PLV Z3 fehlende Tiefenschärfe

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pschuber
Neuling

#1 erstellt: 07. Feb 2006, 14:06

Hallo zusammen!

Ich habe mir vor kurzem ein Heimkino eingerichtet.
Projektor: Sanyo PLV-Z3
Player: Toshiba SD 350 über HDMI
Als Leinwand habe ich mir von unserem Maler eine Wand total glatt verputzen und dann mit einer weißen, sehr matten Silikonfarbe streichen lassen. Da es mein erstes Heimkino ist, habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Ich empfinde aber die Hintergründe des Bildes immer als etwas unscharf. Der Vordergrund ist immer sehr scharf. Meiner Ansicht nach fehlt es hier also an Tiefenschärfe. Ist das einfach bei diesem Projektor so oder liegt es vielleicht an der Lein-wand? Ich kann z.B. auch keinerlei Qualitätsunterschied zwischen dem HDMI und dem YUV Anschluss erkennen. Sollte ich mir vielleicht einen höherwertigen DVD-Player zulegen? Ich dachte an den Denon 1920.

Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar

Piedro

Trichter
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 07. Feb 2006, 14:33

Das "Problem" klingt für mich jetzt etwas komisch.

Das der Vordergrund scharf und der Hintergrund weniger scharf ist, ist eigentlich normal. Evtl. empfindest du diesen Effekt mit einem Projektor natürlich stärker als mit einem Fernseher.

Das es am Projektor liegt glaube ich weniger. Denn wie du schreibst ist der Vordergrund scharf.

Zwischen YUV und HDMI liegen auch keine Welten mehr. Da gehört schon einiges dazu aus angemessenen Betrachtungsabständen (z. B. Leinwandbreite x 2) noch Unterschiede zu sehen. Jedenfalls geht es mir so. Aber ich sehe zum Beispiel auch keinen Unterschied zwischen Keystone On/Off. Zumindest net bei DVD. Bei Daten vielleicht schon eher.

pschuber
Neuling

#3 erstellt: 07. Feb 2006, 14:39

Ja, das hatte ich ja auch in meinem Beitrag gesagt, dass es durchaus möglich ist, dass das einfach so ist. Ich wusste halt nur net ob ich vielleicht noch irgendwas verbessern kann da ich ja, wie gesagt, keine Vergleichsmöglichkeiten haben. Die Erklärung leuchtet mir schon ein. Jedenfalls danke für die Antwort

Piedro

Signature
Inventar

#4 erstellt: 07. Feb 2006, 15:15

Das hat IMO was mit der eingestellten Blende zu tun, mit der die jeweilige Szene gedreht wurde. Ist für mich eher Absicht des Regisseurs.

Gruß
- sig -

Matthew_Fox
Gesperrt

#5 erstellt: 07. Feb 2006, 17:24

Es ist völlig normal das der Hintergrund unscharf ist, dass hat mit weder mit dem DVDP noch mit dem Beamer was zu tun. Es fällt halt im Vergleich zu einem TV deutlicher auf.

Duncan_Turner
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 07. Feb 2006, 18:24

Stimmt - fiel mir bei der 4ten Staffel von "24" (DVD-Version in 16:9) auf dem Z4 auch auf.
Eigentlich ist das Bild gestochen scharf, aber in den einzelnen Szenen, gerne bei Großaufnahmen, wird es schnell mal unscharf.

Andreas1968
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 07. Feb 2006, 19:06

das liegt an der geringen auflösung die dvd´s nunmal haben.

das fällt dir bei großaufnahmen eines gesichts nicht auf, da sieht dann alles super aus, wenn sich das gesicht aber nun entfernen würde würdest du sehen wie es subjektiv immer unschärfer wird, es können ja nun auch immer weniger bildpunkte zur darstellung des gesichts verwendet werden.

oder aber es wird wie beschrieben einfach als stilmittel eingesetzt, eben um zb. ein gesicht als portrait darzustellen, soll sich dann eben vom hintergrund abheben indem dieser unscharf dargestellt wird.

leppenraub
Stammgast

#8 erstellt: 24. Feb 2006, 16:21

Signature schrieb:

Das hat IMO was mit der eingestellten Blende zu tun, mit der die jeweilige Szene gedreht wurde. Ist für mich eher Absicht des Regisseurs.

Jop, so ungefähr aber nicht ganz. Die Objektive der Kameras, mit denen diese Filme gedreht werden, haben eine endliche Tiefenschärfe. Je kleiner die Blende, desto größer die Tiefenschärfe und diese Eigenschaft wird (wie schon von Andreas1968 erwähnt) natürlich vom Regisseur/Kameramann auch als Stilmittel eingesetzt. Der Hintergrund kann aber auch so scharf sein wie der Vordergrund, z.B. Landschaft mit Weitwinkelobjektiv und Blende 32 aufgenommen. Oder der Vordergrund ist unscharf, oder...

Dass Diskrepanzen auftreten, wenn man verschiedene Bildgrößen (TV/Leinwand) vergleicht, ist nicht verwunderlich. Das Auge hat eine Winkelauflösung von ~1-4', ein in gleicher Entfernung auf diesen Darstellungsarten betrachteter Filmhintergrund kann auf einem Fernseher scharf und auf der Leinwand unscharf erscheinen. Warum? Weil das Auge diesen Bildausschnitt auf dem Fernseher nicht mehr auflösen kann und ihn daher als "scharf" betrachtet. Schärfe ist immer relativ zum Betrachter zu sehen.

Ein Ausflug in die Fotografie: Welche Auflösung einer Digitalkamera würde man benötigen, um einen 10x15cm²-Abzug in einer Entfernung von 250mm als vollständig scharf anzusehen, wenn man von einer Winkelauflösung des Auges von 2' ausgeht? Etwa 2.8 MegaPixel.

Gruß,
leppenraub