Test: Audiolab 8000AV & 8000 X7 und Audionet MAP1 & AMP5

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ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#1 erstellt: 06. Dez 2006, 22:00
Hi Leute,

da ich jetzt beide Kombis über längere Zeit zum testen hatte, dachte ich mir ich schreibe mal einen Bericht,
da die Audiolab z.b. recht frisch ist und es wenig Erfahrungsberichte gibt.

Der Bericht soll sich auch in erster Linie um die Audiolab drehen, denn die Audionet hatte ich schon mal zu Hause und habe schon recht ausführlich drüber berichtet.
Neu ist nur die Endstufe Amp5.

Ich habe mir die Audionet noch mit dazu ausgeliehen um einfach einen Vergleich zu haben, ob noch deutlich mehr geht und wie man das Preis-Leistungsverhältnis einstufen soll.
Ich höre sonst mit einem Denon AVR 3802 und das ist der Ausgangspunkt!

Mein Setup

Lautsprecher:


Front: Monitor Audio Silver 8i
Center: Monitor Audio Silver 5i (mit Sand befüllt)
Surrounds: Monitor Audio Silver FXi
Backsurrounds: Monitor Audio Silver FXi
Subwoofer: ACT AL6x3 (Maßanfertigung)

DVD Player

Pioneer 636D (CF/UP off) mit BDE Digi-Out.
Diente als Zuspieler für Stereo/Surround und hängt am TV.

Denon DVD 2910 (CF)
Hängt am Sony 1270 CRT und projiziert auf ne 2m breite Leinwand von Deluxx.

Ich weiß für die Audionet nicht unbedingt die besten Spielpartner, da die deutlich mehr kann als meine LS, aber trotzdem für Viele interessant, die alles aus ihren LS herausholen wollen.


Audiolab

Verarbeitung, Design und Ausstattung


Also hier habe ich nichts zu meckern.
Für das Geld ist die Verarbeitung angemessen.
Nichts fällt aus dem Rahmen, es fühlt sich gut an und sieht imho sehr cool und dezent aus.Ich mag so schlichte Sachen.



Was auffällt es gibt keine harten Netzschalter.
Die Endstufe hat überhaupt keine Bedienelemente.
Steht also immer im Stand-By und kann per Trigger oder Eingangssignalerkennung eingeschaltet werden.
Die Signalerkennung funktioniert ohne Probleme.
Nach 15min ohne Signal schaltet sich die Endstufe selbstständig in den Stand-By Modus.
Leider liegt im Lieferumfang kein entsprechendes Trigger Kabel bei, um Vor und Endstufe zu verbinden. Soll es aber laut Anleitung als Zubehör geben!

Das Display ist bissel grob geraten und zeigt nicht viel Info. Den Surround Modus hätte ich mir gewünscht. Dafür muss man auf der FB die Taste Surround drücken ums zu sehen.
Die Anzeigelämpchen am Gerät zeigen nur das ankommende Signal und welche LS spielen.

Die FB ist sehr verbesserungswürdig.
Leider habe ich vergessen ein Pic zu machen, es ist aber die bekannte FB die bei den TAGs und auch bei vielen anderen Herstellern dabei war. Nur diesmal nicht beleuchtet.
Und das nervt. Da beinahe alle Tasten gleich aussehen.
Aber naja ich habe eh nur Vol. , die Surround-Modus Taste und die Taste Display benutzt, mehr braucht man im Alltag nicht.



An Analog und Digital Anschlüssen sollte es für ein normales Heimkino reichen. Leider gibt es nur einen 5.1 analog Eingang. Schade für die HD Formate.

In den Videoeingängen sehe ich keinen Sinn, außer das OSD auf den Bildschirm zu bringen.
In einem hochwertigen Heimkino hat Composite nicht wirklich was verloren.Dann lieber komplett weglassen!

Die Endstufe hat ganz ordentliche LS klemmen und lässt sich gut anschließen. Bei meinem Denon ist das überhaupt nicht gut gelöst.
Die Endstufe kann die Surround und Backsurround Kanäle für 5 und 6 Kanal Betrieb brücken.

Also an Decodern bietet die Audiolab alles das, was mein Denon schon 2001 konnte.
Dolby Pro Logic 2 (mit allen Einstellmöglichkeiten), DTS ES Discrete/Matrix/Neo6.
Zusätzlich kann sie noch HDCD und MPEG2 und ein Audiolab/Tag eigenen Surroundaufpolierer STS in 5.1 und 7.1 und irgendwelche DSP auf die ich nicht geachtet habe^^.
Beinahe für jeden Surround Modus gibt’s eine Version mit und ohne Sub.
Das ist ziemlich nervig wenn man z.B. nur auf Stereo schalten möchte.
Man muss durch alle Surroundbetriebsmodi durchskippen.
Interessant finde ich den DTS Musik Mode der den LFE um 10db senkt.
Ist bei einigen DTS Scheiben sinnvoll.

Setup




Hier muss ich Audiolab ein großes Lob aussprechen!
Die Anleitung, obwohl auf Englisch, ist echt gut geschrieben und führt hervorragend durchs Setup und gibt sinnvolle Tipps zur Aufstellung und Einstellung.

Nur braucht man die Anleitung nie, denn das OSD ist noch besser, da auf Deutsch;)
Leider ist das OSD Pflicht!

Die Audiolab bietet einen Setupassistenten, der das Einstellen wirklich einfach gestaltet.
Alles wird ausführlich erklärt und man erhält wieder Tipps!
Da kommt jeder Ein- und Aufsteiger mit klar!

Danach kann man aber alles Mögliche noch anpassen und für den täglichen Betrieb optimieren.
Interessant finde ich die Möglichkeit für jeden Digi-Eingang festlegen zu können welcher Betriebsmodus bei 44k (CD), 48k (DVD), 96k(DVD) benutzt werden soll.

Das Bassmanegment ist nicht unbedingt umfangreich. Large/Small und globale Trennfrequenz bei 50/80/120hz, das war’s. Dafür lassen sich Pegel für Sub und Center für jeden Modus extra anpassen.

Mir als 7.1 Nutzer gefällt die Option die Surroundkanäle bei 5.1 auf die Surroundbacks zu kopieren. Für Musik DVDs in 5.1 meiner Meinung nach das Beste.

Lustigerweise fehlten bei meinem Model Pro Logic 2, DTS ES Discrete und NEO6, HDCD und MPEG2.
Nach ein paar Telefonaten mit der IAG, dem Vertrieb von Audiolab, war das aber geklärt.
Nach einem Reset und Eingabe von Freischaltcodes lief alles so wie es sollte.
Da wurde wohl bei der Produktion der Reset vergessen, so dass die Optionen nicht bestätigt wurden.
Die Vorstufe wird aber mit allen Decodern ausgeliefert!



Höreindrücke

Stereo


Anfangs höre ich erstmal Stereo und versuche den Sub anzupassen.
Das wollte irgendwie nicht so ganz gelingen.
Der Sub spielte sich immer heraus.
Was auch wohl daran liegen mag, dass er subjektiv mehr Druck machte.Naja nach einiger Zeit habe ich es hinbekommen und es nervte nicht mehr.

Nach den ersten Tönen wurde klar, die Audiolab-Kombi ist ne ganz andere Welt als der Denon. Sogar bei kleinen Pegeln!
Aber mit der Audiolab will man einfach immer lauter machen!
Sie zeigt alle Details spielt sehr räumlich und von den LS gelöst.

Ich habe meine LS selten so gut gehört! Sie wirkten wie ausgetauscht.
Man hatte permanent das Gefühl man würde Surround hören, so räumlich klang das Ganze.

Auch bei hohen Pegeln nervte nichts, obwohl die Audiolab eher einen hochauflösenden, wenn nicht schon sogar hellen Klangcharakter hat.
Mit einigen LS kann das sicherlich zu viel werden, weil die Audiolab einem die Details förmlich um die Ohren schmeißt.
Aber an meinen LS mag das zu gefallen. Der Denon wirkt dagegen wie ein Weichspüler.
Man merkt überhaupt erst dann, was der Denon alles an Informationen verschleift!

Aber es soll nicht der Eindruck entstehen, die Audiolab wäre unnatürlich!
Im Vergleich zum Denon wirkt das für mich nur so krass!

Nachdem ich mich dran gewöhnt habe^^ konnte ich meine CDs auch entspannt einmal durchhören. Es macht einfach Spaß!

Mehrkanal


Ja und hier direkt das größte Manko der Audiolab.
Rauschen auf Center und Surrounds/Backsurrounds.
Es änderst sich nicht in der Lautstärke wenn man die Vol. aufdreht oder runter.
Bleibt immer konstant. Aber deutlich hörbar!

Da ist mir eingefallen, dass die Audiovision damals ein Test der TAG Kombi gemacht hat und die auch immer die Störabstände messen.
Also rausgesucht und tada, Störabstände Front 92,2db, Center/Surround 77,5db.Das erklärt so einiges.
Es wurde aber nicht negativ im Test beschrieben,
außer das TAG dieses Problem beheben wollte, es aber zu Redaktionsschluss nicht bewiesen wurde.

Und hier noch ein Zitat aus der Audiovision 2/2004 das wohl die Ursache beschreibt.

„Beim AV30R arbeitet die Lautstärkeregelung nicht wie beim großen Prozessor für alle Kanäle auf der analogen Ebene, sondern nur für die Frontkanäle links und rechts. Center und Surrounds werden digital eingestellt. Die Folge: Der Störabstand verringert sich und die Auflösung bei niedrig eingestellter Lautstärke reduziert sich – zumindest theoretisch.“

Leider nicht nur theoretisch;)
Hab das auch an Audiolab so weitergegeben, vielleicht passiert ja was, ich glaube aber nicht dran;)

Übrigens noch die Leistungsmessung der Endstufe:

Mehrkanal: 8Ohm 5x100Watt
4Ohm 5x141Watt

Stereo:8Ohm 2x105Watt
4Ohm 2x175Watt

Also im grünen Bereich^^

So und jetzt endlich zu meinen Höreindrücken;)
Natürlich musste ich erstmal die Endstufe so richtig quälen.

Die Fronts stehen auf Large und die Surrounds auf Small.
Ich habe am Anfang größtenteils nur DVD-Audios (DTS Spur) und Mehrkanal Musik gehört.
Hier musste ich oft den Sub nachregeln. Je nach DVD war es mal zu fett oder zu wenig.
Recht nervig. Bei meinem Denon passt es eigentlich, keine Ahnung wieso. Es sind nur ab und zu Korrekturen notwendig. Ich musste den Sub auch im Delay 60cm künstlich nach hinten stellen damit alles einigermaßen zeitrichtig ankommt.

Aber naja, das Rauschen hat mich doch schon gestört.
Anfangs konnte ich mich gar nicht auf die Musik konzentrieren. Aber je länger ich gehört habe um so mehr habe ich mich dran gewöhnt und Spaß an der Musik gehabt.

Das komische, ich hatte immer das Gefühl das sich das Klanggeschehen, bei Center und Surround nie so schön lösen wollte wie von den Fronts.
Center und Surrounds spielten sich immer in den Vordergrund.
Bei manchen Mehrkanalmusikstücken fand ich es bissel nervig.
Man konnte immer alle vier Backsurrounds, welche Bipole sind, ganz klar orten, da sich der Klang nie von den LS lösen wollte.

Bei dem Denon spielt zwar alles auf einem deutlich niedrigeren Level, aber wenigstens gleichmäßig! Normalerweise habe ich hinten immer ein schönes großes Surroundfeld mit genügend Ortungsschärfe.
Bei der Audiolab fehlte das umhüllende!
Insgesamt klang es nicht so geschlossen.
Bei dem Denon war zwar alles ein Brei aber trotzdem gelöster.

Dafür muss ich ganz klar sagen, die Audiolab spielt um einiges besser als der Denon^^
Das was im Stereo Modus gilt, gilt auch im Mehrkanalmodus mit kleinen Abstrichen.

So macht es schon verdammt Spaß Musik auch in Surround zu genießen.

Die Audiolab hat die LS deutlich besser im Griff, kitzelt deutlich mehr Druck und Bass aus den Chassis.
Bestes Beispiel die Blue Man Group - Audio als DVD-Audio!
Hier ist auf jedem Kanal was los, auch basstechnisch. Das verlangt den Endstufen schon einiges ab.
Besonders weil ich echt hohe Pegel gefahren bin Aber man wird regelrecht dazu verleitet!
Beim Denon macht man automatisch leiser weil es nach eingeschlafenen Füssen klingt und eh bei hohen Lautstärken verzerrt.

Die Audiolab konnte einen viel besser in das Geschehen versetzten! Man nimmt die Musik ganz anders war. Während beim AVR alles ganz okay klingt, bringt die Audiolab jedes Instrument und jeden Ton besser zur Geltung. Man hört viele Kleinigkeiten die sonst verloren gehen.

Der erste Film den ich geguckt habe war CARS in DD EX.
Schon die ersten 3min zeigten ganz deutlich, da steckt deutlich mehr Filmspaß in der Audiolab als in dem AVR^^
Der Sub spielt mit deutlich mehr Druck, die Stimmen aus dem Center ertönen sehr realistisch, klar und verständlich!
Das Problem mit den Center und Surrounds, fällt bei Film gar nicht auf!
Da durch den Center eh so gut wie nur Stimmen wiedergegeben werden und auf den Surrounds nur Effekte.
Hier wird man wieder direkt in den Film hineingezogen und will einfach immer lauter machen;)
Übrigens hat CARS, wie alle Pixar Filme super Ton!
Der Spaßfaktor war um einiges größer als beim Standard Denon AVR.

Und da mein CRT-Proki eh so laute Lüfter hat, habe ich auch das Rauschen nicht mehr wahrgenommen;)
Ich habe nach und nach meine Lieblingstestscenen ausprobiert und immer wieder Sachen entdeckt die mich an der Audiolab begeistern.

Bei Blade2 in DTS ES Discrete ging’s richtig zur Sache. Auch bei hohen Pegel war jedes kleine Geräusch klar zu hören. Im Hintergrund eingespielte Techno Musik untermalte hervorragend das Gekloppe im Vordergrund.
Bei Denon kommt da eher nur ein großer Brei raus!

Eigentlich könnte ich hier noch ewig weiterschreiben, da ich viele Filmausschnitte gesehen habe und auch ein paar Filme ganz geguckt, aber festzuhalten bleibt, deutlich mehr Faszination als beim Denon^^

Zwischenfazit:

Ich sehe die Audiolab Kombi als gute Aufsteigerlösung von einem AVR.
Sie ist nicht viel größer als ein AVR, kling in Stereo entscheidend besser, bietet deutlich mehr Power im Mehrkanalbetrieb und mag bei Filmen richtig zu begeistern!

Dafür finde ich den Preis sehr gut. 1500 für die Vorstufe und 2250 für die 7 Kanal Endstufe würde ich als günstig beschreiben.

Eine Einstufung für welche LS und für welche Preisklasse ist schwer zu machen.
Aus richtig teuren LS wird sie nie das Maximum rausholen, da sie einfach nicht so fein spielt, aber dazu mehr im Audionet Abschnitt.

Aber Leute die schon ein hochwertiges Surroundsystem besitzen, können eine deutliche Steigerung für relativ wenig Geld zu einem AVR erwarten.



Audionet MAP1


So und weiter geht’s mit der Kombination die ich unbedingt testen wollte, da Audionet keine günstige 7 Kanalendstufe anbietet, das Design bei beiden recht schlicht ist. Ein Interessanter mix also Audionet & Audiolab.

Die Endstufe hat mir ja schon mit der Audiolab eigenen Vorstufe gefallen und so war ich gespannt was die Audionet noch mehr herauskitzeln könnte.

Also erstmal alles schön eingestellt.

Was ich an den Audionet MAPs liebe ist die Bedienung. Anfangs gewöhnungbedürftig, vor allem ohne Fernbedienung mit den wenigen Tasten an der Front, aber mit der Touchscreen FB kein Problem.

Alle Menüebenen haben ne extra Taste auf der FB und lassen such schnell konfigurieren und das alles sogar ohne OSD.
Von der Ausstattung und Qualität ist die MAP1 ne ganz andere Liga.
Da weiß man wo die 2000Euro mehr hin sind.
Alleine die Gehäuseabdenkung ist super edel und lädt zum anfassen ein.

Aber naja, Setup^^
Jeder einzelne Punkt lässt sich sehr präzise einstellen. Der Trumpf ist das Bassmanegment und die X-Bass Funktion.
Meiner Meinung nach die perfekte Möglichkeit nicht ganz so große Boxen harmonisch an den Sub anzubinden, als auf Small zu stellen.Der Übergang ist fließender.
Nur muss man die Trennfrequenzen für die einzelnen LS vernünftig setzten, sonst dröhnt es. Aber man kann alles in Echtzeit einstellen und findet so schnell das passende Setup…
Den EQ habe ich nicht benutzt.

Für mehr Info verweise ich auf meinen alten Test der Audionet MAP1.


Klang mit der Audiolab Endstufe


Hier zeigte sich schnell wo der Rest der 2000Euro angelegt wurde^^
Die MAP1 macht alles das, was die Audiolab auch macht, nur besser.

Doch nicht nur das.
Sie klingt ehrlicher, realistischer und nicht so aufgesetzt.
Es wird nicht geprotzt, sondern einfach das wiedergegeben, was auf der scheibe ist.So hört es sich für mich an!
Es hat so was ganz selbstverständliches.
Ganz deutlich wir es z.B. bei Becken. Die Audiolab Vorstufe gibt quasi nur einen Ton aus, während man bei der Audionet den Anschlang und das Ausschwingen klar warnehmen kann.

Dann noch die Paradedisziplin der Audionet: diese unglaubliche Balance zwischen vorderen und hinteren Speakern! Das habe ich so bei kaum einer anderen Vorstufe gehört.
Man meint man hat an den Seitenwänden zwischen Front und Back noch Lautsprecher, so fantastisch geschlossen klingt es.

Das Center/Surround-Problem der Audiolab war nicht vorhanden. Alle Kanäle lösten sich von den LS und trotzdem blieb alles sehr scharf ortbar. Das Mittendringefühl ist bei der Audionet ganz was anderes. Auch und die Audionet rauscht auch nicht hörbar;)

Nur eine Sache passte mir gar nicht in den Kram.
Es klang irgendwie gestresster und nicht mehr ganz so angenehm.
So habe ich die Audionet noch nie gehört.
Schnell habe ich die Ursache gefunden^^

Klang mit der Audionet AMP5



Und tatsächlich, ich wollte es kaum glauben, es lag an der Audiolab Endstufe.
Komischerweise scheinen die Audiolab Geräte untereinander zu „matchen“.
Mit der Audionet leider nicht.
Zu einem liegt es sicherlich daran, dass die Audionet Endstufe strompotenter ist und die LS besser im Griff hat, aber ich glaube der Klangcharakter der Audiolab spielt auch eine ganz wichtige Rolle.
Leute die nicht an Endstufeklang glauben, einfach mal ruhig bleiben;)!
Es wirkt so als ob die Audiolab Endstufe Details hervorheben wollte. Besonders im Hochton!

Mit dem Wechsel auf die AMP5 für die 5 Hauptkanäle und die 8000X7 für die Surroundbacks, habe ich nicht mehr das Verlangen gehabt auf die Audiolab 8000AV umzustecken.

Denn was ich dann hören konnte, hätte ich meinen LS nicht zugetraut!
Diese unglaubliche Dynamik die das Audionet Duo in den Hörraum prügelt ist genial, das haben die einfach drauf diese kleinen Kistchen!!!

Hier wieder die Blue Man Group - Audio. Meine Nachbarn müssen mich hassen:)
Meine LS standen noch nicht auf Spikes, wegen dem PVC Boden, aber durch die Audionet Endstufe angetrieben, habe ich direkt das Bedürfnis verspürt mir Spikeuntersetzer zu besorgen!Die Box hat sich bewegt;)
Die Untersetzer brachten dann Ruhe!
Sogar mein Vater hat den Unterschied mitbekommen;)

Eins stört mich noch bei der MAP.
Für DTS lässt sich leider kein PL2x zuschalten.
Bei ES/Discrete Material verschmerzbar, aber bei 5.1 lässt sich nur DTS Neo6 als Backsurround Matrix zuschalten und bei Musik DVDs mit keinem überzeugenden Ergebnis.
Alles sackt in die Backsurrounds ab und klingt komprimiert.
Schalte ich nur auf 5.1 ist alles prima.

Hier würde ich mir die simple Funktion wünschen, die Surrounds auf die Backsurrounds kopieren zu können. Das klappt bei meinem Denon und der Audiolab Vorstufe hervorragend.
Diese Funktion gibt es bei Audionet leider nur bei DTS 24/96 material.
Also vielleicht sogar per Softwareupdate machbar. Mal schauen was Audionet dazu sagt.

Übrigens glaube ich, dass man mindestens nen VIP G2 braucht um die Wandler der MAP zu übertrumpfen;)
Es klang deutlich besser DVD-Audios per DTS zuzuspielen, als mit meinem Denon DVD unkomprimiert Analog;)
Wir haben schon öfter Tests gemacht, die MAP macht einen hochwertigen CD Player so gut wie überflüssig, ein gutes Laufwerk reicht!
Will man mehr CD Klang, muss man schon locker dieselbe Summe der MAP1 in einen Player investieren.

Ja und was soll ich jetzt noch sagen?!  Wenn man mal guckt wie klein die Audionet Kombi ist, glaub man gar nicht was da alles rauskommt;)



Mit den Geräten hat man lange Zeit ziemlich viel Freude am Hobby!

Fazit:

Ja es geht immer besser! Aber irgendwo sehe ich auch ne sinnvolle Grenze!
Die Audionet-Kombi kostet knapp das doppelte der Audiolab-Kombi, ob sie doppelt so gut ist, muss jeder für sich entscheiden! Für mich ist die Audionet MAP1 und AMP5 die sinnvolle Grenze! Weiter muss man nicht unbedingt gehen!



Aber es ist immer so, die perfekten Geräte gibt es nicht und schon gar nicht für Jedermann!
Die kleine MAP1 hat kaum Eingänge, für viele einfach zu wenig, nur als Beispiel!

Also ich hoffe der Text war nicht zu lang und es hat euch gefallen,

und zu guter Letzt noch ein großes Dankeschön an Benedikt Dohmen von Benedictus Hifi, der mir schon wieder mal alles ausgeliehen hat;)



Gruß luke
fdsa
Stammgast
#2 erstellt: 07. Dez 2006, 01:04
Schöner Bericht, Danke dafür!
Vielleicht hör ich mir die beiden Kombis "demnächst" mal bei Bene an, aber bei der Vorstufe werde ich wohl sehr wahrscheinlich bei der Map landen. Außerdem ist es ja auch ein deutsches Produkt und man muß die Binnenkonjunktur ja ein wenig ankurbeln.

Grüße!

Wo hast Du eigentlich Deine Klangschälchen versteckt?
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#3 erstellt: 07. Dez 2006, 01:41

fdsa schrieb:

Wo hast Du eigentlich Deine Klangschälchen versteckt? ;)


Haha ich nutze jetzt die klangförderndenektromagnetisch aufladenden Rutschesocken^^
DigiDummie
Stammgast
#4 erstellt: 07. Dez 2006, 14:00
Hi Luke,

macht den Mund wässrig, was du so schreibst.
Hätte ich gerne mal gehört, sag mal bescheid, wenn du Lust auf ne Vorführung hast
Meine ASW würden auch mal gerne an sowas...haha


[Beitrag von DigiDummie am 07. Dez 2006, 14:01 bearbeitet]
Maastricht
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2006, 14:21
Danke für den schönen Bericht.



ExtendedDVDWatcher schrieb:

Für mich ist die Audionet MAP1 und AMP5 die sinnvolle Grenze! Weiter muss man nicht unbedingt gehen!


Hast Du sie jetzt behalten - oder dauert's noch eine Weile?
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#6 erstellt: 07. Dez 2006, 17:20

Maastricht schrieb:
Danke für den schönen Bericht.



ExtendedDVDWatcher schrieb:

Für mich ist die Audionet MAP1 und AMP5 die sinnvolle Grenze! Weiter muss man nicht unbedingt gehen!


Hast Du sie jetzt behalten - oder dauert's noch eine Weile? ;)


Im Moment hat Snowboarden bei mir Priorität^^
Soviel Geld wie ich jetzt dafür verbraten hab, hätte ich auch schon fasst ne MAP haben können;)
Aber naja erstmal genieße ich mein neues Brett und Zubehör und fahre nach Österreich und noch mal Österreich und dan noch nach Frankreich;)

Ja und danach so im Frühjahr zieht dann die MAP ein. Ich warte aber noch auf die neuen 3 und 4 Kanal Endstufen von Audionet!


Hätte ich gerne mal gehört, sag mal bescheid, wenn du Lust auf ne Vorführung hast
Meine ASW würden auch mal gerne an sowas...haha


haha, ich habe schon genug geschleppt^^

Gruß luke
cyberjunkie
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Dez 2006, 09:44
Klasse Bericht mit tollen Geräten.
Nur rein interessenhalber: Hast Du die Audiolab Endstufe auch mal an deinen Denon gehängt?
Mich würde mal interessieren wer den hören Anteil zu der Klangsteigerung beiträgt, die Audiolab Vorstufe oder die Audiolab Endstufe?
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#8 erstellt: 12. Dez 2006, 16:21
Die Audiolab hatte ich nicht am Denon, dafür aber schon viele andere Endstufen.
Der Klangvorteil mit Endstufe war minimal! Der Denon taugt wohl nicht als Pre!
Erst die Vorstufe brachte einen deutlichen Sprung nach vorne!

Kann mit einem anderen Reciever und LS wieder anders aussehen!

Gruß lukas
Crazy-Horse
Inventar
#9 erstellt: 16. Dez 2006, 18:00
Was ich vermisst habe ist der Preis des Denon im Vergleich zum Rest, wo du so auf seinen nicht vorhandenen Qualitäten rumgeritten bist.
Ansonsten ein sehr schöner Bericht, wie von dir gewohnt
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#10 erstellt: 16. Dez 2006, 19:10
Alles relativ ne;)

Der Denon hat 2001 2500DM gekostet! Der Nachfolder 1499Euro und klang genauso!

THX fürs Feedback!
Crazy-Horse
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2006, 19:40
Ok also 1499€ vers. 3750€, ist ja nur Faktor 2,5, da erwarte ich auch einen besseren Klang!
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#12 erstellt: 16. Dez 2006, 20:14
Jau klar!

Dafür gehts aber deutlich vorran.
Wenn du überlegst das die großen Denons und Onkyos um die 3500-5000 gehen, dann ist 3700 für den Klang echt nicht schlecht!

Ich will nochmal betonen, mir geht es hier nur um Klang nicht um Features!

Gruß luke
Crazy-Horse
Inventar
#13 erstellt: 16. Dez 2006, 20:16
Wobei es sicherlich interessant ist, mal einen A11 oder ähliches in der gleichen Klasse als AVR Vertreten als Vergleichspartner zu nutzen.
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#14 erstellt: 16. Dez 2006, 20:26
Ja habe ich eben nicht;)
Man ej;) das war schon aufwendig!
Aber rein vom gefühl her würde ich sagen der Große Onkyo kommt da nicht mit!
fdsa
Stammgast
#15 erstellt: 29. Jan 2007, 15:05
Nachdem AreaDVD die Audiolab-Kombi ja getestet hat, hol ich den Thread nochmal aus der Versenkung.
Area empfiehlt anstatt der Mehrkanalendstufe 5 mal die Monoendstufen zu nehmen, 650 Euro/Stk.. Da käme man bei den Endstufen auf 3250 Euro Listenpreis - Da ist der Amp5 nicht mehr weit. ;-)
Bei den Vorstufen ist der preisliche Unterschied allerdings doch recht groß. 1500 Euro für die Audiolab gegen 3800 für die Audionet Map1. Wobei die Map "deutlich" besser und vor allem moderner sein soll/ist als die Audiolab.


Die großen AVRs sind laut Area auch keine wirkliche alternative.

Ich würde mich glaube ich eher für die Audionet entscheiden, trotz des recht hohen Aufpreises. Man hat nur ein Endstufengehäuse rumstehen anstatt 5 und optisch gefallen mir die Audionets auch besser. Service und Support spricht auch eher für die Bochumer. Und zu guter letzt liegt Bochum auch bei mir um die Ecke.
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#16 erstellt: 29. Jan 2007, 15:30
Hehe:) ich habe mit lars von area auch emails geschrieben letztes jahr wo er gerade die sachen zum testen hatte.

und er hatte ebenfallst das gefühl das die mehrkanalendstufe von audiolab nicht so wirklich taugt.

aber besser als mein denon 3802 war se alle mal.
also um vom avr bei nicht so anspruchvollen ls aufzurüsten sicherlich okay, aber für mehr auch nicht.

mir wurde der unterschied erst so recht deutlich an der map1.
man hatte immer das gefühl die endstufe bringt nicht das was die vorstufe kann.

die frage ist jetzt nur ob 5 monos von advance oder audiolab besser sind als ein amp5 von audionet! preislich alle ssehr nahe beieinander.
den optischen aspekt mal nicht betrachtet.
denn was aus der kleinen amp5 kommt ist echt unglaublich.

das werde ich sicherlich auch noch testen.
können wir auch mal beim stammtisch machen!

gruß luke
fdsa
Stammgast
#17 erstellt: 29. Jan 2007, 15:57
Die Audiolab-Monos hat Bene glaube ich nicht im Laden, die AA´s müßten aber da sein. Allerdings würde ich mir nie im Leben 5 Monos von AA holen, vor allem nicht wenn sie nur leicht "besser" sind. Das sind ja richtige Klötze, da wüßte ich gar nicht wohin damit.
Aber interessant wäre es schon.

Grüße!
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#18 erstellt: 29. Jan 2007, 22:29
ja schrecklich sowas. der lars von area hat die ja jetzt für sein zweitheimkino. sieht schon ziemlich doof aus aber er muss ja auch an die sachen drankommen beim testen.

hinter der couch hätte ich platz^^

gruß luke
fdsa
Stammgast
#19 erstellt: 30. Jan 2007, 02:23
Zweitheimkino...., Sachen gibts.

The Stu hat mir vorhin geschrieben, daß er die Audiolab Stereoendstufe zu Hause zum testen hat. Da ist mir wieder eingefallen, daß für ein Surroundset auch drei Monos und für die Rears die Stereoendstufe reicht. Macht die ganze Sache nochmal 650 Euro günstiger. Das macht den Vergleich zum Amp5 nochmals interessanter.
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#20 erstellt: 30. Jan 2007, 16:08
Ja richtig!
Er hat die Endstufe auch gekauft. Er ist richtig zufrieden damit!
Müssen wir bald mal ausprobieren!

gruß luke
Benedictus
Inventar
#21 erstellt: 09. Feb 2007, 15:33
Hi,

ich wollte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir in der kommenden Woche fünf Audiolab-Monos bekommen, die wir an der Audiolab-AV-Vorstufe und den Monitor Audio GS-Lautsprechern zeigen können. Spezieller Termin ist der nächste Samstag, das ist der 17.Februar (also nicht morgen).

bis später,

Benedikt
holk
Stammgast
#22 erstellt: 21. Feb 2007, 18:50
ExtendedDVDWatcher (luke):
Auch bei hohen Pegeln nervte nichts, obwohl die Audiolab eher einen hochauflösenden, wenn nicht schon sogar hellen Klangcharakter hat.
Mit einigen LS kann das sicherlich zu viel werden, weil die Audiolab einem die Details förmlich um die Ohren schmeißt.


Hallo luke,
gilt das auch für den Vorverstärker allein?. Ich überlege nämlich den 8000AV an eher hellen Piega zu betreiben, aber mit einem eher warmen Endverstärker von Atoll.

Holger
The_Stu
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2007, 20:15
Hi,

solltest du einfach mal austesten... am besten auch alles zusammen.. auch mal Audiolab mit Audiolab...
Ich hatte das mal mit Atoll getestet (allerdings die Stereo Vorstufe von Audiolab) mit der Stereo Endstufe von Atoll (AM100) meiner Meinung nach passte das nicht so gut zusammen..
aber da solltest du selber mal hören, denke ich.. das bringt dich auch weiter.

Gruß!
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#24 erstellt: 22. Feb 2007, 04:05
@holk

die av vorstufe ist eher relaxt.
eine audionet ist da ganz anders.
alles im grünen bereich.

du solltest aber unbedingt deine kombi vorher testen und mit anderen geräten vergleichen, am besten zu hause!

gruß luke
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