Ang Lee gewinnt in Venedig

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Scrat
Inventar
#1 erstellt: 12. Sep 2005, 11:37

Die Jury der 62. Filmfestspiele von Venedig unter der Leitung von Dante Ferretti vergab den Goldenen Löwen für den besten Film an Ang Lees modernen Western "Brokeback Mountain", einem in den sechziger und siebziger Jahren angesiedelten bewegenden Liebesdrama um zwei Cowboys (Heath Ledger und Jake Gyllenhaal). Der von vielen als Favorit gehandelte "Good Night, and Good Luck" von und mit George Clooney musste sich mit dem Darstellerpreis für David Strathairn und dem Preis für das beste Drehbuch (George Clooney und Grant Heslov) zufrieden geben.

Als beste Darstellerin wurde die Italienerin Giovanna Mezzogiorno für ihre Leistung in "La bestia nel cuore" geehrt. Der Regiepreis ging an Philippe Garrel für "Les amants réguliers"; der Film, der an "Die Träumer " anknüpft, wurde auch für seine Kamera (William Lubtchansky) ausgezeichnet. Den Spezialpreis der Jury konnte sich Abel Ferrara für "Mary" sichern. Ebenso erhielt Isabelle Huppert einen Spezialpreis - für ihren außergewöhnlichen Beitrag zum Film. Insgesamt waren im Wettbewerb 20 Filme vertreten, darunter in diesem Jahr kein Beitrag aus Deutschland.

Festivalchef Marco Müller konnte in seinem zweiten Jahr einen ungewöhnlich starken Wettbewerb vorweisen. Auch in den Nebenreihen gab es einige Entdeckungen zu machen, wie Steven Soderberghs "Bubble" oder Isabel Coixets "The Secret Life of Words". In der Orizzonti-Sektion, in der auch vier deutsche (Ko-)Produktionen wie "Die große Stille" von Philip Gröning liefen, wurden in diesem Jahr ebenfalls zwei Preise vergeben: Der Spielfilmpreis ging an "East of Paradise" von Lech Kowalski, der Dokumentarfilmpreis an "Pervye na lune" ("The First on the Moon") von Aleksey Fedortchenko. Mit dem Nachwuchspreis wurde "13 ("Tzameti")" von Gela Babluani bedacht.

Großes Aufatmen gab es am Lido von Venedig, weil verheerende organisatorische Pannen wie im Vorjahr ausblieben. Dafür mussten sich die Festivalbesucher mit ungemein starken Kontrollen wegen der vermeintlichen Terrorismusgefahr anfreunden.


Quelle: Blickpunkt:Film
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