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Pioneer Lautsprecher-Stecker: Hier sind sie!

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Django8
Inventar
#1 erstellt: 28. Apr 2005, 09:39
Immer wieder höre ich von Besitzern von Pioneer-Geräten, dass Sie (noch zusätzliche) dieser "seltsamen" Pioneer Lautsprecher-Stecker benötigen. Diese Stecker wurden so ca. zwischen 1967 und 1973 für praktisch alle Pioneer Receiver und Verstärker verwendet (unter anderem für die Receiver SX-440, SX-770, SX-990, SX-1500(TD), SX-2500 sowie SX-424 bis SX-828).
Leider sind diese Stecker heute aber sehr rar geworden (Obwohl damals z.B. mit einem neuen SX-626 8(!) oder mit einem SX-424 4 dieser Stecker mitgeliert wurden – wo sind die denn alle hin?) und werden entsprechend teuer gehandelt – www.oaktreeent.com verlangt $ 20 pro Paar, www.classicaudio.com immerhin noch $ 16.95. Das ist ja oft mehr, als das Gerät Wert ist.
Natürlich kann man sich was "basteln", das auch funktioniert. Das ist aber m.E. nicht optimal, da diese Stecker durchaus praktisch sind: Einerseits lassen sie sich "blind" ins Gerät stecken, andererseits können die Stecker aber an jedes Kabel geschlossen bzw. geschraubt werden, ohne dafür – wie dies bei den DIN-Steckern leider notwendig ist – den Lötkolben verwenden zu müssen.
Zum Glück besitze ich 4 Originalstecker. Ich habe daher bei einem Feinmechaniker rund 50 auf den Originalmassen basierende Replika herstellen lassen, die ich günstig an alle Interessierten abgeben werde. So sehen die Dinger aus:
http://img244.echo.cx/img244/9602/pioneerspkrplug17ki.jpg
http://img210.echo.cx/img210/8748/pioneerspkrplug26db.jpg
Die Stecker funktionieren genauso gut wie die Originalen und sehen – so meine ich – auch optisch schön aus. Das Kabel wird hinten an den Metallstift geschraubt.
Der Zeitaufwand, diese Stecker herzustellen, war sehr gross – aber was tut man nicht alles für seine Klassiker? Dennoch werde ich sie zu m.E. fairen Preisen verkaufen (ist jedenfalls unterm Strich eigentlich ein Verlustgeschäft für mich....):
Erstes Paar: 6 € bzw. CHF 9.-
Jedes weitere Paar: 4 € bzw. CHF 6.-
Versand ausserhalb Schweiz: max. 2 € (max. 5 Paare pro Paket)
Versand innerhalb Schweiz: max. Fr. 1.80.- (max. 5 Paare pro Paket)
Wer Interesse hat, soll mir eine PM senden.
Toppers
Stammgast
#2 erstellt: 28. Apr 2005, 16:54
Na da kann ich mich doch nur im Namen aller bedanken!
Habe zwar keinen Pio, aber das wäre ein Grund einen zu kaufen...(vielleicht hat ja noch jemand nen 424 übrig, brauch was um später die Viecher zu befeuern)!

Also Respekt!!!

MfG

Tobias
ta
Inventar
#3 erstellt: 28. Apr 2005, 18:22
Aber es gibt doch heute noch im Car Hifi-Bereich Lautsprecher-Stecker nach DIN, wo die Kabel ebenfalls angeschraubt werden.

http://www.kab24.de/shop/gallery/ART_40742.html

Allerdings ist bei deinem Pioneer der mögliche Querschnitt größer.
dertelekomiker
Inventar
#4 erstellt: 28. Apr 2005, 18:25

ta schrieb:
Aber es gibt doch heute noch im Car Hifi-Bereich Lautsprecher-Stecker nach DIN, wo die Kabel ebenfalls angeschraubt werden.

http://www.kab24.de/shop/gallery/ART_40742.html

Allerdings ist bei deinem Pioneer der mögliche Querschnitt größer. ;)

Die Pio's sind keine DIN-Stecker. Da sind beide Pole flach!! Vielleicht passt ein DIN-Stecker auch, aber kontaktsicherer ist bestimmt das Original und Django's Nachbau!
Django8
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2005, 13:32

Vielleicht passt ein DIN-Stecker auch

Hab's nie ausprobiert. Vielleicht passt es, vielleicht nicht. Wenn ja, so ist dies zwar besser als nichts (d.h. als die Kabel einfach lose rein zustecken), wäre aber sicher "Murks" – d.h. keine optimale Lösung.
70er-Receiver-Fan
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mai 2005, 17:21
Also ein DIN-Lautsprecher-Stecker paßt unverändert NICHT an die genannten Pioneer-Buchsen (hab ich bei meinem SX 424 ausprobiert). Es geht halbwegs, wenn man sie zerlegt und von den Steckern nur die Pins verwendet. Dann sollte man natürlich auch aus vier Steckern jeweils nur die flachen Stifte nehmen und damit die Kabel bestücken. Bleibt aber immernoch `ne wackelige Angelegenheit, da die Stifte nur von den Kontakten im Gerät gehalten werden und die Kabel ja leider die Neigung haben nicht im rechten Wickel zum Gerät liegen zu bleiben.

Also ich finde die Stecker von django8 klasse, und auch der Preis geht absolut in Ordnung. Außerdem muß ich hier auch mal die außergewöhnliche Initiative loben!
hf500
Moderator
#7 erstellt: 02. Mai 2005, 20:04
Moin,
die Mini-Lautsprecherstecker nach DIN sind nicht schlecht, es gibt sie mit geradem und rechtwinkligen Anschluss.
Aber:
Wenn man sie sich vor dem Kauf genau ansehen kann, soll man nur die gefraeste Ausfuehrung nehmen.
Die Alternative sind vernickelte Stifte aus Zinkdruckguss, billiger, aber die Klemmschrauben haben sicher den
ewigen Umgang. Ausserdem nur mit rechtwinkligem Anschluss erhaeltlich.
Die gefraesten Stecker erkennt man an den Bearbeitungsspuren am runden Steckerstift.

73
Peter
Django8
Inventar
#8 erstellt: 23. Jul 2009, 16:37
Da ich im Durchschnitt so etwa alle zwei Monate Anfragen betr. dieser Selfmade-Stecker kriege, die sich offenbar auf diesen Thread beziehen, möchte ich hier kundtun, dass ich leider schon seit längerem (vermutlich drei Jahre oder mehr) keine dieser Stecker mehr habe .
M.a.W.: Django hat keine Stecker mehr!
Die Stecker gingen damals weg wie nix. Eine Neuproduktion wird es aber meinerseits dennoch nicht geben, da der Herstellungsaufwand einfach zu gross war und wenn man noch die Zeit berücksichtigt, die ich fürs "Logistische" (Versand etc.) benötigte, haben wir womöglich sogar noch draufgelegt. Andererseits wäre ein kostendeckender Preis, der mich happy machen würde vermutlich einfach zu hoch für die Teile.
Es wäre aber interessant, hier zu erfahren, wie sich jene Besitzer betroffener Pioneers beholfen haben, die nicht über die "richtigen" Stecker verfügen. Ich denke, es gibt sicher einfache und günstige Möglichkeiten, da etwas selber zu basteln.
bulletlavolta
Stammgast
#9 erstellt: 23. Jul 2009, 17:07
Interssant, von diesem Nachbau lese ich zum ersten Mal. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Fertigung zeitaufwändig war.

Ich habe zum Glück Originalstecker für meine beiden Pioneer-Receiver. Ein Paar hätte ich auch abzugeben.


[Beitrag von bulletlavolta am 23. Jul 2009, 19:19 bearbeitet]
Feathead
Stammgast
#10 erstellt: 23. Jul 2009, 18:58
Also, ich hab mir beim SX-727 mit DIN-Steckern geholfen. Einfach den runden Stift entfernt. Da ja die rechteckigen Kontakte der DIN-Stecker asymetrisch in ihrem "Gehäuse" angebracht sind, kann sie bei entsprechender Drehung auch recht gut verwenden.

Sicher keine optimale, aber dennoch eine tragbare Lösung. Ich frage mich immer noch, was die Pioneer-Ingenieure damals geraucht haben, um der Idee auf solche Buchsen an der X2X Serie zu verfallen.
Django8
Inventar
#11 erstellt: 24. Jul 2009, 07:35

ch habe zum Glück Originalstecker für meine beiden Pioneer-Receiver.

Habe auch für meine drei Pioneers (1 x 626, 2 x 424) jeweils ein Pärchen Originalstecker.

Sicher keine optimale, aber dennoch eine tragbare Lösung. Ich frage mich immer noch, was die Pioneer-Ingenieure damals geraucht haben, um der Idee auf solche Buchsen an der X2X Serie zu verfallen.

Die Stecker sind schon gut - vorausgesetzt, man hat sie.... Man kann sie immer ganz einfach entfernen und wieder einstecken, ohne sich mit nervigen Schraubklemmen u.dgl. herumschlagen zu müssen. Da die Stecker ja i.d.R. auf der Rückseite der Geräte angeschlossen sind, ist es schon ein Vorteil, dass man sie "bild" einstecken kann. Gegenüber den DIN-Steckern haben sie zudem den Vorteil, dass man die Kabel ohne Löten zu müssen anschrauben kann.
Zudem: Zu einem Pioneer SX-626 wurden damals acht (sic!) Stecker mitgeliefert, zu einem SX-424 immerhin noch vier. Offenbar haben aber die meisten Besitzer die Stecker bis auf das benötigte Paar weggeworfen, so dass die Dinger heute sehr rar und manchmal sogar teurer als das Gerät gehandelt werden....
armin777
Gesperrt
#12 erstellt: 24. Jul 2009, 09:34
Hallo alle,

auch ich betreibe zu Hause (in meinem Wohnzimmer!) einen Receiver von Pioneer SX-1000TA, hier ein Bild:



Schon dieses Gerät von 1969 hat diese "berühmten" LS-Stecker. In meiner Werkstatt habe ich ein Paar dieser Original-Stecker, weil ich des öfteren dazu passende Geräte zur Reparatur bzw. Restauration bekomme und die dann natürlich brauche. Für zu Hause hatte ich dann keine solchen Stecker und habe darüber nachgedacht, wie ich dennoch die Boxen ordentlich anschließen kann. Ich habe dies mit Flachsteckern 4,8 mal 0.8 (von z.B. Conrad) erledigt. Diese Stecker sind in der Autoelektrik weit verbreitet und passen einigermaßen.

Dennoch denke ich schon seit über einem Jahr über eine Kleinserienfertigung dieser Stecker nach und arbeite noch immer daran, habe allerdings nicht viel Zeit dafür. Ziel ist es solche Stecker in dauerhaft stabiler Qualität anbieten zu können, der Preis sollte 15,- Euro pro Paar möglichst nicht übersteigen...

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 24. Jul 2009, 09:37 bearbeitet]
Django8
Inventar
#13 erstellt: 24. Jul 2009, 09:49

Ziel ist es solche Stecker in dauerhaft stabiler Qualität anbieten zu können, der Preis sollte 15,- Euro pro Paar möglichst nicht übersteigen...

Ich habe vor zwei Jahren einen SX-424 in gutem Zustand inkl. zwei Originalstecker für umgerechnet etwa 22 Euros gekauft....
armin777
Gesperrt
#14 erstellt: 24. Jul 2009, 10:30
Hallo Django,

dafür würdest heute schon um die 70 bezahlen müssen!

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#15 erstellt: 24. Jul 2009, 11:03
War aufm Flohmarkt - dort lassen sich mit etwas Glück noch gute Käufe machen.
armin777
Gesperrt
#16 erstellt: 24. Jul 2009, 15:41
Hallo alle,

so, jetzt habe ich mal eine Stunde intensiv über diese PIONEER-Lautsprecherstecker nachgedacht und, angeregt durch Mannis (feathead) Erwähnung, dass die Minuspole von DIN-LS-Steckern passen, habe ich mit Lautsprechersteckern von Reichelt herumexperimentiert.

Die Ausgangsprodukte sehen so aus und sind bei Reichelt unter Nr. LSMW RT (rot) oder LSMW SW (schwarz) für rund 20 Cent pro Stück zu haben. Als LSMWG RT bzw. SW auch vergoldet zu haben, kosten dann ein paar Cent mehr. Alle vier zusammen immer noch unter einem Euro. Diese sehen so aus:



Nun werden einfach die kleinen runden Anschlüsse (Plus) durch herausdrehen der Schrauben entfernt und ein roter und ein schwarzer in der richtigen Anordnung zusammengeklebt. Das sieht dann so aus:



Hier mal ein Vergleich zu einem "echten" PIONEER-Stecker (rechts):



Wie gesagt, kostet weniger als ein Euro und ist in 2 Minuten gebaut. Leute mit zwei linken Händen dürfen sich gerne an mich wenden, sollte aber eigentlich jeder selber hinbekommen.

Der Kleber muss passen, damit der Kunststoff wirklich fest miteinander verbunden ist. Montagehilfe: man stecke beide Einzelstecker in das Gerät und verklebe sie dort steckend - richtige Positionierung ist dann garantiert!

Beste Grüße
Armin
bulletlavolta
Stammgast
#17 erstellt: 24. Jul 2009, 18:59
Hallo Armin,

genial einfach!

Danke!
Django8
Inventar
#18 erstellt: 27. Jul 2009, 08:48
Ja, wirklich eine gute, einfache Idee!
Rillenohr
Inventar
#19 erstellt: 27. Jul 2009, 08:58
Aufs Zusammenkleben könnte man auch noch verzichten, das dürfte auf Dauer ohnehin in den wenigsten Fällen halten.
classic.franky
Inventar
#20 erstellt: 27. Jul 2009, 09:59
wie warum sollte es nicht halten?
Rillenohr
Inventar
#21 erstellt: 27. Jul 2009, 10:39
Na, das kommt halt auf den Kleber an, ob der für den Kunststoff geeignet ist.
Aber warum kleben, wenn man gar nicht kleben muss?
andisharp
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Jul 2009, 10:56
Es gibt reichlich Kleber, der besser hält, als der Kunststoff, denn er zusammenhalten soll.
Django8
Inventar
#23 erstellt: 27. Jul 2009, 11:26

Es gibt reichlich Kleber, der besser hält, als der Kunststoff, denn er zusammenhalten soll.

Wohl war - das hält. Bei mir ist es aber so, dass es beim Kleben leider immer eine leichte bis mittelschwere Sauerei gibt (Stichwort "Leimfäden") - deshalb verusche ich das Kleben wenn immer möglich zu vermeiden....
Rillenohr
Inventar
#24 erstellt: 27. Jul 2009, 12:57

andisharp schrieb:
Es gibt reichlich Kleber, der besser hält, als der Kunststoff, denn er zusammenhalten soll.


Natürlich gibt es reichlich Kleber. Eben. Aber manch einer nimmt vielleicht Uhu Alleskleber.

dr_lupus
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 21. Aug 2009, 01:09
Der Vorschlag mit den umgestrickten DIN-Steckern hat was genial einfaches, ist aber leider nur als Notlösung anzusehen, weil

1. die Maße nicht identisch sind (Breite: DIN-Stecker: 4 mm, Pioneerstecker 5 mm/vermutlich irgendein krummes Zollmaß wie z.B. 3/16) und
2. die Originalstecker Bohrungen in den Zungen haben, die im Gehäusegegenstück einrasten.

Vorteil der Lösung: man kommt auf jeden Fall an Stecker, die man so lange benutzen kann, bis man die Originalen findet. Es muss die ja noch irgendwo geben, weil mit jedem neuen SX-Pioneer ja sechs Stück mitgeliefert wurden. Weiß ich, weil ich meinen SX 770 damals (1970) neu gekauft habe ...

http://s8.directupload.net/file/d/1893/86qihhru_jpg.htm


[Beitrag von dr_lupus am 21. Aug 2009, 01:14 bearbeitet]
Django8
Inventar
#26 erstellt: 21. Aug 2009, 08:44

die Originalstecker Bohrungen in den Zungen haben, die im Gehäusegegenstück einrasten.

Nein - nicht alle. Diese Bohrungen können daher vernachlässigt werden.
(Diese hier haben z.B. keine Bohrungen: http://www.oaktreevi...r_SpkrPlugs_web.jpg)

Es muss die ja noch irgendwo geben, weil mit jedem neuen SX-Pioneer ja sechs Stück mitgeliefert wurden. Weiß ich, weil ich meinen SX 770 damals (1970) neu gekauft habe ...

Das hatte ich ja bereits ein paar Beiträge weiter vorn erwähnt. Zu einem SX-626 wurden gar acht Stecker mitgeliefert. Wo sind die alle geblieben?! Ich denke halt (so tragisch es ist), dass die meisten, nicht benötigten Stecker unwiederbringlich verloren gegangen sind (weggeworfen etc.).
dr lupus, Du hast also einen SX-770 - wie macht der sich so (klanglich etc.)? Dies ist ja der Vorgänger des SX-525. Spannend finde ich vor allem das Design mit der schwarzen Front.
armin777
Gesperrt
#27 erstellt: 21. Aug 2009, 09:20
Hallo Django,

ich besitze auch einen SX-770, klanglich ist der nichts besonderes, aber die schwarze Front, die erst zum Leben erwacht, wenn die Beleuchtung aufflammt, das hat schon was...

@dr.lupus

Natürlich ist das ein Notlösung, es soll auch nichts anderes sein. Aber eben für jeden direkt ausführbar und preisgünstig - und das sind durchaus Argumente. Man kann auch bei CAS (auf ebay) für 22,- Euro Nachbauten kaufen.

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#28 erstellt: 21. Aug 2009, 09:36
ich besitze auch einen SX-770, klanglich ist der nichts besonderes
Aber der SX-770 klingt doch trotzdem nicht übel, oder? Hast Du einen Vergleich - z.B. zu SX-424, -525 oder -626?
armin777
Gesperrt
#29 erstellt: 21. Aug 2009, 09:41
Hallo Django.

nein, nein, übel klingt der nicht, keinesfalls - aber eben nicht besonderes - genauso wie ein SX-450 oder ein FX-330 oder ein Kenwood KR-2120 oder ein AKAI AA-1010, die stehen alle hier...

Beste Grüße
Armin
Django8
Inventar
#30 erstellt: 21. Aug 2009, 11:40
Einen KR-2120 hatte ich mal rumstehen (aufm Müll gefunden und dann verkauft).
FX-330? Würde ich jetzt jetzt eher weniger als sammelnswert bezeichnen - m.E. ist das gar kein "ernst gemeinter" Receiver, sondern eher eine Notlösung für jene, die damals einen Pioneer wollten, die sich aber nix "Richtiges" (also damals z.B. mindestens den 440er) leisten konnten oder wollten.... . Na ja, vielleicht tue ich dem 330 ja aber auch Unrecht (kenne ihn nur von Fotos).
dr_lupus
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 21. Aug 2009, 12:37
Hallo in die Runde,

das mit dem Klingen ist so eine Sache. Denn wenn man lange Zeit immer mit dem gleichen Gerät hört, definiert man den Klang anderer Geräte nur noch als Abweichung vom im Hirn eingebrannten Klangbild. Mein Klangbild ist von zwei Geräten geprägt, dem Pioneer SX 770 (den ich mir 1970 als Schüler nach sechs Wochen Maloche in der Umzugsbranche gekauft hatte) und meinem heißgeliebten Kirksaeter (1972/73 als Student). Heute können sich das die wenigsten vorstellen, dass die Verfügbarkeit von Musik damals sehr eingeschränkt war. Es gab 1970 kein NDR 3, HR 3, SDR 3 usw. Pop gab es auf UKW, als ich den Pioneer kaufte, nur Freitags abend von 22:30 bis 23 Uhr, und da wurden nur für Stereofreunde interessante Platten vorgestellt. Ansonsten Mittelwelle oder Kurzwelle. Da war es schon wichtig, einen guten Receiver zu haben - und ein Tonbandgerät - ich hatte ein Grundig TK 23 und ab 1973 ein Teac 450 Cassettendeck. Der Pioneer war 1970 nicht schlecht, in der Preislage sowieso. Bessere Alternativen gab es wenige und die kosteten erheblich mehr: Braun Regie 500, Quad 33-FM3-303 (habe ich inzwischen beide in meiner Sammlung). Aus heutiger Sicht klingt die Quad-Kombi am besten, der UKW-Teil des Kirksaeter ist aber besser, das ganze Gerät braucht Dampf, leise klingt der Kirksaeter irgendwie nicht richtig, darüber macht er aber alles nieder, mein Braun regie 510 macht z.B. keinen Stich gegen den Kirksaeter. Der Pioneer klingt als Hintergrundberieselung am besten, weil er eine sehr gute Loudness-Anhebung besitzt. Ohne, d.h. linear, ist er schlichtweg zu schwachbrüstig mit seinen 2x15 Watt an 8 Ohm und klingt "dünn". Läuft gut mit Lausprechern hohen Wirkungsgrads, z.B. Klipsch oder meine Wharfedale Rosedale, mit denen man mit den 2x17 Watt (4 Ohm) auch noch Sääle beschallen kann.
Den SX 770 habe ich heute an meinem PC mit zwei Kef UniQ hängen, zum MP3 hören oder zum Filme sehen. Er läuft also auch bald 40 Jahre nach dem Kauf noch, still going strong, obwohl er mehrmals auf dem OP-Tisch war. Eindeutiger Schwachpunkt sind die Schalter, speziell die rechten drei (Hinterband, Stereo/Mono-Loudness), und derern Innenleben. Ersatz gibt es nicht mehr (zumindest habe ich keinen gefunden). Mein SX 770 hat keine Stereo-Mono-Umschaltung mehr, weil ich das Innenleben für die oft benutzte Laudness-Taste brauchte. Die Stereo-Mono-Taste ist nur Fake. Die ganz Konstruktion ist Mist, weil das Signal durch drei Schalter läuft, und wenn auch nur ein Kontakt (in den drei Schaltern sind 18 Kontakte) spinnt, spinnt das ganze Gerät.

Ich hatte zu meinem SX 770 die kompletten Unterlagen, leider hat mir die in den achtziger Jahren eine Werkstatt verschlampt und seitdem brauche ich keine Werkstatt mehr. Inzwischen habe ich die Unterlagen wieder, aber in anderer Form und auch eingescannt. Wenn also jemand eine Bedienungsanleitung (sogar auf deutsch, als PDF) braucht ...
Django8
Inventar
#32 erstellt: 21. Aug 2009, 13:12

obwohl er mehrmals auf dem OP-Tisch war.

Und was musstest Du - abgesehen von den Schaltern - sonst noch so alles operieren?
dr_lupus
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 21. Aug 2009, 13:32

Und was musstest Du - abgesehen von den Schaltern - sonst noch so alles operieren?


Es wurde mal ein Endstufentransistor (plus irgendwas erneuert) - (machte in den achtziger Jahren der Pioneer-Service in - ich meine in Hamburg). Netzteilelkos waren mal fällig (einer hinterließ eine unangenehme Duftmarke) und halt alle paar Jahrzehnte mal Kontaktpflege weil irgendetwas krachte, knackte, knarzte. Und da fielen die Schalter immer mal wieder unangenehm auf. Zeige mal ein Bild von einem abgenutzten Kontakt, ca. 15 Jahre alt, Scan vom Dia.

http://s8.directupload.net/file/d/1893/69ougg4f_jpg.htm
armin777
Gesperrt
#34 erstellt: 21. Aug 2009, 13:39
Die Kontakte auf dem Foto sehen doch gut aus!

Beste Grüße
Armin
dr_lupus
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 21. Aug 2009, 18:57

Die Kontakte auf dem Foto sehen doch gut aus!


Ja, absolut spitzenmäßig, deshalb hatte ich ja damals das Bild gemacht ...

Du restaurierst und reparierst doch u.a. Pioneer. Was macht denn der Profi in solchen Fällen? Du kannst ja nicht immer ein zweites Gerät schlachten, um eins am Leben zu erhalten - oder doch?

armin777
Gesperrt
#36 erstellt: 21. Aug 2009, 19:06
Doch - so ähnlich! Zum Glück passen die Schalter fast überall, der Ersatzschalter muss also nicht aus dem gleichen Modell kommen. Aber meistens geht eine Reinigung auch - aber dafür muß den Schlater ausbauen, zerlegen, reinigen, schützen und dann alles wieder zusammen bauen. Das mache ich meistens.

Beste Grüße
Armin
bulletlavolta
Stammgast
#37 erstellt: 21. Aug 2009, 19:11
Ich habe zwei völlig verschiedene Versionen dieser Stecker:



Die oberen Stecker haben Bohrungen in den Kontakten (hält wirklich besser), Schlitzschrauben und statt der +/-Markieren nur einen roten Punkt für +.

Die unteren kennt wohl jeder hier und die findet man auch bei google. Die oberen habe ich übrigens aus den USA.


[Beitrag von bulletlavolta am 21. Aug 2009, 19:17 bearbeitet]
dr_lupus
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 21. Aug 2009, 19:40
Meine Stecker sind von 1970, haben Bohrungen in den Zungen UND den roten Punkt UND Schlitzschrauben. Andere kannte ich bisher überhaupt nicht. Da hat man bei Pioneer sicherlich irgendwann den Rotstift angesetzt und eine einfachere und billigere Version kreiert.
bulletlavolta
Stammgast
#39 erstellt: 21. Aug 2009, 19:50

dr_lupus schrieb:
Meine Stecker sind von 1970, haben Bohrungen in den Zungen UND den roten Punkt UND Schlitzschrauben. Andere kannte ich bisher überhaupt nicht. Da hat man bei Pioneer sicherlich irgendwann den Rotstift angesetzt und eine einfachere und billigere Version kreiert.


Von denen habe ich zum Glück 4 Paar, von den anderen nur eins. Besser finde ich bei der Version mit den Bohrungen auch, dass man die Kabelenden seitlich mit den Steckern verschrauben kann/muss.
armin777
Gesperrt
#40 erstellt: 22. Aug 2009, 09:01
Die beiden rechten sind original Pioneer-Stecker, bei den linken, die auf der Oberseite leicht gerundet sind, handelt es sich um Nachbauten.

Beste Grüße
Armin
Feathead
Stammgast
#41 erstellt: 23. Aug 2009, 17:57
hallo Armin,

die beiden linken, leicht gerundeten Stecker waren 1973 bei meinem SX-525 im Lieferumfang, sind also auch originale Pioneer Stecker. Da hat es wohl verschiedene Versionen der Stecker gegeben...
Django8
Inventar
#42 erstellt: 24. Aug 2009, 07:49

Die beiden rechten sind original Pioneer-Stecker, bei den linken, die auf der Oberseite leicht gerundet sind, handelt es sich um Nachbauten.

Nicht sicher.... Ich habe die Typen links (gerundet, ohne Bohrung). Die waren jeweils bei den Geräten, die ich gebraucht gekauft habe, dabei. Denke daher, dass es sich (ebenfalls) um Original-Stecker handelt.


[Beitrag von Django8 am 24. Aug 2009, 07:49 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#43 erstellt: 24. Aug 2009, 09:41
Ich ging davon aus, weil die Nachbauten, die man bei CAS auf ebay für rund 30 Euro (inkl. Versand) erwerben kann, sehen genauso aus.

Alle Geräte, die ich früher, noch während meiner Hifi-Verkäuferzeit, auspackte und verkabelte hatten die eckigen Stecker mit dem roten Punkt. Allerdings habe ich 1973 aufgehört und ging in die Elektronikbranche - bis 1978 hatte ich dann mit Pioneer nichts mehr zu tun, erst wieder ab 1978, aber da hatten die Pio's schon "normale" LS-Klemmen...

Aber es ist doch schön, wenn hier so fundiertes Wissen von verschiedenen Seiten zusammengetragen wird und man dann zu einem stimmenden Ergebnis kommt. Man lernt halt nie aus!

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 24. Aug 2009, 09:42 bearbeitet]
Django8
Inventar
#44 erstellt: 24. Aug 2009, 10:15

Allerdings habe ich 1973 aufgehört

Nach 1973/1974 wurden bei Pioneer sowieso keine dieser Stecker mehr "verbaut".
Vinyla
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 12. Sep 2009, 22:55
Die Stecker mit Loch haben die Bezeichnung: K27-007
Diese wurden später duch die Stecker ohne Loch ersetzt ( Bezeichnung AKM-003)
Sie sind kompatibel zueinander!!!

Diese sind noch original von Pio für 5,50 lieferbar! (Endverbraucherpreis)

Wer also beim "netten" "Bucht"händler 30 Mücken dafür bezahlt,
Sollte mal über den Tellerrand sehen!

Das iNet besteht nicht nur aus EBAxxx

*kopfschüttel*


So viel Aufregung wegen ein paar Steckerchen


[Beitrag von Vinyla am 12. Sep 2009, 22:56 bearbeitet]
bulletlavolta
Stammgast
#46 erstellt: 13. Sep 2009, 12:27

Vinyla schrieb:

Diese sind noch original von Pio für 5,50 lieferbar! (Endverbraucherpreis)


Hast du dazu einen Link?


[Beitrag von bulletlavolta am 13. Sep 2009, 12:27 bearbeitet]
Vinyla
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 13. Sep 2009, 15:54
...von Pio

Okeli:
http://www.pioneer.de/de/content/support/support/spareparts.html

Schau nach Bereich: Endverbraucher
Wobei das bei Pioneer keinen Unterschied macht (preislich)
Nur beim einen muß man einen Gewerbenachweis bringen, beim anderen nicht.
bulletlavolta
Stammgast
#48 erstellt: 13. Sep 2009, 16:02
Ah OK, Danke! Und bei Pioneer in D gibt's die noch? Hätte ich nicht gedacht.
Vinyla
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 13. Sep 2009, 16:10
Jo, da gibts noch vieles, man muß nur nachfragen.
stefan_4711
Inventar
#50 erstellt: 13. Sep 2009, 16:20
Jo,
dieser Pioneer Händler hat diese (und noch andere) Stecker

http://shop.etus-lan...t_id,5439/Itemid,13/
buerger16v
Neuling
#51 erstellt: 10. Feb 2011, 15:37
Hallo zusammen .Ich habe meine alten Antennenstecker abgeschnitten.Der von AM passt genau in die Lautsprecherbuchsen.Die Kabel sind zwar sehr dünn,aber für mein SX 525 reicht es .

Gruß Andreas
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suche Lautsprecher-Stecker (ital. s.B)
alterelektroniker am 13.08.2012  –  Letzte Antwort am 14.08.2012  –  3 Beiträge
Pioneer HPM 110 Erfahrungen , Preise.
Carsten_2 am 05.09.2010  –  Letzte Antwort am 06.09.2010  –  2 Beiträge
Pioneer Lautsprecher ? usw
hifibrötchen am 20.03.2006  –  Letzte Antwort am 20.03.2006  –  3 Beiträge
Welche Lautsprecher für Pioneer pl-300?
Noiling88 am 27.04.2008  –  Letzte Antwort am 27.04.2008  –  3 Beiträge

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