Hilfe bei Beamer im Keller

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Torro007
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Mrz 2020, 23:37
Hallo liebe Beamergemeinde,
es wäre toll, wenn mir jemand einen Rat für die Nutzung meines momentan in Reparatur befindlichen Beamers (Optoma hd33) hättet.
Ich hab ihn vor Weihnachten in dem Spielkeller an der Decke montiert. Da lief er die ersten Wochen auch sehr gut.
Wie es immer so ist begann er kurz vor Weihnachten zu Mücken. Er sprang erst nicht mehr sofort an, bzw. der Lüfter hat ewig gebraucht, bis er ansprang.
Dann hätte ich Erfolg und machte sehr wahrscheinlich den gravierendsten Fehler, der zum kompletten Defekt führte: Ich ließ den Beamer komplett über die Nacht laufen in der Hoffnung, dass der Fehler sich selber behebt...Tja, von da an ging nichts mehr. In einer tollen Reparaturstette hat man festgestellt, dass wohl durch die Temperaturunterschiede am Gehäuse (kalt) und der warmen Luft Kondenswasser entstand, das schön auf die Elektronik tropfte und den wirklich tollen Beamern zerstörte...
Jetzt will ich den Beamer natürlich wieder nach erfolgreicher Reparatur im Keller an der Decke montieren. Ich habe jedoch Angst, dass wieder das Problem mit dem Kondenswasser auftreten wird.
Daher die Frage an euch, ob ihr mir da einen Rat habt..
Die Temperatur beträgt immer so ca. 16 bis 20 Grad. Ich hab eine Heizung an, die ich immer anschalte, wenn es zum Spielen oder Schauen in den Keller geht.
Der Optoma hat erst knapp 300 Stunden drauf.
Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Torro
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 24. Mrz 2020, 09:31
Sorry, aber wenn Deine Angaben stimmen , ist das ne Räuberpsitole. Bei 16-20 grad entsteh das Problem sicher nicht. Ist denn Wasser vom Gehäuse getropft? Außerdem erwärmt sich der Beamer ja als ganzes wenn er läuft. Also wenn es in dem Keller nict wirklich klamm feucht kalt ist, sind das normale Bedingungen unter denen er laufen sollte.
In der Anleitung des Gerätes sollten die zulässigen Umgebungsverhältnisse stehen. Danach würde ich mich richten.
Torro007
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Mrz 2020, 10:25
Hey, vielen Dank für deine Antwort. Anscheinend hat sich Wasser während des Betriebs innerhalb am Gehäuse gesammelt und muss wohl runtergetropft sein. Ich hab mich selber gewundert, da der Keller wirklich kein Feuchtgebiet ist
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2020, 11:04
Wie soll sich denn Wasser während des Betriebes gesammelt haben? Der kann doch auch nur die Luft ansaugen, die sich im Raum befindet. Und der warme Abluftstrom ist ja auch nicht entkoppelt vom Gehäuse, sprich, der Luftstrom erwärmt ja auch das Gehäuse. Erscheint mir sehr unwahrscheinlich...
Aber nur meine Meinung.
hotred
Inventar
#5 erstellt: 24. Mrz 2020, 12:06
So einen Unsinn hab ich ja noch nie gehört

Kondenswasser kann sich bilden falls du das KALTE - SEHR KALTE Gerät in einen warmen Raum hinein bringst - deshalb sollte man dann lange genug warten bis man es einschaltet...

Aber wenn in einem 16-20 WARMEN Raum das Gerät läuft und sich natürlich erwärmt kann das unmöglich zu Kondenswasser führen
Rollei
Moderator
#6 erstellt: 26. Mrz 2020, 11:47
Hier würde vielleicht mal ein Hygrometer Aufschluss über die Feuchtigkeit des Raumes geben.

Damit man mal weiß, wie Feucht es im Kellerraum ist.

Greetings
Rollei
JoWe81
Stammgast
#7 erstellt: 26. Mrz 2020, 13:05
Wie Hotred erwähnte bildet sich Kondenswasser nur an kalten Oberflächen, weil dort sich der in der wärmeren Luft befindliche Wasserdampf dort niederschlägt. Die Luft kühlt an den Oberflächen ab und kann nicht mehr soviel Wasser aufnehmen. Das Wasser benötigt Haftung um zu kondensieren (von gasförmig zu flüssig) Deswegen hat man Kondenswasser z.B. an den Scheiben, denn diese sind kälter als die Raumluft. In Japan z.B. habe ich es umgekehrt erlebt, da hat sich Kondenswasser aussen an den Scheiben gebildet, da durch die extreme Wärme mit hoher Luftfeuchtigkeit die Scheiben Wärmebücken zu den klimananlagegekühlten Innenräumen war.
Wenn Wasser im Beamer war, dann kann das nur von aussen im flüssigen Zustand eingedrungen sein. Also von der Decke getropft (Kondenswasser von einer sehr kalten Kellerdecke oder ein Wasserschaden darüber?). Der Beamer kann im ausgeschalteten Zustand ja maximal so kühl wie die Raumluft sein, also selbst wenn die Bauteile die Luft erwärmen, die an die kälteren Beamergehäuseteile kommt, kann sich hier kein Wasser niederschlagen, da sowieso die Luft "untersättigt" ist. Auch wenn der Raum erst kalt ist (und damit der Beamer) und dann über eine Heizung erwärmt erhöht sich ja damit nicht der Wassergehalt in der Luft.
Allerhöchstens kann es sein, dass wärmere feuchte Luft in den Raum geleitet wird, so dass sich am/im kalten Beamer Kondenswasser bildet - aber das müsste schon die Größenordnung der Abluft eines Wäschetrockners sein ...


[Beitrag von JoWe81 am 26. Mrz 2020, 13:11 bearbeitet]
hotred
Inventar
#8 erstellt: 26. Mrz 2020, 14:22
Genau, in der Praxis so gut wie ausgeschlossen...
Torro007
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Feb 2021, 13:18
Servus Leute,
neues Update aus meinem Keller...erstens war der Beamer komplett Schrott. Die Platine wurde aufgrund von Kondenswasser wohl beschädigt. Hatte ihn hier in der Reperatur bei einem Spezialisten. Der hat versucht, über China Ersatzteile zu bestellen. Hatt nicht geklappt, weswegen ich einen weiteren Optoma HD 83 ersteigert habe. Jetzt vor zwei Tagen fängt er auch zu mucken an. Er braucht erst drei Anläufe zum Starten. ( So hat es beim alten auch angefangen). Ich hab somit gleich in den Alarm-Modus geschalten.
Gestern ist mir aufgefallen, dass meine Kinder die Heizung auf volle Pulle gedreht haben. An der Wand ist die Leitung für das Wasser, die natürlich extrem kalt ist. Dort war es richtig nass.
Meine Frage an euch Spezialisten? Kann es sein, dass durch das schnelle Heizen der Beamer so zu sagen sich zu langsam erwärmt und in Folge dessen in der Innenseite Kondenswasser bilden kann?
Wenn ja. Was kann ich machen? Entfeuchter?
Oder soll ich eine Haube und den Beamer luftdicht anbringen mit.Salz?
Freu mich sehr über eure Ideen
Gruß Torro
Eccere
Neuling
#10 erstellt: 07. Feb 2021, 16:42
Ohoh... Scheint so als ob dein Keller doch ein "Feuchtgebiet" ist...

Also ich würde an deine Stelle folgendes machen:

- Achtung: jeglich Haftung meinerseits ausgeschlossen da nur Laienmeinung überleg dir selber was du tust -

1. Wie hier im Post schon angemerkt, stell dir ein Thermohygrometer in deinen Keller. Die Dinger kosten nicht viel (+- 10€...)
2. Den Raum nicht nur wenn er denn mal genutzt wird heizen sondern durchgehend damit keine riesigen Temperaturschwankungen auftreten die die Kondensatbildung begünstigen.
3. 1-2x am Tag lüften... Wenn vor und nach dem Lüften geheizt wird senkt das die Luftfeuchte im Winter um einiges (Lüftungsdauer im Winter bei ca. 20qm reichen 5-10min. vollkommen aus).
4. Wenn an deinem im Zimmer/Haus befindlichen Wasserrohr bereits Kondensat auftritt geht es allen Gegenständen (auch den Wänden) in diesem Zimmer so... Also erst neuen Beamer rein wenn dies nichtmehr auftritt. Es könnte mit Punkt 2 und 3 schon abgefrühstückt sein...

Allein durch körperliche Anwesenheit in dem Raum erhöht sich die Luftfeuchte durch Atmen. Vereinfacht: Alles zwischen 40-60% ist in Ordnung, dauerhaft über 65% ergibt nicht nur Kondensat bei unregelmäßigem heizen sondern irgendwann auch Schimmel. Dauerhaft unter 40% ist unangenehm für die Schleimhäute an Mund/Nase/Augen... So wie du es beschreibst ist der Raum komplett runtergekühlt wenn er nicht benutzt wird. Sobald du ihn nutzt schmeisst die Heizung an und sorgst so für das Kondensat... Also sollten die oben beschriebenen Punkte reichen um das Problem zu beheben.
Wenn du alles so machst wie unter Punkt 2+3 beschrieben und das Thermohygrometer zeigt noch immer dauerhaft Prozentwerte ü. 60... Tja dann hast du nen feuchten Keller und kannst dich mit Abdichtung etc. rumärgern oder dir ein anderes Zimmerchen fürs Großbild einrichten.

Hauste rein...


[Beitrag von Eccere am 07. Feb 2021, 16:43 bearbeitet]
Torro007
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 07. Feb 2021, 16:47
Super, vielen Dank für deine Antwort. Das werde ich gleich umsetzen...LG
JoWe81
Stammgast
#12 erstellt: 16. Feb 2021, 18:23
Krass! Danke fürs Update, Torro.
Ansonsten das was Ecce schrieb.

Generell würde ich den Raum "bewohnbar" machen, also entsprechend dämmen und eben permanent heizen. Dieser Warm-Kalt-Wechsel mit der verbundenen Kondensation ist sowohl für elektronische Geräte als auch Bausubstanz natürlich pures Gift, von Schimmelbildung ganz zu schweigen.Wobei es seltsam ist, dass sich da soviel Wasser niederschlägt - deine Luftfeuchtigkeit muss im Keller ja ziemlich hoch sein (daher guter Rat mit dem Hygrometer).

Ansonsten noch ein Tipp zum Keller lüften: Im Sommer möglichst nicht, da die warme Außenluft in den Keller strömt (diese kann ja mehr Feuchtigkeit halten) und dann abkühlt und dementsprechend die Feuchtigkeit dann im Keller abgibt. Keller im Winter trocknen: Raum aufheizen (Warme Luft nimmt viel Wasser auf) und dann auslüften, so dass die warme mit Wasser gesättigte Luft rausströmt.
Retro1971
Stammgast
#13 erstellt: 01. Mrz 2021, 03:06
Von einem Kondenswasser-Problem habe ich in so einem Fall noch nie gehört und auch nicht selbst erlebt-
und ich habe auch meinen kleinen eigenen Kino & Zockerraum im Keller.
Mag aber natürlich eventuell wirklich am deinem Keller liegen,
bei einem älteren Haus kann ich mir schon vorstellen dass es generell etwas feuchter sein könnte.

Auch bei mir hängt mein Beamer (ein altes Epson-Modell) seit Jahren an der Decke und tut dort seinen Dienst.
Feuchtigkeit bzw. Kondenswasser hatte ich hier nie-
allerdings ist unser Haus auch erst 15 Jahre alt, und der Keller wird auch im Winter zumindest leicht beheizt...
toto8080
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Mrz 2021, 15:47
Dem Problem mit einer Heizung entgegen zu wirken ist wohl kaum der richtige Weg.
Ein Keller darf/kann kühl aber nicht feucht sein, dann stimmt etwas nicht.
Ein Gebäude hat Sperrschichten waagerecht und senkrecht , direkt auf dem Fundament die nächste kommt dann ca. in 0,80-1m und noch eine waagerechte Sperrschicht über Erdreich. Je nach alter vom Haus ist es eine Folie oder eine gefaltete Bitumenbahn. Dazu kommt noch eine senkrechte Speerschicht im gesamten Bereich des Keller. Bei älteren Häuser bestand diese oft aus einem Verputz aus Zementmörtel + Bitumenanstrich. Bei einem defekt in diesen Bereichen kann Feuchtigkeit aufsteigen oder durch die Wand schlagen (Kapillarwirkung).
Ist das Haus neueren Bau-Datum wurde die Außen Schale des Keller oft geschüttet und nur Trennwände gemauert. In der Regel haben solche Keller eine druckfeste Dämmung und einen plastischen Auftrag aus Bitumen. (Deitermann o.ä.) . In Mitteleuropa beträgt die Frostfreie Gründungstiefe 80cm -1.20m , danach sollte das Erdreich dafür sorgen das es kaum auskühlt.
An den Symptomen umher zu Doktern mach kaum Sinn wenn man das Problem nicht kennt.
Also entweder sind die Speerschichten defekt , die Dämmung defekt / zu wenig oder Oberflächenwasser kann nicht weg (keine Drainasche) .
Feuchtemesser besorgen, alles über 100 Digits ist richtig übel und deutet auf einen Bauschaden, da kannst heizen so viel Du willst die Feuchtigkeit bekommt man nicht weg.
Ray-Blu
Inventar
#15 erstellt: 02. Mrz 2021, 08:13
Wenn es da so kühl und feucht wie in einer Tropfsteinhöhle ist, worauf sitzt man dann ?
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