wie geht eine beamer lampe kaputt?

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madx1701
Neuling
#1 erstellt: 19. Jan 2012, 13:46
hallo zusammen

ich habe einen alten beamer geschenkt bekommen. sanyo plc 8800e. bj 1997 ... aber immerhin 1024x768... nur macht das ding lärm wie ein kleiner reiseföhn ...

das ist aber nicht das hauptproblem. die lampen warnleuchte leuchtet und das sagt ja das die lampe ihre lebenszeit erreicht hat und früher oder später ableben wird...

was passiert wenn man die lame über ihre vorgesehene lebenszeit hinaus betreibt? es gibt üble geschichten das sie meistens damit ihr leben aushaucht dass sie explodiert und dann ist der ganze beamer schrott.

*urghs*

oder ist das humbug und die birne geht einfach aus, wie eine glühbirne wo der faden reißt... ?

im letzten fall könnte man ja die birne bedenkenlos betreiben bis sie kaputt geht. ansonsten wäre zu überlegen ob ich investiere und die birne tausche...

das sind aber mal eben 130€ für so nen alten raudaumacher...

was soll ich tun?

außerdem muss die optik gereinigt werden. ich bin technisch relativ geschickt. kann man das selbst machen und auseinander bauen?

vielen dank schon mal für die tipps!
Herrle
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2012, 14:03
Dieser Frage möchte ich mich anschließen. Ich habe noch so einen uralten Sharp Projektor. Kann ich den noch bedenkenlos jemanden schenken. Ist beim expolodieren einer solchen Lampe mit giftigen Dämpfen zu rechnen?

Nachtrag: Beamer - Sharp Vision
Modell XV-370P
Mit einer 150W Metalldampf Lampe mit 70 Ansi-Lumen!

Das Bild kam mir früher nie zu dunkel vor. Komisch! Lässt aber hoffen für 3D.


[Beitrag von Herrle am 19. Jan 2012, 14:49 bearbeitet]
Toast-Brot
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jan 2012, 14:10
Das kann man leider so genau nicht sagen.

Eventuell geht sie einfach kaputt / zündet nicht mehr und der Beamer bleibt dunkel. Das ist meiner Erfahrung nach auch der gängiste Fall.

Ich hatte in einem unserer Konferenzräume aber schon einmal den Fall, dass die Lampe geplatzt ist und das Innere des Beamer (NEC MT1075) mit feinen Glassplittern eingedeckt hat. Der Beamer musste professionell gereinigt werden.

Gruß, Matthias
freedom321
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2012, 20:33
Wie ist so einem Fall die Garantie geregelt?
HausMaus
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2012, 20:43
hallo

je älter die lampe desto dunkler das licht .

damit man aber noch die farben erkennen kann und um neue birnen verkaufen zu können sollen diese dann nach z.b. 2000 st gewechselt werden.

bei meinem beamer sind 2500st angesetzt und gewechselt bei knapp 3000st.


da ich aber freude beim beamer schauen haben möchte und weis wie hell eine neue lampe ist würde ich meinen beamer nicht so stiefmütterlich behandeln und im eine neue birne spendieren ev. auch ein check .


ps: bei den billig beamern ist das mit der helligkeit noch extremer so das ich sie ev. vorzeitig wechseln würde.
James_Cameron
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jan 2012, 22:31
Bei UHP-Lampen kann man die Lebensdauer nicht definieren.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten wie Toast-Brot bereits geschrieben hat:

1. Ausfall durch Materialermüdung (typischer Lampenplatzer)
2. Die Lampe zündet nicht mehr, weil im EVG eine U/I-Kennlinie hinterlegt ist. Ein Mikroprozessor vergleicht nun die Sollwerte aus der Kennlinie permanent mit den Istwerten. Liegen die Istwerte außerhalb definierter Parameter dann wird die Lampe vom EVG abgeschaltet bzw. zündet erst garnicht.

Allerdings können mit einer reinen U/I-Kennlinie keine Lampenplatzer verhindert werden (warum s. Link unten). Dazu bedarf es anderer Methoden, die aus Kostengründen in billigen Consumerprojektoren nicht implementiert werden.

UHP-Lampen sind Präzisionsgeräte was sowohl die Fertigung als auch die verwendeten Materialen (Quarzglas, Elektorden, Gasbefüllung) und letztendlich auch den Betrieb betrifft. Rein physikalisch gibt es über zehn definierbare Betriebszustände einer UHP-Lampe!

Grundsätzlich gilt deshalb als Faustregel nur originale Lampen von Philips, Osram etc. zu kaufen und auf korrekte Kühlung zu achten.

Hier habe ich mehr dazu geschrieben: Klick


[Beitrag von James_Cameron am 19. Jan 2012, 22:36 bearbeitet]
Bussy08
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jan 2012, 22:32
Wie die Lampe ihr Leben aushaucht ist von Fall zu Fall unterschiedlich jedoch kann es durchaus passieren das sie explodiert (was man sich allerdings nicht so spektakulär vorstellen muß wie es sich anhört ). Der Glaskörper ist aus relativ dünnen Glas sodas im Falle des Falles mit sehr feinen Glassplittern zu rechnen ist, die aufgrund der geschlossenen Gehäuseform allerdings nicht nach außen dringen können oder dürfen das ist bei einen CE geprüften Gerät Vorschrift. Auch eine Beschädigung des Beamers würde ich ausschließen und mit giftigen Gasen ist auch nicht zu rechnen. Abhängig von der Bauweise mußt Du nur damit rechnen, das sich die Glassplitter auch mal einen ungewollten Weg im inneren des Beamers suchen sodas Du tatsächlich eine professionelle Reinigung in Anspruch nehmen mußt. Ein neues LM würde ich dennoch nicht kaufen wenn Dir das Bild zusagt schau solange es noch geht und beim Lampentot holst Du dir einen neuen Projektor
Herrle
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2012, 13:51
Erhöht sich eigentlich die Gefahr einer Explosion mit steigender Lampenlebensdauer?

Dann wurde ich einen rechtzeitigen Lampenwechsel vorziehen
James_Cameron
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Jan 2012, 14:56
Was ist bei UHP-Lampen rechtzeitig bezüglich Lampenplatzer?

Eine UHP-Lampe kann schon nach wenigen 100 Stunden platzen oder aber erst nach weit über 6000h.
Herrle
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2012, 15:27
Ups! Das ist ja krass.

Dann stellt sich in der Tat die Frage ob hier eine Garantie greift.
eBonyyoe
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jan 2012, 16:16
Lampengarantie ist meistens extra geregelt und auf Betriebsstunden sowie Alter begrenzt. Manchmal über den Hersteller, manchmal über den Händler und manchmal gar nicht.
Toast-Brot
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 20. Jan 2012, 16:27
Also im von mir beschriebenen Fall war nix mir Garantie.

Der NEC MT1075 war zu dem Zeitpunkt schon gut 4 Jahre alt und es war die zweite Lampe (häufige Nutzung, da Konferenzraum). Die geplatzte Lampe war auch kurz vor Ende ihrer vorgesehenen Lebensdauer. Da macht keiner etwas auf Garantie, ist bei dem Alter / der Nutzung aber auch völlig ok so.

Das Platzen stellt man sich doch spektakulärer vor, wie es in Wirklichkeit ist. Gehört hat man davon garnix, nur die Kollegin meinte halt "der Beamer geht nicht mehr an" und als ich das "LAMP" Lämpchen sah und mal den Lampenkäfig raus genommen habe und mit Glasteilchen entgegen kamen, war der Fall klar. Das innere des Beamers war halt mit feinen Glassplittern verdreckt und bevor dadurch eins der LCD Panel schaden nimmt, oder ich mich beim umbauen der Lampe daran verletze, haben wir ihn halt reinigen lassen. Der Beamer selber läuft heute noch.

In deinem Fall mit dem geschenkten alt-Beamer würde ich auch (wenn das Bild noch ok ist) die Lampe einfach nutzen so lange sie läuft.
Geht sie „einfach so“ kaputt, kann man überlegen ob man eine neue kauft. Ansonsten kann man dann eh einen neuen Beamer kaufen

Gruß Matthias


[Beitrag von Toast-Brot am 20. Jan 2012, 16:33 bearbeitet]
Herrle
Inventar
#13 erstellt: 20. Jan 2012, 16:36
Naja den Beamer den ich mir kaufe kostet um die 3000 Euro. Wenn da nach 100 Stunden die Lampe platzen würde, würde ich wohl die Lampe ersetzt bekommen wenn ich im Fachhandel gekauft habe.

Aber was kostet dann so eine Reinigung und wer bezahlt diese?
Holzkuckuck
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Jan 2012, 16:41
Also nach meinem Verständnis muss in so einem Fall die Gewährleistung greifen (außer der Beamer ist 2 Jahre alt und hat erst 99 Stunden Lampenlaufzeit...).
Toast-Brot
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Jan 2012, 16:55
Ich hatte das eben schon editiert:

Du hast natürlich recht, bei Neugeräten oder Geräten die erst sehr wenig Stunden drauf haben, muss die Gewährleistung/Garantie greifen.

Bei meiner Empfehlung wollte ich mich auf die geschenkten alt-Beamer beziehen.
Bevor ich in einen alten Beamer von 97 (!) vorsorglich eine neue 130€ Lampe schraube. Versuche ich erstmal die alte Lampe so lange zu nutzen wie es geht. Zerstört die Lampe bei ihrem ableben den Beamer (dürfte recht selten sein) ist das zwar doof gelaufen, aber die 130€ die ich vorher in eine Lampe hätte stecken müssen kann ich somit schon gleich für den kauf eines neuen oder jungen gebrauchten Beamers verwenden.

Gruß Matthias
Böötman
Inventar
#16 erstellt: 20. Jan 2012, 17:18
Bei mir ist vor kurzen ein Tosiba TLP560 gestorben, vermutlich hat´s die Lampe erwischt nur warum kann ich nicht nachvollziehen.
Abends ganz gemütlich nen Film geschaut (ok, es war etwas kühler, um die 7°C aber trocken), zum ende Beamer ausgeschaltet, abkühlen lassen und weggeräumt. Ein paar Tage später, es war wärmer und die Hauswand lächelte mich an. Beamer raus, eingeschalten aber nichts passierte. Kurz darauf kam das Lampenwechselsymbol und der Beamer schaltete sich aus. Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf das 4-5 Lampenstarts versucht wurden bis die Lampenmeldung ausgegeben wurde. Der Witz daran ist das die alte Lampe keine 500 der 2000 Std auf der Uhr hatte und es immernoch die 8 Jahre alte Erstbestückung war. Also warum ist die hin? Ist das ein Transportschaden da der Beamer weit herum gekommen ist oder war es einfach nur Pech?
Lämpchen
Neuling
#17 erstellt: 18. Apr 2012, 17:04
Hi Böötman, also eigentlich sind die Lampen in Ihrem Gehäuse ganz gut geschützt. Mein Beamer hat auch so einiges hinter sich - von der Gartenparty bis hin zur Firmenpräsentation.
Nach 8 Jahren kannst du aber wahrscheinlich die Garantie nicht mehr geltend machen... DOOF.
Als bei mir letztens die Beamerlampe den Geist aufgegeben hat, bin ich auf nen guten Online-Shop für BeamerlampenOnline-Shop für Beamerlampen gestoßen. Schau dort doch mal nach, ob du was findest. Der erste "Schein" trügt ;-)

Viel Glück,
Lämpchen
Böötman
Inventar
#18 erstellt: 18. Apr 2012, 20:14
Danke für den Tipp aber Ich hab mittlerweile auf einen DLP von Acer umgesattelt.
HausMaus
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2012, 06:32
habe da gerade meine lampe herausgesucht und finde dort den selben preis wie regional bei mir .

Impatient
Stammgast
#20 erstellt: 21. Okt 2013, 21:28
Der Thread könnte auch lauten "Wie geht eine UHP beamer lampe kaputt?"

Im Anblick der anrollenden LED-Beamer-Welle mit ganz klaren technischen Vorteilen bzgl. der Haltbarkeit der Lampe mal ne Frage an alle UHP-Lampen-Beamer-Experten:

Oft liest man von der Empfindlichkeit und den
empfohlenen Umgang mit diesen. U.a. wird aufgeführt, dass die Materialbelastung insbesondere durch das Aufwärmen und Abkühlen der Lampe entsteht, und man diese Zyklen möglichst minimieren sollte.

Z.B. soll der neue Sony HW55ES durch verbesserte Kühlung bei dessen Original UHP-Lampen eine Lebensdauer von 5.000 Stunden erreichen...

Wie werden diese Zeiten ermittelt, die in der Praxis vermutlich sowieso nie erreichbar sind? Ist hier die Annahme, dass die UHP-Lampe pro Einsatz mindestens eine Spielfilmlänge also z.B. 2 Stunden im Einsatz ist, d.h. etwa 2.500 Zyklen durchhält oder kann ich auch 15.000 Zyklen mit der Lampe fahren, wenn ich mir im anderen Extrem pro Zyklus z.B. nur eine Folge Futurama a 20 Minuten reinziehe? Oder fahren Hersteller die Annahme, dass die Lampe die spezifizierte Zeit in einem Zyklus durchhält und wer mehr als einen Zyklus fährt, hat eine geringer Nutzungszeit, reduziert um Faktor X * Zyklusanzahl?
George_Lucas
Inventar
#21 erstellt: 22. Okt 2013, 00:37

Impatient (Beitrag #20) schrieb:

Im Anblick der anrollenden LED-Beamer-Welle mit ganz klaren technischen Vorteilen bzgl. der Haltbarkeit der Lampe

Dass LED-Lampentechnik erheblich länger hält als UHP-Lampen, steht zwar in den bunten Werbebroschüren, muss aber nicht zwangsläufig stimmen.
Bei gleicher Leuchtdichte von über 1000 Lumen werden viele LED-Lampen bei korrekter Farbwiedergabe am Limit arbeiten, wenn sie diese Werte überhaupt erreichen sollten. Meist reicht die Maximalhelligkeit von Konsumerprojektoren gerade mal für unter 500 Lumen, wenn die Projektoren auf eine Farbtemperatur von 6500 Kelvin kalibriert sind!
Vor allem blaue LEDs sind in TV-Geräten immer wieder von vorschneller Alterung/Schäden betroffen, wie mir ein befreundeter TV-Servicemitarbeiter verraten hat. Wenn LEDs oberhalb ihrer optimalen Arbeitstemperatur betrieben werden, um höhere Lichtleistungen zu erzielen, führt das oftmals zu vorschneller Alterung aufgrund der größeren Wärmeentwicklung (schlechterer Kühlung). LED-Defekte ab1000 Stunden sollen keine Einzelfälle bei ihm in der Werkstatt sein.

Es wird im Projektorenbereich noch ein wenig Zeit benötigen, bis LED-Lampentechnik die UHP-Lampen bei gleicher Helligkeit (oberhalb von 1000 Lumen) und niedrigerem Betriebsgeräusch ersetzen kann. Dann hat der Konsument aber den Vorteil, dass sogar der riesengroße Farbraum REC2020 dargestellt werden kann...


[Beitrag von George_Lucas am 22. Okt 2013, 00:47 bearbeitet]
DrWhy
Inventar
#22 erstellt: 22. Okt 2013, 07:09

bei ihm in der Werkstatt sein.


Schön zu lesen, dass es sowas überhaupt noch gibt. Dachte die werden eh nicht repariert, sondern einfach entsorgt und mit einem Neugerät ersetzt...
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