Omnes Audio DBC 12, Bass-Equalizer

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CompEx
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jun 2011, 13:44
Problem:
Mit meiner Basswiedergabe war ich nicht so recht zufrieden. Der Bass klang unausgewogen. Je nach Musiktitel oder je nach Passage in einem Titel schien der Bass mal zu laut oder zu leise teilweise sogar sehr deutlich. Eine Situation, wie sie hier im Forum oft beschrieben wird.

Eine verbesserte Dämmung, Verändern der Hör- und Subposition brachten zwar Verbesserungen, aber noch kein befriedigendes Ergebnis. Phase (so wie hier im Forums-Sub-FAQ beschrieben) und Pegel waren mit einem Pegelmessgerät sauber eingestellt.


(Teil-)Lösung:
Da mein Sub keinen EQ hat, habe ich mir also vor ein paar Monaten einen Omnes Audio DBC 12-Equalizer gekauft. (Die Stereoversion, weil die im Angebot günstiger als die Monoversion war). Mit den 3 Equalizern des DBC habe ich den Frequenzgang dann ziemlich linear hinbekommen (+- 3 db von 32 bis 100 Hz, gemessen am Hörplatz) bei einer Phase von 135°. Die feinstufige Phase ist übrigens bei mir sehr wichtig für einen sauberen Bass. 0° und 180° (mehr bietet mein Sub nicht) waren im Ergebnis hör- und messbar schlechter.


Ergebnis:
Der Bass klingt jetzt DEUTLICH ausgewogener. Es gibt praktisch keine(n) Titel oder Passage, bei dem/der ich das Gefühl habe, dass da was nicht stimmt. Im Bass kann ich jetzt deutlich mehr Feinheiten heraushören, er klingt sauberer und präziser. Auch klingt er dynamischer. Feinere Lautstärkeabstufungen sind vorher wohl im allgemeinen Gebrummel etwas untergegangen.

Der Sub fügt sich jetzt auch deutlich besser ein. Endlich klingt es nicht mehr so auffällig nach Sub, sondern wie deutlich kräftigere LS. Übrigens hilft ein geglätteter Bassbereich auch dem Klang höherer Frequenzbereiche.


Nachteil:
Der Einstellbereich der 3 Equalizer reicht nur bis +-6 db. Hallo, liebe Entwickler, welche Raummode begnügt sich bitteschön mit 6 db???
So muss ich leider meine 50-Hz-Raummode mit 2 Equalizern á -6 db bekämpfen, um sie auf Nulllinie zu bringen. Leider schränkt das die Möglichkeiten an anderer Stelle ein.
(EDIT)
Für meine 33-Hz-Raummode bleibt so nur noch 1 EQ mit +- 6 db übrig. Die meisten Subwoofer bewegen da noch richtig was. Einen über ein WE ausprobierten B&W ASW 825 konnte ich so nicht mit seiner Einstellung für maximalen Tiefgang (bei B&W heißt das EQ A) nutzen. Die Raummode war dann plötzlich klangbestimmend, im negativen Sinne. Also ging nur EQ B, da wurde die Mode um 5 db weniger stark angeregt. Leider war sie damit immer noch nicht auf Nullinie. Ging klanglich aber schon ganz gut. Nur fehlte halt deutlich Tiefgang. Echt ärgerlich.


Fazit:
Für den Preis (auch den Normalpreis) meiner Meinung nach ein hervorragender Klanggewinn!

Wer einen Sub ohne EQ besitzt und die üblichen Möglichkeiten einer Klangverbesserung schon einigermaßen ausgereizt hat (Position, Absorbtion) sollte sich unbedingt einen Bass-Equalizer zulegen. Egal ob im AVR eingebaut (dort aber oft mit suboptimalem Ergebnis) oder durch ein zusätzliches Gerät wie den Antimode (alles autom.) oder den DBC (alles manuell). Es lohnt!


[Beitrag von CompEx am 08. Jun 2011, 18:29 bearbeitet]
CompEx
Stammgast
#2 erstellt: 18. Jun 2011, 17:47
Also das Problem mit den 3 EQs mit jeweils nur +- 6 db lässt sich "lösen". Ich habe einfach eine "Schleife" installiert: ein Kabel vom AVR zum Eingang A im DBC, dort mit 3 EQs bearbeitet zum Ausgang A des DBC raus und von dort in den Eingang B des DBC wieder rein, mit 3 weiteren EQs bearbeitet und dann von Ausgang B des DBC zum Sub.

Das Ergebnis ist jetzt hör- und messbar noch besser. Um vorher (also mit nur 3 EQs) den ziemlich glatten Frequenzgang hinzubekommen, habe ich den Subsonic-Filter schon bei 39 Hz angesetzt, um die 33-Hz-Mode einigermaßen glatt zu kriegen. Da hatte ich die Wahl zwischen mehr Tiefgang (Subsonic-Filter niedriger angesetzt) oder gleichmäßigerem Frequenzgang.

Mit den 6 EQs jetzt kann ich den Subsonic niedrig einstellen und die 33-Hz-Mode mit einem eigenen EQ bearbeiten. Also mehr Tiefgang bei noch gleichmäßigerem Frequenzgang (die stärksten Abweichungen sind jetzt um jeweils 0,5 db kleiner und die kleineren Schwankungen über den gesamten Bassbereich sind ebenfalls nochmals kleiner geworden). Mit den zusätzlichen EQs kann ich die Moden jetzt schmalbandiger, also gezielter, bekämpfen. Vorher hatte ich relativ breitbandig gearbeitet, damit ich mehrere Überhöhungen mit einem EQ glätte. Wobei dabei natürlich auch benachbarte leisere Frequenzen noch leiser werden. Aber Überhöhungen stören mich stärker, also v. a. die weg. Naja, jetzt hab ich ja alles bekommen. Den B&W werde ich so wohl nochmal testen!

Weiteres Fazit: es macht echt Spaß, mit jeder Verbesserung des Frequenzgangs ein paar mehr Details und eine etwas bessere Räumlichkeit zu bekommen. Vorteilhaft ist bei der Freuquenzglättung, dass man den Subwoofer umso lauter stellen kann - ohne, dass er sich in den Vordergrund spielt - je besser man die Frequenzüberhöhungen abmildert. Mit jedem Schritt klingt der Sub dann ausgewogener und kräftiger!


[Beitrag von CompEx am 19. Jun 2011, 19:22 bearbeitet]
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