Wie messe ich meinen Sub ein?

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Albatraos
Stammgast
#1 erstellt: 20. Sep 2008, 23:52
Hallo Leute,

um meinen Tannoy Subwoofer richtig einzumessen, habe ich mir ein Schallpegelmessgerät und eine Test CD besorgt. Wie muss ich vorgehen? Zum Messgerät habe ich leider keine Anleitung, es hat eine Zeigerskala und es lassen sich in 10er-Schritten Einstellungen von 60 - 120 vornehmen, ausserdem ist eine Auswahl zwischen Slow und Fast möglich und eine Auswahl zwischen A und C (Weighting) möglich.

Die Mess CD enthält Reine Sinustöne , die jeweils 70 sek. spielen mit den Bereichen zwischen 200 Hz bis 16 Hz in 28 Zwischenfrequenzen, ausserdem Schmalband 1/6 Terz Rosa Rauschen in gleicher Frquenzabstufung von 200 Hz bis runter zu 20 Hz.

Weitere Testsignale sind Klangfärbungstest 150 Hz-1000Hz, Kanäle L und R in Phase, Polaritätstest, 20 Hz - 1000 Hz, Kanäle L und R abwechselnd in Phase und gegenphasig, sowie Rosa Rauschen.

Für die richtige Einstellung des Phasenreglers, muss ich doch nur die Pegeleinstellung wählen, die einen größeren Zeigerausschlag hat, dann steht der Phasenregler richtig, oder?

Wie stimme ich die Lautsprecher richtig mit dem Subwoofer ab, welche Einstellungen (Freuenzen soll ich wählen und woran erkenne ich wie ich was verändern muss)?
Es geht mir um eine bestmögliche Einstellung der einzelnen Komponenten um nicht irgendwelche Frquenzlücken zu bekommen.

Zu meiner Hardware. Verstärker Music Hall a25.2, Lautsprecher Monitor Audio GS10 (kompaktlautsprecher),
Subwoofer Tannoy TS12

Wer kann mir Tipps geben , sorry für meine Unsachkunde
Aurix
Stammgast
#2 erstellt: 22. Sep 2008, 11:14
Die Skala musst du so einstellen, dass du vernünftig ablesen kannst. Ansonsten "Slow" und "C-weighting". Messen am Hörplatz.

Um die Phase einzustellen, spielst du den Ton mit der Trennfrequenz auf dem Sub und den Front-LS gleichzeitig ab und wählst die Phaseneinstellung mit dem größeren Pegel, soweit richtig.

Der Rest ist nicht so trivial; du kannst einfach schauen, ob du einen gleichmäßigen Pegel erreichst, wobei der größte Feind dabei die Raumakustik sein wird.

Sub-pegel und Trennfrequenz kannst du imho besser nach gehör einstellen.
getodak
Inventar
#3 erstellt: 22. Sep 2008, 15:52
Hi!

Steht der Sub fix, oder kannst du den noch umstellen, also an mehreren Positionen messen?

Also wie schon gesagt sollte dein Pegelmessgerät auf Slow und C-Weighting stehen.

Wirklich einmessen kannst du den Sub (wenn er fix steht) so nicht wirklich, sondern nur testen.

Fang ganz vorne an: Stehen deine Lautsprecher richtig? Ein rosa Rauschen mit 75 dB nur auf dem linken Lautsprecher, dann ein rosa Rauschen mit 75 dB nur auf dem rechten. Dann beide zusammen. Wenn hier nicht 78 dB rauskommen, dann löschen sich bereits die Lautsprecher gegenseitig aus und du wirst kein zufriedenstellendes Ergebnis im Bassbereich erzielen können.

Wu du den Sub umpositionieren kannst, dann gehst du jede einzelne potentielle Stellmöglichkeit ab. Du stellst den Sub hin und lässt das receiverseitige rosa Rauschen für den Sub laufen. Das Messmikrofon steht dabei auf einem Ständer auf dem Hörplattz. Jetzt regelst du die Lautstärke am Receiver bis das Messgerät 75 dB anzeigt. Wenn du das hast hast du einen Referenzwert. Die Lautstärke veränderst du nun nicht mehr.

Jetzt kommen die Sinustöne ins Spiel. Wo wird der Sub getrennt? 80 Hz? Dann fängst du an mit 80 Hz Sinus, das Pegelmessgerät sollte jetzt 75 dB anzeigen (da wir den Sub ja dahingehend eingestellt haben). Als nächstes kommen die 75 Hz (ich empfehle 5 Hz Schritte, nicht mehr da es sonst ungenau wird. Weniger dauert mir zulange im Verhältnis zum Nutzen, ist aber grundsätzlich sinnvoll). Das machst du nun bis zum Punkt, wo einfach nichts mehr kommt. Ich persönlich mache hier auch noch eine zweite Messung mit den Werten von 30-13 Hz in 1 Hz-Schritten. Dafür solltest du aber eine zweite Messung anfangen, da es sonst Durcheinander gibt. Die gemessenen Daten in Excel eingeben und schon erhälst du einen grafischen Frequenzverlauf.

Dieses Spielchen wiederholst du nun an jedem potentiellen Standort. Hinterher hast du einige Messungen und kannst den optimalen Standort auswählen.

Soweit so gut. Ist dieser erstmal ausgesucht geht es zum Einpegeln, was deutlich leichter ist, als es sich anhört. Du gehst mit dem rosa Rauschen wieder die Lautsprecher durch. Angefangen vorne links. Stelle den Kanalpegel auf +1 dB und gehe dann mit der normalen Lautstärke hoch, bzw. runter auf 75 dB. Auch nun wird die Lautstärke nicht mehr angefasst, sondern alle weiteren Lautstärkekorrekturen erfolgen über die Kanallautstärke, nicht über die allgemeine. Jeder Lautsprecher wird so eingestellt, dass am Hörplatz 75 dB erreicht werden.
Der Sub allerdings wird ein wenig anders eingestellt. Meine persönliche (und die vieler) Meinung ist den Sub um 10 dB lauter zu stellen, da das Gehör die tiefen Frequenzen leiser wahrnimmt. Das ist übrigens auch die Empfehlung von Dolby. Es klingt dann einfach am authentischsten. Also stellst du den Sub nun auf 85 dB ein. Das würde ich am Sub tun, nicht nur am AVR.

Wenn du das alles gemacht hast solltest du a) eingepegelte Lautsprecher haben (am Hörplatz jeweils 75 dB) und b) einen Bass, der am Hörplatz 85 dB leistet und so weit nach unten wie möglich die 85 dB hält. Das haben wir ja vorher ausprobiert durch die Standortermittlung.

Jetzt gehst du hin und lässt die Übernahmefrequenz (in diesem Beispiel 80 Hz) sinus laufen. Nun notierst du dir die angegebene Lautstärke und drehst den Phasenregeler in kleinen Abständen weiter von 0 bis hin zu 180°. Die Ergebnisse schreibst du dir jeweils auf, mit dazugehöriger Phasenstellung. Das wiederholst du nun mit jeder einzelnen Frequenz von 70-90 Hz. Wenn das alles gemacht ist hast du eine Liste mit linkst der Phasenstellung und rechts der erzielten Lautstärke. Davon suchst du dir die Phasenstellung, welche am häufigsten die lauteste war. Diese Phasenstellung wird nun langfristig eingestellt. Erneut misst du den Sub mit dem rosa Rauschen auf 85 dB ein.

Das war alles.

Es gibt keine "allgemeine Anleitung" für das Einmessen, an die man sich halten muss. So auf jeden Fall mache ich es und bin ganz gut damit gefahren.


[Beitrag von getodak am 22. Sep 2008, 15:54 bearbeitet]
Tapirus
Stammgast
#4 erstellt: 22. Sep 2008, 18:04

Es gibt keine "allgemeine Anleitung" für das Einmessen, an die man sich halten muss. So auf jeden Fall mache ich es und bin ganz gut damit gefahren.


Eigentlich muss man sich an gar nichts halten; Sinn macht es aber schon, wenn man gewisse Kriterien einhält.
Dolby gibt für den Subwooferkanal 85 dB an. Aber nur für den Subwooferkanal ).Da aber die meisten per Bassmangement die Tieftöne aller Lautsprecher auf den Subwoofer umleiten, ist das jetzt eine ganz andere Konstallation und entspricht nicht mehr den Dolby Vorschriften.
THX spricht eine ganz klare Empfehlung aus : alle Lautsprecher, inklusive Subwoofer, auf 75 dB einpegeln. Zumindest gilt das für THX Equipment. Zur Erinnerung, THX beschneidet alle Kanäle im Bass und leitet sie auf den SW um.
Übrigens, wenn man auf 85 dB den SW einrauscht und jetzt auf dem Referenzlevel hört ( der Punkt, an dem die volle Dynamik anliegt , der Punkt, der für den Sounddesigner,Tontechniker etc. maßgebend ist und seine Filme daraufhin abmischt,kann das eigentlich nicht klappen.Das Signal ist mehr als doppelt so laut eingerauscht worden.Folgedessen muss der Sw jetzt auch mehr als die doppelte Leistung bereitstellen können.Das geht aber nicht, weil seine maximale Auslenkung bei Kombination 75 dB einpegeln/Referenzpunkt anliegt Das schafft meines Wissens kein Heimkino Subwoofer,Die meisten glauben zwar, dass ihr SW das schafft, aber eigentlich greift meistens nur der Limiter ein , um den Subwoofer vor einem Schaden zu schützen.Der Zuhörer merkt davon fast gar nichts, ausser dass der Sw sanft dynamisch einbricht und leiser spielt.
Sinn machen die 85 dB nur, wenn man relativ leise hört, weil das Gehör tiefe Töne erst dann richtig wahrnimmt, wenn sie laut sind.
getodak
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2008, 18:24

Dolby gibt für den Subwooferkanal 85 dB an. Aber nur für den Subwooferkanal ).Da aber die meisten per Bassmangement die Tieftöne aller Lautsprecher auf den Subwoofer umleiten, ist das jetzt eine ganz andere Konstallation und entspricht nicht mehr den Dolby Vorschriften.


Das stimmt, allerdings nur zur Hälfte. Dolby "schreibt vor" den Bassbereich (LFE) um 10 dB zu erhöhen (was auch Sinn macht), da das Gehör so die tiefen Frequenzen linear auffasst. Ob die 40 Hz jetzt vom LFE oder von den Fronts kommen ist unserem Ohr erst einmal egal. Klar muss man einen Kompromiss finden, wie so oft. Aber sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen ist nicht angebracht, da es logisch ist, den Bass anzuheben.


THX spricht eine ganz klare Empfehlung aus : alle Lautsprecher, inklusive Subwoofer, auf 75 dB einpegeln. Zumindest gilt das für THX Equipment. Zur Erinnerung, THX beschneidet alle Kanäle im Bass und leitet sie auf den SW um.


Jeder schreibt was anderes vor. DTS ist der Meinung den Sub noch lauter zu stellen. Ich glaube die sagen 20 dB über Referenz. Wie man es macht ist egal. Allerdings musst du bedenken, dass THX auch davon ausgeht, dass 4 Subwoofer aufgestellt sind. Wenn jetzt jeder einzelne auf 75 dB Referenzpegel läuft, hast du im Endeffekt ja dennoch eine Pegelerhöhung, im Bassbereich, die der von Dolby recht nahe kommt.


Übrigens, wenn man auf 85 dB den SW einrauscht und jetzt auf dem Referenzlevel hört ( der Punkt, an dem die volle Dynamik anliegt , der Punkt, der für den Sounddesigner,Tontechniker etc. maßgebend ist und seine Filme daraufhin abmischt,kann das eigentlich nicht klappen.Das Signal ist mehr als doppelt so laut eingerauscht worden.Folgedessen muss der Sw jetzt auch mehr als die doppelte Leistung bereitstellen können.Das geht aber nicht, weil seine maximale Auslenkung bei Kombination 75 dB einpegeln/Referenzpunkt anliegt Das schafft meines Wissens kein Heimkino Subwoofer,


Du denkst sehr theoretisch. Da hättest du auch recht, aber in der Praxis erweist sich das einfach als beste Möglichkeit.


Sinn machen die 85 dB nur, wenn man relativ leise hört, weil das Gehör tiefe Töne erst dann richtig wahrnimmt, wenn sie laut sind.


Du verweist wahrscheinlich indirekt auf die Loudness Funktion?! Auch das ist wieder eine theoretische Sache. Der Bassbereich müsste dann über die 10 dB hinaus lauter werden. Linear bedeutet nicht unbedingt überall 75 dB bei Referenzpegel. 75 dB bei 500 Hz sind deutlich lauter als 75 dB bei 40 Hz - zumindest hören wir so.

Die von mir genannten 10 dB mehr im Bassbereich sind ja auch keine Pflicht, jeder sollte es so stellen, wie es am besten gefällt, nur sind das i. d. R. 10 dB über Referenz!
Tapirus
Stammgast
#6 erstellt: 22. Sep 2008, 23:10

Das stimmt, allerdings nur zur Hälfte. Dolby "schreibt vor" den Bassbereich (LFE) um 10 dB zu erhöhen (was auch Sinn macht), da das Gehör so die tiefen Frequenzen linear auffasst. Ob die 40 Hz jetzt vom LFE oder von den Fronts kommen ist unserem Ohr erst einmal egal

Nein, das ist nicht egal . dolby beschreibt den LFE Kanal nicht das Summensignal aller übrigen Lautsprecher. Das jetzt zu beschreiben, ist komplizierter als du denkst.

Jeder schreibt was anderes vor. DTS ist der Meinung den Sub noch lauter zu stellen. Ich glaube die sagen 20 dB über Referenz. Wie man es macht ist egal. Allerdings musst du bedenken, dass THX auch davon ausgeht, dass 4 Subwoofer aufgestellt sind. Wenn jetzt jeder einzelne auf 75 dB Referenzpegel läuft, hast du im Endeffekt ja dennoch eine Pegelerhöhung, im Bassbereich, die der von Dolby recht nahe kommt.

Da ist aber nur zur Hälfte richtig !

Dass dts + 20 dB für den Subwooferkanal vorschreibt , ist glatter Unsinn. Als dts für den Heimkinomarkt relevant wurde, sind zahlreiche DVD s mit dts Spuren auf den Markt gekommen, die nicht dem Standard entsprachen . Der Subwooferkanal wurde mit einer Überhöhung von + 10 dB versehen. Für viele Hörer war das der Grund, dts besser als dolby digital zu finden.
Anmerkung : in der audiovision Nr. 9 gibt es einen Artikel, der wirklich interessant und umfassend ist. Der Artikel lautet : Bass, Subwoofer und Tieftonkanal. Ich kann nur jedem empfehlen ( auch einem Profi ) sich diesen Artikel anzuschauen . Unter anderem wird auch da die dts und die Bass Management Problematik beschrieben.
Bei THX verhält es sich ein bißchen anders , als getodak beschrieben hat. Der THX ultra Standard richtet sich, was den Pegel angeht, nach der Raumgröße = cft, cubicfeet. Hier gibt es drei Größen. ca. 35 qm , 70 qm und 105 qm. Während man beim Subwooferkanal einfach die Anzahl der Sw erweitert, um den größeren Raum zu beschallen, müssen die Front und Rears von vonherein dafür konzipiert worden sein. Beispiel : Teufel Frontlautsprecher M 800 ( teufel Theater 8 ) ist für ca. 70 qm zertifiziert worden. Der M 1000 ( Teufel 10 ) für 105 qm.Die Lautsprecher müssen die für sie vorgesehenen Räume mit einem Schalldruck von 105 dB beschallen können. Der Subwoofer liegt sogar noch über diesem Pegel. Ich glaube, 110 dB. Die 4 subwoofer, die beschrieben wurden, spielen nur dann eine Rolle, wenn man so große Räume THX zertifiziert beschallen möchte.Natürlich werden auch diese insgesamt! bei 75 dB eingepegelt.Macht sonst auch keinen Sinn.
Im übrigen sollte man auch Kino nicht mit Heimkino Normen verwechseln. Im Kino wird tatsächlich bei 85 dB eingepegelt.
Albatraos
Stammgast
#7 erstellt: 23. Sep 2008, 00:06
Euch allen vielen Dank für die fachmännischen Ratschläge!
An meinem Hörplatz habe ich in Hörhöhe ein Stativ aufgestellt auf das ich den Pegelmesser geschraubt habe.
Die Lautsprecher sind noch bedingt umstellbar,wobei die Kabellänge eine Einschränkung darstellt.

Frage noch zum rosa Rauschen auf rechtem und linken Kanal,
mein Verstärker (Music Hall) ist puristisch ausgestattet, hat keinen Balanceregler, soll ich dann einen Kanal einfach abklemmen zum testen?

Was ich vielleicht auch noch vergaß zu sagen ist, dass es sich um reinen Stereobetrieb bei mir handelt.

Ich merke schon, dass es sich hierbei um eine etwas zeitintensive Angelegenheit handelt, zu der man etwas ruhe
braucht.Ob dann der SW auf 75dB oder 85dB, ich denke, wenn ich erst mal soweit bin, finde ich hier auch den persönlichen Wert recht einfach.

Ich denke, mit den vielen Tipps kann ich mich dann ans Werk machen, also danke nochmals, mal sehen wie´s voran geht
Tapirus
Stammgast
#8 erstellt: 23. Sep 2008, 11:03
hatte noch was vergessen :



Übrigens, wenn man auf 85 dB den SW einrauscht und jetzt auf dem Referenzlevel hört ( der Punkt, an dem die volle Dynamik anliegt , der Punkt, der für den Sounddesigner,Tontechniker etc. maßgebend ist und seine Filme daraufhin abmischt,kann das eigentlich nicht klappen.Das Signal ist mehr als doppelt so laut eingerauscht worden.Folgedessen muss der Sw jetzt auch mehr als die doppelte Leistung bereitstellen können.Das geht aber nicht, weil seine maximale Auslenkung bei Kombination 75 dB einpegeln/Referenzpunkt anliegt Das schafft meines Wissens kein Heimkino Subwoofer,




Du denkst sehr theoretisch. Da hättest du auch recht, aber in der Praxis erweist sich das einfach als beste Möglichkeit
.

Teilweise gebe ich dir Recht. Die meisten gehen so vor wie du.Was aber eigentlich falsch ist.Der von mir beschriebene Referenzlevel mit allen Konsequenzen ist nicht theoretisch sondern steht so in den THX Richtlinien. Ergo sollte man das auch praktisch umsetzen. Ich denke, die haben sich was dabei gdacht.

Die von mir genannten 10 dB mehr im Bassbereich sind ja auch keine Pflicht, jeder sollte es so stellen, wie es am besten gefällt, nur sind das i. d. R. 10 dB über Referenz
!
Mmh,fast Richtig.10dB über Referenz würde heißen ( bei einem THX Receiver) man hört auf dem Referenzpunkt ( 0 dB ) und dabei ist der Subwoofer 10 dB zu laut eingepegelt. Wenn du das so meinst, dann glaube ich das nicht. Höchstens man hat eine ganze Armada Subwoofer aufgestellt, um solch einen Pegel fahren zu können.Wenn du aber meinst, dass man seinen Sw 10dB lauter einstellt als den Rest und dann jenseits des Referenzpunktes hörst, dann kommen wir der Sache schon näher
Aurix
Stammgast
#9 erstellt: 23. Sep 2008, 11:57
man, is das kompliziert
ich hasse diesen surround-kram
getodak
Inventar
#10 erstellt: 23. Sep 2008, 14:19
Hi!


Teilweise gebe ich dir Recht. Die meisten gehen so vor wie du.Was aber eigentlich falsch ist.Der von mir beschriebene Referenzlevel mit allen Konsequenzen ist nicht theoretisch sondern steht so in den THX Richtlinien. Ergo sollte man das auch praktisch umsetzen. Ich denke, die haben sich was dabei gdacht.


Nun, die THX Richtlinien sind ja leider nur graue Theorie. Ich klammere nicht so daran. THX ist für mich nicht das Maß der Dinge, vieles was THX vorschreibt ist sehr verbesserungswürdig. Die haben sich bestimmt was dabei gedacht, aber ob man das deshalb 1:1 so umsetzen muss steht auf einem anderen Blatt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei einem auf THX getrimmten Kino deutliches Potential verschenkt wird.


Mmh,fast Richtig.10dB über Referenz würde heißen ( bei einem THX Receiver) man hört auf dem Referenzpunkt ( 0 dB ) und dabei ist der Subwoofer 10 dB zu laut eingepegelt. Wenn du das so meinst, dann glaube ich das nicht. Höchstens man hat eine ganze Armada Subwoofer aufgestellt, um solch einen Pegel fahren zu können.Wenn du aber meinst, dass man seinen Sw 10dB lauter einstellt als den Rest und dann jenseits des Referenzpunktes hörst, dann kommen wir der Sache schon näher


Ich lese daraus, dass du mir Recht gibst, allerdings die +10 dB nicht eingehalten werden können, weil die meisten Subs das Signal nicht verarbeiten können? Ich gehe schon davon aus, dass man ordentliche Geräte verwendet.
Ich bin der Meinung, der Bass gehört 10 dB lauter und zwar unabhängig vom Zulieferpegel, ist klar. Selbst wenn ich bei 0 dB am AVR höre (was natürlich viel zu laut ist und wahrscheinlich keiner tut) muss der Sub 10 dB lauter sein. Ob er das schafft oder nicht ist hierbei erstmal egal.

Und der 75 dB Referenzpunkt ist ja hier nur ein fiktiver Wert, den ich genannt habe um einzupegeln. Mit welcher Lautstärke man hört ist ja dann egal. Mein erster Beitrag bezog sich ja nur um das Einpegeln. Anstatt die 75 dB kann man auch 85 nehmen und den Sub dann auf 95 dB einpegeln, das bleibt unbenommen. Allerdings ist es beim Einmessen nicht von Nöten so heftige Pegel zu fahren.
Das kommt dann später!
StoneQ
Stammgast
#11 erstellt: 23. Sep 2008, 16:08

getodak schrieb:

Nun, die THX Richtlinien sind ja leider nur graue Theorie. Ich klammere nicht so daran. THX ist für mich nicht das Maß der Dinge, vieles was THX vorschreibt ist sehr verbesserungswürdig. Die haben sich bestimmt was dabei gedacht, aber ob man das deshalb 1:1 so umsetzen muss steht auf einem anderen Blatt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei einem auf THX getrimmten Kino deutliches Potential verschenkt wird.


Bei Kinos ist es wohl so, dass die THX Richtlinien zumindest Anfang der 80er ein Schritt in die richtige Richtung waren. Aber wenn man dann liest das viele Multiplexkinos auch heute noch nach den THX Richtlinien aufgebaut und eingemessen werden, können die nicht unbedingt falsch sein.

Was genau meinst Du mit "Potential verschenken"?

Zum Subwoofer einpegeln. Wie lösen denn das die Einmessautomatiken? Pegeln die den Sub auch 10db höher ein als die restlichen Lautsprecher?

Wozu ist es wichtig 75 oder 85db zu nehmen? Kann man nicht auch einfach 100db für die Lautsprecher und dementsprechend dann 110 für den Sub (vorausgesetzt er schafft die )
getodak
Inventar
#12 erstellt: 23. Sep 2008, 16:13

Was genau meinst Du mit "Potential verschenken"?


Schade, dass noch immer so viele Leute denken, die von THX sind Zauberer. THX schreibt viel vor. Wer sich genau daran hält holt nicht das Maximum aus seiner Anlage.


Zum Subwoofer einpegeln. Wie lösen denn das die Einmessautomatiken? Pegeln die den Sub auch 10db höher ein als die restlichen Lautsprecher?


Teste es doch selbst einfach. Der Sub ist immer lauter als der Rest der Anlage. Wenn du den Sub genauso laut wie die Lautsprecher einpegelst wirst du ihn kaum hören.


Wozu ist es wichtig 75 oder 85db zu nehmen? Kann man nicht auch einfach 100db für die Lautsprecher und dementsprechend dann 110 für den Sub (vorausgesetzt er schafft die )


Natürlich kannst du das auch so machen, hauptsache 10 dB lauter. Nur ging es ja um eine konkrete Frage, da nahm ich halt irgendeinen Wert. 75 dB ist eigentlich ein recht guter. Warum sollte ich meine Anlage mit 100 dB Sinutönen einpegeln ?
StoneQ
Stammgast
#13 erstellt: 23. Sep 2008, 16:27

getodak schrieb:

Was genau meinst Du mit "Potential verschenken"?


Schade, dass noch immer so viele Leute denken, die von THX sind Zauberer. THX schreibt viel vor. Wer sich genau daran hält holt nicht das Maximum aus seiner Anlage.



Ich werd irgendwie ständig mißverstanden.

Ich versuch meine Frage anders zu formulieren.

Wie könnte man ein THX Kino (ich rede nicht von THX Heimkinos) verbessern. An welchen Stellen wird da Potential verschenkt?

Viele Grüße

Kai
getodak
Inventar
#14 erstellt: 23. Sep 2008, 16:53

Ich werd irgendwie ständig mißverstanden.


Hast Recht! Ich bezieh mir aufs Heimkino, von den Kino THX Spezifikationen habe ich nicht viel Ahnung. Allerdings werden es ja immer weniger THX Kinos, allerdings werden die Kinos tendenziell besser, statt schlechter. Aber da halt ich mich ab hier raus.
Tapirus
Stammgast
#15 erstellt: 23. Sep 2008, 19:25


Ich lese daraus, dass du mir Recht gibst, allerdings die +10 dB nicht eingehalten werden können, weil die meisten Subs das Signal nicht verarbeiten können? Ich gehe schon davon aus, dass man ordentliche Geräte verwendet.
Ich bin der Meinung, der Bass gehört 10 dB lauter und zwar unabhängig vom Zulieferpegel, ist klar. Selbst wenn ich bei 0 dB am AVR höre (was natürlich viel zu laut ist und wahrscheinlich keiner tut) muss der Sub 10 dB lauter sein. Ob er das schafft oder nicht ist hierbei erstmal egal.


Ist schon lustig, du widersprichst dir selbst.
Man pegelt die Lautsprecher deshalb bei 75 dB ein, weil das der durchschnittlichen Dialog Lautstärke entspricht.Wer lauter einpegelt, dem geht jede Menge Dynamik flöten. Der Headroom wird kastriert. Von Dynamik lebt schließlich das ( Heim )Kino.


Schade, dass noch immer so viele Leute denken, die von THX sind Zauberer. THX schreibt viel vor. Wer sich genau daran hält holt nicht das Maximum aus seiner Anlage.


Sehe ich genau andersherum.Wer sich daran hält, der holt das Maximum aus seiner Anlage. Unabhängig davon, ob man auch solches Equipment benutzt.Die Standards sind nämlich allgemein gültig.

Die Einmessysteme pegeln subjektiv den Subwoofer zu leise ein.Objektiv kann das wieder ganz anders aussehen.Hier sollte man einfach nachmessen.
getodak
Inventar
#16 erstellt: 24. Sep 2008, 01:51

Ist schon lustig, du widersprichst dir selbst.


Nein, tue ich nicht.


Man pegelt die Lautsprecher deshalb bei 75 dB ein, weil das der durchschnittlichen Dialog Lautstärke entspricht.Wer lauter einpegelt, dem geht jede Menge Dynamik flöten. Der Headroom wird kastriert. Von Dynamik lebt schließlich das ( Heim )Kino.


Du hast das mit den 75 dB nicht richtig verstanden. Mit Einpegeln meint man doch nicht eine Lautstärke einstellen, welche man dann belässt. Ob man beim Einpegeln 75, 70, oder 80 dB nimmt ist egal, wird ja doch hinterher verstellt. Man muss sich nur auf einen Wert einigen, da es ein Anfänger gefragt hat sagte ich 75 dB, nicht mehr, nicht weniger.


Sehe ich genau andersherum.Wer sich daran hält, der holt das Maximum aus seiner Anlage. Unabhängig davon, ob man auch solches Equipment benutzt.Die Standards sind nämlich allgemein gültig.


Da hab ich meins zu gesagt, wir würden uns im Kreise drehen.


Die Einmessysteme pegeln subjektiv den Subwoofer zu leise ein.Objektiv kann das wieder ganz anders aussehen.Hier sollte man einfach nachmessen.


Wofür brauche ich dann die Einmessautomatik, wenn ich noch nachstellen muss. Ich bin grundsätzlich dafür alles manuell einzupegeln, dann hat man die Garantie, dass es einem hinterher gefällt. Die gibt mir THX nicht.

Da das aber alles nun threadfremd und wenig hilfreich ist halte ich mich hier jetzt zurück!
Ruffnax
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Nov 2008, 20:50
Mahlzeit!

Da ich nicht direkt ein neues Thema aufmachen will und mein Problem genau hier rein passt, sollte das genügen.

Also ich habe mein System eben mit dem rosa rauschen meines Onkyo 805er auf 75 db per Meßgerät eingepegelt. Aber die Subs gehen am Hörplatz nicht auf 75 db. Das Meßgerät zeigt immer ca. 65 db bei max. +12 db am Receiver an. Halte ich das Meßgerät an den Sub ist der Pegel klar stärker. Man könnte nun vermuten, dass die beiden Subs 2 M5500 SW sich an der Hörposition auslöschen. Aber wenn ich auf +12 stelle, ist alles viel zu Basslastig. Könnte das am Meßgerät liegen? Denn wenn ich mich an die Hörposition setze, dröhnt der Bass unerträglich. Aber das Meßgerät zeigt immer noch so wenig db. Irgendwie raff ich das nicht

mfg

Ruffnax
Aurix
Stammgast
#18 erstellt: 22. Nov 2008, 02:01
misst du dB(A) oder dB(C)?
Ruffnax
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Nov 2008, 12:25
Das Gerät misst in db(A).

Edit:

Habe gerade nochmal gemessen. Alle Lautsprecher auf 75db(A). Die Subs erreichen an der Hörposition nur 60db (A). Ich kann quasi kaum so laut stellen, dass es 75db sind. Aber wenn ich das mache, ist es unerträglich. Vielleicht liegt es auch am Rosa rauschen vom Receiver.


[Beitrag von Ruffnax am 22. Nov 2008, 14:39 bearbeitet]
Aurix
Stammgast
#20 erstellt: 22. Nov 2008, 15:08
dann besorg dir ein gerät, das dB(C) misst!
sonst misst du mist

hier sind die Bewertungskurven:
http://www.brgkrems.ac.at/~spp/gfx/laerm/bild5.gif

danach hast du mit dB(A) bei 100Hz schon 20dB zu wenig zu auf der anzeige!!
wenn du halbwegs linear bis wenigstens 50Hz kommen willst, brauchst du dB(C)!
Ruffnax
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Nov 2008, 15:08
Alles klar, dann werde ich das mal machen. Danke schon mal!
Aurix
Stammgast
#22 erstellt: 22. Nov 2008, 15:20
letzten endes kann das rauschpegelmessen auch nur ein anhaltspunkt sein. v.a. da du am hörplatz gerade im bass keinen linearen frequenzgang erreichst, sollte am ende das gehör über den pegel entscheiden.
Ruffnax
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 22. Nov 2008, 15:34
Genau das denke ich auch. Das Einmessen ist nicht der Weisheit letzter Schluss! Zumindest konnte ich mit dem Gerät alle Lautsprecher auf ein und die selbe Lautstärke bringen. Den Sub pegel ich glaube ich nach Gehör ein. Oder ich besorge mir noch ein db(C)-Gerät.

mfg

Ruffnax
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