Kompakte/Regallautsprecher Canton A 45 BS und B&W 705 S3 Signature ...in einem Regal

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wummew
Inventar
#1 erstellt: 11. Mai 2025, 13:45
Seit längerer Zeit mal wieder ein Beitrag von meiner Seite zu Lautsprechern, da ich hier eh gerade dabei bin, mir Lautsprecher im Vergleich anzuhören. Allerdings nur kurz und knapp, da es eigentlich nicht sehr aufregend ist und die Modelle nicht unbekannt.

Die Aufstellung ist hierbei allerdings gemessen an dem, was einem hier meistens optisch präsentiert wird und vermutlich auch klanglich präferiert wird, eher ungewöhnlich. Die Lautsprecher in kompakter Bauform sollen nämlich als und eben nicht nur so genannte Regallautsprecher ihren Dienst verrichten. Die Lautsprecher stehen mitten in einem massiven Regalsystem zusammen mit Büchern, Schallplatten, CDs usw. und entsprechend wandnah. Die Schallwand ist also quasi umringt von anderem Gedöns.


Als Lautsprecher sind hier die Canton A 45 BS und die Bowers & Wilkins 705 S3 Signature genannt. Die Canton sind schon etwas länger hier und nutze ich regelmäßig, die B&W sind dagegen gerade erst eingezogen.



Beim Auspacken der B&W war ich über deren (nicht vorhandene) Größe überrascht. Im Vergleich zur Canton wirken die B&W richtig niedlich.

Den ganzen Klangbeschreibungen, die ich über die Lautsprecher gelesen habe, kann ich grundsätzlich auch nur zustimmen, da gibt es hier also wenig neue Erkenntnisse. Ich habe allerdings doch mal eben die mittlerweile ein wenig verstaubten Mikros usw. wieder hervorgeholt, um zu schauen, ob ich mir das nicht vielleicht auch einfach nur aufgrund der Erwartungshaltung einbilde.


Der Lautsprecher steht bereits an seinem angedachten Platz, also wandnah im Regal umringt von Büchern, das Mikro befindet sich ca. 1m entfernt und das Pegelmessgerät gibt an, die Signale würden mit ca. 90 dB ankommen:




Bei dieser Messung ist alles so, wie es geplant sein soll. Es ist also ein Messung vom Hörplatz, alle Einstellungen identisch zu vorher, Hörentfernung ca. 2m oder ein wenig mehr unter einem Winkel von ca. 25 Grad:




Die Canton und B&W sind recht deutlich voneinander zu unterscheiden.

Für mich die Vorzüge der Canton: präsenter Bass, den man auch meint, ein wenig fühlen zu können und eine (vermutete) Pegelverträglichkeit ohne Limit. Eigentlich wollte ich damals direkt beim Kauf schon einen Subwoofer erwerben, konnte mich allerdings für keinen entscheiden. Bis heute ist auch kein Subwoofer hier eingezogen. Die nicht ganz so kompakten A 45 BS benehmen sich geradezu so, als wären sie lieber Standlautsprecher geworden.

Für die B&W spricht die Loslösung des Klangs von den Lautsprechern, es ist fast so, als würden die Lautsprecher überhaupt nicht da sein. Im Hochton passiert etwas mehr als man über die Canton mitbekommt, viele kleine Details sind hier präsenter.

Umgekehrt gilt allerdings auch: Auch mit der Canton erlebt man einen guten Sweetspot usw. allerdings sind der linke und rechte Lautsprecher immer wahrnehmbar.

Bei der B&W fehlt mir hingegen mitunter das etwas Mehr beim Tiefton, um den Spaßfaktor einfach auf das Level der Canton zu hieven. Also bei der B&W wird es auf Dauer ohne Subwoofer bei mir nicht funktionieren.

Bei der Verarbeitung schenken sich beide Modelle nichts. Auch die verhältnismäßig günstige Canton ist super verarbeitet, hat abgerundete Ecken/Kanten, ein massives Anschlussfeld, Gewindeaufnahmen zur Befestigung an Lautsprecherständern (allerdings jeweils nur zwei, d. h. es ist daher nicht möglich, Spikes oder alternative Füße/Absorber usw. direkt mit dem Lautsprecher zu verbinden). Insgesamt ist die Canton aber eben ein schwarzer (oder weißer) eckiger Brocken, ohne optische Highlights oder Wiedererkennungseffekt.
Die B&W fällt natürlich allein schon aufgrund des typischen Hochtöners auf. Dazu kommt die insgesamt leicht gerundete Schallwand, hervorstehende Chassis mit dezenter Goldumrandung und lackiertem Echtholz. Man kann der B&W schon zugestehen, dass sie optisch einiges zu bieten hat und sie zu einem kleinen, feinen, vielleicht ein wenig noblen technischen Möbelstück werden lässt.

Damit beende ich das hier auch direkt, wie eingangs erwähnt, einfach ein paar wenige Zeilen meiner Gedankengänge während eines aktuellen Vergleichs zweier Lautsprecher unter den genannten speziellen Bedingungen.
the-first-rebirthman
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mai 2025, 14:54
Hallo wummew,

vielen Dank für deinen Beitrag und den Aufwand mit den Messungen.

Ich finde die A45BS ebenfalls recht potent und machen Spass.

Viele liebe Grüße
Michael
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