Test: Monitor Audio RS8 vs GS20 vs GS60

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mancubit
Stammgast
#1 erstellt: 12. Feb 2007, 10:47
Hab hier mal einen kleinen Bericht zusammengestellt mit meinen Eindrücken über den Vergleich: RS8, GS20, GS60

Vorgeschichte:

Im März letzten Jahres holte ich mir auf Empfehlungen vieler User die RS8 zum probehören nachhause und war sofort begeistert von der Box. Kurz darauf bat ich meinen Händler mir diese in Walnuss zu bestellen.

Bald bemerkte ich, dass ich meine ganzen mp3s entsorgen kann, man hörte einfach jedes Detail und somit auch die Kompression. Ich begann wieder aktiv musik zu hören. Alles passte.
Ich kannte die kleine „Macke“ der RS, dass die Mitten etwas aggressiv seien, konnte damit aber sehr gut leben, da es mir nur selten auffiel und da störte es mich nicht wirklich. Ich meinte ich hab für 1300 € das für mich beste gefunden und liebte den sound.

Doch die rs8 musste in letzer zeit viel einstecken was Ihren klang betrifft. So soll sie laut einigen usern im bass etwas unpräzise spielen und mit überzogenen hohen mitten/hochton Details vortäuschen.
Diesen Eindruck hatte ich von der box nie, aber man merkt es wohl erst im Vergleich. Drum holte ich mir die beiden Standboxen der GS Serie nachhause um zu prüfen ob an den Vorwürfen was dran sei.

Zuallererst möchte ich mich meiner altbekannten RS8 widmen, die ich bis dato sehr schätzte:

RS8:




Zuerst zum optischen:

+ wunderschönes funier für diese preisklasse
+ edles design
+ kleine ausmaße
- standfuß etwas schlicht
- gitter für hochtöner etwas konventionell

Klang:

Die RS8 spielt mit einer ungemeinen Dynamik und Präsenz. Sie spielt absolut klar im Hochton und gräbt richtig tief in die Magengrube wenn es sein muss. Schlechte Aufnahmen entlarvt die Box sofort.
Was mich immer an dem Lautsprecher begeisterte war der absolute „Wipp-Effekt“. Kaum spielte sie auf ertappte man sich beim mitwippen. Ich denke das kommt hautsächlich durch diese absolute Präsenz und Vordergründigkeit mit der sie auftritt. Dazu noch einen punchigen Bass der durch Mark und Bein geht. Vorallem bei Stücken von Depeche Mode oder anderen Eletronischen Stücken wo es auf einen knackigen Bass und schönen Höhen ankommt, kann sich die RS8 richtig entfalten.
Wenn die Box spielte glaubte man gar nicht, dass so ein Volumen überhaupt aus so einem kleinen Gehäuse überhaupt möglich ist.
Jetzt wird sich jeder fragen: „Warum dann umsteigen, wenn er doch so zufrieden ist“. Tja, den gleichen Gedanken hatte ich auch, aber nachdem die RS8 so niedergemacht wurde und die GS so hochgelobt wird, wollte ich mal sehen was noch möglich ist und holte mir die GS mal nachhause.

GS20:



Optisch:

+ wunderschönes funier, ohne die kleinste macke (absolut glatt)
+ edles design
+ nicht überladen
+ schönes hochtongitter ( Bienenwaben )
+ kleine gefällige ausmaße
+ absoult top standfuß
- silber rund um hochtöner/bassrelexrohr schaut nach plastik aus (bei rs sieht das gesamte silber nach metall aus)

Die GS20 kam im hübschen Kirsch zu mir nachhause. Als ich sie auspackte, war ich erstmal paff von dem absolut wunderschönen Funier. Die Box strahlt etwas ungemein souveränes und edles aus. Sie hat ähnliche Ausmaße wie die RS8, sieht aber durch die schönen Chassis und dem edlen Holz noch wertiger aus.

Klang:

Nach dem Einspielen stelle ich die GS20 vernünftig auf und begann mit meinen Tests.
Sofort fiel mir auf, dass die GS20 ein gutes Stück zurückhaltender spielt. Es ist schwer zu beschreiben. Erschlägt einen die RS8 nahezu mit ihrem fordernden Auftreten, so hält sich die GS20 da deutlicher zurück. Es wirkt alles weicher und gefälliger ohne unpräzise zu wirken. Die Stimmen wirkten natürlicher, kein Instrument wurde hervorgehoben oder übermäßig betont. Die GS20 arbeitete selbst kleinste Details schön hervor, worduch die ganze Musik plastischer und musikalischer wirkte. Der Bass war ebenfalls schön satt. Eigentlich rundum gelungen wie ich meinte. Mal sehen was die GS60 da noch besser kann…

GS60:



+ funier gleich wie bei gs20
+ design ebenfalls sehr edel
+ hochtongitter natürlich wie bei gs20
+ standfuß ebenfalls top
- etwas ausladende ausmaße (freundin findet sie zu groß)
- silber sieht stellenweise ebenfalls etwas nach plastik aus wie bei der gs20
- etwas überladen, da gefällt die gs20 besser

Nachdem ich die 2x33KG heimschleppte fragte ich mich schon ob es die Mühen wert ist, dieses Monstrum (für meine Verhältnisse) nachhause zu tragen. Die GS60 im schönen Rosewood-Mantel stand nun aber nach all den Strapazen vor mir, eingespielt und bereit zum testen.

Klang:

Die GS60 klang imho sehr, sehr ähnlich wie die GS20 mit dem Hang noch etwas lockerer und souveräner zu agieren. Stimmen klangen noch eine Spur luftiger, facettenreicher, dazu der Bass leicht voller und weniger angestrengt. Aber insgesamt sehr ähnlich der GS20, vielleicht stellt sich im direkten Vergleich genauer heraus, was die GS60 denn nun wirklich besser macht als die Kontrahenten.

Der Vergleich:

Dazu möchte ich noch sagen, dass das durchaus schwerer ist als zuerst gedacht. Ich versuchte ständig einzelne Musikinstrumente herauszupicken, versuchen zu hören was die anderen mit dem Instrument besser machten.

Schnell fiel auf, dass die RS8 im Bass deutlich punchiger zu Werke ging als die GS20 bzw. die GS60. Doch andere Unterschiede blieben mir verborgen.
Bald frustrierte mich diese Vorgehensweise, da ich keinen unterschied mehr hörte und wenn dann war dieser nur absolut minimal. (ausser wie gesagt im Bassbereich)

War es denn wirklich so, klingt die RS8 so ähnlich wie ihre großen Schwestern? Wollen mich die Benutzer aus dem Forum denn für blöd verkaufen?! War der erste Eindruck reine Psychoakustik?? Ich versuchte weiter mein Glück Unterschiede festzustellen und scheiterte kläglich.

Dann schloss ich leicht frustriert die GS60 an und versuchte einfach nur entspannt Musik zu hören ohne zu vergleichen und schob Chemical Brothers „Come with us“ in den player. Ich setzte mich auf die Couch und lauschte der Musik, bis ich plötzlich in eine Art Trance fiel (kam wohl daher dass ich schon etwas müde vom Vergleichen und genau hinhören war) und die Musik nur auf mich wirken ließ. Es passte einfach alles. Kein schriller ton oder ein lästiges Dröhnen war zu hören, alles passte einfach. Ich hörte Lieder die ich sonst immer skippte und sie wussten auf Anhieb zu gefallen.
Nun wollte ich es wissen und schloß meine RS8 nochmal an und hörte das gleiche Lied nochmals, ganz entspannt. Und da war es, die RS8 klang leicht metallischer, die oberen Mitten wurden überbetont der Bass neigte zum dröhnen. Ich glaubte meinen Ohren nicht, welch Unterschied plötzlich ohne Anstrengung zu hören ist.
Vorallem Details werden von der GS absolut bravourös herausgearbeitet, was bei der RS8 im Verborgenen blieb oder nur bei genauem hinhören wargenommen wird, bastelt die GS60 dem Zuhörer heraus und serviert es auf einem Silber(oder soll ich sagen Gold-)tablett. Nichts geht verloren oder wird verschluckt.

Die GS60 betonte weder Hoch-/Mittel-/noch Tiefton. Die Musik wird so wiedergegeben wie es die Scheibe spielt. Der Bass wird nicht aufgeblasen sondern es wird erst richtig zugepackt wenn es von ihr verlangt wird.

Jetzt wollte ich es genauer wissen und schloss die GS20 an. Auch bei Ihr passte alles, wie ich meinte. Die Vorteile der Höhen und Mitten gingen imho mit der GS60 konform und es ist schwer den Unterschied der beiden Boxen zu beschreiben. Die GS60 klingt einfach in allem noch gelassener, entspannter und voller. Natürlich am meisten merkt man dies im Bassbereich, wo sie doch mehr Reserven hat. Von der GS60 wird man noch mehr eingehüllt. Schwer das ganze zu beschreiben..


Ehrlichgesagt finde ich gar nicht, dass der große Unterschied zwischen der GS20/60 und er RS8 in den oberen Mitten/im Hochton liegt, sondern eher im Bassbereich. Die RS8 übertreibt einfach im Bass und das führt zum ungewollten Dröhnen und lässt die Musik etwas unnatürlich wirken.
Die GS Serie geht hier deutlich sanfter zur Sache und packt nur dort zu wo es auch gewollt ist.
Für mich hat es den anschein als würde die RS eher wie eine „Partybox“ spielen, mit kräftigen Bass der bei jeder guten Gelegenheit auch in die Magengrube geht. Die GS spielt hier differenzierter gibt es so wieder wie es, meiner Meinung nach, der Komponist wollte.

Insgesamt sieht es bei mir jetzt folgendermaßen aus:

RS8:

Die RS8 weiß mich immer noch zu überzeugen. Ich liebe diese Box. Sie bringt für 1300€ einen Sound zu tage, der sich gewaschen hat. Volle Bässe, Klare Höhen, präsente Mitten. Besitzer der RS8, bitte vergesst, wie eure Boxen hier im Forum immer angekreidet werden. Die Box hat sich absolut fantastisch gegen die GS Serie durchsetzen können und hat imho eine absolute Daseinsberechtigung. Sie bietet für relativ(!) wenig Geld einen Klang der stets aufs neue zu begeistern weiß. Sicher hat sie da und dort ihre kleinen Macken aber im Großen und Ganzen stimmt das Gesamtpaket und für mich bekommt diese Box ein absolutes „Best Buy“ Siegel.

GS20:

Auch diese Box hat ihre Daseinsberechtigung. Wer vor allem weniger Wert auf das letzte Quäntchen Tiefbass und stattdessen einen absolut butterweichen Mittel/Hochton haben will sollte hier zuschlagen. Vorallem für den Vielhöhrer ist diese Box wohl doch eher zu empfehlen als die leicht effekthaschende RS8.

GS60:

Diese Box macht wohl alles richtig. Sie kombiniert diese seidigen gefälligen Mitten sowie den klaren Hochton der GS20 mit einem absolut souveränen Bass der schön facettenreich ist und niemals zum Dröhnen neigt.
Oft liest man hier, dass user sich für die GS20 entscheiden, weil die GS60 doch zuviel auf xx m² sei. Wenn eine RS8 kein Problem darstellt, dann macht es eine GS60 auf keinen Fall, also vorher probehören und nicht von den 3 grossen Chassis einschüchtern lassen.
Der Ultimative Lautsprecher eigentlich – wäre da nur nicht das liebe Geld..


Fazit für mich:




Um es auf den Punkt zu bringen.

Ich bin unschlüssig.

Die RS8 gefällt mir immer noch wahnsinnig gut, auch wenn mir jetzt ihre Macken bewusster sind. Vorallem hätte ich nie gedacht, dass sie doch so im Bass übertreibt. Dachte ich doch bisher ihr Fehler wäre nur in den oberen Mitten sowie im Hochton zu suchen.
Was jetzt tun?

Ich für mich bleibe erstmal bei der RS8 mit der Option vielleicht im Sommer doch auf die GS60 umzusteigen. Die GS20 ist sicherlich auch ihr Geld wert, doch wenn ich schon den Umstieg wage, dann richtig.

Vorerst werden hier bei mir aber wieder die RS8 angeklemmt und ich werde sehen was die Zeit bringt. Der Umstieg auf die GS60 incl center kostet mich ca. 2000 piepen, und da ich ohnehin die Lautsprecher eher für Heimkino nutze (und da die kleineren Schwächen der RS8 weniger auffallen) wäre der Umstieg momentan reiner Luxus, den ich momentan nicht gewillt bin zu bezahlen.

Zur Elektronik wollte ich noch was anmerken. Die Tests wurden mit einem recht mittelmäßigen AV-Receiver durchgeführt (Pioneer VSX-1015-S). Da ich meinte der Receiver könnte doch etwas überfordert sein mit einer Box vom Schlage der GS60, holte ich mir dieses Wochenende noch den Audiolab 8000P nachhause.
So leid es mir tut, aber ich konnte beim besten Willen keinen großen Unterschied zwischen den integrierten Endstufen des Pioneer und deren des Audiolab feststellen. Vielleicht liegt es an der Vorstufe des Pioneer. Lediglich bei Pegeln jenseits von Gut und Böse klang der Audiolab etwas gelassener, aber solche Lautstärken kann und will ich hier nicht fahren, einerseits weil dann für mich kein vernünftiges Musikhören mehr möglich ist (werde erschlagen von der Musik) andererseits weil ich meine Nachbarn auch nicht zu sehr nerven möchte.
Ich will damit die Endstufe nicht schlechtreden, aber wie gesagt hörte ich einfach keinen Unterschied. Evtl. ist mein Gehör dazu noch zu unreif oder es liegt wie gesagt an der Vorstufe (dies wird ich bei Gelegenheit nochmals probieren..)

Ich hoffe ihr könnt was anfangen mit meinem kleinen Bericht und wünsch euch einen schönen Wochenbeginn.

Ich freu mich schon aufs zurückschleppen der Lautsprecher heute

Zuletzt noch ein paar Bilder vom Testraum (ich weiss - nicht perfekt, vorallem die Wandnahe Sitzposition..)




PS: Grosses Danke an meinen Händler von www.top-hifi.at - nur durch Ihn war dieser Test möglich


[Beitrag von mancubit am 12. Feb 2007, 13:46 bearbeitet]
Juky
Stammgast
#2 erstellt: 12. Feb 2007, 12:02
also ich muss schon sagen, genialer bericht! sehr schön geschrieben. Danke
Peter_Wind
Inventar
#3 erstellt: 12. Feb 2007, 12:57
Toller Bericht. Schön geschrieben: Ich "höre" fast mit.
Ich stand auch vor der Frage. Ich habe mich fürs die RS 8 entschieden, weil mir der Aufpreis für die GS 20 es nicht wert war und die GS 60 keine Zustimmungd der Frau fand.
Das mit den dröhnenden Bass kann ich bei mir nicht bestätigen (Raumakustik?). Ich fahre die RS8 ohne SUB und bin zufrieden (Film); allerdings benutze ich dann auch den Bassregler.
mancubit
Stammgast
#4 erstellt: 12. Feb 2007, 13:44

Peter_Wind schrieb:
Toller Bericht. Schön geschrieben: Ich "höre" fast mit.
Ich stand auch vor der Frage. Ich habe mich fürs die RS 8 entschieden, weil mir der Aufpreis für die GS 20 es nicht wert war und die GS 60 keine Zustimmungd der Frau fand.
Das mit den dröhnenden Bass kann ich bei mir nicht bestätigen (Raumakustik?). Ich fahre die RS8 ohne SUB und bin zufrieden (Film); allerdings benutze ich dann auch den Bassregler.


ich dachte auch nie, dass die rs8 bei mir wirklich dröhnt, erst der vergleich mit der gs60 zeigte mir dies deutlich.

im übrigen ist meine Raumakustik wirklich nicht 100%ig optimal, aber es könnte schlimmer sein, das schlimmste wurde schon beseitigt. Die Couch wird auch bald weiter in den Raum gezogen..


[Beitrag von mancubit am 12. Feb 2007, 13:48 bearbeitet]
The_Stu
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2007, 16:47
Schöner Bericht, stimmt auch in etwa mit meiner Meinung überein.
Jedoch finde ich auch, das die GS60 gern gute Elektronik hinter (oder vor) sich hat.. damit kann sie dann ihre Trümpfe locker ausspielen. Der Bass ist wirklich eine ganze Ecke tiefer als der von der RS8...

Für mich steht auf jedenfall fest: Die GS60 kommt dieses Jahr in eine sehr enge wahl.
Und da ich meine RS8 wahrscheinlich nicht abgeben möchte, wandern sie nach hinten

Oha, sehe ich da grad eine Audiolab Endstufe auf deinem Pio?


[Beitrag von The_Stu am 12. Feb 2007, 16:48 bearbeitet]
mancubit
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2007, 18:33

The_Stu schrieb:
Schöner Bericht, stimmt auch in etwa mit meiner Meinung überein.
Jedoch finde ich auch, das die GS60 gern gute Elektronik hinter (oder vor) sich hat.. damit kann sie dann ihre Trümpfe locker ausspielen. Der Bass ist wirklich eine ganze Ecke tiefer als der von der RS8...

Für mich steht auf jedenfall fest: Die GS60 kommt dieses Jahr in eine sehr enge wahl.
Und da ich meine RS8 wahrscheinlich nicht abgeben möchte, wandern sie nach hinten

Oha, sehe ich da grad eine Audiolab Endstufe auf deinem Pio?



jaja, da siehst du richtig hat auch einen kleinen absatz am ende vom bericht bekommen, wenn man genau hinguckt

ja, das mit der elektronik ist sicher auch ein punkt, aber ich kann halt nur meine erfahrungen wiedergeben.

freut mich aber, dass euch der test gefällt
Lapinkul
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2007, 18:47
Sehr schöner Bericht, hat richtig Spaß gemacht ihn zu lesen.

Deiner Beurteilung über die RS8 kann ich nur zustimmmen

Auch ich (wie Peter) kann übrigens kein "dröhnen" im Bassbereich feststellen

Das du nicht bereit bist 2.000,- Piepen dafür zu zahlen, kann ich nachvollziehen (eben reiner Luxus)

Schön geänderte Signatur übrigens

Gruß Sven
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#8 erstellt: 12. Feb 2007, 19:27
@mancubit

Danke für den schönen Bericht.

Kann viele Sachen nachvollziehen.
Erstmal zur Elektronik.

Die GS zeigen Unterschiede in der Elektronik sehr schnell und deutlich auf! Hättest du statt der Endstufe die Vor Endkombi oder den Vollverstärker geliehen hättest du das sicherlich gemerkt.

Manche AV Reciever (wie auch mein Denon 3802) profitieren so gut wie garnicht durch eine externe Endstufe.
Also rein Klanglich. Das die Pegelfestigkeit besser wird ist klar, aber der Unterschied ist minimal.
Es gibt aber auch Reciever wo der Unterschied deutlich größer ist. Zum Beispiel der Cambridge. Der wächst über sich hinaus wenn man ne potente Endstufe anklemmt!

Dadurch kann ich mir dein Ergebnis erklären. Denn die GS blüht erst an richtiger Eletronik auf, so meine Erfahrung.

Mir selbst gefällt die GS20 am besten. Deutlich schöner als die GS60 und im Klang kaum schlechter und dafür 1000euro günstiger.
Aber einen Direktvergleich der beiden steht noch aus, vielleicht ändert sich ja dann meine Meinung.

Gruß luke
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#9 erstellt: 12. Feb 2007, 19:30
ach und noch ein Tipp! Leinwand niedrieger hängen;)
Und gefallen dir die RS1 als Kopfhörer?!
Da hört man ja nix mehr vom Geschehen vorne!!

gruß luke
Jürgan
Inventar
#10 erstellt: 12. Feb 2007, 19:32
@mancubit

Danke für den tollen Vergleich!

Du hast das so schön in Worte gefaßt das ich wirklich "mitgehört" habe!


Gruß
Jürgan
noco
Inventar
#11 erstellt: 12. Feb 2007, 19:36
Hi,


mancubit schrieb:
Ehrlichgesagt finde ich gar nicht, dass der große Unterschied zwischen der GS20/60 und er RS8 in den oberen Mitten/im Hochton liegt, sondern eher im Bassbereich. Die RS8 übertreibt einfach im Bass und das führt zum ungewollten Dröhnen und lässt die Musik etwas unnatürlich wirken.
Die GS Serie geht hier deutlich sanfter zur Sache und packt nur dort zu wo es auch gewollt ist.
Für mich hat es den anschein als würde die RS eher wie eine „Partybox“ spielen, mit kräftigen Bass der bei jeder guten Gelegenheit auch in die Magengrube geht. Die GS spielt hier differenzierter gibt es so wieder wie es, meiner Meinung nach, der Komponist wollte.


meine Rede! Die Unterschiede im MT/HT sind doch eher gering. Auch wenn bei genauem hinhören die GS doch alles etwas besser macht

Im Bass kam ich zum selben Ergebnis. Der ist bei der RS8 einfach zu sehr ausgeprägt und unpräzise. Meine RS6 betreibe ich seit längerem mit den Stopfen hinten im BR-Rohr, dadurch wird es etwas besser. Die GS20 konnten sich da bei meinem Vergleich sowohl gegen RS6 als auch gegen RS8 durchsetzen.


Gruß,
Nico.
Peter_Wind
Inventar
#12 erstellt: 12. Feb 2007, 20:17
Mein Fazit: Alle drei sind gute/beste Lautsprecher in ihrem Preissegment, insbesondere zum Wettbewerb. Aber für mich: wenn schon GS, dann GS 60.
Bei alledem kommt es immer noch "auf das eigene Ohr" an und den eigenen Raum.
Es mag ja sein, dass der Bass der RS 8 im direkten Vergleich zu GS 60 "dröhnt" (a weng). Da meine Frau aber auf die vorhandene Größe der LS besteht, habe ich mir die GS 60 "nicht mehr angetan".


[Beitrag von Peter_Wind am 12. Feb 2007, 20:18 bearbeitet]
mancubit
Stammgast
#13 erstellt: 12. Feb 2007, 21:42
@ExtendedDVDWatcher:

das mit der elektronik kann ich mir auch nur so wie du erklären, aber schön das nochmal bestätigt zu bekommen, war wohl der falsche ansatz meinerseits, aber man lernt ja immer dazu


ExtendedDVDWatcher schrieb:
ach und noch ein Tipp! Leinwand niedrieger hängen;)
Und gefallen dir die RS1 als Kopfhörer?!
Da hört man ja nix mehr vom Geschehen vorne!!

gruß luke


die leinwand wird niedriger kommen sobald die couch nach vor kommt, dann werden die rs1 auch nicht mehr zum kopfhörer degradiert

wenn man die rears richtig einpegelt gehts aber auch so, zwar nicht perfekt aber es geht, aber wie gesagt es wird sich demnächst bessern hoffentlich.

@noco:

schön auch das bestätigt zu bekommen, manchmal ist man sich selbst nicht mehr sicher ob man seinem gehör immer vertrauen kann

@all:

danke für die blumen nochmals
CaptainKirk23
Stammgast
#14 erstellt: 12. Feb 2007, 22:33
toller Vergleichstest der wirklich detailliert beschrieben und sehr gut nachzuvollziehen ist als wäre man selber LIVE dabeigewesen

Wie Peter schon schön geschrieben hat haben alle 3 Speaker ihre Daseinsberechtigung.

Jeder stellt doch bestimmte Anforderungen an seine Lieblinge je nachdem ob er sie für Heimkino Stereo oder auch beides einsetzen will.

Und vom Sound her da setzt doch jeder für sich seine eigenen Prioritäten und das ist auch gut so.

Bei mir löst die GS 20 jedenfalls tolle Emotionen aus gerade bei der Stimmenwiedergabe kommen die oberen Mitten genau so wie ich es mir immer gewünscht habe und der Baß ist sauber druckvoll und präzise.Mehr brauche ich für meine Räumlichkeiten auch nicht.

Ob bei der GS 60 die 1000 Taler Mehrwert gerechtfertigt sind das muß jeder für sich selber rausfinden und vor allem ob sie zu den Gegebenheiten zu Hause passen.


Gruß Michel
Peter_Wind
Inventar
#15 erstellt: 12. Feb 2007, 22:54

CaptainKirk23 schrieb:
Räumlichkeiten auch nicht.

....und vor allem ob sie zu den Gegebenheiten zu Hause passen.
Gruß Michel


Genau, das ist der Knackpunkt.

Auf MA bin beim ersten Stammtisch über die RS 1 gekommen. Das Bessere ist des Guten Feind.
Für mich, Frau, Sound in Räumlichkeit, war es die RS 8. Wenn wir alle nur das selbe hören, gäbe es nur einen LS oder auf ein Auto bezogen, fahren wir alle das gleiche Auto.
Aber ob RS1, 6,8, Gs 20,60 oder MA Bronze: sie sind alle in ihrer Klasse gut, so denke ich. Jeder muss für sich persönlich dann das Richtige nehmen.
Lese hier zu T+A und Teufel.

http://www.hifi-foru...14043&postID=114#114

Wobei dieses
Na ja was Bass und Druck anbelangt, muss ich noch nach einer Lösung suchen.
Grüße an alle

sich durch betätigen dess Bassreglers am AVR für mich erledigt hat.
Die T+A erinnerten mich etwas an die GS20 - aber nur mich.


[Beitrag von Peter_Wind am 12. Feb 2007, 23:08 bearbeitet]
CaptainKirk23
Stammgast
#16 erstellt: 12. Feb 2007, 23:10

Peter_Wind schrieb:

Aber obr RS1, 6,8, Gs 20,60 oder MA Bronze: sie sind alle in ihrer Klasse gut, so denke ich. Jeder muss für sich persönlich dann das Richtige nehmen.


so sehe ich das auch

ach übrigens mein Einstieg zu MA habe ich auch mit der RS1 vollzogen.Habe sie jetzt schon über 1,5 Jahre und bin immer wieder erstaunt was aus der "Kleenen" für ein Sound rauskommt.
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#17 erstellt: 13. Feb 2007, 02:47
@mancubit

da kann es ja nur besser werden!
viel spaß mit deinen MA's! Ich habe meine auch schon paar Jährchen und immer noch verdammt happy damit, obwohl ich schon oft die GS gehört habe!
Als Alternative zur GS würde ich mal Magnepan vorschlagen, die haben mich echt verzaubert^^

Gruß luke
CaptainKirk23
Stammgast
#18 erstellt: 18. Feb 2007, 18:06

ExtendedDVDWatcher schrieb:

Als Alternative zur GS würde ich mal Magnepan vorschlagen, die haben mich echt verzaubert^^


hatte bei der letzten Highend die Gelegenheit eine 3.6 war es glaube ich genießen zu dürfen.War wirklich vom Feinsten.

Die Musik stand total im Raum und der Baß kam mit dem richtigen Punch rüber.Hätte ich so von Flächenstrahlern nicht erwartet.

Die Optik ist natürlich gewohnheitsbedürftig.

Welche hast du denn gehört und an welcher Elektronik.


Gruß Michel
ExtendedDVDWatcher
Stammgast
#19 erstellt: 18. Feb 2007, 23:06
Ich habe die Magnepan 1.6QR an Emitter 2HD bei einem Kollegen in einem relativ schlechten 20qm Raum gehört.
Nach ein bissel optimieren klang es aber ganz gut.
Bei ihm dröhnt es nur ein bissel aber das ist der Raum.
Also wenn man den Platz hat und sich mit dem Design anfreunden kann auf jedenfall hörenswert!

Jetzt zu den MAs.

Habe dieses We eine Anlage aus MA GS60, GS LCR, und GS20, ACT AL6x4 an Audiolab 8000AV und 5 Monos von Audiolab aufbauen.

Diese Kombination bekommt einen ganz dicken Tipp von mir.
Die Monos passen hervorragend zu GS.
Klingt an sich relativ zahm, da die GS gewöhnlich etwas bissiger ist, aber trotzdem sehr gut.

Gruß luke
Stevi100
Neuling
#20 erstellt: 04. Jan 2009, 03:29
Hi erstmal!!!

Möchte mir gerne die RS8 Boxen von Audio Monitor anschaffen und wollte von euch experten gerne wissen, wie sich die Box beim Radio hören so schlägt?

Des weiteren wollte ich mal nachfragen wie oft bzw. in welchen Abständen die Boxen überarbeitet werden, da dieses Modell ja auch schon länger auf dem Markt ist.

Vielen Dank für eure Antworten!!
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