RUNDREISE // e1da PowerDACv2.1

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Pd-XIII
Inventar
#1 erstellt: 14. Jul 2021, 16:54
Guten Abend werte Gemeinde,

ich hatte mir Ende letzten Jahres mal den sagenumwobenen PowerDACv2 von e1da zum 11.11 aus China schicken lassen, nachdem er ein gutes Jahr im Warenkorb lag. Was soll ich sagen, ich hab den Kauf bis heute kaum bereut.
Richtig gelesen: "kaum". Denn ein paar Wochen später wurde der v2.1 vorgestellt welcher ein Kernfeature mehr enthält und zwar die Möglichkeit, auch unbalanced betrieben zu werden. War man, bzw. bin ich mit dem v2.0 noch darauf angewiesen, dass ich einen Kopfhörer symmetrisch betreiben kann ist es beim V2.1 möglich einen Adapter TRRS 2,5mm auf TRS 3,5mm zu verwenden. Damit kann man nun auch wirklich jeden Kopfhörer anschließen, den man zuhause hat.
Anschließen und "Betreiben" sind allerdings zwei Paar Schuhe und so musste ich schon ein paar Interessenten damit abspeißen, dass ich ihnen nicht sagen kann, ob sie mit dem PDAC ihre Hörer ordentlich betreiben können. Zuschicken war auch nicht immer möglich, weil meist ein passendes Kabel gefehlt hat oder der Kopfhörer eben nicht symmetrisch zu betreiben war. Wie erwähnt, ist diese Problematik nun nicht mehr existent.

Aber was soll ich da groß zu schreiben, hier die Hersteller-Seite: e1da PowerDAC V2.1

Da ich den Eindruck habe, dass der PDAC hier zwar einiges an Interesse erzeugt, aber kaum erwähnt wird, es noch nicht einmal zu einem eigenen Thread geschafft hat, wollte ich das mal ändern und ein paar Foristen die Möglichkeit geben, sich das Gerät mal etwas näher anzusehen.

Also Butter bei die Fische:
Ich einen etwas längeren Schriftverkehr mit e1da geführt und versucht zu erklären, wie bei uns im Forum Rundreisen ablaufen. Daraufhin bekam ich das Angebot, einen PDAC zum Vorzugspreis erstehen zu können. Ich habe also den PowerDAC v2.1 bestellt und möchte diesen nun einmal durchs Forum schicken, damit sich Interessierte und vielleicht der ein oder andere Erfahrene ein eigenes Bild davon machen können und ihre Erfahrungen mit dem Forum teilen können.

Die Spielregeln sind die Üblichen:

- Maximal 10 Teilnehmer
- Je mit mindestens 100 Beiträgen
- Das Gerät wird jeweils versichert zum nächsten Foristen geschickt, die Trackingnummer geht an Empfänger und mich
- Wenn möglich ist Montag Versandtag
- Review und Erfahrungen werden in eigenen Thread gestellt


Bei letztem gibt es keine Vorgaben, also ungefilterte und ehrliche Erfahrungsberichte bitte, kein substanzloses Gebashe oder übertriebene Lobhudeleien.
Das einzige worum ich bitte ist, dass die Teilnehmer auch wirklich Reviews verfassen.

Ich für meinen Teil bin vor allem von der intuitiven Bedienung über die App wirklich begeistert. Das Beste für mich das einfache Entzerren anhand von Messgraphen. Ich hab das HIER mal kurz zusammengefasst (ab Absatz zwei).

So, ich hoffe ich hab fürs erste alles wichtige erwähnt. Die Versandbestätigung ist auch schon da, wird aber erfahrungsgemäß noch etwas dauern, bis das Päckchen hier ankommt. Bis dahin bin ich mal gespannt, welches Echo meinem Aufruf folgt.

Pd-XIII
Inventar
#2 erstellt: 15. Jul 2021, 09:04
Ach so, vielleicht hätte ich auch mal kurz beschreiben sollen was ein PowerDAC überhaupt ist:
Der PDAC ist ein relativ kleines Kästchen, welches via USB an eine Quelle angeschlossen wird. Dies Quelle kann ein PC, Laptop, Smartphone oder Tablet sein. So angeschlossen übernimmt der PDAC die Funktion eines DAC und eines Kopfhörerverstärkers. Der PowerDAC von e1da ist hier voll digital aufgebaut. In der Vorgängervariante 2.0 war der Aufbau komplett symmetrisch und man konnte nur symmetrisch anschließen. Bei der hier vorgestellten Version 2.1 lassen sich Kopfhörer auch asymmetrisch betreiben. Somit können eigentlich alle Kopfhörer angeschlossen werden.

So, und was macht das Kästchen für mich jetzt so besonders?
Nun, es verfügt nebenbei noch über einen BT Empfänger. Über diesen kann man zwar keine Musik wiedergeben, aber über eine passende APP (HPTOY Android/iOS )das Kästchen programmieren. Hierzu steht unter anderem ein parametrischer Equalizer mit 7 Bändern zur Verfügung. Die Bedienung dessen ist sehr intuitiv: Die effektive Frequenz wird durch horizontales Wischen eingestellt, die Korrektur in db durch vertikales Wischen und die Bandbreite der Korrektur (Q) wird durch "Zoom" Gesten auf dem Touchscreen angepasst. Für mich die beste Funktion ist, dass man Messgraphen von Kopfhörern als Hintergrund einstellen und diese auch noch spiegeln kann. Somit ist es kinderleicht, einen Kopfhörer auf neutral bis linear zu entzerren.
Zusätzlich lassen sich unterschiedliche Settings natürlich individuell abspeichern und sogar verschicken. Zu allem Überfluss kommen bereits 30 PreSettings für recht gängige Kopfhörer (bspw. HD600 to Harman) gleich mit und auf dem Discord Server von e1da soll es auch für nahezu jeden Hörer ein PreSetting zum Download finden...das habe ich bisher aber noch nicht ausprobiert.
Neben dem EQ gibt es noch eine einfach Bass/Treble Anpassung, eine einstellbare Loudness Funktion sowie einen einstellbaren Compressor. Man kann sich also sehr austoben.
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 15. Jul 2021, 09:07
Ich habe das Thema erst einmal in den allgemeinen Bereich verschoben.
Sofern/ wenn Besprechungen von ausreichender Tiefe veröffentlich werden, dann verschiebe ich gerne retour, in den Review-Bereich.

entertain_me
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jul 2021, 09:23
Ich hätte Interesse. Sind da irgendwelche Adapter dabei oder wäre es möglich hier z.B. adapter zu 4.4mm Pentacon oder XLR mitzuschicken?
Pd-XIII
Inventar
#5 erstellt: 15. Jul 2021, 09:33
Somit wären wir schon zwei
Der einzige Adapter der mitgeschickt wird ist der von 2,5mm TRRS auf 3,5mm TRS. Ich könnte meinerseits noch Kabel von 2,5mm TRRS auf mmcx und 2Pin (0,75mm) beilegen um IEMs anschließen zu können. Wenn es reges Interesse gibt würde ich auch die paar Wochen auf das Kabel für den HE4XX auf 2,5mm TRRS verzichten.
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 16. Jul 2021, 22:49
so, der PowerDAC wurde versand und soll so in zwei Wochen bei mir eintreffen.
Wir hätten noch reichlich Plätze frei.
RunWithOne
Inventar
#7 erstellt: 16. Jul 2021, 23:00
Ich bin gern dabei, den hatte ich auch schon im Auge.
Pd-XIII
Inventar
#8 erstellt: 16. Jul 2021, 23:07
wunderbar
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#9 erstellt: 16. Jul 2021, 23:07
Ich würde den auch gerne mal testen
Pd-XIII
Inventar
#10 erstellt: 21. Jul 2021, 08:38
Na perfekt, die Runde wird langsam.
Der PDAC ist zwischenzeitlich im Lande angekommen und liegt jetzt beim Zoll. Das mit den 2 Wochen wäre also grundsätzlich nicht zu optimistisch gewesen. Aufgrund des letztwöchigen Hochwassers scheint aber die Infrastruktur weiterhin stark beeinflusst, denn ich habe gleich die Mitteilung bekommen, dass es wegen Flutschäden zu eine Verzögerung von ca. 5 Tagen kommen soll.

Vielleicht lässt sich in der Zwischenzeit noch der ein oder andere für die Rundreise gewinnen. Also: Wer will noch mal, wer hat noch nicht?
Leranis
Inventar
#11 erstellt: 21. Jul 2021, 10:16
Hmm, den DAC hatte ich vor einiger Zeit auf meiner Liste, habe mich avwe für den Fiio BTR5 entschieden.

Ich würde gerne wissen, ob meine Entscheidung die Richtige gewesen ist - bin dabei!


[Beitrag von Leranis am 21. Jul 2021, 10:19 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2021, 11:08
Super, willkommen im "Zirkel"

Somit sieht die vorläufige Reiseroute momentan so aus:

entertain_me
RunWithOne
Steven_Mc_Towelie
Leranis
Pd-XIII

Die Reise kann gerne noch erweitert werden
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 21. Jul 2021, 16:18
Eine Anmerkung:
Die eher geringe Resonanz mag mit der Ferien- und Urlaubszeit zusammenhängen.
entertain_me
Stammgast
#14 erstellt: 22. Jul 2021, 11:59
So wie es aussieht habe ich vor September auch keine Zeit, deshalb würde ich auf der Liste gerne so weit wie möglich nach hinten rutschen.
Vielleicht melden sich noch weitere Interessenten.

Danke!
Pd-XIII
Inventar
#15 erstellt: 22. Jul 2021, 12:17
Jetzt müssen wir ja eh erst mal warten bis das Paket ankommt, dann ist es auch schon wieder August. Im dümmsten Fall kommt es während meinem Urlaub und kann entsprechend erst Mitte August auf die Reise gehen. Ist also noch etwas Zeit und die Reihenfolge kann ja immer wieder angepasst werden. Im Moment wäre es entsprechend wie folgt:

RunWithOne
Steven_Mc_Towelie
Leranis
entertain_me
Pd-XIII
RunWithOne
Inventar
#16 erstellt: 22. Jul 2021, 12:27
Vom 5.-12. August wäre ich in jedem Fall verhindert. Sicher viele Wünsche auf einmal. Vielleicht kannst du das berücksichtigen. Ich möchte da nicht allzu viel Geraffel mitnehmen.
Pd-XIII
Inventar
#17 erstellt: 22. Jul 2021, 19:08
Unverhofft kommt oft: Der PDAC lag heute im Briefkasten. Ich check mal, ob alles funktioniert und dann kann die illustre Runde eigentlich auch schon losgehen
Pd-XIII
Inventar
#18 erstellt: 27. Jul 2021, 15:15
Also, los geht die Tour:
Das Päckchen macht sich später auf die Reise zu RunWithOne.

Im Gegensatz zum letzten mal, war diesmal kein USB Kabel dabei. Ich hab das einzige, dass ich gerade nicht im Einsatz habe mit in den Karton gelegt. Ist von einem alten Drucker, also "etwas länger", wundert euch nicht. Sonst findet Ihr im Lieferumfang einen USB-C Adapter und einen Adapter 2,5 TRRS auf 3,5 TRS. Beide waren beim PDAC dabei.
Zusätzlich lege ich noch ein OTG Kabel bei, um das Gerät auch mit einem Smartphone zu betreiben. Besonderheit hierbei ist, dass man eine externe Energiequelle anschließen kann und somit nicht den Handy-Akku leer saugt.
Da es sicher den ein oder anderen gibt, der auch mal balanced hören möchte, hab ich ein kleines Sammelsurium an Anschlusskabeln mit rein gelegt, also je ein Kabel für MMCX, 2Pin 0,75mm sowie eines auf 2x2,5 Klinke, welches bspw. an einen Hifiman HE4XX passt.

Somit wünsche ich euch schon mal viel Spaß mit dem Kästchen und freue mich auf eure Meinungen zum PowerDAC V2.1

P.S.: Sollte sich noch jemand interessiert zeigen, die Runde hat immer noch den ein oder anderen Platz frei.
RunWithOne
Inventar
#19 erstellt: 27. Jul 2021, 15:31
Super, du hast uns bestens versorgt. Ich bin gespannt.
sealpin
Inventar
#20 erstellt: 27. Jul 2021, 16:03
Interessantes Gerät.

Ich wäre auch gerne dabei (gerne auch am Ende der Liste).

Frage: die Software und die PreSettings finde ich wo?

ciao
sealpin
Pd-XIII
Inventar
#21 erstellt: 27. Jul 2021, 16:49
Da nehme ich dich gerne mit in die Liste auf:

RunWithOne
Steven_Mc_Towelie
Leranis
entertain_me
sealpin
Pd-XIII

Die Software heißt HPToy und ist im Google Playstore bzw. iTunes zu finden. dort sind dann auch schon 30 Presettings für mehr oder minder gängige Kopfhörer zu finden. Weitere Settings findet man wohl auf dem Discord Server, hab ich aber noch nicht ausprobiert. Wir können aber auch gerne eine Sammlung unserer Settings starten, über Dropbox oder so. Wäre sicher spannend.
liesbeth
Inventar
#22 erstellt: 27. Jul 2021, 20:12
Kann man noch mit aufspringen?
Pd-XIII
Inventar
#23 erstellt: 27. Jul 2021, 20:29
Na aber logo

Edit:
Aktuelle Reihenfolge:
RunWithOne
Steven_Mc_Towelie
Leranis
entertain_me
sealpin
liesbeth
Pd-XIII


[Beitrag von Pd-XIII am 28. Jul 2021, 10:15 bearbeitet]
RunWithOne
Inventar
#24 erstellt: 27. Jul 2021, 21:38
Für mich wird es spannend, da ich gerade noch den EarMen TR Amp hier habe. Von dem bin ich grade sehr angetan.
RunWithOne
Inventar
#25 erstellt: 29. Jul 2021, 16:32
Der PowerDAC ist heute bei mir angekommen. Leider habe ich erst mal Startschwierigkeiten.

Am Galaxy Note 10+ knackst es ohne Ende. Egal ob ich einer App die Kontrolle über den DAC gestattet oder nicht. So das Musik hören keinen Sinn mach. Weiß jemand ob ich irgendwo etwas einstellen kann? Vielleicht in UAPP. In den Entwickleroptionen habe ich nichts gefunden.

Am Galaxy Tab S6 Lite, knackst es erfreulicherweise nicht so extrem laut. Nur ganz leise, darüber liegt zusätzlich ein fiepender Ton im Kopfhörer, der in ruhigeren Passagen sehr gut zu hören ist.. Aktuell verwende ich die beigelegten USB/Ladekabel Kombi. Kopfhörer ist der T5p.2 mit Original Beyerdynamic Kabel.


[Beitrag von RunWithOne am 29. Jul 2021, 16:38 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#26 erstellt: 30. Jul 2021, 08:23
Versuch mal das mitgeschickte lange USB Kabel am PC. Ich hab Anfangs ein kurzes USB Kabel und hatte auch dieses Fiepen, welches durch Wackeln am Stecker beeinflusst werden konnte. Nach dem Wechsel auf das alte Druckerkabel war es aber ruhig. Ich hab es auf das billige Kabel geschoben. Das OTG Kabel hab ich noch nie verwendet.
Pd-XIII
Inventar
#27 erstellt: 30. Jul 2021, 10:45
Steven_Mc_Towelie hat sich von der Rundreise ausnehmen lassen, somit ist Leranis der nächste auf der Liste:

Aktuelle Reihenfolge:
RunWithOne
Leranis
entertain_me
sealpin
liesbeth
Pd-XIII
RunWithOne
Inventar
#28 erstellt: 30. Jul 2021, 20:21
Das Problem ist erst mal gelöst. Ein OTG Adapter war noch nicht die Lösung. In UAPP muss unbedingt her USB Audio der Hacken bei DSD-Umwandlung gesetzt werden.
Pd-XIII
Inventar
#29 erstellt: 30. Jul 2021, 21:05
und dann sind sie Störgeräusche weg? Wertvoller Hinweis
RunWithOne
Inventar
#30 erstellt: 01. Aug 2021, 00:09
Das funktioniert in der Tat mit OTG Adapter und einem beliebigen USB Kabel. Kein Knacken und auch kein Dauerton mehr.
RunWithOne
Inventar
#31 erstellt: 01. Aug 2021, 13:45
Funktioniert dann auch ohne OTG Adapter. Aber die App führt am SF zu keinerlei Klangänderung egal ob ich den E1DA die Steuerung übergebe oder nicht. Möglicherweise sitzt das Problem auch davor.
Pd-XIII
Inventar
#32 erstellt: 01. Aug 2021, 15:59
bist du vielleicht im Demo Mode? So ging es mir beim Erstkontakt
RunWithOne
Inventar
#33 erstellt: 01. Aug 2021, 19:25
Yes da stand es von Demo. Was muss ich da einstellen?
Pd-XIII
Inventar
#34 erstellt: 02. Aug 2021, 17:35
oben rechts auf das BT Symbol drücken um eine Verbindung herzustellen.
Pd-XIII
Inventar
#35 erstellt: 02. Aug 2021, 17:53
Screenshot_2021-08-02-17-23-49-478_com.hptoy
oben rechts auf das BT Symbol drücken um eine Verbindung herzustellen.
RunWithOne
Inventar
#36 erstellt: 02. Aug 2021, 21:26
Danke dir, leider bleibt es bei der Anzeige Discover. Eine Verbindung kommt nicht zustande.
Im BT findet sich PDV21, will aber einen Code.

2ar eine schwierige Geburt. GPS muss auch eingeschaltet sein. Jetzt kann ich die App noch testen.


[Beitrag von RunWithOne am 02. Aug 2021, 22:41 bearbeitet]
Leranis
Inventar
#37 erstellt: 06. Aug 2021, 13:47
Moin moin,

das Paket von RunWithOne ist gerade bei mir angekommen. Ich bin gespannt und werde berichten

@entertain_me
Schicke mir bitte deine Adresse, damit ich nächste Woche das Paket weitersenden kann
RunWithOne
Inventar
#38 erstellt: 06. Aug 2021, 21:57
Schon vor geraumer Zeit bin ich auf die Produkte von E1DA aufmerksam geworden. Konnte mich jedoch nie dazu entschließen eines zu kaufen. Drum habe ich spontan bei dieser Rundreise mitgemacht.

Verpackung/Lieferumfang (7/10)
Die Verpackung ist sehr rudimentär, wogegen im Sinne der Nachhaltigkeit nichts einzuwenden ist. Eine (Kurz-) Anleitung ist meiner Meinung jedoch ein "Muss". Ein paar wichtige Details zur Inbetriebnahme hätte man auch auf die Rückseite der Verpackung drucken können. Das wird in China kein Vermögen kosten. Auch bei der Erstinbetriebnahme habe ich keine Lust erst im Netz zu recherchieren. Über unser Forum und den Discord Channel bekommt jedoch recht zügig Hilfe. Letztlich fanden sich die entsprechenden Hinweise auch etwas tiefer im Text auf der Produktseite vergraben. Insgesamt gestalte sich die Inbetriebnahme der App, die letztlich zum Produkt gehört, also ein wenig zu mühsam.

Bedienung/Handling/App (6/10)
Der Hinweis keine Adapter zu verwenden, diese könnte den DAC braten, war einer der Punkte, bisher nicht zuzugreifen. Dies sehe ich nach dem Test immer noch als Manko, den für den heimische Musikgenuss gibt es Nutzer freundlichere Möglichkeiten. So hatte ich auf das mobile Hören gesetzt.
Leider entsteht dabei ein ordentlicher Kabelsalat. Was den PowerDAC trotz seiner geringen Größe nicht grade für die mobile Nutzung prädestiniert. Im Betrieb wird er ordentlich warm und zieht je Song etwa 1% Akkuladung meines großzügig bemessenen Smartphone Akku. Das Feature des gleichzeitigen Ladens bzw. die Anschlußmöglichkeit einer Powerbank o.ä. ist hier geradezu eine Notwendigkeit. Sonst steht man eventuell später mit leeren Akku da.  Am PC spielt zumindest der Punkt Stromhunger keine Rolle.
Zur Inbetriebmahme der App, man muss nicht nur BT sondern auch den Standort am SF enschalten. Vergisst man das Ausschalten, führt dies wiederum zu erhöhtem Stromverbrauch des SF. Die App im Oldschooldesign ist natürlich eine ordentliche Zugabe. Aber am Ende sicher kaum Kaufentscheidend, da die meisten von uns am SF oder PC über entsprechende SW verfügen dürfen. Ich habe im wesentlichen den parametrischen EQ benutzt, der eine sehr gute Anpassung des Klanges an die persönlichen Vorlieben gesattet. Praktisch erwies sich auch das Feature der seperaten Low- und Highshelf Filter in Form der Höhen- und Tiefenregler. Leider ist die Art der Bedienung nicht mehr ganz zeitgemäß. Will man die Self Filter nutzen muss man jeweils andere Unterroutinen der App verlassen, um diesen Punkt aufzurufen. Auch die Eingabe der Werte in den EQ ist ein wenig umständlich gelöst, auch wenn es letztlich selbsterklärend ist und zu einem guten Ergebnis führt. Die Darstellung der angepaßten Frequenzantwort ist sehr informativ.

Klang (6/10)
Mir ist bewußt, das die Klangbewertung eines DAC oder Amp natürlich eine kontroverse Geschichte ist. Ich habe eine erhöhte Empfindlichkeit in den oberen Mitten, so das mir gerade hier Unterschiede schnell auffallen. Insgesamt spielt der PowerDAC auf der helleren Seite mit eben einer für mich unnötigen Betonung der oberen Mitten oder Vernachlässigung der unteren Frequenzbänder. Gerade mit dem T5p.2 ist das schon sehr grenzwertig für meine Ohren und motiviert keinesfalls zum laut hören. Mit dem Beyerdynamic nehme ich Abstimmungsunterschiede sehr schnell war. Eventuell kann man sagen der E1DA spielt in der Grundeinstellung linear oder aber es fehlt ihm in Bass und Grundton ein wenig an Ausdrucksstärke. Aber auch mit meinen Focal war es nicht viel besser. Natürlich kann man über die App nachbesseren, aber dann ist es mit der bitperfekten Ausgabe vorbei. Trotzdem oder gerade deshalb spielt der kleinen PowerDAC sehr straff und transparent. Wie man dies bei derartigen Abstimmung oft findet

Persönliche Einordnung
Ich besitze selbst seit kurzem einen A&K USB Dongle mit CS43198 Dual-DAC und hatte gleichzeitig im Rahmen einer weiteren Rundreise den Earmen TRAMP (ESS9038Q2M) zu Gast.
Auch wenn wir den Kabelsalat beiseite lassen und nur den Klang bewerten, zeigen beide Mitwettbewerber dem PowerDAC die Rücklichter. Der Earmen spielt ebenfalls sehr straff und transparent, arbeitet jedoch beide Enden des Frequenzbandes gut heraus ohne diese aufzudicken. Die kritischen Mitten bleiben gut akzentuiert ohne zu nerven. Der PEE51 besitzt eine wärmere Abstimmung, womit der weniger straff klingt. Mit den oberen Frequenzbereichen geht er man sanftesten um, ohne dabei etwas zu unterschlagen. Es nach Musik bevorzuge ich einen der beiden.
entertain_me
Stammgast
#39 erstellt: 10. Aug 2021, 08:52
Ich habe im Moment leider keine Zeit mich mit dem Powerdac zu beschäftigen um muß meine Teilnahme an der Rundreise deshalb leider absagen.
Sorry und Danke für die Organisation! Werde später dafür mit Interesse die weiteren Reviews lesen.
liesbeth
Inventar
#40 erstellt: 13. Aug 2021, 14:52
Der Powerdac ist bei mir angekommen und wird am Wochenende ausführlich getestet.
Pd-XIII
Inventar
#41 erstellt: 17. Aug 2021, 08:09
Moin zusammen,
bei mir ist momentan viel los und ich bin ziemlich viel unterwegs, darum komme ich derzeit eher weniger dazu hier meinen Beitrag zu leisten. Da der PDAC momentan bei liesbeth gelandet ist und sonst keiner mehr in der Liste ist, sind wir wohl schon so ziemlich am Ende der Reise. Sollte sich noch jemand finden, der spontan einspringen möchte kann er sich gerne hier melden.
Leranis
Inventar
#42 erstellt: 21. Aug 2021, 13:34
Ein wenig später als geplant, aber dafür mit viel Liebe geschrieben

Vorwort:
Zuerst einmal möchte ich mich sehr herzlich bei Pd-XIII bedanken, der uns diese Rundreise ermöglicht und mir einige spaßige Stunden beschert hat.
Der E1DA PowerDAC hatte ich, als ich vor gut einem dreiviertel Jahr einen mobilen DAC/KHV gesucht habe, bereits auf dem Schirm und habe mich schlussendlich für den Fiio BTR5 entschieden. Daher war ich sehr froh, dass ich nun direkt vergleichen und abwägen konnte, ob meine Entscheidung die richtige gewesen ist. Um es vorwegzunehmen: ja, der Fiio ist für mich das bessere Produkt - das ist aber eine sehr subjektive Meinung!

Lieferumfang/Haptik/Optik
Der pDAC wird in einer kleinen Schachtel mit insgesamt zwei Adaptern geliefert: USB B -> USB C und einem 2,5mm -> 3,5mm. Ich hätte mir eine kleine Tasche oder Beutel gewünscht, damit man ihn besser aufbewahren kann oder beim mobilen Einsatz besser geschützt ist. Bei einem Preis von etwas mehr als 50 Euro (plus ggf. Einfuhrsteuer, wenn das Paket versteuert werden muss) ist das absolut in Ordnung.

Nach dem Herausnehmen war ich sehr erstaunt, wie leicht er ist. Mit seinen 68g wirkt er viel leichter als vermutet. Die Größe ist mit 65 ml (zum Vergleich: eine kleine Zigarettenschachtel misst 100 ml) für einen DAC/KHV sehr klein und ist für den mobilen Einsatz gut zu gebrauchen.
Die Ober- und Unterseite sind aus Aluminium, die Seiten aus Plastik. Mein erster Kritikpunkt ist die spiegelnde Oberseite. Während der Benutzung habe ich den pDAC (versehentlich) so in die Sonne gehalten, dass das Licht direkt in meine Augen reflektiert wurde, was für einen kurzen Moment sehr unangenehm war. Eine Eloxierung der Flächen wäre definitiv angebracht. Bei diesem „Redesign“ könnte man auch die aufgebrachten Motive anpassen, da vor allem die Rückseite eher „billig“ wirkt.

Zusammenfassung: kleiner und leichter pDAC, der, angesichts seines sehr günstigen Preises, eine gute Figur macht.

Inbetriebnahme/APP
Mit wenigen Handgriffen war der pDAC mit meinem Handy und meinen Kopfhörer verbunden und direkt einsatzbereit – perfekt! Leider musste ich beide der oben genannten Adapter (USB B auf USB C und 2,5 mm auf 3,5 mm) nutzen, was der Handlichkeit und der Optik gar nicht zugutekam. Zudem können die Adapter schnell abbrechen und somit dem Gerät schaden. Was ich hier vor allem kritisieren möchte, ist die Nutzung des USB B-Anschlusses. Wer macht sowas? Das kenne ich nur aus dem Druckerbereich und gehört, meiner Meinung nach, nicht an einem (mobilen) pDAC. Mit den „richtigen“ Kabeln (2,5 mm Klinke und einen USB B-Kabel) ist es wesentlich besser.
Nachdem ich ein paar Minuten gehört habe ist mir aufgefallen, dass der pDAC recht warm wurde. In die Hosentasche bzw. direkt auf dem Körper möchte ich das Ding nicht haben! Auf den Sound komme ich im nächsten Kapitel.

Die App war schnell heruntergeladen und der erste Eindruck war: SEHR minimalistisch! Optisch kaum ansprechend, aber dafür extrem funktionell. Nach ein paar Minuten habe ich die App komplett verstanden und das, obwohl sie sehr mächtig ist. Es gibt so viel einzustellen und ein EQ komplettiert den guten Eindruck. Beim EQ kann man eigene Presets erstellen, die in der Software hinterlegten nutzen oder eigene hochladen. Auf dem offiziellen Discord-Server findet man zu vielen Kopfhörern sehr gute Presets. So muss es sein!

Zusammenfassung: Wenn man die genannten Kritikpunkten (USB-B, Wärmeentwicklung und nicht sehr schöne App) mal ausblendet, dann hat E1DA (fast) alles richtig gemacht. Top!

Sound/Leistung
Ich gehöre der Fraktion an, die kein Sounding bei einem DAC oder KHV haben möchte. Wenn der KHV die Bässe verstärkt, dann mag es für Kopfhörer X eine Verbesserung sein, für Kopfhörer Y aber nicht. Möchte ich klangliche Änderungen haben, dann nutze ich eine entsprechende Software (APO, Wavelet, …) oder nehme einen anderen Kopfhörer – niemals einen anderen DAC/KHV oder sogar „Tube Rolling“.
Der Sound wird, wie RunWithOne bereits geschrieben hat, ein wenig „zugunsten“ der oberen Mitten verändert. Auch war der Bass nicht mehr so präsent, wie ich bei meinen anderen DACs hatte. Nicht sehr stark, aber wenn man seine Kopfhörer gut kennt, eine merkliche Veränderung. Durch Einsatz des EQs in der App kann aber schnell gegengesteuert werden – wenn man möchte.

Bei der Leistung war ich sehr überrascht! Als ich meine InEars mittels 2,5 mm TRRS Stecker anschloss habe ich wohlweißlich die Lautstärke heruntergeregelt (ca. 25%). Trotzdem war die Schmerzgrenze fast erreicht. Selbst meinen Hifiman Sundara, der viel Leistung benötigt, hat er unbalanced gut angetrieben. Mir fehlte schlussendlich ein wenig an Lautstärke, aber für so ein kleines Kästchen: Chapeau!

Zusammenfassung: Ein wenig Sounding, ohne aber störend zu wirken, und viel Leistung!

Pros/Cons
Pros:
-Viel Leistung …
-… für wenig Geld
-Sehr gute App
-Balanced Output

Cons:
-Starke Wärmeentwicklung
-USB B-Anschluss
-Nur Balanced Output
-Spiegelnde Oberfläche

(persönliches) Fazit
Eigentlich könnte man sagen: Wenn man mit den Contra-Punkten keine Probleme hat, dann eine absolute Kaufempfehlung. Nicht ganz, denn ich kann auf Dauer mit dem E1DA nichts anfangen, was aber mit meinen Hörgewohnheiten zu tun hat.
Die meiste Zeit höre ich an meinem Rechner Musik, wo ich einen „ausgewachsenen“ DAC/KHV mit mehreren Anschlüssen und mehr Leistungsreserven haben möchte. So ein kleines Kästchen würde auch optisch nicht zu meiner Ausstattung passen 😊

Wenn ich mobil Musik höre, dann nutze ich sehr häufig die Bluetooth-Funktion meines BTR5, um möglichst wenig Kabel im Weg zu haben (den DAC clippe ich an meinem Ausschnitt. Nach einiger Zeit merkt man gar nicht mehr, dass man einen kabelgebundenen Kopfhörer aufhat). Selbst am Handy angeschlossen macht der BTR5 eine bessere Figur: Er ist kleiner und wird, im Gegensatz mit E1DA, nicht warm, so dass ich ihn entweder in der Hosentasche tragen und/oder am Handy festbinden kann.

Wer eine halbmobile Lösung haben möchte, um z.B. an einem Laptop den DAC zu nutzen oder lieber ein kleines und günstiges Gerät haben möchte, kann getrost zugreifen. Vor allem in Verbindung mit der sehr guten App ist der E1DA pDAC eine klare Kaufempfehlung.

Zusammenfassung: eine klare Kaufempfehlung, wenn man mit den negativen Aspekten zurechtkommt. Die Alternativen auf dem Markt sollten aber berücksichtigt werden (mehr Anschlüsse, BT, …).
liesbeth
Inventar
#43 erstellt: 10. Sep 2021, 09:30
Licht und Schatten

Dann will ich auch noch meine Eindrücke zum e1da los werden.

Zunächst erhält man für vergleichsweise wenig Geld ein ordentlich verarbeitetes kleines Kästchen was gut in der Hand liegt und als Verstärker die meisten Hörer schon ordentlich antreibt. Das besondere am e1da ist natürlich der integrierte EQ, der über eine App auf einem Smartphone gesteuert werden kann. Das funktioniert überraschend gut und kurz nach dem installieren ist auch schon der Spieltrieb geweckt und man beginnt sich durch die manigfaltigen Möglichkeiten zu testen. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten den Klang nach eigenen Vorlieben anzupassen. Es besteht auch schon eine reiche Auswahl an Presets, mehr können wohl auch über Github nachgeladen werden. Von den Vorhandenen Presets hatte ich aber keinen Hörer da, so dass ich nicht viel testen konnte.
Die Steuerung über die App ist wirklich gut umgesetzt, die UI ist einfach gehalten aber dadurch übersichtlich. Selbsterklärend ist hier aber nicht alles und man muss sich ein wenig mit den einzelnen Funktionen beschäftigen, wenn man den kleinen Kasten wirklich im vollen Umfang nutzen will. Der e1da wird übrigens immer über die App gesteuert, auch wenn eine ganz andere Quelle angeschlossen ist.

So begeistert ich vom EQ war und auch die Grundfunktionen sehr schätze, so wenig kann ich die Entscheidungen bzgl der Anschlüsse nachvollziehen.
Als Eingang fungiert ein USB A (!) Anschluss. Nicht allein, dass man hier die hässliche kleine Nichte aus dem Keller der USB Familie geholt hat, Der USB Anschluss ist auch noch sehr wackelig und hinterlässt einen nicht sonderlich wertigen Eindruck. In Verbindung mit dem Beiliegenden USB Kabel, kam es sogar zu Verbindungsproblemen. Hier wäre ein USB C Anschluss imo die erheblich bessere Wahl gewesen.
Auf der anderen Seite steht ein balanced 2,5 mm Anschluss zur Verfügung. Ein Adapter auf 3,5 SE liegt bei. Der 2,5 mm Anschluss erschließt sich mir auch nicht. sicher lässt sich darüber mehr Leistung aus dem kleinen Kasten holen aber der Anschluss ist auch arg fragil. Meine Inears konnte ich gar nicht damit betreiben, der Regelbereich der erträglichen Lautstärke schrumpfte auf ein Minimum und es kam zu einem vernehmbaren Rauschen.

Als Fazit kann man wohl sagen, dass der e1da ein überaus spannendes Gerät ist, für mich aber nicht das richtige. USB C und 3,5 Klinke an dem Gerät würden es zu einem Pflichtkauf machen.
Pd-XIII
Inventar
#44 erstellt: 28. Sep 2021, 12:18
Mit einer ordentlichen Verspätung möchte ich nun also auch noch meine Gedanken zum PowerDAC v2.1 hinterlassen. Ich hatte vorher schon den Vorgänger v2.0 und ehrlich gesagt, weiß ich nicht so unbedingt, was ich mehr erwartet hatte. Es ging mir bei der Bestellung des v2.1 aber eh vordergründig darum, hier im Forum ein paar Foristen die Gelegenheit zu geben Erfahrungen mit dem PowerDAC zu machen und zu dokumentieren. Also habe ich in einem anfänglich zähen Austausch direkt beim Hersteller angefragt, ob man für diese Rundreise einen kleinen Rabatt bekommen könnte. Nachdem das geklär war, dauerte es noch eine gute Woche und das kleine Paket war bei mir in der Post.

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Das Auspacken an sich barg keine überaschung, da es exakt so abläuft, wie schon beim Vorgänger. Also Plastetüte auf, den kleinen Karton heraus und in diesem findet sich dann auch schon das Gerät, ordentlich durch einen ausgeschnittenen Schaumstoffeinleger fixiert. Statt des USB Kabels liegen nun eine Usb C Adapter und ein Adapter von 2,5mm TRRS auf 3,5mm TRS. Beides in günstigster Ausführung, was bei einem gesamten Betrag für ca. 85€ auch keine Überraschung darstellen soll. Überhaupt werde ich da sicher öfter drauf eingehen, denn bei allem Lob und berechtigter Kritik darf man nicht vergessen, über welches Preisgefüge wir hier reden. Zurück zu den Adaptern. Für denjenigen, der es noch nicht gelesen hat möchte ich noch einmal erklären, dass der PDAC v2.0 NUR symmetrisch betrieben werden konnte. Damit musste man erstmal einen Hörer zur Hand haben, welcher dementsprechend gespeist werden kann. Da dies bei mir einfach nicht der Fall war, musste ich mir damals gleich einen ganzen Satz Kabel zulegen um diverse IEMs und meinen HE4XX mit dem PDAC betreiben zu können.
Mit dem PowerDAC v2.1 ist das nun Geschichte, denn im Gegensatz zum v2.0 lässt sich dieser über die App auch umschalten und im Ergebnis unbalanced betreiben. Dann wiederum braucht man einen entsprechenden Adapter. Den Beigelegten würde ich auf lange Zeit sehr schnell ersetzen, wahrscheinlich gegen eine Adaption in Kabelform mit einem gewinkelten 2,5mm Klinkenstecker, da der Steckeraufbau mit dem beigelegten Adapter einfach ungünstig lang wird. Fürs Erste reicht es aber aus und trotz der günstigen Ausführung konnte ich keinen Wackelkontakt oder sonstige Einbußen feststellen.
Der USB C Adapter ist ebenfalls einfach gehalten aber ohne Beanstandung. An dieser Stelle muss ich aber ebenfalls anmerken, dass ein USB B Anschluss bei einem Gerät welches 2021 erschienen ist eigentlich nichts mehr verloren hat. Eine USB C Buchse hätte es schon sein dürfen. Damit wäre folgende Thematik wahrscheinlich auch erspart geblieben.
Denn im Gegensatz zum Vorgänger, ist die Fertigungstoleranz des v2.1 etwas „großzügiger“. Bei der ersten Inbetriebnahme hatte ich das USB Kabel verwendet, welches beim v2.0 dabei gewesen ist und durfte mich über Störgeräusche ärgern, wenn man die Verbindung schief angeschaut hat. Das dauernde rumgenoddel hat mich schnell genervt, sodass ich auf ein anderes Kabel ausgewichen bin, welches ebenfalls nicht richtig saß. Erst ein ausgedientes Druckerkabel von vor ca.20 Jahren (Ja, USB B gibt es schon sehr lange) schaffte Abhilfe. Dieses rastete sauber ein und sorgte für Ruhe.
Neben der Buchse gibt es nur noch kosmetische äußere Unterschiede zum v2.0. So sind die Chromfarbenen Gehäusekappen nun mit Schrauben an den Ecken befestigt. Im ersten Moment sieht das eher nach Rückschritt aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass dies tatsächlich den Ursprung in der Idee hat, die Oberflächen vor Kratzern zu schützen, da durch die Schraubenköpfe der PDAC nicht auf der Chromoberfläche aufliegt. Außerdem wurde am Rand dieser Schalen nun ein Blumenmuster mit eingelasert. Kein Ahnung wer die Idee hatte, ich finde es lässt die Optik unnötig billiger wirken. Im ersten Moment sah es einfach nach Fingertatschern aus.
Grundsätzlich ist das Kästchen aber weiterhin unspektakulär gehalten und ordentlich verarbeitet. Gerade bei einem zweistellig bepreisten Gerät würde ich nicht mehr erwarten, zumal die Hauptfunktion nicht die Optik oder Prestige ist, sondern sich in der Technik verbirgt.

Und die hat es in sich. Der folgende Text kann im Übrigen genauso für den Vorgänger hergenommen werden, da die Bedienung durch Verwendung der gleichen App identisch ist. Einzige Ausnahme bleibt, dass der v2.1 im Menü auf „Unballanced“ geschalten werden kann und im Auslieferungszustand schon ist. Das sollte man vorsichtshalber kontrollieren, bevor man die ersten Töne ausgeben lässt. Bei verwendung eines normalen unsymmetrischen Hörers in der Einstellung Balanced kann der PDAC einen Schaden nehmen. Also, erst mal gucken und dann loslegen.
Im ersten Moment klingt der PDAC sehr sauber, offen, hochauflösend und luftig. Das sind jetzt sehr subjektive Attribute, welche meiner Ansicht nach nichts bei einem KHV oder DAC zu suchen haben sollten. Meiner Meinung nach dürfen diese Geräte nicht klingen. Der PDAC tut dies. Wie hier schon beschrieben wurde ist die Ursache in einer Anhebung der oberen Hälfte des Frequenzbandes zu finden. Da dies grundsätzlich gegen meine Erwartungen im Bereich HiFi stellt das erstmal einen Dämpfer dar. Nun ist dies aber wiederum sehr subjektiv, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, das ganze einmal zu visualisieren. Ich hab also meinen T5p (Ur-Version) auf meinen Vergleichstand gespannt und je einmal mit dem E1DA, einem xDuoo XD-05 und einem Meier Audio Corda Classic durchgepfiffen. Das Ergebnis ist recht deutlich:

PowerDAC vs XD05 vs Corda Classic

Ab ca. 150Hzsieht man hier sehr deutlich eine Einflussnahme auf den Frequenzverlauf. Dem T5p tut das nach meinem Geschmack ganz gut, aber ich mag eben eine sehr neutrale Abstimmung.
Der Vollständigkeit halber muss ich noch erwähnen, dass ich beim xDuoo vergessen hatte den Filter rauszunehmen, der den Tiefton anhebt. Dessweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei dem Aufbau um 6 zusammengeleimte Bretter und ein UMIK-1 handelt, ich würde es nicht als Messen bezeichnen, darum eher „Vergleichsstand“.

Nun könnte man schon mal sagen, dass der China-Schrott nix taugt und weg damit. Aber das absolute Key Feature wurde bis hierher ja noch nicht einmal erwähnt. Und das verbirgt sich in der App, bzw. dem darin enthaltenen Filter-Sammelsurium. Im Detail handelt es sich um die App mit dem unscheinbaren Namen „HPToy“, welche man im Playstore oder in iTunes findet und somit auf jedem gängigen Smartphone zum Laufen zu bringen sein sollte. Für Interessierte lässt sich diese App auch im Demo Modus bedienen, sodass man sich während der Versandzeit schon einmal mit der Bedienung auseinandersetzen kann.

Zugegeben, dieser Spaß ist recht kurzweilig, weil die App sehr übersichtlich und schlicht gehalten wurde. Das tut der Funktion aber freilich keinen Abbruch. Wichtig für den Anfang ist, dass man den PowerDAC auch mit der App verbindet. Das funktioniert ganz unkompliziert indem man oben auf das Bluetooth Symbol oben rechts klickt um die Verbindung herzustellen. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Änderungen in Echtzeit umgesetzt, was schon recht cool ist.
Der nächste Schritt sollte meines Achtens sein, über den Button „Settings“ in das Auswahlmenü „Output Mode“ zu wechseln, um die entsprechende Betriebsart „Balance“, Unbalance“ oder „Unbalance boost“ auszuwählen. Letztere stellt hier eine höhere Ausgangsleistung dar, durch welche der Unterschied zwischen den ersten beiden Optionen ausgeglichen wird. Ob man es braucht bleibt jedem selbst überlassen.

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Ist dies erledigt kann man sich mit den Einstellungen auseinandersetzen. Da kann man dann die grundsätzliche Ausgangslautstärke über eine Slidebar einstellen(begrenzen) oder über einen einfachen 2 Band EQ Bass und Höhen schnell anpassen. Ebenfalls lässt sich Loudness ziemlich einfach und schnell an die eigenen Vorlieben anpassen. Es lädt zum Spielen ein.

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So richtig interessant wird es natürlich im Bereich der Filter, also dem eigentlichen Herzstück, dem parametrischen Equalizer mit 7 frei einstellbaren Bändern. Die Bedienung ist zeitgemäß auf Multitouch Oberflächen ausgelegt und erfolgt damit sehr intuitiv. Die zu bearbeitende Frequenz wird durch verschieben eingestellt, die Intensität mit hoch-/runderschieben und die Bandbreite durch „aufziehen“ (pitch to zoom). Wirklich ein Kinderspiel.
Noch besser ist die leider etwas versteckte Funktion, einen gemessenen Frequenzgang als Hintergrund festzulegen und diesen über die horizontale Achse zu spiegeln. Dadurch ist das Entzerren eines Kopfhörers in kürzester Zeit möglich. In meinem Fall habe ich einen HE4XX in unter 5 Minuten so entzerrt, dass so ziemlich dem entspricht was ich „dead neutral“ nenne.

Vorher:
HE-4XX

Nachher:
HE4xx EQ

(Sorry für unterschiedliche Skalierung)

Wie dieser ganze Prozess von sich geht, habe ich an anderer Stelle schon einmal ausführlich beschrieben, sodass ich mir das hier erspare.

Die Kompressor Funktion habe ich nicht ausprobiert, da ich keine Ahnung habe, wofür das gut sein soll. Besser Haben als Brauchen.

Brauchen kann man aber durchaus die Funktionen in der untersten Reihe. Hier lassen sich nämlich die voreingestellten, bzw. zwischenzeitlich erstellten Presets aufrufen oder neue abspeichern. Und nicht nur das, wenn man auf ein entsprechendes Preset drückt kann man diese über „Export“ über einen Beliebigen Weg weiter verschicken. Das sollte man nicht verachten und seine eigenen Presets auch ab und an mal extern speichern. Beim Wechsel des PDAC v2.0 auf den v2.1 sind mir alle Presets verloren gegangen. Das war ärgerlich. Also speichert sie lieber einmal zu viel als zu wenig ab.

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So, wenn wir uns hier vollends ausgetobt haben fällt uns am Ende vielleicht noch ein, dass wir ja eigentlich nur Musik hören wollen. Das funktioniert mit dem E1DA PowerDAC v2.1 natürlich auch reibungslos. Die oben angesprochene Anhebung lässt sich ja mittels EQ ausgleichen oder wird dadurch erst recht hinfällig. Im Betrieb ist allerdings anzumerken, dass das Kästchen sehr warm wird. Es steckt eben doch recht viel Leistung in dem kleinen Raum. Diese hat bei mir alle Kopfhörer angetrieben, ohne dass mir etwas gefehlt hätte.
Durch die Wärmeentwicklung schließe ich einen Hosentaschengebrauch schon einmal aus. Dafür ist der PowerDAC aber schon aus physischer Hinsicht unbrauchbar, also vor allem wegen dem Anschluss. Denn direkt am Smartphone lässt er sich über ein USB-C OTG Kabel zwar betreiben, saugt dann aber immens am Akku. Der v2.0 lag darum auch ein Y OTG Kabel bei, welches eine Strippe für den Datentransfer hernahm und die Zweite rein für den Strom. Im mobilen Betrieb heißt das dann Quelle, PowerDAC und Powerbank…das will sich niemand in die Hosentasche stecken.

Doch für welchen Einsatz ist der PDAC eigentlich zu empfehlen? So richtig portabel ist er ja trotz der Größe nicht. Klar, auf dem Schreibtisch am PC/Notebook sehe ich ihn schon eher, dort bevorzuge ich aber eher eine standfeste Lösung und wenn ich schon dabei bin, kann ich die Entzerrung auch über EQ APO machen. Ich für meinen Teil nutze ihn im „mobilen“ Office. Also wenn ich wirklich gerade im Zug oder am Flughafen sitze…oder auch im Hotel. Dort habe ich meist entweder einen Linux Laptop oder einen Firmen-Rechner. In beiden Fällen kann EQ APO nicht genutzt werden, somit stellt der PDAC eine gute Lösung dar. Zusammen mit IEMs nimmt er auf der Reise außerdem nur minimal Platz weg. Je nachdem wie die Latenz ausfällt, könnte ich mir auch vorstellen, den E1DA fürs Monitoring im Heimstudio zu verwenden.

Unterm Strich muss ich sagen, dass das Gesamtpaket schon echt reizvoll ist, vor allem für den Preis. Wenn die Geschichte mit der USB Buchse nicht wäre, würde ich ihn auch uneingeschränkt empfehlen, aber dass ich ein passendes Kabel daheim hatte, war Glück. Hätte ich mir erst ein Kabel besorgen müssen, welches dann wieder nicht gepasst hätte, wäre das Ding in den Schrott gewandert, weil eine Rückabwicklung über China schlicht nicht rentabel ist. Da war die Version 2.0 einfach besser, wobei das lediglich heißt, dass eine ordentliche Buchse verbaut wurde.
Ansonsten hat es mir mal wieder Spaß gemacht mir verschiedene Eindrücke einzuholen und bedanke mich bei allen, die an der Rundreise teilgenommen und Ihre Texte veröffentlicht haben.

Zum Abschluss erwähne ich noch, dass der PDAC mich mittlerweile schon wieder verlassen hat. Es war Interesse da, und mir reicht der V2.0 vollkommen aus. Der v2.1 hat keinen Mehrwert für mich und selbst der wird sich vermutlich im Laufe der nächsten Monate von mir verabschieden müssen. Ich hab zu viel Ungenutztes bei mir und im Falle des PDAC ist er zu schade fürs verstauben.
bornesen
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 23. Okt 2021, 12:43
Moin, moin. Vielen Dank an Pd-XIII für die Einladung zur Rundreise und für die Reiseberichte. Seit gut einer Woche bin ich auch dabei freue ich, dass dieses Gerät hier im Forum besprochen wird. Ich kann nämlich nicht verstehen, dass es im Netz nicht mehr rezensiert wird - denn ich finde für knappe 80 Euro ist das schon ein Hammerteil! Ein DAC (obwohl der Hersteller ja angibt, dass es seiner Definition nach kein DAC ist - aber vielleicht kann mir das jemand mal erklären), Kopfhörerverstärker und DSP in einem!! In dieser Kombination gibt's ja nicht viel auf dem Markt: ich kenne nur den RME ADI 2 Dac, den ich selbst habe, und den Monolith THX 788. Ich selbst habe mich durch eine Menge von DACs durch getestet bis ich beim ADI 2 gelandet bin, mit dem ich endlich raustüfteln konnte, was für einen Sound ich eigentlich suche (ich höre eigentlich nur über Kopfhörer und dann auch nur digitale Musik). Hätte ich den E1DA PowerDAC am Anfang meiner Audio-Reise vor gut 5 Jahren gefunden - dann hätte ich echt viel Geld sparen können. Für eine Person wie ich, die nur mit dem Kopfhörer hört und nur digital - dann kann heutzutage mit sehr wenig Geld schon wirklich viel machen: 1 Raspberry PI4 als Streamer + 1 E1DO PowerDAV als DAC/AMP/DSP + 1 vernünftigen Kopfhörer wie z.B HD6XX oder Sundara - und ab geht die Post ! Schönes Wochenende
Pd-XIII
Inventar
#46 erstellt: 25. Okt 2021, 10:45
Hi Bornesen,
Da sagst du was. Wenn man auf jeglichen HighEnd Chichi verzichten kann und nur auf den Klang achten möchte gebe ich dir recht. Eine Kette aus Raspberry Pi --> PDAC --> HE4XX lässt mir beim reinen Hören rationell gesehen keine Wünsche offen.

Ich greife dann aber doch lieber zu Meier Audio und Beyerdynamic, weil ich es durchaus geniese mit Kanonen auf Spatzen schießen zu können.

Wer viel unterwegs ist und entsprechen klein packen muss, der ist mit den E1DA Kästchen schon richtig gut beraten.
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