es gibt doch fertige Alternativen für sehr wenig Geld zu kaufen. Das ist mMn der beste Weg, an 20, 50 oder mehr Watt zu kommen, wenn man selbst nicht genügend tiefe Kenntnisse zum Elektronikbasteln mitbringt. Und nein, das soll nicht beleidigend sein, sonder ist nur eine nüchterne Betrachtung. Auch ich als E-Techniker würde das übrigens genau so halten. Warum das Rad neu erfinden, wenn man für kleines Geld ein funktionierendes kaufen kann? Wenn basteln in Frage käme: TDA2005 als Basis. Datenblatt TDA2005. Das wäre dann gebrückt die doppelte Leistung des TDA2004A. Allerdings ist der Klirrfaktor bei beiden Chips mit 10% bei Nennleistung im Datenblatt angegeben...

Nützlich für weitere Diskussionen und Tipps wäre, wenn man die Hintergründe des Vorhabens und den geplanten Einsatzzweck des Resultats erfahren würde. Ansonsten sehe ich den Link von Pelowski als hilfreich an. Da gibt es auch gleich ein wenig Basiswissen zum Thema.

Zu Deiner Frage aus #14: Natürlich steht bei Nutzung eines Kanals eines Stereo-Amps auch nur die Leistung des einen Kanals, als max. 10 Watt, zur Verfügung.

Gruß

Kai
Jeck-G
Inventar
#16 erstellt: 05. Okt 2016, 17:33

Die Geräte besitzen den LeistungsChip TDA2004A.
Und dieser sieht laut Datenblatt kein BTL-Betrieb (Brücken) vor...
Wenn Dir die Leistung zu wenig ist*, hilft halt nur eine andere Endstufe.


Der Logik folgend - besitzt der Endstufentyp mit Brückenschalter die Du vorgeschlagen hast diese Nachteile ebenfalls.
Die Nachteile von Brücken sind identisch, nur sind diese Endstufen (natürlich aus der PA-Ecke) dafür ausgelegt und können meist auch an 4 Ohm gebrückt werden (weil diese dann 2 Ohm tauglich sind).


Wenn nur 1 Kanal benutzt wird - sind das dann maximal 50% der verfügbaren Leistung ?
Natürlich die Leistung, die der Kanal liefern kann. Wobei oft bei Betrieb an 2 Kanälen pro Kanal etwas weniger Leistung zur Verfügung steht, da das Netzteil dann mehr belastet wird.

*) Was ich mir durchaus vorstellen kann, bei Boxen mit HiFi-üblichem Wirkungsgrad (meist unter 90 dB) wäre nichtmal eine Rush (Rammstein, AC/DC, Uriah Heep oder was auch immer) Live-Bluray/DVD in angemessener Lautstärke möglich).

Edit: Wenn Du nicht viel Geld ausgeben willst, eignen sich einfache "Studioendstufen" (passivgekühlte PA-Endstufen mit geringer Leistung) wie (Thomann) T.Amp S-75/S-100, Samson Servo, Phonic MAX-250 oder (Music Store) Fame A-400 hervorragend.


[Beitrag von Jeck-G am 05. Okt 2016, 17:44 bearbeitet]
SirCong
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Okt 2016, 18:33

Und dieser sieht laut Datenblatt kein BTL-Betrieb (Brücken) vor...


Das kann ich dem DataSheet leider nicht entnehmen ...

http://www.datasheet...rsgtACFeEV0wod7g8MEA


Gruß
SirCong
Jeck-G
Inventar
#18 erstellt: 30. Okt 2016, 19:51
Ist da eine Schaltung mit Brücken dargestellt? Nein? Dann hast Du die Antwort.
Bei den größeren ICs der Reihe ist auch Brücken vorgesehen, was auch in deren Datenblättern zu finden ist.

Davon mal abgesehen hat der Aufwand, der in diesem Thread aufgewendet worden ist, den Wert Deines Verstärker längst überschritten (riecht stark nach Auna, McFun & Co. mit solch einem IC)...
Kauf dir eine passende Endstufe (mit mehr Leistung, ohne Brücken) und fertig.


[Beitrag von Jeck-G am 30. Okt 2016, 19:53 bearbeitet]
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