Lapp-Kabel: Ölflex 4x2,5mm² als Lautsprecherkabel Verwendbar ?

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Ralfii
Inventar
#1 erstellt: 11. Mai 2004, 13:00
Hallo

Da ich nicht unbedingt unmengen an Kohle für Lautsprecherkabel ausgeben will, habe ich eine Grundsätzliche Frage:

Kann ich o.g. Kabel (normales Elektrikkabel z.B. für Drehstrom) auch für meine Boxen verwenden ?

Ich würde dann immer 2 adern kurzschliessen, sp das ich effektiv 2x5mm² hätte. die Kabellänge ist ca. jew. 10m ?

Oder ist ein Vergleichbares dünneres Kabel mit tollem glanz und durchsichtiger isolierung besser ?

Hat es negative eigenschaften, wenn man ein Kabel gleicher länge paralellschaltet ?


Ansonsten: Welches Abgeschirmte Kabel eignet sich gut für die Herstellung von cinchkabeln ? Bisher verwende ich für längere strecken ein normales mikrofonkabel/instrumentenkabel aus dem Musikerbereich (ca. 6mm aussendurchmesser; trittfeste gummiisolierung)

Soll ich ein RG 58 verwenden ?


Es sollen halt gängige Kabel sein, wenn möglich keine tzuere edelware....

Danke !
UweM
Moderator
#2 erstellt: 11. Mai 2004, 13:10
Hallo,

das Lapp kannst du problemlos als Lautsprecherkabel nehmen. Die Versionen mit 6x2,5 und 8x2,5 wurden vor Jahren sogar als heißer Tipp empfohlen.

Grüße,

uwe
Albus
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2004, 15:08
Tag,

4 x 2,5 qmm ist eine gute Wahl. Die Leiter bitte kreuzverschaltet verwenden, also 1-3 bzw. 2-4, so verringert sich die Kapazität.

Koaxkabel, RG 59/U, Belden 50005, doppelt geschirmt, davon ein Folienschirm, Innenleiter 1x0,6 mm, Mantel 4,5 mm, Impedanz 75 Ohm, Kapazität 52,8 pF/m, Farben: Schwarz, Grün, ist gut möglich - oder etwas Ähnliches, im gängigen Handel.

MfG
Albus
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Mai 2004, 16:28
also ich hab das Lapp FT CP TP 5x2x1 verwendet und wie oben beschrieben kreuzweise verbaut.....ein wirklich klasse lautsprecherkabel....wer es schön haben möchte brauch nur noch geflechtschlauch und schrupfschlauch zu verarbeiten
grüße
horst.b.
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Mai 2004, 21:19
Aber richtig billig sind die Lappkabel ja auch nicht, oder ?
Kennt jemand günstige Bezugsquellen für Kleinmengen (ca 30 m) ?



Gruss
H
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Mai 2004, 09:20
am besten beim Lapp selbst..im Kabelshop...der nette Herr dort heist Herr Stübenrath...telefonnummer hab ich im moment nicht parat müsste man aber problemlos rausfinden können---kleinmengen sind da kein problem ....hatte da lediglich 10 m bestellt..

U.I. Lapp GmbH
Kabelshop Hr. Stübenrath
PF 80 06 40

70505 Stuttgart

Grüße
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Mai 2004, 09:22
nachtrag zum preis...

das ft cp tp 5x2x1 hatte damals 29,50 DM den meter gekostet
Ralfii
Inventar
#8 erstellt: 12. Mai 2004, 10:53
Sind mehr parallel verschalete einzeladern besser oder möglichst viel querschnitt pro ader ?

ist kreuzverschaltung das, wenn ich die kabel gegenüber parallelschalte ?
Albus
Inventar
#9 erstellt: 12. Mai 2004, 11:20
Tag,

nach erreichbaren Daten eines 4x4qmm bzw. 6x2,53qmm ergibt das 6-fache bei bestimmter Kreuzverschaltung eine minimal geringere Kapazität sowie Induktivität. Die Differenz des DC-Widerstandes zu Gunsten des 4er (0,005 Ohm/m bzw. 0,008 Ohm/m) ist marginal.

Die Kreuzverschaltung geschieht wie folgt: Im Uhrzeigersinn sind die Leiter angeordnet, also 1,2,3,4 (1 entsprechend 12.00 Uhr, 2 15.00 Uhr usw.), beim 6er ebenfalls beginnend Mitte oben mit 1, danach im Uhrzeigersinn. Das 4er wird verbunden 1-3, 2-4; das 6er wird verbunden 1-3, 2-5, 4-6 (nicht 1-4, 2-5, 3-6); aber bitte, man übertreibe die Pedanterie nicht.

Ein 4-Leiter-Kabel ist ziemlich im Optimum, ein 6er eine Fummelei, ein 8-Leiter-Kabel ist fast nicht ordentlich zu handhaben.

Wer's mag?

MfG
Albus
Ralfii
Inventar
#10 erstellt: 12. Mai 2004, 11:34
Ich hätte auch noch ne rolle 12*1mm² das sind dann 2*6 zusammen.

Und schlecht aussehen tut ein graues kabel ja auch nciht unbedingt....

Sau mer mal. Für den PA bereich haben wir schon öfters ein 4*2.5 verwendet. das pass gerade noch so in die klinkenstecker und xlr stecker, und ist auch günstig im vergleich zu richtigen boxenkabeln.
Albus
Inventar
#11 erstellt: 12. Mai 2004, 12:24
Tag erneut,

sehr richtig, die Differenz zwischen einem 4x4 qmm und 4x2,53 qmm liegt bei der Kapazität in der Größenordnung (Kleinheit) von 10 pF/m (je 100 Hz, 1 k, 10 k, 50 k, 100 k), die Induktivität (bei gleichartiger Verschaltung) beträgt für das 4 qmm-Kabel 0,6µH/m, für das 2,53 qmm-Kabel 0,3 µH/m. (Benutzte Daten Mogami 3104 bzw. 2921, Studiokabel).

Kein weiterer Kommentar meinerseits angebracht.

MfG
Albus
Grzmblfxx
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mai 2004, 17:05
Hallo, ich habe das ÖLFLEX CLASSIC 110 CY 12G1,5 beim Conrad gekauft(12x1,5mm2), das hat 16mm Durchmesser (macht optisch was her ) und ist transparent über dem Folienschirm. Ich hab jeweils 3 Kabel für BiWireing zusammengeschlossen und der Hörtest hat mich überzeugt. Ich hab vorher mit dem 810er LAPP experimentiert, das fand ich nicht so gut.
Für meine Brgriffe besser waren erst wieder "richtige" Kabel für 500eur, wie das Monitor Black&White oder das Kimber 8PR (glaub ich, weiss nicht mehr so genau). Aber das waren nur Nuancen (etwas saftigere Beckenschläge, aber nur im direkten Vergleich auszumachen). Für mich aufgrund des Preisunterschiedes vernachlässigbar.

Schöne Grüsse Andreas

P.S. Das 110CY kostet 3,50eur pro Meter...
Son-Goku
Inventar
#13 erstellt: 16. Mrz 2010, 20:27
hallo

ich hol den thread mal aus der versenkung da ich vom geschäft auch mal 10m mitgenommen habe

jetzt hab ich ne frage.was ist dieses kreuzverschalten?

ich möchte das kabel eigentlich für bi-wiring benutzen.geht das das ich auf einer seite jeweils 2 kabelenden zusammen dreh,bananenstecker drauf und am anderen an jeden einzelnem kabelende wieder n bananenstecker draufmach?oder sollte ein ls kabel immer erst in 2 zweige kurz vor dem ls aufgeteilt werden oder ist das egal

gruss
mario
Jeck-G
Inventar
#14 erstellt: 16. Mrz 2010, 23:04
Ist völlig egal. Aber da BiWiring eh nichts bringt, machst Du aus einem 4adrigem Kabel ein 2adriges, also an der Box wieder zusammenklemmen. Hättest doppelten Querschnitt für den gesamten Frequenzbereich...
Oder machst halt wie bei BiWiring und lässt im Gegensatz zu BiWiring die Blechbrücken am Terminal drin, dann hast Du auch wieder den doppelten Querschnitt.

Warum BiWiring nichts bringt: Weniger Querschnitt im Gegensatz zum Parallelschalten von Adern (wobei bei HiFi ist der Querschnitt eh wumpe, solange es nicht unter 1mm² geht bzw. [Nennimpedanz]m/mm²). Angeblich sollen sich die Signale (Mittel-/Hochton und Bässe) bei BiWiring nicht im Kabel gegenseitig beiinflussen, aber vor dem Kabel sind noch die (im Vergleich) dünnen Leiterbahnen auf der Endstufenplatine und die noch weitaus dünneren Bondingdrähte (Verbindungen zwischen Siliziumchip und Anschlüssen) in den Endstufentransistoren, wo das gesamte Signal durch muss.


[Beitrag von Jeck-G am 16. Mrz 2010, 23:06 bearbeitet]
Son-Goku
Inventar
#15 erstellt: 17. Mrz 2010, 06:15
hi

also lieber ordentliche brücken rein und gut?

gruss
mario
cptnkuno
Inventar
#16 erstellt: 17. Mrz 2010, 16:32

Son-Goku schrieb:
hi

also lieber ordentliche brücken rein und gut?

gruss
mario

ja
Jeck-G
Inventar
#17 erstellt: 17. Mrz 2010, 18:40
Wobei zu "ordentliche Brücken" auch die Blechstreifen zählen (miss einfach mal Dicke und Breite und rechne den Querschnitt aus)...
Wenn doch was Anderes, dann nimm einfach ein Stück vom Lautsprecherkabel.

Jedenfalls ist es kein Unterschied (was Klang angeht), ob Du die Blechbrücke, normales (Lautsprecher-)Kabel oder eine Brücke für knapp 2000€ nimmst.
SirCong
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Nov 2012, 07:05
http://***.helukabel...14925&masterid=11161



Moin zusammen
ein 6*2,5 von HELUKABEL USA, Inc.


Kennt das einer ?
Gibts Hörtests ?


LG SirCong
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