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3d Beamer

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Cine4Home
Gesperrt
#51 erstellt: 14. Aug 2010, 17:27

Fritz* schrieb:
seltsamerweise habe aber ausgerechnet die LCD Beamer von Epson und Panasonic bei der Zwischenbildberechnung die besten Noten bisher

oder habe ich etwas übersehen?

Fritz



Ja, das liegt aber an der Software, nicht an der Hardware. Mit einer bug-freien Zwischenbildberechnung kann ein LCOS Projektor mehr Schärfegewinn erzielen, als ein LCD.

Gruß,
Ekki
carstenkurz
Stammgast
#52 erstellt: 14. Aug 2010, 18:20
Das LCD Schmieren ist für die Zwischenbildberechnung ja auch garnicht so kritisch - im Gegenteil, es erleichtert den Job sogar, weil es eine zusätzliche physikalische Interpolation darstellt.

Infitec/Dolby 3D ist im Übrigen das lichtschwächste Verfahren von allen im Kino benutzten. Die meisten Installationen verwenden dabei ebenfalls 144Hz TripleFlash. Die dafür nötige Geschwindigkeit werden LCDs nunmal auf absehbare Zeit nicht erreichen. Wenn man dann trotzdem die Kanaltrennung verbessern will, geht das nur mit zusätzlichen Blankzeiten - und darunter leidet dann die Helligkeit noch weiter.

Es gibt auch Installationen mit statischen Infitec Filtern - die bedingen aber 2 Projektoren, was im Kino eine teure Angelegenheit ist.

Dual-Projektor-3D im Heimkino ist eigentlich keine so komplizierte Angelegenheit - es würde schon reichen, wenn der eine oder andere BluRay Player die beiden Bildsignale auf 2 getrennten HDMI Ausgängen ausgeben würde. Technisch trivial. Es gibt ja schon den einen oder anderen angekündigten 3D-BluRay Player mit 2 oder 3 HDMI Schnittstellen. Ganz ohne Grund werden die sowas nicht vorgesehen haben. Und dafür müsste nichtmal der Beamer HDMI 1.4 unterstützen.

Ich sehe aber garnicht so das große Problem mit einer polarisationserhaltenden Leinwand. Immerhin kosten die Brillen dann nur noch ein paar cent, während ein Satz Shutterbrillen für eine Familie locker soviel kostet wie eine metallisierte Leinwand. Wobei da noch reichlich Luft nach unten ist, die XpanD Brillen kosten fürs Kino mittlerweile unter 50 Euro.

Mittelfristig wird sich im Beamerbereich vermutlich aber nur das billige, lichtstarke DLP+Shutterbrille durchsetzen. Auf die Farbtreue wird da vorläufig niemand großartigen Wert legen, solange es 3D verspricht und billig ist.

Auch die Kino-3D-DCI Technik hat da einige qualitative Einschränkungen, da ist man sehr pragmatisch bei der Einführung mit umgegangen.


- Carsten


[Beitrag von carstenkurz am 14. Aug 2010, 18:28 bearbeitet]
*Harry*
Inventar
#53 erstellt: 16. Aug 2010, 12:59

Phantom1 schrieb:
...
Die hersteller selbst geben dabei immer den schnellstmöglichen farbwechsel an (zb 2 ms), würden die hersteller stattdessen mal den langsamsten farbwechsel angeben wären wir immer noch bei über 20ms!

Das war gut geschildert.
Aber ist es sicher, dass diese Daten bei den D7++ Panels noch so stimmen?
Bei den Panelsgenerationen D6 zu D7 gab's doch Verdopplung der Freq. (60 zu 120Hz, und war da nicht nochwas mit invertiertem Spannungsverhalten ?...). Vielleicht haben sich die Valenzzeiten auch etwas reduziert.

Aber egal. Stimmt die Gerüchteküche, dann wird Epson eh' auf LCOS umstellen.
Bin mal gespannt.
Cine4Home
Gesperrt
#54 erstellt: 16. Aug 2010, 14:48
Das Übersprechen (Ghosting) durch die Abschaltzeiten ist eines der größten Probleme, sogar für LCOS.

Wie schon erläutert fällt das bei den derzeitigen 120Hz Schaltungen nicht so auf (Bewegungsschärfe nimmt halt nicht so stark zu dadurch), aber bei 3D hat man dann sofort Artefakte.

120Hz sind nicht gleich 120Hz

Gruß,
Ekki
Projektormann
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 16. Aug 2010, 19:15
carstenkurz schrieb:

Infitec/Dolby 3D ist im Übrigen das lichtschwächste Verfahren von allen im Kino benutzten. Die meisten Installationen verwenden dabei ebenfalls 144Hz TripleFlash


Das "Lichtschwächste", das mußt da aber mal genauer erklären. Immerhin ist das noch immer mein Favorit von allen 3D Verfahren.
Und es funktioniert im Kino auch gut mit einem Beamer. In diesem Fall ein 3Chip DLP. Und das Bild war keinesfalls zu dunkel. Allerdings ist mir nicht bekannt mit wie Lumenstark der Profibeamer in unserem Kino ist.


Es gibt ja schon den einen oder anderen angekündigten 3D-BluRay Player mit 2 oder 3 HDMI Schnittstellen. Ganz ohne Grund werden die sowas nicht vorgesehen haben. Und dafür müsste nichtmal der Beamer HDMI 1.4 unterstützen.


Das hat aber andere Gründe. Zum Beispiel hat der 3D BD Player von Panasonic 2 HDMI Schnittstellen, damit man den Sound von AV Receivern ohne HDMI 1.4 Schnittstelle, mit dem 2. HDMI Anschluß des Players verbinden kann. Hat also nichts mit einem eventuell vorhandenen Beamer zu tun .


Ich sehe aber garnicht so das große Problem mit einer polarisationserhaltenden Leinwand. Immerhin kosten die Brillen dann nur noch ein paar cent, während ein Satz Shutterbrillen für eine Familie locker soviel kostet wie eine metallisierte Leinwand. Wobei da noch reichlich Luft nach unten ist, die XpanD Brillen kosten fürs Kino mittlerweile unter 50 Euro.


So, du siehst als kein großes Problem zu Hause 2 verschiedene Leinwände zu installieren . Und das Argument, das man bei Polarisation Geld für Brillen spart zieht auch nicht. Denn in der Regel sitzen zu Hause meistens nur 2 bis 4 Personen vor Leinwand.

Aber eine zusätzliche Silberleinwand oder gar eine Doppelleinwand (wäre technisch ja möglich) NO WAY!!!

Aber durchsetzen wird sich letzten Endes wahrscheinlich sowieso das XpanD Verfahren.
Gruß,
Richard
carstenkurz
Stammgast
#56 erstellt: 17. Aug 2010, 14:21

Projektormann schrieb:


Das "Lichtschwächste", das mußt da aber mal genauer erklären. Immerhin ist das noch immer mein Favorit von allen 3D Verfahren.
Und es funktioniert im Kino auch gut mit einem Beamer. In diesem Fall ein 3Chip DLP. Und das Bild war keinesfalls zu dunkel. Allerdings ist mir nicht bekannt mit wie Lumenstark der Profibeamer in unserem Kino ist.



Nun, wie 'gut' Du Dolby 3D findest ist für die technische Beurteilung der Lichteffizienz ziemlich unerheblich, oder? Dolby 3D frisst über 90% Licht. Das ist nunmal objektiv von allen im Kino verwendeten 3D Verfahren die schlechteste 'Lichtleistung'. Und da auch Kinoprojektoren nicht beliebig viel Xenon auffahren können, hat das nunmal Grenzen (6kW).

In großen Sälen werden Dolby 3D Installationen mit 2 Projektoren verwendet, um die nötige Lichtleistung (nicht ;-) zu erreichen.
Damit braucht man auch kein Triple-Flash mehr. Die Stereotrennung ist die beste von allen Verfahren.

Aber: Der Blickwinkel der Brillen ist (wegen der teuren Interferenzfiltergläser) der kleinste, die Entspiegelung ist schlecht (Augenhintergrund sichtbar), wegen der engen Patenlage und Systemspecs ist der Markt für Brillenfremdhersteller faktisch zu. Im Unterschied zu Shutterbrillen und Polfilterbrillen, für die der Wettbewerb offen steht. Da sind speziell eben die durch die Gläsergröße erreichbaren Blickwinkel interessant - bei Polfilter Pfennigware (-> siehe IMAX Brillen).

Von den Grundlagen her ist Dolby 3D respektive Infitec auch meiner Meinung nach das beste Verfahren. Aber in der Praxis...

Theoretisch könnte Infitec mal sehr effizient bei LED-Projektoren umgesetzt werden.


Projektormann schrieb:

Das hat aber andere Gründe. Zum Beispiel hat der 3D BD Player von Panasonic 2 HDMI Schnittstellen, damit man den Sound von AV Receivern ohne HDMI 1.4 Schnittstelle, mit dem 2. HDMI Anschluß des Players verbinden kann. Hat also nichts mit einem eventuell vorhandenen Beamer zu tun .


Das ist der gegenwärtige Hintergrund beim BDT-300. Muss aber nicht der einzige bleiben. Mit einiger Sicherheit wird SplitScreen 3D aber ohnehin zuerst in den Windows BD-Playern auftauchen. Gegenwärtig wollen die Hersteller der Player natürlich am liebsten die Technik unterstützen, die die eigenen Displays auch verkaufen lässt...



Projektormann schrieb:

So, du siehst als kein großes Problem zu Hause 2 verschiedene Leinwände zu installieren .


Warum 2? Über kurz oder lang wird es Wendeleinwände geben. Und in der Mehrzahl der Kinos werden ja auch nicht 2 Leinwände installiert, sondern nur eine ;-)


Projektormann schrieb:

Und das Argument, das man bei Polarisation Geld für Brillen spart zieht auch nicht. Denn in der Regel sitzen zu Hause meistens nur 2 bis 4 Personen vor Leinwand.


Ich weiss ja nicht, wie Du so rechnest, aber 4 Polfilterbrillen kosten 2 Euro, respektive fallen beim Kinobesuch nebenbei ab. 4 Shutterbrillen kosten gegenwärtig etwa 400-500 Euro.

- Carsten


[Beitrag von carstenkurz am 17. Aug 2010, 16:12 bearbeitet]
Projektormann
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 17. Aug 2010, 18:04
Hallo Carsten,
Filmvorführerforum "Toni" schrieb:

Dolby 3D ist m.E. das beste Verfahren: Die Augensignaltrennung passiert nicht vor der Linse, sondern im Lichtweg, d.h. es gibt keine Beeinträchtigung der Schärfe. Außerdem ist keine Silberleinwand notwendig, d.h. Du bekommst ein gleichmäßiger ausgeleuchtetes Bild für 3D UND 2D. Und letztendlich tust Du noch was für die Umwelt, indem Du keine Einwegbrillen wie die von RealD verwendest. Die Brillenpreise sind auch schon deutlich gesunken.


wie schon oben erwähnt habe ich dies Aussage aus dem Filmvorführerforum kopiert. Aber was fürs Kino gilt muß noch lange nicht für Heimkino gelten. Da nun leider das Dolby Verfahren sehr vile Licht schluckt, kommt es leider fürs Heimkino nicht in Frage. Außer vielleicht wenn Geld keine Rolle spielt (Sim2 Double-Stack 3D).

Hier noch ein Zitat aus der AV 7+8/10:"
Statt zwei Geräte einzusetzen ist vorstellbar, die Infitec-filter ins Farbrad eines normalen DLP-Beamers zu integrieren. Ob das von einem Hersteller geplant wird, ist noch nicht bekannt, aber neben Sim2 hat Projectiondesign mit der deutschen 3D Technik experimentiert. Für DLP könnte das die beste Lösung sein
"

Das mit dem Filter ins Farbrad zu intergrieren war auch meine Idee für DLP. Aber scheinbar braucht man da richtige Lichtkanonen dafür . Sozusagen Präsentationbeamer mit Full HD Auflösung und besseren Farbmanagment.

Carstenkurz schrieb:

Theoretisch könnte Infitec mal sehr effizient bei LED-Projektoren umgesetzt werden.


Aber im Moment sicher nicht, denn bei maximal 600-800 Lumen sind die LED Lampen für Beamer für 3D wohl wenig tauglich . Da setzen wir dann mal lieber auf Laserlight!
Womit das neue Sony Flagschiff mit 4K SXRD Panels wohl ausgerüstet sein wird. Allerdings ist nicht bekannt ob das dann auch 3D Ready sein wird.

Carstenkurz schrieb:

Das ist der gegenwärtige Hintergrund beim BDT-300. Muss aber nicht der einzige bleiben. Mit einiger Sicherheit wird SplitScreen 3D aber ohnehin zuerst in den Windows BD-Playern auftauchen. Gegenwärtig wollen die Hersteller der Player natürlich am liebsten die Technik unterstützen, die die eigenen Displays auch verkaufen lässt...


Dehalb habe ich auch den Panasonic als Beispiel angeführt .
Carstenkurz schrieb:

Warum 2? Über kurz oder lang wird es Wendeleinwände geben. Und in der Mehrzahl der Kinos werden ja auch nicht 2 Leinwände installiert, sondern nur eine ;-)


Dann unterschätze aber nicht den mechanischen Aufwand um so eine Leinwand zu konstruieren. Dieser Aufwand wird sich dann auch deutlich im Preis niederschlagen .

Carstenkurz schrieb:

Ich weiss ja nicht, wie Du so rechnest, aber 4 Polfilterbrillen kosten 2 Euro, respektive fallen beim Kinobesuch nebenbei ab. 4 Shutterbrillen kosten gegenwärtig etwa 400-500 Euro.


Sicher ein hoher Preis bei 4 Brillen. Jedoch sollte 3D sich diesmal wirklich durchsetzen, dann werden auch die Preise deutlich fallen. Und eine Shutterbrille kann theoretisch für Beamer und TV verwendet werden.
Gruß,
Richard
Phantom1
Inventar
#58 erstellt: 17. Aug 2010, 19:05

carstenkurz schrieb:
Ich weiss ja nicht, wie Du so rechnest, aber 4 Polfilterbrillen kosten 2 Euro, respektive fallen beim Kinobesuch nebenbei ab. 4 Shutterbrillen kosten gegenwärtig etwa 400-500 Euro.

ich hab für meine 4 Shutterbrillen (DLP-Link) nur 300 Euro bezahlt und es wird mit der zeit immer günstiger ;-)
carstenkurz
Stammgast
#59 erstellt: 17. Aug 2010, 23:30
Die XpanD Brillen fürs Kino kosten 50 Euro pro Stück.
Aber die Hersteller der Konsumer-Ausführungen refinanzieren damit natürlich zu einem guten Teil die Displaypreise.

- Carsten
carstenkurz
Stammgast
#60 erstellt: 17. Aug 2010, 23:36

Projektormann schrieb:

Aber im Moment sicher nicht, denn bei maximal 600-800 Lumen sind die LED Lampen für Beamer für 3D wohl wenig tauglich . Da setzen wir dann mal lieber auf Laserlight!



Entscheidend ist, was hinten rauskommt - und mit den engen Spektrallinien der LED Lichtquellen kann man auf die lichtfressenden Infitec Filter verzichten und holt dadurch ggfs. mehr Licht heraus, als aus einer UHP-Lampe + Filtern.

Schon jetzt sind LED-Beamer erstaunlich hell - weil sie z.B. keinen Lichtverlust durch RGB-Farbräder und Blankzeiten benötigen. Geschickt konstruiert, ist die nutzbare Helligkeit eben viel höher als bei einem reinen Vergleich der eigentlichen Lichtquellen.

Infitec mit Ein-Chip DLP dagegen verliert derartig viel Licht durch die zusätzliche Schaltebene für jede Farbe, und müsste obendrein auf das helligkeitssteigernde Weiss-Segment verzichten. Da bliebe nichts übrig. Das ist wie beschrieben bei DCI-Projektoren mit 3Chip-LightEngine schon grenzwertig.


- Carsten
*Harry*
Inventar
#61 erstellt: 18. Aug 2010, 12:56
also kann man unschwer vorhersehen, dass erst mit LED "Leuchtmitteln" der 3D-Projektor zur Höchstform auflaufen wird.
Projektormann
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 18. Aug 2010, 13:48
Carstenkurz schrieb:

Schon jetzt sind LED-Beamer erstaunlich hell - weil sie z.B. keinen Lichtverlust durch RGB-Farbräder und Blankzeiten benötigen. Geschickt konstruiert, ist die nutzbare Helligkeit eben viel höher als bei einem reinen Vergleich der eigentlichen Lichtquellen.


Da muß ich dir recht geben habe ich vor einem Jahr bei einer Vorführung von Projectiondesign auf der Highend 2009 selbst gesehen. Auch die Steuerung der LED Lampe war beeindruckend. Bei Bildwechseln von der Blu-Ray "Quantum of solace" war das Bild so schwarz, das man für einige Sekundenbruchteile, total im dunklen saß. Um dann wieder von der Helligkeit regelrecht geblendet zu werden. Insofern stimmt es nicht nur in der Theorie. Die 600Lumen waren für die 2,70m breite Leinwand völlig ausreichend.
Nur der Preis des Beamers mit 25.000 Euro war ziemlich ernüchternd .
Aber für die nähere Zukunft sollte man Laser auch nicht außer Acht lassen. Die gute alte UHP Lampe geht wohl langsam ihrem Ende entgegen.
Gruß,
Richard
Projektormann
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 19. Aug 2010, 11:54
Hallo,
habe gerade die neue AV durchgeblättert. Und wie ich schon geschrieben habe, werden die meisten 3D Beamer das XpanD Verfahren mit Shutterbrille nutzen. Zu dem schreibt die AV, das viele Hersteller wie Epson, Sony, JVC und Mitsubishi dabei auf LCoS setzen. Ernüchternd leider die Preisangaben, ab 5000 Euro aufwärts
Aber da ich für mich ein neuer Beamer vor 2012 unmöglich ist, könnte das der ideale Zeitpunkt sein auf 3D aufzurüsten. Denn bis dahin dürfeten fast alle Probleme der 3D Projektion beseitigt sein.
Wer von Euch glaubt noch daran 3D wäre nur eine kurze Modeerscheinung. 3D wird wie der digitale 5.1 Sound nicht wer wegzudenken sein. Allerdings rechne ich in spätestens 10 Jahren mit einem Brillen losen 3D Verfahren.
Aber zurück zum heutigen Stand.
Wie "Carstenkurz" schon erwähnte, denkt man daran den Lichtverlust durch geschicktes Takten der Lampensteuerung zu begrenzen.
Mal sehen welche Technik das DLP Lager unterstützen wird. Denn gerade DLP eignet sich wegen der sehr geringen Schaltzeiten besonders für 3D.
Da nun Epson als Hauptbefürworter von LCD wegfällt, denke ich mal, diese Technik wird nun endgültig zu Grabe getragen.
Gruß,
Richard
carstenkurz
Stammgast
#64 erstellt: 19. Aug 2010, 14:37
Nebenbei - Shutterbrille ist das einzige Verfahren, dass zumindest grundsätzlich ohne spezielle Aufbereitungen des Bildmaterials für das 3D Verfahren auskommt. Polfilterverfahren benötigen gegenwärtig fast ausnahmslos ein De-Ghosting. Dito bei Shutterbrille in Verbindung mit (langsamer) LCD-Technik
Das De-Ghosting findet im Kino mittlerweile in Echtzeit in den Abspielservern statt (wurde vorher in speziell erstellten Filmversionen 'GhostBusted' gerechnet).
Bei Dolby 3D/Infitec muss eine Korrektur der durch die verschobenen Auszugsfilter verursachten Farbverschiebungen stattfinden - ebenfalls durch den Abspiel-Server. Alle Verfahren benötigen darüberhinaus ein spezielles Mastering der 3D Versionen, weil die 3D Technik in nahezu keinem Kino die für 2D spezifizierten Minimalhelligkeiten von 48cd/qm erreicht. Das wird also auf diese Weise durch angepasste Gammas kompensiert - wobei teilweise heftige Wechselwirkungen mit dem Ghosting auftreten (je heller das Bild, desto deutlicher nimmt man Ghosting wahr).
Lediglich die 3D-Displays mit Streifenpolfiltern dürften beim Ghosting etwas besser abschneiden, weil keine zusätzliche Verminderung der Stereotrennung durch die mehr oder weniger schlecht polarisationserhaltenden Leinwände eintritt.

Wenn man das auf den Heimkinobereich überträgt, müssten solche Verfahren eben dort auch implementiert werden - wobei sich dann die Frage stellt - an der Quelle, oder am Projektor?

Whatever - das einzige diesbezüglich halbwegs sichere UND bezahlbare Verfahren ohne solche Korrekturnotwendigkeit ist derzeit eben DLP+Shutterbrille. In den Kinoprojektoren haben die DLPs durch die dort ausschließlich verwendete 3Chip-Technik natürlich viel mehr Geschwindigkeitsspielraum für das 144Hz Triple-Flashing, basierend auf 24fps Kinostandard.

Im Heimkinobereich wird das durch die 1Chip-DLPs mit Mehrfachsegment-Farbrädern natürlich sehr viel enger, ausserdem müssen die Dinger ja irgendwann auch mal 3D-Fernsehstandards mit 50/60 Hz Zeitbasen können. Da wirds dann wieder sehr eng mit dem Timing - oder der Helligkeit. TripleFlash wird man wohl im Heimkinobereich auf absehbare Zeit nicht erwarten können. Selbst dann gibt es Leute, die auch bei 144Hz noch Probleme haben - tendenziell die gleiche Gruppe, die auch RBE empfindlich ist.


Nun sind aber alle Kino-3D-Systeme mehr oder weniger auf universelle Verwendung mit allen gebräuchlichen Kinoprojektoren hin konzipiert, müssen sozusagen 'universalkompatibel' sein. Wir wissen aber, dass in LCD-Beamern (die im Kinobereich überhaupt nicht verwendet werden) und z.B. LCOS bereits Polarisatoren im Lichtweg eingesetzt werden. Es ist also durchaus möglich, dass ein Hersteller für eine direkt in den Projektor integrierte 3D-Technik ein viel effizienteres Verfahren entwickeln kann, als bei einem nachträglich gestrickten Aufsatz. Das gleiche könnte für einen LCD-integrierten Infitec-Ansatz gelten, denn bei nicht-sequentiellem 3D spielt der Smear-Effekt von LCD keine Rolle. Hier könnte man z.B. die wellenlängenverschobenen RGB-Auszüge direkt durch angepasste Interferenzfilter in der LightEngine oder eben passend ausgewählte LED-Lichtquellen erzeugen. Das setzt aber eben duale LightEngines voraus, nur so kriegt man simultanes statt sequentielles 3D hin.

Wie auch immer: 3D Fähigkeit eines Displays oder Projektors ist nicht binär nach Ja oder Nein zu beurteilen, sondern muss ziemlich differenziert bewertet werden. Wer da zu früh kauft, macht mit Sicherheit einen Fehler - wobei das bei den gegenwärtigen 3D-Ready-DLPs noch am ehesten zu verschmerzen sein dürfte, weil die kaum teurer sind als normale DLPs und die 3D Fähigkeit auch keine großartigen Nachteile für 2D beinhaltet. Es sind nur halt eben leider bisher durch die Bank keine 'guten' Heimkinoprojektoren. Aber auf solche Qualitäten kann man vielleicht auch ne Weile verzichten.



- Carsten


[Beitrag von carstenkurz am 19. Aug 2010, 14:53 bearbeitet]
Criollo
Inventar
#65 erstellt: 27. Aug 2010, 13:52
"Krise des 3D-Kino"

http://www.sueddeuts...st-ruiniert-1.992782

"Ist der Boom erst ruiniert"


Die 3D-Version von Disneys "Toy Story 3" wollten weniger Menschen sehen als den herkömmlichen flachen Film. Ist die neue Technik damit schon am Ende?


Teure Beamer, wenig Licht, abnehmendes Publikumsinteresse.

Begraben wir den dritten Anlauf zu "3D" am Ende der Schlucht?
George_Lucas
Inventar
#66 erstellt: 27. Aug 2010, 15:32

Criollo schrieb:


Begraben wir den dritten Anlauf zu "3D" am Ende der Schlucht?

Erst den 3. Anlauf von 3D? - Seit 1922 der erste abendfüllende Film in 3D in den Kinos gelaufen ist, versuchen Filmemacher und Studios etwa alle 10 Jahre 3D neu zu vermarkten - und das ist wesentlich häufiger als dreimal. Durchgesetzt hat sich 3D noch nie!

In den USA geht der Umsatz seit AVATAR kontinuierlich am Startwochenende mit jedem neu gestarteten 3D-Film zurück.
Toy Story 3 stellt bislang den Tiefststand dar.

Wenn Harry Potter (in 2D gedreht) auch nur die durchaus zur recht befürchtete miserable 3D-Qualität von "Die Legende von Aang" besitzt (wurde nachträglich in 3D konvertiert), wird danach kein einziger Kinobesucher mehr bereit sein, auch nur noch 1 Euro Aufpreis für eine 3D-Vorführung zu zahlen.
Das wissen offensichtlich auch die Studios - und daher versuchen sie so schnell wie möglich, so viel Dollar wie möglich abzuschöpfen.


[Beitrag von George_Lucas am 27. Aug 2010, 15:33 bearbeitet]
Lt._Spock
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 27. Aug 2010, 16:21
3D wird im Heim(kino)bereich erst dann interessant wenn man keine Sehprotesen mehr braucht. Alles andere ist unausgegorene Abzockerei.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 27. Aug 2010, 16:59
George und criollo,

wie kommt Ihr zu eurer Prognose???

Die Großen der UE Industrie sind fest davon überzeugt, das 3D durchsetzungsfähig und erfolgreich sein wird.
Es wird prognostiziert, das in wenigen Jahren ca. 40% 3D TV´s in den Haushalten stehen.

Sicher hat es schon mehrere Anläufe gegeben, aber noch nie war die Umsetzung bzw. Integration so einfach wie heute.
Und große Hersteller bauen ja nicht blind drauflos, sondern sie haben entsprechende Marketingzahlen / Markterhebungen, Verbraucherbefragungen usw.

Ich denke 3 D wird sich etablieren.
Schließlich ist es im Grunde ein großer Zugewinn an Realismus, ähnlich mono zu stereo - schwarz-weis zu Farbe,
stereo zu multikanal.

Grüße,
Fritz


[Beitrag von Fritz* am 27. Aug 2010, 17:04 bearbeitet]
Klausi4
Inventar
#69 erstellt: 27. Aug 2010, 17:11

Fritz* schrieb:

Ich denke 3 D wird sich etablieren.
Schließlich ist es im Grunde ein großer Zugewinn an Realismus, ähnlich mono zu stereo - schwarz-weis zu Farbe,
stereo zu multikanal.


Richtig - aber auch erst mit der heutzutage erschwinglichen Digital-Technik in HD. Einen Schritt zurück zum Schwarz-Weiß-3D mit bunten Pappbrillen geht morgen abend ARTE mit seinen beiden 3D-Klassikern, das Erlebnis wird wohl wieder einige Leute abschrecken...

Klaus
George_Lucas
Inventar
#70 erstellt: 27. Aug 2010, 18:09

Fritz* schrieb:
George und criollo,

wie kommt Ihr zu eurer Prognose???


Schau dir mal die Zuschauerentwicklung der 3D-Filme in den USA an. Unterhalte dich mal im Medienmarkt mit den Kunden, wenn diese sich ein paar Minuten lang 3D dort mit der Brille angeschaut haben. Die meisten sagen: "Ist ja ganz nett. Aber den ganzen Abend will ich nicht mit dieser Brille zu Hause herumsitzen."
Brillenträger haben sogar noch mehr Vorbehalte.
Bedenke darüber hinaus den Lichtverlust von 80% bis zu 90% im Heimkino für die Shutterbrillen-Technik. Da wird einfaches Streulicht von weißen Wänden schon jegliche Tiefenwirkung rauben. Lichtquellen im Blickfeld flackern aus technisch bedingten Gründen.
All das hab ich schon gesehen. Andere werden das im Laufe der Zeit als störend wahrnehmen.



Fritz* schrieb:

Die Großen der UE Industrie sind fest davon überzeugt, das 3D durchsetzungsfähig und erfolgreich sein wird.

Das müssen sie auch kommunizieren. Wie wird es sich anhören, wenn sie sagen: "3D wird sicherlich wieder floppen wie in den 90 Jahren zuvor auch. Aber kauft trotzdem mal neue teure TVs. Immerhin wird es 2 Real-Filme geben, die immerhin in echtem 3D gedreht worden sind..."


Fritz* schrieb:

Es wird prognostiziert, das in wenigen Jahren ca. 40% 3D TV´s in den Haushalten stehen.

Das kann sogar angehen, dass das passiert. Aber ob es in 4 Jahren auch noch 3D-Produktionen für all diese TVs gibt, wird nicht prognostiziert...


Fritz* schrieb:

Sicher hat es schon mehrere Anläufe gegeben, aber noch nie war die Umsetzung bzw. Integration so einfach wie heute.

Doch jedesmal war es so einfach. Es wurden damals nur billige Rot/Grün-Brillen für 1 DM verkauft oder sogar verschenkt und schon konnte jeder zu Hause auf dem TV, auf Super8 und Video 3D-Filme genießen.
Dagegen werden sich viele genau überlegen, ob sie heute für 4 Personen fast 300 Euro zusätzlich zum neuen TV und Blu-ray-Player für 3 Shutterbrillen ausgeben, die dem TV nicht mit beiliegen.



Fritz* schrieb:

Ich denke 3 D wird sich etablieren.
Schließlich ist es im Grunde ein großer Zugewinn an Realismus, ähnlich mono zu stereo - schwarz-weis zu Farbe,
stereo zu multikanal.

Das hoffe ich auch. Allerdings wünsche ich mir eine Technik, bei der 3D ohne Brille möglich ist. Ansonsten sehe ich keine "Massenmarktakzeptanz".

Farb-TV hätte sich auch nicht durchgesetzt, wenn die Zuschauer dafür eine Brille nutzen müssten.
Stereo hätte sich auch nicht durchgesetzt, wenn das nur über Kopfhörer funktioniert.
Du weißt, was ich meine.

Mir hat AVATAR im Kino in 3D richtig viel Spaß gemacht. Es hat sich sofort das Haben-wollen-Gefühl eingestellt. Doch wenn ich sehe, wie schlecht aktuelle 3D-Filme wie "Die Legende von Aang", "Alice im Wunderland", "Kampf der Titanen" im Vergleich mit AVATAR ausschauen, werde ich dafür kein zusätzliches Geld ausgeben. Diese Filme wurden alle (und auch die neuen Harry Potter-Streifen) in 2D gedreht und anschließend in 3D konvertiert. Das sieht aus wie Postkarten, die hintereinander aufgestellt worden sind.
Von den übergangslosen räumlichen Effekten wie sie in AVATAR dargestellt wurde, als von meiner rechten Schulter bis zum "Horizont" ein realistischer räumlicher Verlauf vorhanden war, sind diese "pseudo" 3D-Filme meilenweit entfernt.

Der nächste Punkt ist die miserable Lichtleistung der angekündigten Consumer-Projektoren. Soweit durchgesickert, wird auf einer 2 Meter bis 2,50 Meter breiten Leinwand nicht mehr als max. 7 - 9 fL. möglich sein.

Das bedeutet, 3 - 5 fL auf meiner 3 Meter breiten Leinwand für 3D-Filme ist mir einfach viel zu dunkel, wenn 2D-Filme bis zu 17 fL bei mir erreichen. Für 3D werde ich die Leinwand nicht verkleinern. Auch eine 2 Bildwand mit hohem Gainfaktor von 2,5 hänge ich mir nicht zusätzlich in den Raum.
Von all den technischen Mängeln wie z.B. Ghosting will ich erst gar nicht beginnen.

Darüber hinaus ist es ausgesprochen fraglich, ob 3D per Projektion auf der IFA von allen Projektoren-Herstellern überhaupt vorgeführt wird. Kaum ein Hersteller wollte auf Nachfrage eine Vorführung garantieren!
JVC ist da schon ehrlicher gewesen. Die Japaner bieten für ausgewählte Händler und Journalisten z.B. nur einen von außen für den "normalen" Besucher nicht einsehbaren Innenbereich. Ob dort 3D dann mittels eines Prototypen auch vorgeführt wird, ist noch offen!


[Beitrag von George_Lucas am 27. Aug 2010, 18:21 bearbeitet]
Tw10
Inventar
#71 erstellt: 27. Aug 2010, 18:14
3D ist erst interessant, wenn man dafür keine brille mehr braucht. bis dorthin bleibt es mit sicherheit ein nischenprodukt.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 27. Aug 2010, 19:36
nun George und Skeptiker

eure Erwatungshaltung in allen Ehren, aber bitteschön etwas langsamer mit den jungen Pferden.
Wenn ich an die ersten Stereotonmischungen z.B von the Beatles zurück denke dann kommen mir aus heutiger sicht auch Bedenken, wie das überhaupt akzeptiert werden konnte. Damals gab es in den Produktions-studios noch keine Mischpulte mit Panoramaregler Aber die Leute waren positiv eingestellt und so wurde was Großes aus dem " damaligen Experiment".
Es mussten vom Konsumenten auch neue Geräte und mehr Lautsprecher gekauft und aufgestellt werden. Auch das war kein Hindernis.

Wie weit ist denn Philips mit der brillenlosen 3D Technik?

Bezüglich Programmmaterial:
Wer natürlich Avatar als Richtschnur nimmt und alles was darunter angesiedelt ist als nicht hinnehmbar einstuft wird so schnell kein 3D Fan werden.
Avatar ist schon in der 2D Fassung einer der genialsten "Ausnahmefilme" (Story, Licht, Farben, Charaktere usw.) die je produziert wurden.

Also Leute, laßt uns einfach positiv und mit weniger "alles und jetzt sofort" Haltung an die Sache heran gehen.

Grüße,
Fritz
dödeldumpf
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 31. Aug 2010, 11:48

Doch wenn ich sehe, wie schlecht aktuelle 3D-Filme wie "Die Legende von Aang", "Alice im Wunderland", "Kampf der Titanen" im Vergleich mit AVATAR ausschauen, werde ich dafür kein zusätzliches Geld ausgeben. Diese Filme wurden alle (und auch die neuen Harry Potter-Streifen) in 2D gedreht und anschließend in 3D konvertiert. Das sieht aus wie Postkarten, die hintereinander aufgestellt worden sind.


Ich kann mich hier "George Lucas" nur anschließen. Ich hatte vor kurzem das Vergnügen "Kampf der Titanen" auf einem 3D LCD TV mit Shutter-Brille zu sehen und es wirkte wirklich wie räumlich hintereinander aufgestellt Figuren, welche selbst jedoch nur zweidimensional erschienen.

Das Ziel ist doch eine möglichst realitätsgetreue Darstellung. Die oben aufgeführten "schlechten" Produktonen lassen das Bild jedoch sehr unnatürlich wirken!

Ich bin mir jedoch sicher, dass Avatar-änliche Produktionen folgen werden. Alles nur eine Frage der Zeit. Ich hab mich darum vor kurzem nochmal für den Kauf eines 2D Beamers entschieden, um die hoffentlich positive Entwicklung der kommenden Jahre zu überbrücken...
George_Lucas
Inventar
#74 erstellt: 31. Aug 2010, 12:25

Fritz* schrieb:
nun George und Skeptiker

eure Erwatungshaltung in allen Ehren, aber bitteschön etwas langsamer mit den jungen Pferden.

Hallo Fritz,

als Freund neuer Techniken versuche ich, nicht nur auf den Marketingzug der Industrie aufzuspringen, sondern auch negative Hintergründe zu erkunden.

So gehörte ich zu denen, die schon sehr früh auf den Blu-ray-Zug aufgesprungen sind, weil ich das Potential darin erkannt habe und die technische Entwicklung der Flat-TVs und der Sender. Allerdings hatte ich die 1. Generation der Player ausgelassen, weil mir die Problematik bewußt war (hab auch im Forum darauf hingewiesen, dass mit dem neuen Blu-ray-Standard die 1. Player untauglich werden).
HD-DVD hab ich mir auch zugelegt, weil ich Filme in bester Qualität sehen wollte. Mir war klar (auch das hatte ich geäußert), dass HD-DVD leider nur eine Zwischenlösung sein wird und sich Blu-ray durchsetzt. Filme hab ich dennoch gekauft. Die werden halt nicht alt...

Bei aller Begeisterung für 3D (schon seit Jahrzehnten), ist mir nicht verborgen geblieben, dass dieselben Fehler wie in der Vergangenheit wieder gemacht werden. Ein paar Dinge sind allerdings verbessert worden, aber es haben sich auch neue Unzulänglichkeiten eingeschlichen.
Das größte Problem ist aber die miserable Qualität zahlreicher 2D-Produktionen, die erst nachträglich in 3D gewandelt worden sind.
Für "hintereinander aufgestellten Postkartenebenen" mit flachen Darstellern wird die breite Masse kein Geld ausgeben und ihre erst "kürzlich" gekauften Flats für viel Geld zu ersetzen.

Im Kino geben die ersten Betreiber sogar AVATAR die Schuld dafür, das 3D inzwischen massive Umsatzeinbußen in den USA zu verzeichnen hat. Der Grund: Das Publikum ist durch den hohen Standard von AVATAR verwöhnt worden.

Selbst AVATAR hatte deutliche Bildfehler und Schwächen in der Projektion. Eigentlich hätte darauf aufgebaut werden sollen, um die Qualität zu verbessern. Stattdessen wird die Qualität immer schlechter.
Und nun hat auch noch der Zuschauer selber schuld, weil er sich AVATAR als "Referenz" für 3D ausgewählt hat!
Für derartigen qualitativen "Mist" wie KAMPF DER TITANEN, ALICE IM WUNDERLAND, DIE LEGENDE VON AANG, HARRY POTTER geben ich kein Geld aus.

Wären diese Filme in der Qualität von AVATAR oder sogar besser - bravo! Ich hätte mir jeden dieser Filme im Kino wohl mehrfach angesehen.

So weise ich weiterhin auf die Pro/Contras dieser Technologie hin.

Das dürfte doch auch in deinem Interesse sein - bei aller Begeisterund die wir beide für 3D im Allgemeinen sicherlich teilen.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 31. Aug 2010, 13:22
hi George

natürlich freue ich mich auf einen wirklichen Qualitätszuwachs durch 3D und erwarte das die Programmindustrie mindestens gleichzieht mit der technischen Entwicklung.

Mehrere große Filmproduzenten haben ja für 2010 noch weitere hochwertige 3D Produktionen versprochen und das Jahr ist noch nicht um

Nochmals bezüglich 3D Zukunft:
nach bisherigen Pressemeldungen Herstellerprognosen und Absichtserklärungen ist schon damit zu rechnen das 3D etwas Dauerhaftes sein wird.


Grüße,
Fritz


[Beitrag von Fritz* am 31. Aug 2010, 13:23 bearbeitet]
Flyer_44
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 01. Sep 2010, 16:56
Zitat: Für mich ist 3D eine Spielerei die zwar kurzzeitig gefällt, aber auf Dauer keinen Mehrwert bringt, ganz im Gegenteil
Habe erst jetzt diesen Thread gelesen und möchte dazu noch etwas schreiben. Obigen Zitat kann ich nicht zustimmen. 3D Filme sind erst am Anfang ihrer technischen und kreativen Möglichen. Ich habe neulichen den 3D Dokufilm " Grand Canyon" mittels grossen Panasonic TV Panel gesehen und war begeistert.
Mit der herkömmlichen 2D Technik kannst du niemals den gleichen visuellen Effekt erzielen wie mit der neuen 3D Technik. Sie ist, was TV Panel Darstellung betrifft, genügend ausgereift, um auch für Heimanwendung zu genügen. Der Preis für ein grosses Panel ist allerdings noch zu hoch. In einem Jahr kann dies bereits anders aussehen. Dann wird es auch ein grösseres 3D Filmangebot geben. Wobei ich Dokufilmen hierbei den Vorzug geben würde. AVATAR mag die Ausnahme sein, aber sehenswerte Spielfilme wird es wohl in absehbater Zeit nicht geben. Ich könnte mir allerdings vorstellen dass Filme wie "Jurassic Park" oder "Herr der Ringe" dafür bestens geeignet wären.
Was die Wiedergabetechnk betrifft,so bin ich überzeugt, dass die Panel-/Shuttertechnik in den nächsten Jahren als 3D Medium gegenüber der Beamertechnik überlegen sein wird. Die in diesem Thread dazu geäusserten Vorbehalte sind wohl berechtigt. Es muss ja auch nicht alles zur gleichen Zeit zur Verfügung stehen. Das Farbfernsehen und das Flach-/Breitbild Fernsehen wurden schliesslich auch nicht an einem Tag erfunden. So wird man sich noch gedulden müssen bis ausgereifte und preiswerte 3D FHD Beamer den Heimanwender zur Verfügung stehen. Bis dahin geniesse ich meine Heimkinoanlage mir FHD Beamer und 3m Leinwand.
chappie
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 02. Sep 2010, 08:51
sky startet im oktober die ausstrahlung von 3d sendungen aus dem sport, film und dokumentationsbereich.

empfangbar über sat und kabel bw

gruss
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