Nachbarfreundliche Aufstellung Subwoofer

Hallo,

versuch macht kluch....

Frontfire, verschiedene Positionen, wenn der Schrank nach unten hin als Absorber dient, vllt die beste Aufstellung für den Nachbarn.

Da der Schall aber in alle Richtungen abgestrahlt wird, wird der Sub aber natürlich trotzdem weiterhin eine mögliche Störquelle der Nachbarschaftsfreundlichkeit darstellen können.

pyran (Beitrag #1) schrieb:

... Steinplatte, Gummimatte, Spikes verwenden, ...

Abkoppeln wäre Dein Stichwort, d.h., der Subwoofer sollte möglichst schallisoliert aufgestellt werden. Spikes sind zum Ankoppeln, also das Gegenteil.

Ein Großteil des störenden Schalls in der Nachbarwohnungen kommt aber auch gar nicht vom Körperschall des Subwoofers zum Boden, sondern wird durch die erzeugten Luftschwingungen an Wände, Boden und Decke weitergegeben. Da ist die ganze Abkoppelei also auch nur ein kleiner Rettungsanker.

Und übrigens, egal, in welche Richtung die Membran schaut, tiefe Frequenzen breiten sich immer kugelförmig von ihrem Entstehungsort aus, die Nummer mit Down- und Frontfire, welche dann vermeintlich in diese Richtung 'schallen' sollen, erzählt auch nur noch der (Nicht-)Fachmann beim unfähigen Hifi-Händler oder MediaMurks.

Ich würde erstmal den Canton asf 75 ausprobieren und hinter dem Fernseher an die Wand hängen.
Ganz vermeiden lässt sich der Ärger mit dem Nachbarn dennoch nicht.
Die Bewohner unter mir hören aber zumindest kaum was von.

fplgoe (Beitrag #3) schrieb:

Und übrigens, egal, in welche Richtung die Membran schaut, tiefe Frequenzen breiten sich immer kugelförmig von ihrem Entstehungsort aus, die Nummer mit Down- und Frontfire, welche dann vermeintlich in diese Richtung 'schallen' sollen, erzählt auch nur noch der (Nicht-)Fachmann beim unfähigen Hifi-Händler oder MediaMurks.

Wobei der Raum schon (leicht) unterschiedlich angeregt wird, abhängig davon in welche Richtung das Chassis zeigt, also ob Front-, Side-, oder Downfiring.
Das kann ja jeder selber mal messen, nachdem man das Sub-Chassis nach vorne, hinten, zur Seite... zeigen lässt.
Wo ist eigentlich der genaue Schallentstehungsort? Ist das ein einzelner Punkt oder ein Bereich? Genau die Mitte der Chassis-Oberfläche? Auf jeden Fall ändert der sich dadurch leicht.

Dass das allerdings den Pegel beim Nachbarn merklich beeinflusst, wage ich zu bezweifeln.

Grosse Probleme mit Nachbar kann: IBEAM/Shaker im Sofa montiert deutlich verringern. Die (Bass)Körperschall ist mit Sofa verbunden und nicht mit der Luftübertragung.
Schau mal hier:
http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=3085
http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=9216
http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=8456

Vielen Dank für die Tipps!

Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:

Frontfire, verschiedene Positionen, wenn der Schrank nach unten hin als Absorber dient, vllt die beste Aufstellung für den Nachbarn.

Damit ein Schrank als Absorber dienen kann, dürfte er aber wohl nicht zu stabil sein oder zu fest auf dem Bode stehen, würde er nicht sonst eher Ankoppeln??
Ich würde den Sub ansonsten auf Gummifüße auf den Schrank stellen.

Axial_c44 (Beitrag #4) schrieb:

Ich würde erstmal den Canton asf 75 ausprobieren und hinter dem Fernseher an die Wand hängen.

Hängen ist auch ein guter Tipp. Dann stünde er ja nicht mehr auf dem Boden bzw. wäre nur über die Wand mit dem Haus verbunden.
Sollte man ihn der Aufhängung auch noch irgenwie enkoppeln?

Und noch eine ganz blöde Frage: einen Downfire umdrehen unter dem Sofa (ggf. auf Gummimatte liegen) - wäre das eine Option (außer Betracht gelassen, dass man damit "akustisch" den Subwoofer entgegen seinen Sinn hier betreibt...)?

alien1111 (Beitrag #6) schrieb:

Grosse Probleme mit Nachbar kann: IBEAM/Shaker im Sofa montiert deutlich verringern. Die (Bass)Körperschall ist mit Sofa verbunden und nicht mit der Luftübertragung.

Ersetzen die dann komplett den Subwoofer?
Ich schätze mal, dass wirkt dann aber nur, wenn man auf dem Sofa sitzt, spricht beim Musikhören nicht. Und braucht es Lautsprecher, die einigermaßen groß sind, um selbst etwas Bass zu erzeugen?

Ankoppeln heißt, fest zu verbinden, sprich mit Spikes in den Boden zu verankern. Auch nicht mit Tellerchen drunter sondern wirklich die Spikes in den Estrich zu pieksen. Ist umstritten und auch nicht ohne Grund bei den Ergebnissen. Nur soviel zum Ankoppeln Deines Subs über den Schrank.

Schrank ist eine ganz dumme Idee, denn der Subwoofer schwingt (zumindest die meisten Bauformen), das wird an den Boden -oder noch schlimmer an klappernde Holzmöbel- ja weitergegeben, deshalb versucht man über weiche Isolierungen die Verbindung zu trennen. Ob Du ihn nun an die Wand hängst, oder auf den Boden stellst, ändert auch nichts.

Und ein Bodyshaker als Ersatz für einen Sub halte ich für völlig Blödsinn. Wenn das Aufstampfen des Dinos nicht gehört, sondern nur mit einem klappernden Sofa gespürt wird, hat das mit Hörerlebnis nun gar nichts mehr zu tun.

Und um mal Deine ganzen Abkoppel- und Aufstellversuche ad absurdum zu führen: Ich nutze hier eine impulskompensierte Bauform eines Subwoofers, dessen Gehäuse keine einzige Schwingung produziert und deshalb gar keinen Körperschall verursacht. Trotzdem wackeln bei meinen Untermietern die Deckenlampen, wenn er mal anfängt zu Arbeiten. Tiefe Frequenzen breiten sich eben über die Luftschwingungen aus und bringen Wände und Böden ebenfalls zum Schwingen. Die Verbesserungen durch Aufstellungsanpassungen sind deshalb eher minimal und betreffen wirklich nur einen sehr kleinen Anteil.

Ich glaube die Frage müsste heißen, nicht wo sonder was für ein subwoofer.

Vorteil vom canton asf 75 ist nur, dass er noch akustisch sehr gut wahrnehmbar ist aber in der wohnung weniger verbriert und leicht regelbar ist.

Was der TE eigentlich für LS betreibt und welchen AVR hat er nocht nicht veraten das wäre von Vorteil.

Denon_1957 (Beitrag #10) schrieb:

Was der TE eigentlich für LS betreibt und welchen AVR hat er nocht nicht veraten das wäre von Vorteil.

Noch keine/keinen, ich bin noch am planen, was ich nehmen könnte.

Aber zum Thema Lautsprecher: Könnte ich auch auf einen Subwoofer verzichten? Auf "Durchgeschüttelt" werden müsste ich dann verzichten, das ist mir klar. Aber ist Filmton als Surround dann im Übrigen noch brauchbar?

Wenn du fürs Musikhören vernünftige LS hast brauchst du keinen Sub aber für Film (BR) ist mM nach ein Sub notwendig.

Yep... ohne Subwoofer fehlt einfach ein großer Anteil. Und nicht zuletzt werden dann die Hauptlautsprecher mit Frequenzinhalten zugeschüttet, die sie nicht umsetzen können. Und der Verstärker wird damit auch sinnlos belastet.