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Der Kollektiv-Filmreview-Club

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hificinema
Inventar
#301 erstellt: 27. Sep 2011, 12:41
Ja es tut mir wirklich sehr Leid Die Wahl war vllt etwas zu experimentell.
MichaW
Inventar
#302 erstellt: 27. Sep 2011, 15:31
Meine Wahl ist ja auch nicht gerade Mainstream.
m.a.x_mustermann
Ist häufiger hier
#303 erstellt: 27. Sep 2011, 18:25
Jungs, ich werde leider auch nicht mehr in den (zweifelhaften ;)?!) Genuss von Marienbad kommen. Habe am 11.10. Abgabe, insofern schreibe ich auf jeden Fall wieder was zu Michas Film, auch wenn das Review dann erst in der zweiten Woche kommt.

Viele Grüße
hificinema
Inventar
#304 erstellt: 27. Sep 2011, 18:31
Kein Problem! Und viel Erfolg!
*Stumpen*
Stammgast
#305 erstellt: 27. Sep 2011, 18:35
Hehe

Meine Abgabe ist am 4.10. Aber Übermorgen wird gedruckt ---> Aufgeregt
john_frink
Moderator
#306 erstellt: 27. Sep 2011, 21:08
Viel Erfolg euch beiden!


@hifi: ich glaube deine Wahl war genau richtig! Auch wenns nicht jedermanns Geschmack war, geht es eben hier ja nicht darum, den standard-7,5/10-ganz ok-für-jedermann-Streifen zu rezensieren, oder?

hificinema
Inventar
#307 erstellt: 27. Sep 2011, 22:50
Das stimmt, le john! Es tut mir dennoch immer Leid, wenn ich jemandem soetwas aufgezwungen habe (wobei das jetzt nicht abwertend für Marienbad sein soll, mir hat er auf die ein oder andere Art und Weise ja gefallen). Vielleicht ist ja der ein oder andere Mitleser auf diese filmische Besonderheit aufmerksam geworden und entpuppt sich für ihn als filmische Offenbarung
*Stumpen*
Stammgast
#308 erstellt: 28. Sep 2011, 10:40
@poly: du wirst deine Meinung nicht revidieren eine Lynch-artige Wendung kommt hier nicht.

HiFi. Brauchst dich nicht ärgern. Es ist zwar kein Film den ich so schnell nochmal gucke. Aber beuren ihn gesehen zu haben, tue ich nicht. Mach dir keinen Kopp. Für mich war's eine Erfahrung
hificinema
Inventar
#309 erstellt: 28. Sep 2011, 10:49
Freut mich Ich war auch v.a. begeistert von den Kamerafahrten durch das Gebäude. Die haben m.E. definitiv Kubrick später bei Shining inspiriert!

Aber mal ehrlich: hast du, als du den Inhalt des Films gelesen hast nicht auch gedacht, das wird ein "etwas anderer" Liebesfilm? Sowas in der Art hatte ich erwartet.
*Stumpen*
Stammgast
#310 erstellt: 28. Sep 2011, 13:33
Inhalt hatte ich mich überhaupt nicht informiert. Nur damals ein wenig im Netz nach Kritiken geguckt, als er damals im TV kam. TV Spielfilm hatte ihne sehr gelobt und auch im restlichen Netzt hab ich mehrmals Kritiken mit vollen Punktzahlen gesehen. Aber überall stand "Ist halt anders."
hificinema
Inventar
#311 erstellt: 05. Okt 2011, 20:03
Muxmäuschenstill ist jetzt da und wird morgen oder Freitag geguckt!

Der neue Film "Private Parts", gewählt von PoLyAmId sollte auch bald im ersten Post erscheinen.

Schönen Abend,

hifi

PoLyAmId
Inventar
#312 erstellt: 05. Okt 2011, 20:52
Muxmäuschenstill hat mich sehr positiv überrascht.

Es geht um den selbsternannten Moralapostel Mux, der versucht auf seine Weise etwas von der Welt zu verändern. Er stört sich vor allem daran, dass Moral und Unrechtsbewusstsein in unserer Gesellschaft keinen großen Stellenwert zugewiesen bekommen. Sogar Kavaliersdelikte kotzen ihn an. Bewaffnet mit Videokamera und seinem Assistenten Gerd greift er zu Selbstjustiz um etwas in Berlin / Deutschland / der Welt zu verändern.....


Nachdem der Trailer den Wackelkamera-look klargemacht hat, wollte meine Frau nichts mehr mit dem Film zu tun haben und ich musste ihn alleine schaun. Dabei ist die Idee eigentlich recht pfiffig. Ich war also auf eine Komödie vorbereitet.

Nach den ersten Leichen und blutigen Zwischenfällen wird aber recht schnell klar, dass es sich hier nicht um eine Komödie handelt.

Da es mir schwer fällt diesen Film auf den Punkt zu bringen ohne zu viel zu verraten werde ich ab hier spoilern.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Mux lebenswerk soll das Manifest werden an dem er grade schreibt und in dem er der Gesellschaft seine Überzeugungen darlegen will. er orientiert sich hier zum Beispiel an Kant, was für ihn zur Bettlektüre gehört (Bin nicht sicher ob ich das richtig gesehen habe).

Mux ist eine Führungspersönlichkeit. Erst schafft er es sich den Langzeitarbeitslosen Gerd als Angestellten und Assistenten aufzubauen, was ihm auch recht gut gelingt, wenn man außer Acht lässt, dass Gerd überdurchschnittlich unemotional ist, was er im Film gerne dadurch zeigt, dass er selbst in den heftigsten Situationen fähig ist noch ein Stück Käsekuchen zu verzehren.

Gerd kommt mir so oder so wie die unterdrückte Facette von Muxens zwiegespaltenem Charakter vor. Vielleicht sogar im Freudschen Sinne. Schließlich ist Gerd ganz anders als Mux. Mux sagt selbst im Film, Gerd erinnere ihn an einen Hund. Mux ist redegewand, gebildet und voller Überzeugung und dem Wille diese durchzusetzen. Gerd ist extrem wortkarg, gleichgültig, emotionslos, dennoch aber der, der sich auf die sexuell anzügliche, selbstgedrehte Ware einen wichst während Mux sich für seine etwas jämmerlich rüberkommende Sexualität selbst Vorwürfe macht.

Später baut Mux seine Idee zu einer größeren Firma auf, die sich deutschlandweit betätigen will. Es sollen neue Informanten rekrutiert werden um noch mehr Straftätern das Gewissen zurecht zu rücken.

Leider Gottes wird schnell klar, dass Mux eine tickende emotionale Zeitbombe ist. Er versucht seine Ideale auch in der recht frischen Beziehung zu Kira unterzubringen. Er versucht durch gezielte Abstinenz für Kira der "weiße Ritter" zu sein. Anfangs geht das Ganze auch gut, bis Kira Muxens Grenzen zu eng werden. Das Ganze Muss dann natürlich gegen die Wand laufen.
Mux stürzt sich darauf wieder in die Arbeit, ist allerdings stark angeschlagen und ihm wird die Endlichkeit seines Lebens vor Augen geführt. Leider will ihm in seiner Verfassung sein Manifest nicht so wirklich gelingen was die Ganze Sache noch problematischer für ihn macht. Besonders dramatisch wird die Sache als er Kira mit Ihrem neuen Freund bei einem Blowjob erwischt. Kira, die er schon von Anfang an als Unschuld in Person vergöttert hat tut so etwas in der Öffentlichkeit Kira war für ihn sein personifiziertes Ideal. Daran zerbricht Mux letztendlich.

ich will hier gar nicht viel mehr schreiben....


fest steht für mich, dass dieser Film es verstanden hat mich aufzuwühlen.

Sicherlich ist es aber auch ein Werk mit Ecken und Kanten. Er ist unspektakulär aufgemacht. zeigt interessante wenn auch etwas laienhaft wirkende Darsteller. Der Look ist durchweg mies was ich hier nicht als Stielmittel abtun kann. Ich möchte aber festhalten, dass sich hier der Alltag unserer Hauptstadt recht gut wiedergegeben findet. Besonders sprachlich bei den Kneipenszenen. Spricht mich aber ganz und gar nicht an.

Die Idee und Handlung sind meiner Meinung aber erfrischend anders und gut gelungen.

Geschickt auch gemacht, dass alles anfangs recht witzig rüberkommt, dann aber auch Themen wie Kinderpornographie aufgenommen werden, wobei man teils das Gefühl hat, Mensch, der Typ bewegt wirklich was.

Leider gibt es ein paar Ungereimtheiten, was eine solch fiktionale Idee leider nun mal mit sich zieht. Warum beispielsweise geht Muxens Läuterung durch Selbstjustiz so gut auf? Man müsste dem Man schon lange das Handwerk gelegt haben. Unrealistisch, dass die Behörden sich da nicht einmischen.

Naja will die anderen auch noch was schreiben lassen. Gäbe da zwar noch ein paar andere Punkte anzusprechen aber ich bin ja nicht allein hier. Bin besonders gespannt wie ihr besonders die letzten 20 Minuten des Films einordnet. War das Ende evtl. sogar Absicht von Mux?

Wertung von mit 7/10. Diese Wertung kommt mir gleichwohl überzogen auf die Optik und technische Umsetzung bezogen vor, als auch zu niedrig in Bezug auf den Sinn. Schweres Thema.

Sorry wenn meine Schreibe heute nicht so der Brummer ist und evtl etwas verworren. Ich hab gerad 39° Fieber und lieg mit Magen-Darm flach.


[Beitrag von PoLyAmId am 05. Okt 2011, 20:55 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#313 erstellt: 08. Okt 2011, 09:35
Ich schreibe erstmal mein Review, bevor ich Polys lese:

Marcus Mittermeier's

Muxmäuschenstill

(DE 2004)

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Mux ist selbsternannter Weltverbesserer, er zieht los und richtet über Menschen, die Straftaten unterschiedlicher schwere begehen.

Also der Film ist wirklich vieles! Interessant, schlecht gemacht, gut geschauspielert, schlecht geschauspielert, witzig, schockierend, lächerlich, und ab und zu trift "wtf!?" meinen Eindruck vom Film.

Zuallerst dachte ich, das Thema ähnelt ja stark den Filmen über selbst ernannte Superhelden (Kick-Ass, Defendor, Super). Allerdings fährt der Film dann doch eine ganz andere Schiene. Er ist größtenteils bierernst, was in Verbindung mit der schlechten Inszenierung mancher Straftaten und v.a. das inszenatorische Niveau zu groteken Empfindugen bei mir führte. Irgendwie kam mir der Film total surreal vor.

Eines habe ich in dem Film im Minutentakt - mich fremdgeschämt. Alter Schwede, der Protagonist haut da Dinger raus, das ist kaum zu ertragen. Hier muss ich mal positiv die Leistung des Hauptdarstellers bemerken.
Ich finde, der Film war bis auf die letzten 20 Minuten (hier hätte gestrafft werden sollen, finde ich) nie langweilig. Allerdings habe ich mich durch den Film nur unterhalten gefühlt, weil ich ihn eben so groteskt und surreal fand. Was da abging, dann der seltsame Protagonist und die schnellen Ortswechsel haben bei mir wohl irgendwie diesen Effekt ausgelöst.

Zum Inhalt: Da gibt mir der Film keinerlei Denkanstoß, denn ich habe zum ernsten Kern der Materie keinen Zugang bekommen, da der Film eine Fassade für mich darum gebildet hat, durch die ich nicht durchgestiegen bin. Außerdem hat Mux teilweise Dinge angestellt oder bewirkt, die mich einfach nur schockiert haben. GANZ KRASS:
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

das Erschießen von Kira
Ich habe mich beim Thema des Film immer wieder an den Film "Das Glücksprinzip" erinnert, den ich vor etwa 7 Jahren mal in der Schule gesehen habe und jetzt mal wieder sehen will.

Nun aber zum heftigesten Kritikpunkt von mir: Inszenatorisch war der Film für mich echt Mist! Das war ja schon fast eine Beleidigung an alles Ästhetische. Hat wohl auch mit der Schauplatzwahl zu tun, aber auch die Wahl der Einstellungen, die Montage und so weiter. Und dazu dieser Look des Films... Bäh! (und ich meine nicht die Aufnahmen, die Absichtlich so Camcorder-like gemacht sind). Also daran habe ich mich echt gestört. Klar war das schon irgendwo beabsichtigt um einen dokumentarischen Stil zu erhalten aber... nein!! Es gab eine Sache, die ich wirklich gut fand und das war der Matchcut am Ende mit dem Bullauge des Flugzeuges und dem Loch im Kuppeldach in Rom.

Fazit: Witzig, eklig, grotesk, schockierend, ernst, blöd, wasuachimmer. Ich bereue es nicht, den Film gesehen zu haben, da ich mich irgendwie von der "Seltsamheit" unterhalten gefühlt habe, fand ihn aber doch irgendwie sehr schlecht.

5,5/10

So jetzt bin ich erstmal gespannt, was Poly geschrieben hat.
hificinema
Inventar
#314 erstellt: 08. Okt 2011, 09:49

PoLyAmId schrieb:
Man müsste dem Man schon lange das Handwerk gelegt haben. Unrealistisch, dass die Behörden sich da nicht einmischen.

Habe ich mich auch mehrmals während des Films gefragt, allerdings glaube ich, dass für den Regisseur bzw Drehbuchautor das einfach ein unwichtiger Aspekt war. Entweder hat er sich bewusst entschieden, diesen Aspekt nicht zu behandeln oder er hat es nicht geschafft, Geschichte und dieses Problem unter einen Hut zu bekommen, was dann auf einen schlechten Drehbuchautor hinweist.

PoLyAmId schrieb:
Bin besonders gespannt wie ihr besonders die letzten 20 Minuten des Films einordnet. War das Ende evtl. sogar Absicht von Mux?

Wow, darauf bin ich echt nicht gekommen. Indizien dafür wären ja, dass
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

er schon einmal versucht hat sich das Leben zu nehmen, dass er am Ende mit allem ist. Außerdem schaut er ja nachdenklch immer zu den vorbeirasenden Autos und da fallen mir lediglich zwei Gedanken ein, die er haben kömmte: 1. Er denkt an Suizid. 2. Er ist einfach wie immer sauer auf die Raser, wie schon in der Eingangsszene. Somit bildet der Film sogar einen erzählerischen Kreis :D
*Stumpen*
Stammgast
#315 erstellt: 17. Okt 2011, 13:16
Uhhh....VIEL zu spät^^
Aber gibt ja bis jetzt nur 2 Kritiken. Die anderen wollen ihn wohl nicht mehr sehen?

Muxmäuschenstill

Der selbsternannte Ritter Mux will die Gesellschaft ein Stück besser machen. Der Staat kümmert sich, aus seiner Sicht, um nichts und daher muss er die Exekutive selbst in die Hand nehmen.

Mal wieder ein Film der wirklich anders ist, als das was man sonst gewöhnt ist. Leider aber nicht so doll zum Nachdenken anregt, wie er viell möchte.

Muxmäuschenstill unterhält vor allem am Anfang mit der Andersartigkeit. Mux bei seinen Streifzügen zu verfolgen fesselt einen schon ein wenig. Man kann teilweise kaum glauben, wie selbstbewusst er seine Taten durchzieht. Das vor allem mit kaum Gegenwehr, da er so überzeugend rüber kommt. Sein neuer Mitarbeiter wirkt dagegen, wie ein Kontrast der stärker nicht sein könnte. Ruhig, langsam und ohne großen Lebenswillen.

Gehen wir zu dem sehr ungewöhnlichen, extrovertierten, wenn nicht sogar arroganten Charkter Mux über. Auch wenn er so tut als wenn er alles fürs Allgemeinwohl tut und er der große Erlöser ist, ist er für mich ein arrogantes, eingebildetes Arschloch. Ich glaube das beschreibt ihn wohl am besten. Vielleicht will er das sogar ein wenig. Die Leute sollen ihn nicht mögen, um einen größeren Respekt vor ihm und seinen Taten zu haben. Diese innere Zerrissenheit geht dabei weiter, dass er zwar sehr egoistisch mit seinen Idealen ist, aber trotzdem keine Gefühle oder ähnliches aufkommen lassen will. Bei seiner Geliebten will er ja auch keine Gefühle aufkommen lassen, wobei ihm das nicht ganz gelingt. Die einzige Szene, wo er es ein wenig zulässt ist bei der Verabschiedung seiner Mutter (hab ich das so richtig mitbekommen?)im Krankenhaus. Wobei dies durch unfreiweillige Komik, beim Wechsel der Kassette, unterbrochen wird.

In der zweiten Hälfte wirkte der Film leider auch nicht mehr so interessant. Das Thema war halt einfach ein wenig ausgelutscht. Auch dass Mux auf einmal ein Lokalheld in den Medien wird, ist dann doch arg zu unrealistisch.
Auch hat mir der Schauspieler von Mux nicht so zugesagt. Es lag jetzt nicht am Schauspiel oder an der Person an sich, sondern eher am Körperbau. Dass so ein relativ schmächtiger/schlacksiger Kerl so viele Verbrecher vermöbelt, ist nicht grade sehr überzeugend.

Irgendwie ist mir aber nicht ganz klar geworden, was der Film nun aussagen möchte? Haltet euch genau an alle Regeln und ihr habt ein besseres Leben? Lebt euer Leben nicht so wie er? Macht Fehler und seid menschlich? Das blieb mir auf der Strecke bzw. verstrickt sich gegen Ende zu sehr, um eine klare Linie zu erkennen.

Jedoch hat der Schluss nochmal wach gerüttelt.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Nicht der Tot von Mux, sondern die Ermordung von Kira.
Damit hab ich überhaupt nicht gerechnet. Da hab ich mich schon fast ein wenig erschrocken.


6,5/10

PoLyAmId
Inventar
#316 erstellt: 17. Okt 2011, 14:37
Ganz ehrlich, ich hab mich zwar auch erschrocken aber auf genau das hab ich gewartet. War für mich sonnenklar, dass er das tut.

Dass er keine Gefühle aufkommen lassen will - vor allem in der Beziehung - kann ich auch nicht so ganz bestätigen. Im Gegenteil, er will alles perfekt und besonders toll und intensiv machen.
MichaW
Inventar
#317 erstellt: 17. Okt 2011, 15:17
Ich habe mir gar nicht so viele Gedanken um die Aussage des Films gemacht.Für mich war es eine rabenschwarze Komödie,wie ich sie von deutschen Filmen nur selten gesehen habe.Und wünschen wir uns nicht alle ein bißchen MUX
8/10
hificinema
Inventar
#318 erstellt: 17. Okt 2011, 18:45

*Stumpen* schrieb:
Uhhh....VIEL zu spät^^


Kein Problem, ich komm in letzter Zeit auch nimmer hinterher

*Stumpen* schrieb:

sondern eher am Körperbau. Dass so ein relativ schmächtiger/schlacksiger Kerl so viele Verbrecher vermöbelt, ist nicht grade sehr überzeugend.


Hast du etwa Kick-Ass nicht gesehen Nee da hast du schon Recht, ich fand es auch oft unglaubwürdig!



*Stumpen* schrieb:

Jedoch hat der Schluss nochmal wach gerüttelt.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Nicht der Tot von Mux, sondern die Ermordung von Kira.
Damit hab ich überhaupt nicht gerechnet. Da hab ich mich schon fast ein wenig erschrocken.


Fand die Szene auch sehr krass und sie hat bei mir, die sich immer mehr aufbauende Antipathie für Mux, auf den Höhepunkt gebracht. Hatte am Ende absolut kein Mitleid.
PoLyAmId
Inventar
#319 erstellt: 20. Okt 2011, 12:49
Bin ich jetzt unverschämt, wenn ich das erste Review zu dem von mir selbst ausgesuchten Private Parts schreibe?? Hab halt gerade Zeit dafür.

Private Parts ist eine autobiographische Komödie über Amerikas wohl bekanntesten NBC Radio Moderator Howard Stern. Stern ist hier in Deutschland nicht so extrem bekannt wie in den Staaten, allerdings der wohl höchstbezahlte Radio Moderator der Welt. Erfolg hat er sicherlich nicht durch seine saubere Stimme sondern viel mehr durch seine freche, offene und schonungslose Art.

Bei dem Film handelt es sich um die Buchverfilmung seiner Autobiographie. Mit Witz und Selbstironie wird Howard Sterns Werdegang gezeigt. Hierbei spielt Stern sich weitgehend selbst und man bekommt einen guten Eindruck von seiner Person. Viele weitere Darsteller spielen sich hier selbst und machen dabei ihre Sache ausgesprochen gut.

So witzig das Ganze auch ist. Richtig loslegen tut Stern erst bei Radio NBC. Das liegt besonders an Kenny, seinem neuen Programmdirektor, welcher praktisch die Aufgabe hat Stern klein zu halten. Dadurch geraten die beiden immer wieder aneinander, bis Stern Kenny (liebevoll als "Schweinekotze" bezeichnet) zu hassen lernt.

Kenny wird hier grandios rübergebracht von Paul Giamatti, welcher in der Rolle wirklich ideal besetzt ist. Besonders die Gesichtsmimik und die Aalglatte Art schafft er wunderbar darzustellen.

Man merkt es kaum aber über den Film wächst einem Stern richtig ans Herz. Wie er selber sagt: "Er wächst auf einem wie ein Pilz." Ich hab jedenfalls immer wieder herzlich gelacht.

Auch nett anzusehen die Beziehung zu seiner Ehefrau, welche zwar hier nicht sich selbst spielt, aber in der Rolle auch sehr gut gecastet ist. Leider hat sie sich 1999 von ihm scheiden lassen. Ist auch auf Dauer sicher schwierig solch ein Kerl.

Toll auch die Musik in dem Film und die Gastauftritte diverser Rockstars, die sich alle auch selbst spielen.

Ich hoffe ich konnte die Runde mit der Komödie etwas auflockern und vergebe selber nach dem Motto Eigenlob stinkt mal nur 8,5/10 Punkten. Ist für mich nur ganz knapp an der 9 vorbei.
MichaW
Inventar
#320 erstellt: 20. Okt 2011, 13:22
Das hört sich ja vielversprechend an.Ich hoffe den gibts hier in der Videothek!
PoLyAmId
Inventar
#321 erstellt: 02. Nov 2011, 14:17
Wasn los hier? lebt Ihr noch?
0300_Infanterie
Inventar
#322 erstellt: 02. Nov 2011, 14:26
... voll mit Arbeit
*Stumpen*
Stammgast
#323 erstellt: 02. Nov 2011, 14:35
War auch voll im Stress (Bachelorarbeit und fließend in den Master...)
Werde den Film aber Jetzt gucken

Wir können doch den nächsten Film (Dead End) noch verschieben, wenn ihr das auch wollt.

0300_Infanterie
Inventar
#324 erstellt: 02. Nov 2011, 14:38
... gerne!
*Stumpen*
Stammgast
#325 erstellt: 02. Nov 2011, 14:42
Sehr gut. Ich mag den Fred sehr gerne und würde ihn ungern einschlafen lassen.
Ist jetzt die Frage, ob wir den nächsten Film um 1 oder 2 wochen verschieben. Kommt halt drauf an, ob denn überhaupt noch alle ihn gucken wollen oder nicht
PoLyAmId
Inventar
#326 erstellt: 02. Nov 2011, 14:45
wie na klar wird der geschaut...
*Stumpen*
Stammgast
#327 erstellt: 02. Nov 2011, 14:52
:-p ist mir schon klar. Wie gesagt, bei mir läuft er jetzt gleich an. Ich meinte eher, dass ja doch ein paar Leute vorne in der Liste stehen, von den man schon ein wenig nix mehr gehört hat. Man muss ja nicht 3 ewig bis zum nächsten Film warten, wenn manche kein Interesse mehr haben.
MichaW
Inventar
#328 erstellt: 02. Nov 2011, 18:21
Hi,ich habe den Film hier liegen und er wird der nächste sein,der geschaut wird. Morgen fahre ich aber erst mal nach Kopenhagen
*Stumpen*
Stammgast
#329 erstellt: 03. Nov 2011, 00:45
Soooo Hab ihn dann vorhin wirklich gleich mal angeguckt.

Private Parts

Private Parts ist ein ähnlicher Sonntag Nachmittag Film wie z.B. Grüne Tomaten vor einer Weile hier im Fred. Er unterhält sehr gut und lässt einen mal komplett abschalten und in eine andere Welt abdriften. So gefällt mir das

Howard Sterns Leben samt seiner Geschichten und Eskapaden ist auch wirklich ein Film wert. Ich habe häufiger nicht schlecht geschaut und mich immer wieder gewundert, was er sich wieder ausm Hut zaubert (also genau die gleiche Absicht, wie die Hörer im Film ). Der dramaturgische Rahmen wird aber nicht sehr ausgereizt.

Stern selbst ist natürlich immer sehr sympatisch und überzeugt in der Rolle, als sich selbst, vollzüglich. Die anderen Schauspieler spielen gut, aber nicht besonders erwähnenswert. Höchstens viell Sterns späterer Programmchef. Der spielt die Rolle als Fiesling/Gegenspieler auch mehr als überzeugend.

Gut, kommen wir mal zur Kritik. Gegen die fiktive Biographie Forrest Gump zieht Private Parts klar den Kürzeren. Es fehlt im hier einfach an negativen Aspekten und einem besseren Höhepunkt. Logisch kann man dies nicht 100%ig dem Film an sich vorhalten. Denn da es eine wahre Geschichte ist, kann nur das Leben des Howard Sterns etwas dafür.
Auf ähnlicherem Level spielt wohl eher Larry Flint, welchen ich immer wieder gerne sehe. Auch bei Larry Flint passiert inhaltlich einfach mehr. Es gibt dort viele Höhen und Tiefen.

Alles in allem unterhält Private Parts trotzdem mehr als überdurchschnittlich. Wenn er mal im TV läuft werde ich sicher hängenbleiben und mich an den tollen Geschichten erfreuen.

8/10


*Stumpen*
Stammgast
#330 erstellt: 20. Nov 2011, 19:25
Hmmm hier passiert wohl langsam nix mehr?

Na bei mir(uns) gabs gestern:


Dead End

dead-end-horror-movie-poster

Auch beim zweiten mal Sehen ein sehr guter Gruselstreifen. Für mich zählt er ganz klar zur Referenz. Auf Anhieb fällt mir nur The Grudge und Insidious ein, die mir ein ähnliches Schaudern eingeflößt haben. Wobei Insidious ganz klar Platz 1 bekommt.

Der Film startet abrupt und ohne Vorgeschichte mit der Erzählung im Kleinwagen einer vierköpfigen Familie samt Freund der Tochter. Sie sind an Weihnachten unterwegs zu den Großeltern. Dabei fahren sie durch einen gespenstischen Wald, der schier unendlich wirkt. Nach kurzer Zeit sammeln sie eine gespenstische Frau ein, die jedoch kein Wort spricht. Nach einem kleinen Stop lößt sich diese wie in Luft auf. Leider aber auch der Freund der Tochter. Wo sind sie hin? Was ist mit ihnen passiert? Warum sind keine anderen Autos auf der Waldstraße unterwegs? Wann kommen sie endlich in dem vom Straßenschild versprochenem "Marcott" an?

Der Film wirft viele Fragen auf. Die im Film immer verstrickter und unklarer werden.

Grandios ist die Grundspannung und Atmosphäre im Film. Persönlich mag ich solche Minimalismusfilme immer sehr. Dies hier ist wieder ein perfektes Beispiel dafür. An sich spielt sich der Film fast komplett im Auto ab. Nur für kurze Stops wird das Auto verlassen. Man könnte es fast mit Literatur oder (in diesem Punkt) einem Tarantino-Film vergleichen. Außerhalb vom Auto wird die Geschichte vorangetrieben und innerhalb die Figuren und dessen Beziehungen/Gefühle näher betrachtet. Dabei steigt die Spannung peu a peu und wird dabei immer beklemmender. Ab einem gewünschten Punkt wünscht man sich, dass die Protagonisten gar nicht mehr das Auto verlassen. ---> Klasse!

Ein Pluspunkt hat der Film auch damit zu bieten, dass nicht unnötig gegored wird. Es gibt zwar schon Blut. Dies aber sehr sehr wenig und allgemein passiert viel mehr im Off als visuell sichtbar. So muss das sein. Und kein SAW-Gemetzel.
Allgemein muss man der Kamera und den Perspektiven wohl viel gutschreiben bei der Bewertung des Filmes. Toll sind die Luftaufnahmen vom endlos wirkenden Wald, in dem sich das kleine Lichtchen bewegt. Auch die Schockmomente sind mit vielen frischen Ideen umgesetzt worden. Schön ist da z.B. die Idee, dass die Gesichter der geschockten Familienangehörigen aus Sicht des Toten gezeigt werden.

Die Schauspieler waren mir gänzlich unbekannt, machen ihre Sache aber wirklich sehr gut. Gut auch, dass es nicht eine direkte Hauptperson gab, sondern dass man sich abwechselnd mit einer Figur identifiziert. Das sieht man auch nicht unbedingt in jedem Film.

Alles in allem ein Top-Film. Ein runder Mix aus Grusel, Road-Movie und Minimalismus, samt einer kleinen Prise schwarzem Humor. Sollte man gesehen haben.

9,5/10




[Beitrag von *Stumpen* am 20. Nov 2011, 19:38 bearbeitet]
MichaW
Inventar
#331 erstellt: 20. Nov 2011, 20:08
Private parts gab es leider nicht in der Videothek

Dead End
Habe ich mir jetzt nicht noch mal angesehen,da ich ihn in meiner Sammlung habe und kenne.
Besonders gut hat mir der schwarze Humor gefallen!
8,5/10

P.S.welcher Film kommt denn als nächstes?
hificinema
Inventar
#332 erstellt: 21. Nov 2011, 01:02
Jau sorry Leute, ich schaffs es definitiv nicht mehr hier Zeit zu investieren. Ich hab schon john_frink gefragt ob er hier die Organisation übernehmen kann, allerdings ist der auch beschäftigt. Wenn einer von euch Bock hat gerne, ich werds nicht mehr schaffen.

Finde ich sehr schade. Der Thread hat mir nämlich Spaß gemacht!
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