WXGA Projektoren - Skalierung am PC besser?

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audiophob
Stammgast
#1 erstellt: 13. Apr 2004, 16:10
Diese Frage geht an die Betreiber von HTPCs.
Mir ist aufgefallen, daß das HDTV-Format und auch die digitalen Beamer quadratische Pixel benutzen, somit muß wie am PC eine PAL-DVD von 720x576 auf 768x576 hochskaliert werden, selbst wenn nur ein Teil der Punktematrix benutzt würde (in Wirklichkeit wird es natürlich auf volle Auflösung umgerechnet).
Zu dem Problem der quadratischen/rechteckigen Pixel mehr hier: http://www.slashcam.de/info/aufloesung-bei-DV-23522.html

720x576 nach 1280x720 ist also u.a wegen der unterschiedlichen Seitenverhältnisse ein recht krummer Skalierungsfaktor und da frage ich mich schon, wie gut Projektoren das allgemein so erledigen. An die perfekte Skalierung von mplayer/ffmpeg werden sie wahrscheinlich nicht herankommen, aber die Frage ist: ergibt sich ein sichtbarer Unterschied? Hat das mal jemand ausprobiert?

Und nebenbei; ich habe gestern bei avsforum.com einiges über diesen "vertical banding"-Effekt gelesen, also diese vertikalen Farbmuster, die bei LCD-Geräten mitunter auftauchen sollen. Gerade Z2, AE500 usw. sollen daran kranken, es soll aber auch nicht übermäßig auffällig sein. Kommentare?
eox
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2004, 18:51
hm also 768x576 ist mir persönlich noch nicht wirklich untergekommen bei pal...
pal ist normal immer 720x576 und das ist genau 4:3
pal 16:9 ist "theoretisch" 1024x576 (gibt ja auch solche beamer z.b. sharp 201).
1280x720 ist ja auch genau 16:9, da filme die jetzt 16:9 sind dann format des beamers gestaucht bzw aufgezogen werden passt das exakt...auch wenn die dvd daten amorph 4:3 sind.
mehr als genau aufziehen kann er nicht und dann passt das auch genau.
wenn ein film 2,35:1 ist und das dann bei 16:9 wiedergeben wird hat auch das amorphe material balken, was heisst das das auf 16:9 auch wieder genau stimmt.
ich sehe da eher ungenauigkeiten auf der scarlierung am pc...
aber ich hab an meinem beamer mit HTPC dran noch nichts gemerkt...
hm das blending hab ich an meinem 500er auch noch nicht gesehen...

ach so noch ein wort zu NTSC, was eigendlich 720x480px hat und somit eigendlich kein 4:3 ist obwohl es das ist...
man muss nicht von pixeln ausgehen sondern von zeilen und da die zeilenauflösung bei NTSC niedriger ist als bei PAL ist das auch genau 720.
die TV standarts stammen noch aus analogen zeilenzeiten da waren nur die zeilen und nicht die horizontalen pixel interessant...


[Beitrag von eox am 13. Apr 2004, 18:53 bearbeitet]
jd68
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2004, 23:08
Hallo audiophob,

du hast Recht: die Bilddaten auf der DVD sind nicht im Verhältnis 4:3 gespeichert (weder bei PAL noch bei NTSC). Das heißt, horizontal muß immer skaliert werden, egal ob das Bild nachher 16:9 oder 4:3 ist. Sofern du den Beamer analog ansteuerst, macht das IMHO der DVD-Spieler und nicht der Beamer. Und bei digitaler Ansteuerung eigentlich auch, da am Player doch die Auflösung angegeben wird.

Wieso glaubst du, daß mplayer/ffmpeg eine "perfekte Skalierung" hinbekommen? Ich denke, daß da grundsätzlich kein Unterschied zwischen Skalierung im PC oder DVD-Spieler/Beamer sein sollte.

Ciao,
Jens
audiophob
Stammgast
#4 erstellt: 14. Apr 2004, 19:15
@eox:
720x576 ist genau 5:4. Es wäre 4:3 mit 768 Pixeln Breite.
Deshalb skaliert auch mplayer die D1-Auflösung am Monitor hoch:

Movie-Aspect is 1.33:1 - prescaling to correct movie aspect.
VO: [xv] 720x576 => 768x576 Planar YV12

PAL kann beides sein, VHS-Rekorder benutzen die vollen 768 Pixel Breite (siehe Link). Das ganze ist scheinbar ein Dauerbrenner bei Anwendern wie Adobe AfterEffects usw., da es eben so nicht auf dem Monitor darstellbar ist.

Interessant:
Movie-Aspect is 2.35:1 - prescaling to correct movie aspect.
VO: [xv] 720x576 => 1354x576 Planar YV12

Da muß dann also auch die Vertikale skaliert werden, sonst reicht die Bildbreite nicht aus. Es ergibt sich dann 1279x545, wiederum eine ziemlich krumme Sache.

@jd68:
Perfekt ist eine Skalierung vielleicht nie, aber Mplayer beherrscht Verfahren wie z.B. Lanczos oder mit bikubischen Splines. Die bieten eine verblüffende Qualität, brauchen aber eine Rechenleistung, die sich in Standalonegeräten aus Kostengründen kaum finden wird.
Allerdings benutze ich bislang die Skalierung meiner Grafikkarte und sehe da keinen Qualitätsverlust.
eox
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2004, 22:01
also ich benutze auch die von meiner gfk und skarliere auf 1280x720, bin zufrieden.
jetzt muss ich aber wirklich mal gucken was DV material bei mir hat :)... jetzt haste mich neugierig gemacht.
was mir heute morgen mal wieder aufgefallen ist... 16:9 plasma mit 1024x768px was für mich dann heisst rechteckige pixel! irgendwie mist...
audiophob
Stammgast
#6 erstellt: 15. Apr 2004, 02:38
Hab noch was interessantes gesehen; der Sony HS20 hat 1366 Pixel horizontal. Diese Auflösung ergibt für mich jetzt viel mehr Sinn, so muß nämlich selbst bei 2.35:1 nur horizontal skaliert werden, da die Auflösung ziemlich genau zu 1354x576 paßt.
Digital wird soweit ich weiß immer 720x576 benutzt, selbst beim Studio D1-Format.
jd68
Inventar
#7 erstellt: 15. Apr 2004, 21:22
Hallo audiophob,

die 1366 horizontalen Pixel des Sony HS20 ergeben sich, wenn du ein 16:9-Display mit 768 vertikalen Pixeln haben willst.

(768/9)*16 = 1366 (aufgerundet)

Da die 1354 Pixel bei 2,35:1-Filmen nicht ganz der horizontalen Auflösung des Sony-Beamers entsprechen, besteht die Gefahr, daß er das noch skaliert. Mal abgesehen davon, weiß der Beamer ja gar nicht, daß der Film im 2,35:1-Format vorliegt. Für ihn ist es einfach 16:9 anamorph, d.h. er wird die 720x576 Pixel immer hochskalieren..

Ciao,
Jens
eox
Inventar
#8 erstellt: 15. Apr 2004, 21:38
genau so ist es leider, und bei HD material muss er wieder skarlieren, also bringt das doch nicht so viele vorteile...
Surroundman
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2004, 00:05
Hallo audiophob (aber auch die anderen Schreiber in diesem Thread),

ich finde es immer sehr interessant wenn in den verschiedenen Foren z.T. sehr theoretisch oder mathematisch über Projektoren, Lautsprecher und andere HK-Geräte diskutiert wird.

Interessant deswegen, weil ich eher Praktiker bin und das ganze Thema meist emotional sehe. D.h. ich erfreue mich an guten Bild und guten Ton und habe einfach Spaß dabei. Übrigens auch ein Grund, warum ich mit dem HTPC Thema schon vor längerer Zeit abgeschlossen habe. Bei der nächtelangen "Tunerei" mit dem Gedanken "das geht doch noch besser" war ich nämlich drauf und dran zu verlernen einen Film zu geniessen.

Bedenkt doch mal eines, warum möchte man gerne einen Projektor haben? Die meisten Antworten doch hier "Ich möchte einen Film auf der "großen" Leinwand erleben (dafür wurden Filme gemacht, nicht um in Kisten mit 82 cm Durchmesser gequetscht zu werden )

Natürlich möchte man sich vor einem Kauf informieren. Aber man kann das auch tot-theoretisieren. Schau Dir doch bei einem Händler Deiner Wahl verschiedene Geräte an. Nimm Deinen HTPC ruhig mit und vergleiche die verschiedenen Skalierungsfähigkeiten, das wird Dich einer Antwort rasch näher bringen, denn dann siehst Du das Ergebnis und Deinen Augen kannst Du ja in der Regel trauen.

Bitte mich nicht falsch verstehen, aber ich habe manchmal das Gefühl, das hier einige viel Geld für Pixelzählerei ausgeben und den eigentlichen Grund ihrer Anschaffung vergessen:

SPASS!!!

Thema Vertical Bending (vertikale Streifenbildung):

Zum Panasonic kann ich nichts sagen, mangels Erfahrung. Beim Z2 ist es allerdings, soweit es vorhanden sein sollte, mit einer kleinen Verstellung im Service Menü voll und ganz abzustellen.

Falls unser lieber Buttkicker hier mitliest: Nein, ich werde nicht weiter mit Dir über das Thema Sanyo diskutieren!!! Ich weiß auch nicht, welche Laus Dir da über die Leber gelaufen ist.
eox
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2004, 00:18

Falls unser lieber Buttkicker hier mitliest: Nein, ich werde nicht weiter mit Dir über das Thema Sanyo diskutieren!!! Ich weiß auch nicht, welche Laus Dir da über die Leber gelaufen ist.

vielleicht in die sig setzen?
Surroundman
Inventar
#11 erstellt: 16. Apr 2004, 00:31
Ist jedenfalls eine Anregung
jd68
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2004, 14:44
Hallo Oliver,

am Anfang versuchen sie halt noch jede Kleinigkeit zu optimieren. Irgendwann merken sie, daß sie ja gar keine Unterschiede sehen. Und dann lernen sie auch wieder die Filme zu genießen. Das ist eine Lernphase, die (fast) jedes (Heimkino-)Kind durchmacht.

Ciao,
Jens
audiophob
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2004, 06:16
Nun, ich habe keinen extra HPTC und kann ihn auch nicht einfach mitnehmen, weil es nämlich ein bleischwerer, schallgedämmter Bigtower ist, der unter GNU/Linux 24 Stunden am Tag durchläuft und diverse Dienste am Laufen hat.
Ich hatte bis vor ein paar Tagen keinen DVD-Player, habe alles über den Rechner geschaut. Das ist für mich also gar kein zusätzlicher Aufwand, es wäre mit einem Beamer sogar einfacher als vorher weil ich mich dann nicht mehr mit diesem problematischen TV-Ausgang herumschlagen muß und mir eine moderne Grafikkarte mit 2xDVI einbauen kann, was bislang nicht geht, da heute kaum noch Karten mit brauchbarem TV-Out zu finden sind.
Bei avsforum und auch beim Pana500-Test von cine4home.de wird allerdings berichtet, daß der DVI-Port mit manchen Geräten wohl einfach nicht will. Hoffen wir das Beste, mit meinem Monitor geht DVI jedenfalls in 1280x720 bei 60 & 50 Hz an der Nvidia-Karte. Gegen den Overscan des Beamers hat Mplayer geeignete Optionen zur Verkleinerung des aktiven Bereiches.

Und übrigens, bei mir ist das Theoretisieren und Optimieren nicht nur eine kurze Phase. Ich bin Info-Student ;)).
Surroundman
Inventar
#14 erstellt: 17. Apr 2004, 10:08
@ audiophob,

wenn Du über DVI reingehst hast Du sowieso keinen Overscan.
audiophob
Stammgast
#15 erstellt: 17. Apr 2004, 16:26
Laut http://www.cine4home.de/tests/projektoren/test_LCDProjo_PanaPTAE500/PTAE500Test.htm
hat der 500 sowohl bei analogen als auch bei digitalen Signalquellen einen Overscan von 25/15 Pixeln. Finde ich ziemlich kurios..
eox
Inventar
#16 erstellt: 17. Apr 2004, 18:02
hm ich habe keinen bei meinem man hat nur einen wenn man den falschen DVI mode an hat!
der andere ist overscan frei...
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