Kann es wirklich noch neues geben?

+A -A
Autor
Beitrag
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Mrz 2016, 14:48
Jedes Jahr erscheinen zig neue Filme aus zig verschiedenen Ländern, sei es nun als Kinofilm oder als reine Videotheken Veröffentlichung nur.

Ich weiß nicht genau ab wann es den ersten Film gab, jedoch ist es bestimmt schon gut über ein Jahrhundert her. Von da an bis jetzt (heute) ist doch wirklich jeder Stoff, jede Idee, jede Geschichte erzählt worden. Bin ich zumindest der Meinung. Das gleiche gilt übrigens auch für Bücher. Alles wurde bereits geschrieben/erzählt.

Alles, was wir seit Jahren zu sehen oder zu lesen bekommen, gab es also MINDESTENS schon einmal irgendwo. Oft fällt es nicht so auf, da gleiche Idee/Geschichte nur anders umgesetzt, in einem anderen Genre oder leicht abgeändert uns serviert wird. Jedoch am Ende bleibt es ein und die selbe Geschichte/Idee.

Daher lautet meine Frage nicht, wie kann es Jahr für Jahr immer noch neue Filme geben, da doch längst jede Geschichte erzählt sein müsste - sondern meine Frage lautet - kann es wirklich überhaupt noch neues geben, in Zukunft?

Gibt es tatsächlich Geschichten oder Ideen, die es wirklich noch niemals gab, egal ob als Buch oder Film?

Und wer jetzt sagt, oh ja, das ein oder andere Buch wurde noch nicht verfilmt - so sage ich dazu - dass dies nicht zählt, da es die Geschichte in diesem noch nicht verfilmten Buch garantiert schon einmal gab, wenn nicht sogar häufiger schon.


Bei dieser ganzen Unendlichkeit an Filmen bzw Stoffen - kann es da wirklich noch neues geben, was man uns als Zuschauer präsentieren könnte? Und mit neuem, meine ich wirklich neues.


[Beitrag von MasterKenobi am 29. Mrz 2016, 14:55 bearbeitet]
Siebert78
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Mrz 2016, 15:30
Ich kann dir da nur beipflichten - die Ideen gehen natürlich mehr und mehr aus und wirklich Neues wird schwer zu machen sein.

Das ganze wird noch schwerer, solange sich die üblichen Filmreihen und zig Neuauflagen so gut vermarkten lassen und viel KOhle einspielen (siehe Transformers Reihe oder auch Avatar, der zwar nett gemacht war, aber im Endeffekt nix anderes, als Pocahontas in der x-ten Version).
ExeQtor
Stammgast
#3 erstellt: 29. Mrz 2016, 16:27
Da hast du natürlich recht, neue Ideen gibt es leider immer weniger (Ist ja auch verständlich)

Mir fallen aber spontan einige gute (und unverbrauchte) Handlungen aus den letzten Jahren ein:

- Inside Out
- Ex Machina
- Interstellar / Inception
- Gone Girl
- Snow Piercer
- Edge of Tomorrow

Sind zwar nicht alle perfekt umgesetzt aber ich denke neue Ideen wird es auch in Zukunft noch geben.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Mrz 2016, 16:47
Ich kenne jetzt nur Interstellar, übrigens sehr gut, ex Machina, Edge of Tommorrow, Gone girl und Inception.

Aber selbst bei diesen Filmen bin ich der Meinung, all das gab es schon mal irgendwo.

Ganz nüchtern gesehen, was haben wir bei 4 Filmen: Weltuntergang/Erde muss gerettet bzw eine neue Heimat gesucht werden. Künstliche Intelligenz trifft auf Spezies Mensch und eine Alien Invasion, wo die Erde gerettet werden muss, in dem man täglich grüßt das Murmeltier anwendet. Und zu letzt ein Krimi/Thriller - verschwundene Frau. Frau gar nicht Tod, sondern hat alles selbst eingefädelt.

Also eigentlich alles schon einmal da gewesen.

Einzig Inception, diese Idee kam mir wirklich extrem neu mal vor.


[Beitrag von MasterKenobi am 29. Mrz 2016, 16:51 bearbeitet]
ExeQtor
Stammgast
#5 erstellt: 29. Mrz 2016, 16:57
Wenn man es so runterbricht dann ist natürlich alles schon mal da gewesen. Nur bin ich der Meinung das die genannten Filme durchaus zu überraschen wussten mit ihren Ideen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Mrz 2016, 17:06
Moin

bei Snow Piercer war ich nur über meine Leidensfähigkeit überrascht..

Bzgl gut und neu halte ich es in dem Falle mit W.Churchill..
darkphan
Inventar
#7 erstellt: 30. Mrz 2016, 12:25
Die Fragen "Ist nicht schon alles mal erzählt worden, kann es wirklich Neues geben?" finde ich ziemlich absurd! Selbst als Hollywood-Kritiker sage ich das - wohlwissend, dass sie in Hollywood gerne Gäule reiten, bis sie tot sind, und dass in der US-Kinoindustrie viel, viel Geld in immer die gleiche Machart gesteckt wird (z. B. der US-Macho/Chauvi-versus-Weltuntergangs-Schiss).

Ich selbst bin Journalist und in meinem Beruf kommen (bei allen Wiederholungen derselben Schemata) immer und immer wieder neue Geschichten hervor, die das Leben schreibt - und weil das so ist, wird logischerweise auch den Autoren der Stoff nicht ausgehen. Und irgendwann schafft es daher sicher auch wieder eine Geschichte in die Kinos, die für den TE neu ist.

Was es alles an cineastischen Leckerbissen gab und gibt und geben wird, zeigt allerdings eher das Fernsehen. So habe ich neulich den Film "Das Mädchen Wadjda" gesehen, der mir Einblicke in das Leben von Mädchen/Frauen in Saudi-Arabien gegeben hat, die ich so noch nie hatte.
Splat
Stammgast
#8 erstellt: 30. Mrz 2016, 23:26
Es kann noch eine Menge neues geben, es fehlen nur meist diejenigen die den Mut haben etwas neues umzusetzen.
Geschichten gibt es genug!

Der ganze Hollywood krempel ist doch nur noch vorhersehbar. Wie mag wohl ein "Jurassic" Film enden? Schafft es der Typ aus "Mission Impossible? Aliens vs. USA... na wer gewinnt wohl?

Ich weiß garnicht mehr welcher Film mich als letztes unerwartet am Ende überrascht hat. Ich glaube es war Terminator 3.... nein stop, es war vielleicht Terminator 5. Aber dort extrem negativ....
Der Happy End wahn geht mir am meisten auf den Keks, genauso wie mittlerweile alle Disney/Pixar Filme da sie immer nach dem gleichen Schema aufgebaut sind.

Bevor ich mir den x-ten teil von Fast and Furious, Jurassic-Einheitsstory oder Botox-Rocky reinpfeife schau ich fast schon lieber ne runde "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe", "Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach" oder "Wrong"... die sind zwar auch dämlich, aber mit Stil
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2016, 06:50

HannoverMan31 (Beitrag #1) schrieb:
.......Von da an bis jetzt (heute) ist doch wirklich jeder Stoff, jede Idee, jede Geschichte erzählt worden. Bin ich zumindest der Meinung. Das gleiche gilt übrigens auch für Bücher. Alles wurde bereits geschrieben/erzählt.......


Nö.

Ganz simpel: noch lange nicht.

Weswegen glaubst du, dir da ein Urteil erlauben zu können?!? Wieviel hast du denn bsp. in deinem Leben schon gelesen?
Wieviele Bücher besitzt du? Wieviele Filme?
stoske
Inventar
#10 erstellt: 31. Mrz 2016, 10:20
Das letztlich alle Geschichten, egal ob erzählt, geschrieben oder gefilmt,
auf wenigen Grundgattungen basieren, wird seit der Erfindung der Erzählung
diskutiert. Es gibt zahllose Erklärungen und Grundlagen zum Thema Drama,
Komödie, Dramödie, womit schon das Gros aller Geschichten abgedeckt wird.

Es ist unsinnig eine Beurteilung von der Erfahrung einer einzelnen Person
abhängig zu machen und daran etwas allgemeines beurteilen zu wollen.

Wenn du so lapidar behauptest, dass noch lange nicht alles geschrieben und
erzählt wurde, dann solltest du dafür auch ein paar Argumente liefern, statt
die Erfahrung einer Person als Wertung für diese Aussage zu sehen.

Seine Aussage wird allgemein gestützt, dein "Nö" ist völlig haltlos und ohne
jedes Argument. Weswegen glaubst du, dir da ein Urteil erlauben zu können?
Ein "Nö" ist kein Beleg, eher im Gegenteil.
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2016, 10:26
Nö.

Bei der Menge, die jährlich publiziert wird, einfach so zu behaupten, es ist alles schon mal geschrieben worden, zeugt mMn von Ignoranz gegenüber jeglicher Fantasie und Kreativität der Schreibenden.

Das ist simple Wahrscheinlichkeitsrechnung, da muss ich nicht extra nachlegen.

Die Anzahl regelmäßig gelesener Werke -egal ob Prosa (Novelle oder Roman), Sachbuch, Biographien aso- indiziert wenigstens ein bisschen, sich einen Querschnittsblick leisten zu können, mehr nicht.

Und unsinnig ist höchstens der Gedanke des TE...
stoske
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2016, 10:39
Zu glauben, dies liesse sich an neuzeitlicher Quantität beurteilen, zeugt meiner
Meinung nach von Ignoranz und Unwissen gegenüber den Ursprüngen, Grundlagen
und Historien von Geschichte und Film, und vor allem dem Theater, der Mutter aller Filme.

Die Frage, ob es tatsächlich noch neue Geschichten geben kann, wurde eigentlich
schon ausreichend beantwortet, lange bevor es überhaupt den ersten Film gab, und
daran hat das Kino bis heute nichts geändert.
darkphan
Inventar
#13 erstellt: 31. Mrz 2016, 11:17

stoske (Beitrag #12) schrieb:
Die Frage, ob es tatsächlich noch neue Geschichten geben kann, wurde eigentlich
schon ausreichend beantwortet, lange bevor es überhaupt den ersten Film gab, und
daran hat das Kino bis heute nichts geändert.


Wer hat das denn beantwortet und wie ist die Antwort? Literaturwissenschaftler analysieren Erzählmuster, aber deswegen ist noch lange nicht alles erzählt, was es zu erzählen gäbe. Wenn man natürlich eine simple Gleichung aufmacht à la "Diese Geschichte handelt von Gut gegen Böse", dann fallen da natürlich Hunderttausende Geschichten drunter. Und genauso simpel gestrickt könnte man dann sagen: Einmal Herr der Ringe reicht, da braucht es dann nicht auch noch Star Wars und die hunderttausend anderen Geschichten nach diesem Muster ...
stoske
Inventar
#14 erstellt: 31. Mrz 2016, 11:43
Die Frage stellt sich seit den alten Griechen, sie wurde seit dem von unzähligen
Leuten und auf jeder denkbaren Grundlage diskutiert und beantwortet. Siehe
Literaturgeschichte, Filmgeschichte, Theatergeschichte.

Und selbstverständlich sind Grundmuster automatisch reduziert, nicht so doof,
dass man mit Gut und Böse auskäme, aber doch ist letztlich alles nur ein Drama,
was "Handlung" bedeutet. Eine der drei grundlegenden literarischen Gattungen
neben Epik und Lyrik. Und schon Aristoteles unterschied beim Drama nur zwischen
Tragödie und Komödie, was letztlich alles ist.

Eine gänzlich andere Sache ist die Interpretation. So sind Star Wars genau wie
Herr der Ringe nur Interpretationen bereits bestehender und zahllos genutzter
Grundgeschichten. Jede Geschichte kann zeitlich, örtlich, gesellschaftlich und
kulturell anderes interpretiert werden. So wird aus dem alten Ritter-Abenteuer
mit Schwertern das moderne Gefecht mit Laserschwert, aus dem Pirat der
Altzeit wird ein Pirat der Neuzeit. Jede Generation hat das Recht auf eigene
Interpretationen aller Geschichten. Es sind aber immer noch dieselben Muster,
dieselben Abenteuer, dieselben Emotionen, dieselben Geschichten.
darkphan
Inventar
#15 erstellt: 31. Mrz 2016, 12:02
Eben nicht dieselben Geschichten. DAS ist ja der Unterschied zu denselben Mustern. Überdies glaube ich auch nicht, dass die Wissenschaft die Frage so beantwortet hat, wie du es darstellst - eben weil sie sich auf Muster bezieht.

Fakt ist, dass es immer wieder was Neues gibt - und sei es eine Mischung aus Altem und Neuen wie etwa bei Tarantino. Und dass es zahllose Autoren gibt, die immer wieder neue packende Geschichten erzählen - auch wenn für jede Geschichte klar ist, dass es einen ersten und einen letzten Satz darin gibt.
stoske
Inventar
#16 erstellt: 31. Mrz 2016, 12:22
Auch das ist eine Sache der Interpretation. Betrachte ich das kulturell,
wissenschaftlich oder persönlich, bewerte ich das subjektiv oder objektiv.
Wenn die Geschichten für dich immer neu sind, und Glaube nicht verifiziert
werden muss, ist auch das völlig in Ordnung.
GX350
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mrz 2016, 12:41
Sind alle Geschichten schon geschrieben?
Ich brauche nur die Nachrichten einzuschalten und entdecke da immer wieder neue Sachen.
Sei es die noch nie da gewesene Flüchtlingskrise, Anschläge in Europa, der kalte Krieg an der polnisch / russischen Grenze, Präsidenten, die eine Nato für veraltet und nutzlos halten, Anschlag mit einem Flugzeug, Rettung von verunglückten U-Booten und Schiffen.
Sportarten die immer neu erfunden werden. Rekorde die gebrochen werden.
Also Stoff gibt es immer wieder neu... denn das Leben schreibt jeden Tag neue Geschichten.
Vor 10 Jahren fragten wir uns... Was kommt nach Dolby Surround. Jetzt haben wir Atmos. Was kommt dann?
Die Erde dreht sich weiter... und erlebt jeden Tag neues.
Also vom Stoff her... gibt es genug.
Doch nun zu den erzählten Stories:
Klar wurden schon viele Stories erzählt. bei einigen lohnt es sich diese Geschichte noch einmal zu erzählen. Denn beim ersten Mal war es trocken und langweilig, jetzt mit Witz und Humor. Denn es kommt nicht darauf an, das eine Geschichte erzählt wurde, sondern wie und auch aus welcher Sichtweise.
Und das die Stories immer gleich enden?
Das oben genannte Beispiel. Alien gegen Amerika... da gewinnt nur einer? Es ist schon lange her, aber bei Mars Attacks war das wohl nicht so.
Mir gefällt zum Beispiel immer die Fantasie von einigen, wenn sie Hitler siegen lassen und was dann hätte passieren können. Wie "Män in the High Castle" oder das Buch "Vaterland". Fantasie... die grenzenlos sein kann. Und da ist immer Potential für neues. Titanic... Wie oft ist das Schiff auf verschiedenste Weisen gesunken und doch war es immer wieder spannend. Noch nie da gewesene Bilder, Geschichten und Effekte. Alleine die Unterwasseraufnahmen wären vielen verborgen geblieben, wenn James Cameron kein persönliches Interesse gehabt hätte, diesen Film neu zu drehen.
Da ist noch genug Potential, neue, spannende Filme zu drehen.
Das Leben ist viel zu aufregend um sich zu langweilen.
Klas126
Inventar
#18 erstellt: 31. Mrz 2016, 13:05
Ich würde auch sagen das es jeden Tag neue Geschichten gibt ^^ die zeit läuft ja. Kino ist aber auch voreingenommen. Geschichten die weniger Geld abwerfen aber neu sind werden nicht genommen.

Das ding ist auch wenn du jetzt 50 Jahre Eingefroren wärst und dich dann auftauen lassen würdest. Kannst du 50 Jahre Filmegeschichte abgrasen. Wie wir ja jetzt gemacht haben. Klar das richtige Filmfans oder auch Leser mit 30-40 Jahren alles wichtige kennen. Das wäre nach 50 Jahren wieder anders. Deswegen haben wir den Eindruck das es nichts neues mehr gibt.

Das ist wirklich ein dickes Thema, da gibt es echt vieles zu beachten wenn ich drüber nach denke, was man dazu alles schreiben könnte. Das mache ich aber nicht, da redet man besser drüber

Klas
L37
Stammgast
#19 erstellt: 01. Apr 2016, 10:34
Um die Frage im Titel zu beantworten müsste man zunächst definieren was "neu" ist.

Einerseits verstehe ich natürlich, was gemeint ist. Wenn man so will erzählt Avatar exakt die gleiche Geschichte wie Disneys Pocahontas. (Weiße Eindringlinge beuten Naturvolk aus, Liebesgeschichte, Kampf, Happy End)

Andererseits bringt auch ein reboot oder ein Werk, dass von etwas Anderem inspiriert wurde, meist neue Ideen oder ungeahnte Twists.

Meiner Meinung nach gibt es keine vollkommen neuen Ideen mehr, ohne dass sie auf etwas bestehenen aufbauen. Das ist in allen bereichen so.

Wenn ich aber 10-20 Jahre zurück schaue sehe ich, dass sich Filme und gerade Serien auf allen Gebieten weiterentwickelt haben. Nicht nur technisch, sondern auch erzählerisch. Deswegen glaube ich, dass wir auch noch in 200 Jahren neue Ideen für Stories und Umsetzungen sehen werden.


[Beitrag von L37 am 01. Apr 2016, 10:47 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#20 erstellt: 03. Apr 2016, 16:39
Schönes Thema hier! Bei Serien bin ich guter Dinge, dass wir auch in Zukunft weiter verwöhnt werden. Man denke da nur an Game of Thrones usw. Zuletzt hat mich die Serie Banshee absolut vom Hocker gehauen. Geniale Story mit klasse Darstellern.

So etwas habe ich beim Film schon lange nicht mehr oder immer seltener gesehen. Ich frage mich, ob es bei dem Film überhaupt noch gute Darsteller gibt. Besonders bei den US Produktionen sehe ich immer mehr einen Einheitspreis a la Transformers und Co. Nur noch gutaussehende und glattgebügelte "Schauspieler". Die man problemlos austauschen kann. Völlig ohne Charakter. Das fiel mir besonders bei dem Hauptdarsteller des letzten Jurassic Films auf. Man hat richtig gemerkt, dass der seine Rolle nur abgespult und eigentlich gar keine Lust hatte. Das war dann auch der letzte Film dieser Reihe gewesen, den ich mir anschauen werde. Da können die noch so viel CGI Effekte bringen wie sie wollen. Mir sind echte Charaktere und echte Kulissen wichtiger als dieser endlose und seelenlose CGI Mist.

Als Verfilmung eines Buches würde mir noch die Reihe "Necroscope" von Brian Lumley einfallen. SF/Horror/Thiller in einem.

Gruß A.
Fleckenzwerg
Stammgast
#21 erstellt: 06. Apr 2016, 09:55
Es gibt die Einordnung in Genres, z.B. Komödie, Drama, Action, Horror, Fantasy. Dabei sind die Grenzen teilweise fließend bzw. eine Geschichte kann auch aus einer Mischung der Genres bestehen. Ob dies nun in Buchform, als Hörspiel, Film, Oper, oder Theater erzählt wird, ist mMn. nebensächlich. Je nach (Misch-)Genre folgen die Erzählungen bestimmen Mustern, Einführung der Charaktere, Steigung des Spannungsbogens, "überraschende" Wende und zum Schluss in der Regel ein großes Finale. Diese Muster werden zu 90% eingehalten.

Jetzt könnte jemand hingehen und diese Muster komplett über Bord werfen und Geschichten erzählen, die sich nicht in solche Schemata einordnen lassen. Das kann man machen.

Aber dann ist es in der Regel stinklangweilig.

Was will ich mit einer Erzählung, die am Ende z.B. keine Auflösung hat? Wenn die Motive und Hintergründe der Charaktere unklar bleiben? Wenn mir keine Möglichkeit gegeben wird, mich mit den Personen zu identifizieren? Man würde sich am Ende doch fragen "warum habe ich damit meine Zeit verschwendet?"

Man muss sich also an GESCHICHTSmuster (Gut gegen Böse etc.) halten, die in o.g. ERZÄHLmuster hineinpassen.

Es gibt durchaus unkonventionelle Erzählungen, die zumindest teilweise vom o.g. Ablauf abweichen. Der Film Memento z.B. erzählt die Geschichte in umgekehrter Reihenfolge. Das kann man aber nicht mit jeder Geschichte machen. Wäre bei The Sixth Sense oder Titanic ziemlich daneben...

Solche Beispiele, die zeigen, dass es auch anders geht, gibt es immer wieder, sind aber eher selten Kassenschlager. Warum? Weil viele Leute eben mit solch unkonventionellen Erzählungen wenig anfangen können. Das bestätigt wieder oben aufgestellte These, soll aber andererseits nichts über die Qualität dieser Geschichten aussagen. Es gibt da so einige Perlen, die aber eben nicht für die Masse gemacht sind.
darkphan
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2016, 12:35
Ja, mehr Mut, die 08/15-Erzählmuster aufzubrechen, wäre wünschenswert. "Pulp Fiction" war sowas, den musste man zweimal gucken, um ihn zu verstehen ... zu kompliziert für die breite Masse wahrscheinlich ...

Nun, die Leute kriegen im Kino das, was sie verdienen - leider ist das aus cineastischer Sicht nicht viel ... aber das heißt nicht, dass es nicht anders ginge oder nicht mehr viel zu erzählen sei ...
gigabub
Inventar
#23 erstellt: 06. Apr 2016, 12:56
...wäre mir auch etwas zu einseitig zu sagen, es sei alles schon dagewesen.

Das Telefon gibt es schon ewige Zeit, deswegen war das Handy trotzdem eine Neuheit, oder?

Aber ich denke, je älter man wird, desto mehr hat man schon erlebt und gesehen und es wird schwerer, einen zu überrrachen.
darkphan
Inventar
#24 erstellt: 06. Apr 2016, 14:31
Bei mir war es eher so: Je älter ich wurde, desto mehr hinterfragte ich meinen (Hollywood)-Filmkonsum - so dass ich mich erst spät auf cineastisch anspruchsvollere/wertvollere Filme einließ, bei denen ich vorher gar nicht auf Idee gekommen wäre, sie mir anzuschauen ... insofern: Mit dem Alter entdeckt man viel Neues, wenn man will ...
ViSa69
Inventar
#25 erstellt: 06. Apr 2016, 14:34

darkphan (Beitrag #22) schrieb:
Ja, mehr Mut, die 08/15-Erzählmuster aufzubrechen, wäre wünschenswert. "Pulp Fiction" war sowas, den musste man zweimal gucken, um ihn zu verstehen ... zu kompliziert für die breite Masse wahrscheinlich ...


Wobei ich sagen muss als ich den das erste mal sah irgendwie dämlich fand.
Mittlerweile einer meiner Lieblingsfilme, ich glaube das liegt an der genialen Art der Tarantino-Filme,
welche ja halt auch *abseits des gewohnten* sind / waren.

Matrix (zumindest den ersten Teil) finde ich auch genial.
ViSa69
Inventar
#26 erstellt: 06. Apr 2016, 15:30

Fleckenzwerg (Beitrag #21) schrieb:
Was will ich mit einer Erzählung, die am Ende z.B. keine Auflösung hat? Wenn die Motive und Hintergründe der Charaktere unklar bleiben? Wenn mir keine Möglichkeit gegeben wird, mich mit den Personen zu identifizieren? Man würde sich am Ende doch fragen "warum habe ich damit meine Zeit verschwendet?"


Mein persönliches Paradebeispiel dafür: Prometheus.

Ich weiß nicht was ich von dem halten soll ... und ob ich mir die weiteren geplanten Teile noch ansehe lass ich mal dahingestellt.
Da konnte ich mich mit keiner Person indentifizieren ...
sumpfhuhn
Inventar
#27 erstellt: 06. Apr 2016, 18:53

#angaga# (Beitrag #20) schrieb:
Das fiel mir besonders bei dem Hauptdarsteller des letzten Jurassic Films auf. Man hat richtig gemerkt, dass der seine Rolle nur abgespult und eigentlich gar keine Lust hatte.


Hallo
Das ist Quatsch .
Bei den Extras ist ein Video bei, wo er schon vor ca. 7 Jahren bei Spielberg Männchen macht, um für einen Jurassic Park Film gecastet zu werden.

Ich bin der Meinung, das er seine Rolle in JW super gespielt hat .

Und zur eigendlichen Frage: es Wiederholt sich alles irgendwie und irgendwann. Muß halt nur Ordentlich verpackt werden, um nicht zu Langweilen.
Ok, mal sehen wie Hardcore Henry einschlägt.Einen ganzen Film in EGO Shooter Modus, gab es noch nicht.
Und vor allem, man muß sich auch nicht jeden Scheiß reinziehen.
Mir gehen z.B. die ganzen Comicverfilmungen auf den Geist, heißt für mich z.B., nach BvS ist erstmal Schluß.
Der Film war so Langweilig, bin ständig eingenickt. Werde mal 1-2 Jahre die Comic´s auslassen.


[Beitrag von sumpfhuhn am 06. Apr 2016, 19:41 bearbeitet]
Fleckenzwerg
Stammgast
#28 erstellt: 07. Apr 2016, 09:38
Ich habe bei JW auch dem Protagonisten seine Rolle nicht wirklich abgekauft. Kam mir auch sehr lustlos vor. Fand ihn bei Guardians Of The Galaxy viel besser!

Eine durchaus positive Entwicklung der letzten Jahre ist mMn. das verstärkte Aufkommen von Antihelden oder ambivalenten Hauptcharakteren, die sich nicht eindeutig in die Kategorie Gut oder Böse einordnen lassen. Das macht es sehr spannend, weil es einem schwer fällt, sich innerlich vollständig auf eine Seite zu schlagen.

Beispiele hierfür.

- Tyrion aus The Song Of Ice And Fire (bzw. Game Of Thrones)
- Dexter
- Gaius Baltar aus Battlestar Galactica <- insgesamt ein gutes Beispiel für einen neuen, ungewohnten Ansatz, die Mischung aus Science Fiction und Mythologie
patrick27
Inventar
#29 erstellt: 09. Apr 2016, 12:49
ich denke so richtig neues wird es irgendwann mit vielleicht neuer film/kinotechnik geben ( sag nur VR brille ).

sowas wie MATRIX ( hatte mich damals echt geflashed ) wird es wohl heute nicht mehr geben ( dafür ist die tricktechnik schon zu gut. selbst bei B movies ).

im endeffekt hängt wohl alles davon ab wie gut ein film gemacht ist und wie die atmosphäre rüber kommt.

fande z.b. den neuen GODZILLA richtig gut. sound, bilder, atmo, da stimmte soweit einfach alles ( auch wenn er schwächen hatte )

auch IAM LEGEND damals hatte eine saugeile atmo. ich fühlte mich damals im kino echt alleine
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 09. Apr 2016, 13:12

..ich fühlte mich damals im kino echt alleine


..falls dein Avatar ein aktuelles Foto von dir ist, hätte ich ne Idee, woran...


...das wirklich 'Neue' in einem Film ist das eine, aber auch wenn die Hamlet-Story schon die Basis für zig Filme war, so sind diese oft so unterschiedlich in Anspruch und Ausarbeitung, das mich letztlich der Bezug auf das gleiche Grundthema nicht stört..


[Beitrag von kinodehemm am 09. Apr 2016, 13:16 bearbeitet]
Mr._Oizo75
Gesperrt
#31 erstellt: 09. Apr 2016, 14:16

HannoverMan31 (Beitrag #1) schrieb:
Gibt es tatsächlich Geschichten oder Ideen, die es wirklich noch niemals gab, egal ob als Buch oder Film?


Ich hab lange nachgedacht, warum deine Frage so schwer zu beantworten ist. Kleinkinder stellen oft ähnliche Fragen, da ist man erstmal total von der Rolle und muss sich sortieren.
Nach der Sortierung kann ich antworten: 42

Ok, Scherz beiseite. Als Fan jeder Art von visueller sowie akustischer Kunst bin ich der festen Überzeugung, dass es darauf überhaupt nicht ankommt.
Du mit deiner Frage, hast hier eine Rede um den heißen Brei angestoßen, die absolut am eigentlichen Thema vorbeigeht und überhaupt nicht von Interesse sein kann und darf! Es geht doch hier nicht um die Neuerfindung des Rades, sondern darum, Menschen mit originellen Geschichten die Zeit zu vertreiben und dies auf dem höchstmöglichen Niveau. Es geht darum, unvergessliche Momente zu schaffen und um das Erschaffen im eigentlichen Sinne. Ein Künstler, der eine Geschichte so erzählen kann, dass er und sein Publikum im Einklang sind, wäre für mich das höchste der Gefühle und dabei spielt es für diese Befriedigung keine Rolle, ob es einer früheren Abhandlung ähnelt.


[Beitrag von Mr._Oizo75 am 09. Apr 2016, 14:17 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#32 erstellt: 10. Apr 2016, 08:59

Fleckenzwerg (Beitrag #28) schrieb:
Ich habe bei JW auch dem Protagonisten seine Rolle nicht wirklich abgekauft. Kam mir auch sehr lustlos vor. Fand ihn bei Guardians Of The Galaxy viel besser!


Ich hatte an einigen Stellen das Gefühl, dass selbst die Schauspieler nicht echt waren. So gefühllos kamen die daher. Besonders der Hauptdarsteller! Ich fand den Film dadurch extrem langweilig. Er hat mich nicht eine Minute lang in den Bann gezogen. War für mich absolut auf Transformers Niveau

Und dadurch, dass die Schauspieler so mies waren, fand ich selbst die Dinos total langweilig. Ich habe mich nach dem Film echt gefragt, warum ich dafür Geld ausgegeben habe. War Null Unterhaltung gewesen.

Ein Film, der mich in letzter Zeit wirklich unterhalten hatte, ist "Heute bin ich Samba" Ein Film mit echten Schauspielern, denen man die Rolle auch wirklich abnimmt. So ein Niveau würde ich mir wieder bei einer grossen US Produktion wünschen. So wie "Gladiator", "Sieben" oder "Alien 1-3".

Aber dieses Niveau (gute Schauspieler, mehr echte Kulissen und weniger CGI) wird es wohl in unserer heutigen Zeit, in dem es nur auf das Kohle machen ankommt, nicht mehr geben.

Gut, dass die Serien die Ausnahme bilden:


Beispiele hierfür.
- Tyrion aus The Song Of Ice And Fire (bzw. Game Of Thrones)


Und nicht nur Tyrion (Peter Dinklage). Auch die anderen Schauspieler sind absolut klasse.

Übrigens hätte Peter Dinklage als Hauptdarsteller diesen Chris Pratt in Jurassic World locker an die Wand gespielt.

Gruß A.


[Beitrag von #angaga# am 10. Apr 2016, 09:01 bearbeitet]
dvdler64
Stammgast
#33 erstellt: 10. Apr 2016, 10:28
Ich glaube es liegt viel daran wie alt man ist.Ich Baujahr 1964 bin eigentlich immer grossen Kinogänger gewesen und habe auch ein Heimkino.Aber ich muss für mich feststellen das die Kinobesuche von Jahr zu Jahr weniger werden.Was nicht an den Preisen liegt sondern an der Qualität der Filme.Die Filmstudios gehen heute eher auf Sicherheit mit Sequels und Prequels eher sie etwas neues ausprobieren.Ich bin jetzt keine Leseratte aber ich könnte mir vorstellen das es noch sehr gute Bücher gibt die einen Film wert wären.Meine letzten beiden Filme London Has Fallen und The Huntsman & The Ice Queen fielen auch unter der Gattung richtig schlecht.

Glückauf
Fleckenzwerg
Stammgast
#34 erstellt: 11. Apr 2016, 09:59
Das Stimmt, die Kuh wird heutzutage gemolken, bis es nicht mehr geht.

Man sollte Bedenken. Hollywood will in erster Linie NICHT Filme machen, die begeistern. Das oberste Ziel Hollywoods ist das eines jeden Betriebes in der freien Wirtschaft, egal ob 5-Mann-Bude oder Großkonzern.

Und das Ziel ist: Geld scheffeln!

Und solange das mit den x-ten Fortsetzungen (z.B. Fluch der Karibik) und Neuauflagen (z.B. Spiderman) funktioniert, warum Risiken eingehen?

Ganz so schlimm ist es zum Glück dann ja doch nicht, es gibt ja nach wie vor interessante neue Ansätze, der Großteil fährt aber o.g. Strategie.
sonicfurby
Stammgast
#35 erstellt: 11. Apr 2016, 13:53
>>Und wer jetzt sagt, oh ja, das ein oder andere Buch wurde noch nicht verfilmt - so sage ich dazu - dass dies nicht zählt, da es die Geschichte in diesem noch nicht verfilmten Buch garantiert schon einmal gab, wenn nicht sogar häufiger schon.

Jeder darf jeden Mist sagen, obwohl - dein Kommentar ist auch Mist und einfach falsch

Jeder weiss aber, worauf du hinaus willst. Die Vorredner haben es angesprochen:

Die Kuh wird heute gemolken. Experimente sind nicht gewünscht. Die Studios wollen nur Geld machen. Künstlerischen Anspruch gibt es bei den "großen" Studios keinen mehr. Es dürfte auch die Schauspieler anlaschen, dass es nur noch "Iron Man'S" und "Supermans" gibt und wenig Raum für richtiges schauspielern.

Herr der Ringe war zB. anfangs auch ein Projekt, dass etliche "grosse" abgetan haben... und das ist Jahre her. Selbst damals waren die Studios nicht wirklich sooooooooooooon experimentierfreudig. Heute sind Sie noch weniger experimentierfreudig.

Stoff gibt es genug. Du scheinst nicht sonderlich viel zu lesen bzw. nicht nach guten Sachen zu suchen. Natürlich läßt sich Literatur immer unterteilen. Je nachdem wie grob du deine Unterteilung gemacht hast, kannst du natürlich sagen-"Gabs alles schon".

Wenn deine Unterteilung so ausschaut...
Konflikt zwischen zwei Parteien
Mann liebt Frau
Raumschiffe....

...dann wird es nie mehr etwas neues für dich geben, denn selbst im innovativsten, fantasievollsten Roman wird es liebende geben oder fliegt mal ein Raumschiff rum.


[Beitrag von sonicfurby am 11. Apr 2016, 13:59 bearbeitet]
barrytrotter
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 08. Mai 2016, 14:10
naja, viele Ideen werden neu aufgegriffen und oft schlechter, aber manchmal auch besser erzählt.

Bin mal gespannt, was Oculus Rift und Konsorten so bringen werden. Denke einfach durch die Technik können sich ganz neue Möglichkeiten ergeben.
sonicfurby
Stammgast
#37 erstellt: 13. Mai 2016, 10:18
Nebenbei... fragt euch mal, warum es "nichts neues mehr gibt". Warum? Weil sich das Leben in den letzten Jahrzehnten kaum verändert hat. Es gibt keinen großen Schritt in der Entwicklung der Menschheit, zwar technische Fortschritte, aber keinen großen Sinneswandel, keinen Evolutionssprung wenn man so möchte. Das Leben ist halt mal so, wie das Leben ist. Insofern sind die Geschichten, die das Leben schreibt auch sehr oft dieselben. VOn Geburt, Freud, Leid, Konflikt, bis hin zum Tod. Folglich nimmt sich die Kunst oder Literat auch dieser Geschichten an.

Genauso könnte man sagen- hey es gibt auch keine neuen Frauen mehr. Die haben alle einen Kopf, zwei Beine, zwei Arme... und die Auswahl der Haarfarben ist auch bekannt. Verdammt seit Generationen keine neue Haarfarbe mehr! Alles schonmal dagewesen
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 13. Mai 2016, 13:31
Für jeden einzelnen auf der Welt war/ist der gerade erlebte Tag neu.
Man braucht nur jemanden, der daraus eine Story macht- und schon hat man was einzigartiges.

Die Annahme, eine Zivilistaion, eine Technik oder eine Entwicklung sei beendet, am Zenit oder man sei 'angekommen' , ist nur ein Zeichen, das man selbst die Aufnahme neuer Eindrücke eingestellt hat.

Denn 'Neues' passiert sekündlich..
sumpfhuhn
Inventar
#39 erstellt: 14. Mai 2016, 06:13

kinodehemm (Beitrag #38) schrieb:


Die Annahme, eine Zivilistaion, eine Technik oder eine Entwicklung sei beendet, am Zenit oder man sei 'angekommen' , ist nur ein Zeichen, das man selbst die Aufnahme neuer Eindrücke eingestellt hat.



Na wenn es die mal geben würde, diese "neuen Eindrücke", im Filmbereich doch eher selten.
Eigendlich fällt mir da nur "Inception" ein.
Und die Aufnahme wird schon sehr erschwert, da sich vieles immer und immer wieder Wiederholt, nur in anderen Facetten.
Das ist schlicht Langweilig.
ExeQtor
Stammgast
#40 erstellt: 14. Mai 2016, 10:22

sonicfurby (Beitrag #37) schrieb:
Nebenbei... fragt euch mal, warum es "nichts neues mehr gibt". Warum? Weil sich das Leben in den letzten Jahrzehnten kaum verändert hat. Es gibt keinen großen Schritt in der Entwicklung der Menschheit, zwar technische Fortschritte, aber keinen großen Sinneswandel, keinen Evolutionssprung wenn man so möchte.


Den Gedanken dahinter verstehe ich, bin aber ganz anderer Meinung.
Viele aktuelle Filme konnte man sich damals noch gar nicht vorstellen. Die """Story""" eines Fast and Furious hätte in den 50ern noch nicht funktioniert.

Auf der anderen Seite gibt es auch bei der filmtechnik einen Fortschritt. Von CGI kann man ja halten was man will aber dadurch entstehen einfach tausende Möglichkeiten die an einem normalen Set undenkbar wären.
Ja, Superhelden Filme gab es auch schon vor vielen Jahren aber durch die technische Umsetzung entsteht trotzdem ein neues Gefühl beim Zuschauer.

Wer weiß was da in den nächsten Jahrzehnten noch kommt.
#angaga#
Inventar
#41 erstellt: 14. Mai 2016, 15:11
Zu viel CGI kann den Film aber auch total kaputtmachen. Die Authentizität geht dabei einfach verloren. Denn es ist schon ein Unterschied, ob der Schauspieler durch echte oder digitalisierte Kulissen läuft. CGI sollte in einem Film auf das Minimum beschränkt sein. Denn den Film machen immer noch die Schauspieler und deren Leistung aus!

Gruß A.
sumpfhuhn
Inventar
#42 erstellt: 18. Mai 2016, 09:05

#angaga# (Beitrag #41) schrieb:
CGI sollte in einem Film auf das Minimum beschränkt sein.


Ist ja in der heutigen Zeit undenkbar.
Selbst bei einer reinen Liebesschnulze wird über den Liebenden die unter einen Baum sitzen, eine Vogel oder Blatt digital Eingefügt, wenn der Regiemann Vögel und Blätter mag .
ExeQtor
Stammgast
#43 erstellt: 18. Mai 2016, 09:57
Es tut ja nichts zur Sache, ob man CGI nun mag oder nicht....
Fakt ist, dass dadurch neue Erzählformen möglich sind. Ein Inception hätte mit gefalteten Papphäusern eben nicht so gut funktioniert.

Das reicht für mich schon als Beweis, dass durch neue Technik auch neue Geschichten entstehen können.
#angaga#
Inventar
#44 erstellt: 18. Mai 2016, 14:17

ExeQtor (Beitrag #43) schrieb:
Ein Inception hätte mit gefalteten Papphäusern eben nicht so gut funktioniert.


Korrekt. Da ging es aber nicht um eine neue Erzählform sondern einfach nur um einen Effekt. Noch mal. Ein Film, der nur aus solchen Effekten besteht und die Effekte sozusagen die HauptRolle übernehmen ist absoluter Mist. Völlig beliebig austauschbar und seelenlos. CGI kann NIEMALS einen guten Schauspieler ersetzen! Daher sollte CGI absolut sparsam eingesetzt werden.


Das reicht für mich schon als Beweis, dass durch neue Technik auch neue Geschichten entstehen können.


Da fällt mir diese Egoshooter Perspektive als neues Stilmittel ein

Ich finde diese unruhige und verwackelte Kameraführung absolut schrecklich. Ist überhaupt nicht mein Ding. So einen Film könnte ich nicht eine Minute aushalten.

Gruß A.
sumpfhuhn
Inventar
#45 erstellt: 20. Mai 2016, 09:21

#angaga# (Beitrag #44) schrieb:


Da fällt mir diese Egoshooter Perspektive als neues Stilmittel ein



Da Empfehle ich doch glatt "Hardcore", geile Optik und scheiß Story .
Aber jeder Egoshooter macht trotzdem mehr Spaß.
Hardcore wird meiner Meinung nach, auch nur ein Versuchsprojekt bleiben.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
NEUES VOM WIXXER!
O.C.-Junkie am 12.03.2007  –  Letzte Antwort am 08.04.2007  –  27 Beiträge
Neues Tarantino-Projekt
Schili am 01.04.2007  –  Letzte Antwort am 07.04.2007  –  10 Beiträge
Neues aus Mittelerde ?
kasand77 am 16.01.2008  –  Letzte Antwort am 19.01.2008  –  12 Beiträge
Neues Remake von DIE FLIEGE
HighDefDoug am 31.03.2006  –  Letzte Antwort am 04.04.2006  –  21 Beiträge
MR73 - etwas Neues aus Frankreich
zikzuk am 31.12.2008  –  Letzte Antwort am 03.01.2009  –  6 Beiträge
Pathfinder (neues Remake von Marcus Nispel)
SFI am 28.04.2006  –  Letzte Antwort am 30.04.2007  –  12 Beiträge
The Eagle Path Van Damme
BulletToothTony am 08.02.2010  –  Letzte Antwort am 20.02.2010  –  6 Beiträge
Hellboy 2
Braniac am 21.12.2007  –  Letzte Antwort am 05.11.2008  –  64 Beiträge
Welche guten Filme für 2008
Raven6299 am 13.06.2008  –  Letzte Antwort am 02.07.2008  –  14 Beiträge
This Is the End (2013)
manolo_TT am 21.12.2012  –  Letzte Antwort am 03.08.2013  –  10 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.682 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.901
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.506

Hersteller in diesem Thread Widget schließen