Kabel oder WLAN?

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oribi
Stammgast
#1 erstellt: 19. Sep 2008, 08:35
Was für eine Rolle spielen Kabel (z. B. HDMI 1.3a/ b oder anderes) um Desktop-PC, Playstation 3, Denon A/V-Receiver, Teufel Theater LT4 Wireless Boxen und Philips HDTV zu verbinden bzw. inwieweit kann man WLAN nutzen?

Dass Kabel deutlich besser sind ist mir klar, aber an welcher Stelle kann man ggf. am ehesten darauf verzichten???

Die darauf aufbauende Folgefrage ist:
Die o. g. Geräte stehen alle im Obergeschoss.
Im Erdgeschoss sollen ebenso 4 hochwertige Boxen (nur Musik) in allen 4 Ecken stehen und
im Dachgeschoss ein 5.1 System mit HDTV.

Ein Kabel von der mittleren Etage in die anderen Etagen zu ziehen ist NICHT möglich???

Welche Lösung ist hier die beste??? (Qualität soll dennoch groß geschrieben werden.)

Danke
Micha007
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Sep 2008, 16:29
mein Rat dazu:
HDTV über WLAN zu übertragen ist nicht möglich (zu hohe datenrate)! Also bleibt dir nur abzuwarten, bis der WLAN-Standart kreirt worden ist, der mit dieser Datenrate zurecht kommt.

Gruß Micha
Timmey92
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Sep 2008, 17:31
öhm? 802.11n hat doch bis zu 300mbit/s datenrate? oder irre ich mich ...
und hdtv brauch vllt. so 30-40 mbit/s ?
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 22. Sep 2008, 21:55
802.11n gibts offiziell ja noch gar nicht, außerdem sinds da netto so 70mbit die man erreichen kann unter Idealbedingungen und die sind beim Threadersteller ja schonmal nicht gegeben.

Ich würde mal D-Lan übers Stromnetz probieren.
Drexl
Inventar
#5 erstellt: 23. Sep 2008, 00:58

Timmey92 schrieb:
öhm? 802.11n hat doch bis zu 300mbit/s datenrate? oder irre ich mich ...
und hdtv brauch vllt. so 30-40 mbit/s ?


Das ist die Datenrate des Quellmaterials. So wie ich die Anforderungen aber lese, sollen Abspielgerät und Darstellung an unterschiedlichen Stellen stehen und die Übertragung dazwischen drahtlos erfolgen.

Wenn der MPEG/AVC/VC1-Datenstrom erst einmal dekodiert worden ist, ist die erforderliche Bandbreite um ein vielfaches höher. Für 1080p/24 benötigt man plötzlich zwischen 600-1200Mbit/s Bandbreite (je nachdem, ob man das Signal in YUV 4:2:0 oder RGB überträgt).

Daran wird gearbeitet. Das ganze nennt sich Wireless HD. Bis die Technik aber wirklich überzeugend marktreif ist, dürfte noch einige Zeit vergehen. Und derzeit ist die raumübergreifende "drahtlose Verkabelung" bei Wireless HD noch kein Thema.
Micha007
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Sep 2008, 09:40

Das ist die Datenrate des Quellmaterials. So wie ich die Anforderungen aber lese, sollen Abspielgerät und Darstellung an unterschiedlichen Stellen stehen und die Übertragung dazwischen drahtlos erfolgen.

Wenn der MPEG/AVC/VC1-Datenstrom erst einmal dekodiert worden ist, ist die erforderliche Bandbreite um ein vielfaches höher. Für 1080p/24 benötigt man plötzlich zwischen 600-1200Mbit/s Bandbreite (je nachdem, ob man das Signal in YUV 4:2:0 oder RGB überträgt).


genau so isses!!
Und außerdem kann ich nur allen Mitlesenden empfehlen, was über Draht geht, über Draht zu machen.

ein Beispiel WLAN 2,4GHz: was läuft alles noch über 2,4GHz? Microwelle, Funktermometer, Heizungsregler, Geräte vom Nachbar und, und, und.
Du surfst im Netz über dein WLAN und denkst: mensch, das ging auch alles mal schneller....überprüfst die Einstellungen am Rechner und am AP, guckst nach den Empfangswerten, alles ok und im grünen Bereich. Mensch, woran liegt das nur?
Kann ich dir sagen: an den anderen (störenden) Quellen auf der gleichen Frequenz. Je mehr Quellen die gleiche frequenz benutzen, um so mehr muß die Fehlerkorrektur deines WLAN's arbeiten und um so weiter geht die Netto-Datenrate nach unten.

Beim Surfen ist das nur nervig in so fern, das du halt wie früher wie mit einen ISDN-Anschluß unterwegs bist.

Beim HD-Schauen sieht das anders aus: du wirst entweder ein völlig verklötztes Bild haben oder gar kein Bild (denke eher letzteres).

Fazit: wenn es doch irgend wie gehen sollte, immer Kabel, und dort bitte nicht sparen, bei Stemmarbeiten gleich 2 Stück!!

Gruß Micha
oribi
Stammgast
#8 erstellt: 23. Sep 2008, 12:05
Danke.

Okay - das heißt, die Übertragung von Bild- und Tonsignalen per WLAN ist praktisch noch nicht ausgereift, zumindest wenn man sie quasi live (während noch übertragen wird) hören bzw. sehen will.

Aber wie sieht es denn aus, wenn man mehrere MByte oder gar GByte Daten per WLAN auf eine externe Festplatte übertragen will? Reicht dafür die Bandbreite aus?
Drexl
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2008, 12:12

oribi schrieb:

Aber wie sieht es denn aus, wenn man mehrere MByte oder gar GByte Daten per WLAN auf eine externe Festplatte übertragen will? Reicht dafür die Bandbreite aus?


Das kommt darauf an, wie lange Du warten willst. Realistische Datenraten in der Praxis bei 802.11g sind ca. 2-3MByte/s. Diese Raten bekommst Du aber nur, wenn der Äther frei ist. Hat ein Nachbar auch WLAN oder läuft die Mikrowelle, kann die Datenrate schnell auf 500kByte/s einbrechen.

Damit sich zwei WLAN-Netze nicht gegenseitig beeinträchtigen, muß der Kanalabstand mindestens 5 betragen. Hat der Nachbar also Kanal 6 eingestellt, solltest Du Deinen Access-Point auf Kanal 1 oder 11 einstellen.
Memphis
Inventar
#10 erstellt: 23. Sep 2008, 12:17
Hi,

also ich habe schon HD-Quellmatatial (1080p) mit hoher Datenrate per WLAN zur PS3 gestreamt. Das ging auch wunderbar ohne Ruckler. Warum sollte das nicht unbedingt gehen? Es kommt einfach drauf an, wie gut dein Signal ist.


oribi schrieb:
Danke.

Okay - das heißt, die Übertragung von Bild- und Tonsignalen per WLAN ist praktisch noch nicht ausgereift, zumindest wenn man sie quasi live (während noch übertragen wird) hören bzw. sehen will.

Aber wie sieht es denn aus, wenn man mehrere MByte oder gar GByte Daten per WLAN auf eine externe Festplatte übertragen will? Reicht dafür die Bandbreite aus?
Drexl
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2008, 13:12

Memphis schrieb:
Warum sollte das nicht unbedingt gehen? Es kommt einfach drauf an, wie gut dein Signal ist.


Auf die Signalgüte hat man aber nicht immer den alleinigen Einfluß. Wenn man in einem Mietshaus wohnt, in dem gleich mehrere Parteien WLAN haben, ist es kaum noch möglich, einen Kanal zu finden, der keine Störeinflüsse von Nachbarkanälen hat.

Auch kannst Du kaum vorschreiben, wer wann seine Mikrowelle einschalten darf.
oribi
Stammgast
#12 erstellt: 23. Sep 2008, 15:31
Ich hatte schon beim Einrichten von DSL WLAN ein paar Probleme, bis ich herausfand, dass meine hinteren wireless Lautsprecher das Signal stören.
(Microwelle und WLAN-Leitung von Nachbarn (auch wenns ein Einfamilienhaus ist) noch nicht mal eingerechnet; was weiß ich wann er sein Zeugs nutzt. Aber damit muss man in einer Stadt nun mal leben.)

Gut - mal praktisch gedacht - wie lange würde es denn dauern eine Videodatei von sagen wir 10 GB auf eine externe Festplatte zu kopieren (WLAN)?

Und kann man denn die Dauer der Übertragung durch eine 300 MBit/s schnelle FritzBox positiv beeinflussen?
Forghorn
Inventar
#13 erstellt: 23. Sep 2008, 15:48
Kannst du doch ausrechnen wie lang die 10 GB in etwa dauern.
Bei 2-3 MB/s sind es ca. 60 Minuten. Ich denke eher etwas länger.

Die Fritz Box bringt nur dann was wenn die anderen Geräte auch den 802.11n Standard haben. Sonst isses ziemlich egal.
Und wieviel schneller das ganze dann wird kann ich dir leider nicht sagen, da ich bis jetzt noch kein N-Standard Gerät im Test hatte.
ViSa69
Inventar
#14 erstellt: 24. Sep 2008, 00:54

Micha007 schrieb:

Das ist die Datenrate des Quellmaterials. So wie ich die Anforderungen aber lese, sollen Abspielgerät und Darstellung an unterschiedlichen Stellen stehen und die Übertragung dazwischen drahtlos erfolgen.

Wenn der MPEG/AVC/VC1-Datenstrom erst einmal dekodiert worden ist, ist die erforderliche Bandbreite um ein vielfaches höher. Für 1080p/24 benötigt man plötzlich zwischen 600-1200Mbit/s Bandbreite (je nachdem, ob man das Signal in YUV 4:2:0 oder RGB überträgt).


genau so isses!!
Und außerdem kann ich nur allen Mitlesenden empfehlen, was über Draht geht, über Draht zu machen.

ein Beispiel WLAN 2,4GHz: was läuft alles noch über 2,4GHz? Microwelle, Funktermometer, Heizungsregler, Geräte vom Nachbar und, und, und.
Du surfst im Netz über dein WLAN und denkst: mensch, das ging auch alles mal schneller....überprüfst die Einstellungen am Rechner und am AP, guckst nach den Empfangswerten, alles ok und im grünen Bereich. Mensch, woran liegt das nur?
Kann ich dir sagen: an den anderen (störenden) Quellen auf der gleichen Frequenz. Je mehr Quellen die gleiche frequenz benutzen, um so mehr muß die Fehlerkorrektur deines WLAN's arbeiten und um so weiter geht die Netto-Datenrate nach unten.

Beim Surfen ist das nur nervig in so fern, das du halt wie früher wie mit einen ISDN-Anschluß unterwegs bist.

Beim HD-Schauen sieht das anders aus: du wirst entweder ein völlig verklötztes Bild haben oder gar kein Bild (denke eher letzteres).

Fazit: wenn es doch irgend wie gehen sollte, immer Kabel, und dort bitte nicht sparen, bei Stemmarbeiten gleich 2 Stück!!

Gruß Micha



Das stimmt wohl ...

Bei unserem Haus ist das A-Kabel minderer Qualität (irgend so´n Baumarkt-Billigschrott) welches auch gut von den DECT-Telefon(en?) gestört wird.

Mal eben wechseln ist nich ... WENN es künftig eine gute Drahtlos-Verbindung geben sollte werde ich auch zuschlagen da ein Wechsel des A-Kabels in meinem Fall nur mit baulichem Aufwand zu bewerkstelligen wäre was aber in keinem guten Kosten-Arbeitsaufwands-Verhältnis steht.

Gruß,
ViSa


[Beitrag von ViSa69 am 24. Sep 2008, 00:56 bearbeitet]
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