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diskret aufgebauter Vorverstärker - Lesenswert!

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Ultraschall
Inventar
#201 erstellt: 06. Jul 2006, 20:41
Also für Kopfhöre kann man an den A-Verstärker, den dieser Verstärker darstellt, hinten noch eine kleine AB-Endstufe nachschalten. BD 139/140 sind dafür schon recht i.O.
(Schaltung folgt irgendwann)

Zum angesprochenen Rauschen der Festsapnnungsregler. So extrem schlimm finde ich es nicht und wenn man noch einen kleinen Widerstand oder eine Induktivität in Reihe zur Speisespannung schaltet und danach nochmal einen Elko 220µ nach Masse spendiert, ist das Rauschen eliminiert.
-scope-
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 06. Jul 2006, 21:04
Hallo,


Ich habe es auch nicht versäumt, ein Stabilisierungs- IC zu testen: Stabilisierung gut, Temperaturstabilität ist sehr gut aber hier nicht so wichtig. Rauschen am 1mF (!)- Elko: grausam!!


zeichne doch mal deinen Testaufbau mit den entsprechenden Bauteilen, sowie den erzielten Messwerten. Ich würde das aus Interesse gerne mal "nachmachen".

WAs war das denn für ein Regler. Warum so eine grosse Kapazität am Ausgang?


[Beitrag von -scope- am 06. Jul 2006, 21:09 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#203 erstellt: 06. Jul 2006, 22:56
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 07. Jul 2006, 15:02
Mit einem kleinen RC oder LC - Tiefpass ist das Rauschen weg, das stimmt.
Ich habe kein Messprotokoll erstellt. Verwendet habe ich einen 7812 aus der Bastelkiste. Die Schaltung ist Standart (Befindet sich auch irgendwo in diesem Thread).
1000µF am Ausgang werden oft empfohlen - finde ich auch zuviel - 100µ sollten reichen, wenn nicht weniger. Ohne Vorwiderstand reichten aber auch 1000 nicht, um dem Rauschen etwas anzuhaben. Das leuchtet ein, denn der Ausgang ist ja niederohmig.

Man kann das natürlich halten wie man will; ich finde es jedenfalls nicht übertrieben, zu den ohnehin vorhandenen großen Bauteilen, wie Trafo, Kühlkörper und Elkos noch ein paar kleine zu spendieren. Damit hat man eine sehr flexible Möglichkeit, eine rauscharme UND niederohmige Spannung zu erzeugen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 07. Jul 2006, 19:23
Hallo,

Ich sehe oftmals einfach keinen praktischen Sinn, die 78XX Regler nicht zu nutzen, oder auszuwechseln.

Im Beispiel der Korsun µ3i Phonovorstufe ist ein ganz einfaches Netzteil mit 7915/7815 verbaut. Vor dem Regler afair 2 x1000 µ/100n und hinter dem Regler 47µ/100n ...Fertig.

Das Gerät hat hervorragende Störabstände....Da rauscht oder brummt nichts.

Vor kurzem hatte ich die fixe Idee, dass das NT-Gehäuse genug Platz für eine entsprechende Menge an Mignonakkus bietet, und ein Umbau auf Akkubetrieb machbar wäre....Aber wozu? Ich hab es dann fallen lassen.

Das NEUE Gerät hatte übrigens einen Fehler. Es war ein SEHR leises Prasseln hörbar, wenn der Arm nicht abgesenkt war. Das hörte man nur mit dem Ohr nahe der Boxen.

Es war ein defekter Spannungsregler.....Selbst diese heftigen Störungen bemerkte ich erst nach einigen Stunden

Hier mal ein alter Beitrag dazu...(wenns interessiert)

http://www.hifi-foru...read=2482&postID=0#0

PS: Die Messungen wurden am Ausgang ses 79xx gemacht. Nicht am NF-Ausgang Cursor unten auf 100 Hz.


[Beitrag von -scope- am 07. Jul 2006, 19:29 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#206 erstellt: 07. Jul 2006, 21:18
Da der Link nicht geht, hier ein neuer:



Toi,Toi, Toi
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 10. Jul 2006, 17:24
O.k., ob man die eine Stromquelle mit FET oder bipolarem Transistor baut, dürfte ziemlich egal sein. Den Eingangsfilter habe ich etwas anders, aber das sind nur Details.

Was mir ein bisschen Sorge bereitet, ist der hohe Ruhestrom am Ausgang. Zwar haben die BC- Typen 0,5W lt. Datenblatt aber mehr als 125mW mute ich denen (noch) nocht so gerne zu. Bei 0,1 W werden sie schon warm (R.Elliot bemerkte dies bereits). Übrigens ist deren Stromverstärkung bei etwa 7mA am größten, darüber sinkt sie wieder.

Was mich stört, ist der stark ungleiche Ruhestrom in der Differenzstufe. Zwar ist der Klirrfaktor (wir reden hier über "Sport", nicht über hörbares) bei niederohmigeren Emitterwiderständen in der Ausgangsstufe (durch die höhere Leerlaufverstärkung) vielleicht niedriger, aber am niedrigsten müsste er doch sein, wenn die D-Stufe ganz symmetrisch ist. Mich würde auch interressieren, wie es da mit der Temperaturdrift aussieht.

Bei meiner Version für Dualspgs.-betrieb (SP in Arbeit...) werde ich aus Prinzip den Ruhestrom der Ausgangsstufe auch etwas erhöhen. Werden wir die beiden Versionen zur Deckung bringen? - Wenn nicht, dann müssen wir eben zwei Lösungen gelten lassen.
Ultraschall
Inventar
#208 erstellt: 10. Jul 2006, 21:37
Wieso (nur)zwei Wege gelten lassen ?
Tausend Wege führen nach Rom....

Ist doch okay. Ich weiß, das theoretisch der gleiche Strom durch die Diff.-stufe das bessere Ergebniss bringen soll, habe aber nach der Theorie, in der Praxis festgestellt, das dem nicht so ist. Wodran das liegt kann ich nur vermuten, ich vermute eine Kompensation des Klirrfaktors der hinten folgenden Stufen, durch gegenphasigen Klirr im Diff.

Beim Kopfhöreerverstärker gehe ich hinten von BD139/140 aus und nicht von BC-Miniplasttypen. Glaube da war irgendwo auch die Rede davon, nur gibt es die bei LT nicht in der Bibliothek und so steht nur npn und pnp dran.

Ansonten finde ich persönlich den Aufwand für einen KHV schon zu hoch, vor allen in Relation zum Ergebniss.
Da liefert der TPA6120 allererste Sahen mit weniger Aufwand, aber es ging mir auch etwas dadrum das Prinzip zu zeigen, wie man so eine AB-Endstufe hinten ranhängt.
Das ist ja schon fast die Schaltung einer Endstufe, ein paar Transis mehr fertig....


Achso Temoeraturdrift..Hmmm, glaube nicht so doll...es regnet gerade Asche hier...

Aber ich finde die Schaltung bringt richtig was, um das Prinzip zu verstehen und das ist das extrem Wichtige! Man lernt richtig gut und es funktioniert und klingt gut.

Na gut, ich mache mal gleich eine Simu mit kleineren und symmetrischen Diff.-Strom für den Vorverstärker.
Aber ich bilde mir ein meien Dimesionierung war besser als Deine Das hatte ich doch damals ganz am Anfang gemacht...ist nur schon wieder so lange her.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 11. Jul 2006, 15:56
Asche glänzt auf hohen Häuptern wie Silberstaub.
Tja, der Aufwand ...



...
zucker
Inventar
#210 erstellt: 11. Jul 2006, 16:13
Hallo Olaf,

und da setzt ich jetzt noch einen drauf.
Die Diff-T werden durch einen 2 SC 3381 BL ersetzt. Das ist ein Doppel-T aus einem Chip geschnitzt. Der h21E liegt von 300µA bis 30mA Ic bei konstant 350 bei 25°C. Erhöt sich die Temp. auf 100°C, dann erhöht sich der h21E auf 500 und zwar bei beiden gleichmäßig und fast linear über den gesamten Ic Bereich.
Beide Ube sind identisch, der h21E weicht nur um etwa 1% zueinander ab.
Die Uceo liegt bei 80V, Ucesat bei 300µ beträgt nur 50mV und steigt bei 100°C auf 60mV, beidseitigt.
Die allerbesten Werte birngt er zwischen 1 und 3mA. Der PNP Typ ist der 2 SA 1349 BL.

Mußt Du bei Gelegenheit unbedingt mal ausprobieren.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 13. Jul 2006, 20:22
Neuer Plan:




Hallo Henry,

das mache ich doch glatt, danke für den Tip!

Kopfhörerverstärker:
BD139/140
2*1N4148 hat 10mA bzw. 3* 1N4148 sollte ca 80mA haben
2*4,7 Ohm
22pF zwischen C und B T4
...einbauen - fertig

Lasst euch Zeit (bei der Hitze )


[Beitrag von Mülleimer am 14. Jul 2006, 18:32 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 07. Aug 2006, 17:43


...für Lesensmüde...
zucker
Inventar
#213 erstellt: 07. Aug 2006, 18:04
Gugg an, da hat er sie eingebaut.

Hallo Olaf,

wie tun sie? Passen die Differenzströme exakt? Stimmen die h21e? Passen die Ube`s exakt?
Zweck0r
Moderator
#214 erstellt: 07. Aug 2006, 23:26
Sieh an, es gibt doch noch einen Lochrasterfreak außer mir

Grüße,

Zweck
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 09. Aug 2006, 20:19
.

Ub1L = -27,2 mV
Ub2L = -28,4 mV
Ub1R = -38,4 mV
Ub2R = -38,2 mV

Ube1L = 549 mV
Ube2L = 548 mV
Ube1R = 558 mV
Ube2R = 558 mV

Ib1L = 272 nA
Ib2L = 284 nA
Ib1R = 384 nA
Ib2R = 382 nA

Ic1L = 163 µA
Ic2L = 163 µA +- 0,1%
Ic1R = 163 µA
Ic2R = 163 µA +- 0,1%

Offsetspg = 0,0 mV +- 0,1%
Alle Werte mit 1% Toleranz, wenn n. a. a.

Offsetdrift links -30/25/50°C = -6/0/7 mV
Offsetdrift rechts " = -6/0/7 mV

Transistortausch L/R:
Offset vorher: 0,0 mV
Offset nachher: L = 0,5mV ; R = -0,8 mV

2SC3381BL:

Exemplar 1 (links)
h21e1L = 599
h21e2L = 574
Exemplar 2 (rechts)
h21e1R = 424
h21e2R = 427


[Beitrag von Mülleimer am 09. Aug 2006, 20:21 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#216 erstellt: 09. Aug 2006, 21:12
Hallo Freunde des fröhlichen Lötens !

Will mich nur wieder zurückmelden. Mein WLAN ging nicht mehr und ich habe nach zig Problemen mit dem Funk auf Draht umgestellt, wozu ich mir unter anderen einen 1m langen Bohrer organisieren mußte, um schräg duch meine Kellerdecke durchzukommen...

Bin also wieder hier, mehr wollte ich gar nicht sagen.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#217 erstellt: 13. Aug 2006, 18:20
Hallo allerseits!

Hier die "überarbeitetetste" Zeichnung:



Ich schlage vor, daß der Apparat "Vorverstärker 2006" oder so genannt wird - d.h. Sylvester fällt der Hammer und alles was danach kommt, heißt dann "2007". Auf diese Art nageln wir den Stand der Technik auf Gedei und Verderb fest und wir haben in Zukunft einen festen Bezugspunkt zum Vergleich.


[Beitrag von Mülleimer am 13. Aug 2006, 18:29 bearbeitet]
peranders
Ist häufiger hier
#218 erstellt: 27. Sep 2006, 13:04

Ultraschall schrieb:
Dagegen sehe ich bei Per Anderson bei der JSR 04, die Parallelschaltung zweier Regeltransis ohne stromverteilende Emitterwiderstände. Na sowas macht man doch nicht, Per.

Maybe someone already has commented this, if not... if you look carefully at the whole design you will see a number of options. The thing you have commented is option for a BD139/140 alike series transistor on a rather small heatsink and the other transistor is a TO220 type like D44H11/D45H11 or similar.
http://home.swipnet.se/~w-50719/hifi/jsr04
Picture here:
http://home5.swipnet...jsr04r0_overview.jpg

BTW: My name is not Per Anderson


[Beitrag von peranders am 27. Sep 2006, 13:09 bearbeitet]
Oto-nin_Dosu
Neuling
#219 erstellt: 30. Jun 2007, 19:40
Hi ich bin neu hier. Hab bei D1675 den Vorverstärker gesehen und jetzt will ich mir selber einen bauen oder eher gesagt bin schon dabei^^ nun hab ich zur schaltung vom 13.August.2006 von Mülleimer eine frage also bezüglich des Mess-Widerstandes R0 muss der nach her wieder raus?; dann wo messe ich den ruhestrom und wie hoch sollte/darf er denn sein? Danke schonmal für die antwort^^
Ultraschall
Inventar
#220 erstellt: 03. Jul 2007, 20:39
R0 kannst Du drin lassen.
Den Ruhestrom mißt Du als Spannungsabfall über R12 ohne Aussteuerung und ohne Last udn rechnest ihn dann mit den Ohnschen Gesetz aus.
Oto-nin_Dosu
Neuling
#221 erstellt: 03. Jul 2007, 23:41
das mit dem spannungsabfall blick ich nicht^^ kannst du mir das genauer reinschreiben?


[Beitrag von Oto-nin_Dosu am 04. Jul 2007, 00:35 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#222 erstellt: 08. Jul 2007, 18:15
hi,

der Ruhestrom errechnet sich nach dem Ohm´schen Gesetz:

I = U:R (Strom = Spannung durch Widerstand)

Der Ruhestrom sollte etwa 50mA betragen.


[Beitrag von Mülleimer am 08. Jul 2007, 18:23 bearbeitet]
Oto-nin_Dosu
Neuling
#223 erstellt: 08. Jul 2007, 19:08
thx
ronmann
Inventar
#224 erstellt: 17. Feb 2008, 15:58
Ist hier vielleicht jemand so Löt-geil, dass er mir die aktuelle Version der Vorstufe auf Lochraster aufbauen will, alle nötigen Einstellungen vornimmt und mir das Gute Stück dann zukommen lassen könnte. Es ist so ne Mischung aus Faulheit und Respekt vor der Materie, dass ich es nicht selbst machen will. Aber natürlich will ich auch nur´n Appel und ein Ei dafür bezahlen. Ich will hier niemand ausbeuten, aber vielleicht lötet ja jemand wirklich so gern, dass er mit den Materialkosten + einen kleinen Bonus zufrieden ist. Ums Netzteil könnte ich mich selbst kümmern und würde insgesamt gern unter 100€ bleiben.
ronmann


[Beitrag von ronmann am 17. Feb 2008, 15:59 bearbeitet]
stereonaut
Stammgast
#225 erstellt: 08. Mrz 2008, 15:51
Hi!
Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche nach guten Vorverstärkern. Hab aber aufgehört zu suchen weil es in meiner Preisvorstellung nichts gibt. Jetzt will ich mir selber einen bauen.
Leider funktionieren einige Links hier im Thread nicht mehr und den Überblick hab ich sowieso verloren. Könnte mir jemand helfen und die endgültige Schaltung in einem aktuellen Link posten? (Wenn vorhanden auch Layouts. Kann ätzen!)
Frage: Angenommen man könnte diesen hier besprochenen Vorverstärker kaufen, wo läge man preislich da?
Danke!!!!
wuif
Neuling
#226 erstellt: 11. Mrz 2008, 23:12
hi, bin auch auf der suche nach vorverstärkern mit lautstärkenregelung und anscheinend gleich wie du hier gelandet. hab mir den threat durchgelesen/überflogen.. und bei den wenigen links ide noch funktionieren auf ein paar sachen gestoßen die dir vielleicht zeit sparen.

also das wäre die letzte schaltung:
Vorverstärker Endversion 2006
mit passendem netzteil:
Netzteil (+/-15V)

sonst hätt ich noch zwei schaltungen gefunden die eh fast gleich sind wobei die keine lautstärkenregelung haben bzw ich mir bei der zweiten nicht sicher bin ob die nicht für kopfhörer oder so irgendwas gedacht is... sprich würd mich nach den schaltplänen da oben orientieren, aber trotzedm die links..

http://img149.images...rvorverstrker5it.jpg
http://img149.images...rvorverstrker5it.jpg
und hier noch ne dritte relativ ähnliche version..
http://sound.westhost.com/project37a.htm

netzteilschaltung würd für alle versionen funktionieren..
ich werd selbst die schaltung von mülleimer nachbauen (die vom 13.aug.06) mit dem netzteil und einfach mal schauen was geht..

lg
stereonaut
Stammgast
#227 erstellt: 12. Mrz 2008, 17:53
@ wuif
Danke, Mann!
wuif
Neuling
#228 erstellt: 19. Apr 2008, 23:37
hi, ich hab jetzt auch endlich mal die schaltung aufgebaut und hätte da zwei kurze fragen:

- der offset wid.: was hat es mit dem auf sich, muss ich den so einstellen, dass an ihm 0V anliegen oder wie?

- ausgangspoti: das poti am ausgang mit dem ich die lautstärke regle, muss das ein log wid. sein (ich hab einen log gekauft, klingt scheisse) oder ein linearer?

vielleicht kann mir einer weiterhelfen, würd mir viel zeit ersparen, danke
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#229 erstellt: 29. Apr 2008, 21:18
hi,

der Offsetwiderstand wird so eingestellt, daß am Ausgang (gegen Masse) null Volt anstehen.

Das Lautstärkepoti habe ich am Eingang angeschlossen. Es ist eigentlich logarithmisch, besteht aber idealerweise aus einem 100k-Ohm linearen Poti mit einem 15k- Widerstand vom Schleifer nach Masse; dadurch ist der Gleichlauf besser (siehe Text & Schaltplan). Wenn es Schlecht klingt, dann ist vermutlich noch irgendein Fehler im Aufbau.

Die Konstantstromquelle, bestehend aus D1a/b und T5 (etc.), kann man statt mit den beiden Dioden auch mit zwei Transistoren aufbauen, dadurch entfällt C5.
Den Kühlkörper habe ich inzwischen durch einen größeren ausgetauscht.

Eigentlich fehlt noch ein Balanceregler, hat jemand eine Idee?


[Beitrag von Mülleimer am 29. Apr 2008, 21:37 bearbeitet]
wuif
Neuling
#230 erstellt: 16. Mai 2008, 16:02
hi!
also erstmals danke für deine hilfe!

mein problem war, dass ich die ältere version mit den bc550b/bc560b's aufgebaut hab und in der schaltung das poti am ende eingezeichnet ist.

naja hab mich damals für die version entschlossen, weil ich mir dachte, dass ich sowiso keinen kh ausgang brauch..

so 1-2 fragen hätt ich noch

1. die 3 dioden (d3 a-c) sind die wichtig bzw bringen die klangmäßig etwas für den hocpegelausgang (also im hörbaren bereich..), hab sie nämlich nicht (waren ja in der alten version nicht eingezeichnet..)

2. der 2sc3381BL ist bei mir nicht wirklich erhätlich und vorallem sehr teuer, hab mich deshalb für 2 bc550b entschlossen: ist der hörbare unterschied groß ?? weil wenn er nur minimal ist möcht ich mir den aufwand mit kühlblech usw ersparen :/

3. hat jemand das ganze system ausgemessen bzw simuliert?
wie sind die werte zb: klirrfaktor, frequenzgang usw..?!

danke
lg wolfi
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 26. Mai 2008, 14:13
hi,

zu den Dioden D3a-c:

Die neueste Version hat eine Komplementärendstufe. Diese leitet im Nulldurchgang des Signals ohne die Dioden überhaupt nicht (C-Betrieb), weil zwischen Basis und Emitter (T5, T6) eine Vorspannung von ca. 0,6V vorhanden sein muß. Das Signal wäre also im Nulldurchgang kurzzeitig unterbrochen. Das hört man umso mehr, je leiser das Signal ist. Es hat schon Verstärker gegeben, die mit extrem hoher Leerlaufverstärkung diesen Fehler ausgleichen konnten. Das fällt aber eher unter das Thema "elektrischer Kampfsport" als Elektronik. Also: 2 Dioden gleichen die beiden BE- Spannungen aus. Die Spannung der dritten Dioden fällt an den Emitterwiderständen an und sorgt für einen möglichst stabilen Ruhestrom. Die meiste Zeit läuft der Verstärker damit im A-Betrieb.
Zur Probe kann man es mit zwei Dioden versuchen, dann werden die Endtransistoren nicht so warm (B-Betrieb). Es könnte sein, daß der Klang sich nichteinmal ändert gegenüber dem A-Betrieb.


Den Doppeltransistor 2SC3381B

gab es mal bei Fa.Reichelt als Nachbau für 2,50 oder so. Jetzt ist nur noch den Originaltyp von Toshiba(?) für 8 erhältlich. Gekühlt werden muß dieser Transistor nicht, sonst ist etwas faul im Staate. Ich weiß nicht, ob man den Unterschied überhaupt hören kann. Dieser Doppeltransistor hat sehr gleichmäßige Daten, das ist eben der letzte Schliff. Eine gute Schaltung zeichnet sich dadurch aus, daß sie auch mit Standardbauteilen einwandfrei funktioniert.

Meine letzte Klirrfaktormessung belief sich auf 0,01%. Der Wert ist von der Amlitude des Signals und vom Belastungswiderstand abhängig. Grundsätzlich legt man bei guten Verstärkern Verzerrungswerte zugrunde, die von der Amplitude her noch 10 mal kleiner sind, als es hörbar wäre. Das nicht, weil es unbedingt nötig wäre, sondern weil es mit ein bißchen Liebe zum Detail und ohne ausufernden Aufwand möglich ist. Das ist eine Frage der Schönheit. So kann man sich beruhigt zurücklehnen und genießen.

Den Frequenzgang kannst Du Dir aussuchen...



p.s. weil hier irgendwo mal gefragt wurde: Wenn ansonsten alles perfekt ist und man das Gehäuse lange genug schmirgelt, dann kann so ein Vorverstärker bestimmt 1000€ kosten (ist nicht klangbeeinflussend).
Zeiner-Rider
Stammgast
#232 erstellt: 10. Jun 2008, 23:58
Hallo
Mich interessiert es auch die Schaltung nachzubauen. Ist jetzt die Schaltung vom 13.August die letzte? Also die, wo drin steht "Mülleimer vergeht Mülleimer besteht" (s. unten)?

Kann mir mal jemand den Sinn der Leisungswiderstände im Netzteil erklären?

Also ich gehe von folgenden 2 Schaltungen, die oben in #226 wieder "ausgegraben" wurden, aus:

Netzteil: http://img131.imageshack.us/my.php?image=dualnetzteil4sp.gif
Verstärker: http://img78.imageshack.us/my.php?image=khv0608dt8.png


[Beitrag von Zeiner-Rider am 11. Jun 2008, 00:08 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 15. Jun 2008, 15:30
Hallo,

ja, die vom 13. August ist die richtige.

Laß doch die Leistungswiderstände im Netzteil weg oder bau´ dieses hier:

Netzteil
SonneundSterne
Ist häufiger hier
#234 erstellt: 13. Aug 2008, 14:03

Ultraschall schrieb:
;) Weil es solange her ist, hier eine neue Zeicnung mit anders angezeichneten Spannungsquellen und "ausgezeichneter" Konstantstromquelle mit Q3.
Und ohne Auskoppel-C . Bitte neue Numerierung beachten.



Viel Spaß


Hallo,... bin elektrisch nich sooo vorbelastet

in der Schaltung,... welche Aufgabe erfüllt da C2 & R8 ...& wozu ist der kleine C2 dem R8 parallel geschaltet ?

Gruss Sonne
Zeiner-Rider
Stammgast
#235 erstellt: 24. Sep 2008, 14:11
Ich kann nirgends den 2 SC 3381 finden. Auch den SA 1349 finde ich nicht.
Gibts trotzdem Ersatz?
Bitte nicht gerade bei Reichelt, denn die Verlangen 150 (!) € Mindestbestellwert nach Österreich.

In einer älteren Variante dieser Schaltung wurden noch zwei BC 550 verwendet. Aber diese sind doch auch bei thermischer Kopplung etwas unterschiedlich. Oder kann ich diese auch verwenden?


[Beitrag von Zeiner-Rider am 24. Sep 2008, 15:49 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 26. Sep 2008, 19:30
Die BC550 kannst Du auch verwenden, am besten dann die Offsetspannung mal beobachten. Man kann sie auch nach Stromverstärkung paaren, wenn man 10 oder mehr zur Verfügung hat; das ist schon mal besser als nichts. Der Doppeltransistor ist natürlich trotzdem 100 mal besser in den Feinheiten seiner Daten. Ich fürchte allerdings, daß man den Unterschied nur dann hört, wenn man´s weiß ;). Ein gutes Schaltungsdesign zeichnet sich nach meiner Philosophie auch dadurch aus, daß solche Verlegenheiten einfach geschluckt werden. Reichelt müßte eigentlich gegen Vorkasse normal liefern können?
Zeiner-Rider
Stammgast
#237 erstellt: 27. Sep 2008, 13:31
Hallo und vielen Dank!

Bei Reichelt ist das so, dass es 150€ Mindestbestellwert gibt und der Versand auch noch mal sehr hoch ist. Bei der letzten Bestellung 27€. Nach Österreich wohlgemerkt! Aber sonst war alles Perfekt.

Gibt es empehlenswerte Lektüre zu diesem Thema? Mich interessiert das ganze einfach und ich möchte mich auf diesem Gebiet weiterbilden. Elektrotechnik HTL habe ich heuer abgeschlossen aber ich will mehr in Sachen Analogtechnik und Verstärker erfahren.

Sollten also eine handvoll 550er Parallel geschalten werden? Oder habe ich jetzt was falsch Verstanden?
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#238 erstellt: 28. Sep 2008, 14:31
An dem Buch das alles erklärt, schreibe ich noch. Das braucht man dann nur noch durchzulesen & fertig .
Sonst weiß ich kein bestimmtes. Lies am besten alle.

Versuche doch mal die Suchfunktion dieses Forums. Zum Thema Fachliteratur gibt es da sicher etwas. Wenn nicht, neues Thema eröffnen, das führt hier jetzt zu weit.

Ansonsten einfach mal 30, 40 Jahre dahinterklemmen, um die nötigsten Grundbegriffe zu erlernen

Die Doppeltransistoren werden bei E-Buy für ca.13€ angeboten, Versand 7€ oder so, aus England.

Nein, die BC550 werden nicht parallel geschaltet, sondern gemessen und nach möglichst gleichen Toleranzwerten ausgesucht, ist nicht so wichtig, die heutigen Fertigungstoleranzen sind so schon gering.

Grüße
-erdferkel-
Stammgast
#239 erstellt: 06. Nov 2008, 23:39
edit: ich revidiere meine fragen und komme später mit neuen

So,

jetzt wo ich mir eine Endstufe zurgelegt habe muss ich mir im Winter was basteln. Soweit sieht die Schaltung nach einem Semester E-Technik ganz harmlos aus.

Jedoch gibt es riesige Fragen um das drum herum, das wird einem in der Uni nie erklärt.

Das ganze soll ja stereo werden. Also brauch ich je Kanal ein Vorverstärker? Wie mach ich das dann mit dem Lautstärkepotentiometer? Das soll ja parallel laufen.

Wie siehts aus mit dem Netzteil. Die beiden Monovorstufen parallel an die Spannung hängen?

Was ist das für ein Gerät bei R6b 1k Offset? Hab ich noch nie gesehen.

Das wars dann wohl erstmal.

Hoffe auf Antworten. Grüße, Alex


[Beitrag von -erdferkel- am 07. Nov 2008, 21:10 bearbeitet]
-erdferkel-
Stammgast
#240 erstellt: 10. Nov 2008, 23:15
So,

nach ein wenig eigenrecherche sind alle fragen geklärt. jedoch habe ich den wunsch mehr als nur ein gerät anzuschliesen(wollte schon so 3 eingänge.) an für sich ja kein problem, aber:

gibt es eine möglichkeit mittels led den ausgewählten kanal erkenntlich zu machen?!? so ne einfache blechdose ist doch zu langweilig

edit: Beispiel



danke schonmal. grüße, alex

btw ziemlich coole seite: http://www.audio.amodul.de/index.htm


[Beitrag von -erdferkel- am 10. Nov 2008, 23:17 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 17. Nov 2008, 23:21
Theoretisch ja. Praktisch würde ich beim Monitorschalter anfangen wollen. Die Idee ist gut. Man bräuchte für stereo einen mehr als zweipoligen Umschalter und das ist schlecht. Ein Drehschalter für die restlichen Eingänge ist schon leichter mit mehreren Polen erhältlich, um damit die LEDs zu schalten. Man könnte natürlich Relais nehmen oder MOS-Umschalter aber das ist nicht das Wahre. Vielleicht fällt mir später noch was ein.
-erdferkel-
Stammgast
#242 erstellt: 18. Nov 2008, 23:36

Mülleimer schrieb:
Theoretisch ja. Praktisch würde ich beim Monitorschalter anfangen wollen. Die Idee ist gut. Man bräuchte für stereo einen mehr als zweipoligen Umschalter und das ist schlecht. Ein Drehschalter für die restlichen Eingänge ist schon leichter mit mehreren Polen erhältlich, um damit die LEDs zu schalten. Man könnte natürlich Relais nehmen oder MOS-Umschalter aber das ist nicht das Wahre. Vielleicht fällt mir später noch was ein. :)



Na. Da meldet sich ja einer Wenn dir nix einfällt dann ist das auch okay. Mit fehlt halt jegliche Erfahrung um überhaupt mal einen Start zu finden.....Ansonsten werd ich Netzteil und Vorstufe so wie beschrieben in den Winterferien in Angriff nehmen.

Viele Grüße, Alex

Edit: Hier was ich bis jetzt zusammen getragen habe

||| Netzteil |||

Widerstände
R1, R2 = 220K
R3, R4 = 1K
R5, R6 = 3,3K
R7, R10 = 1,5
R8, R9 = 330
R11, R12 = 470

Kondensatoren
C1,C2, C5, C6 = 470n
C3, C4 = 33p
C7, C8 = 220m
C9, C10 = 100m
MKP22nF(parallel zur Primärwickung des Trafos->gegen Knacken)

Dioden
D1, D3 = 1N 4148
D2, D4 = ZPY 8.2V
D5, D8 = 1N 4148
D6, D7 = ZPY 6.2V
D9, D10 = 1N 4002
2 LED

Transistoren
T1, T4 = BC 547
T2, T3 = BC 557
T5, T6 = BD 377/ BD 378 (alternativ BD 139/140, BD 241/242)
T7, T8 = BC 639/ BC 640

Trafo
Ringkern Printtrafo 2*12V/1041mA (Reichelt RKPT25212)

Gleichrichter
B80C3700(-WW+)


||| Vorverstärker |||

Widerstände
R0 = 1k
R1 = 82k
R2 = 100k
R3 = 2k2
R4 = 15k
R5 = 6k8
R6a = 1k5
R6b = 1k (Offset => Offsetwiderstand wird so eingestellt, dass am Ausgang (gegen Masse) null Volt anstehen.)
R7 = 9k1
R8 = 18k
R9 = 15k
R10 = 33
R11 = 68
R12 = 8,2
R13 = 8,2
R14 = 75
R15 = 100

Kondensatoren
C1, C2 = 1m MKS
C3 = 100p
C4 = 33
C5 = 100m6 (gepolt)
C6 = 100m16 (gepolt)
C7, C8 = 100n
C9 = 22

Dioden
D1a-b, D3a, D3b, D3c = 1N4148
D2 = 1N4003

Transistoren
T1, T2 = 2SC3381BL
T3 = BC550B
T4 =BC560B
T5 = BC550B
T5*, T6* = BD139, BD140

Potentiometer
P1 100k (Lautstärke, linear)
Quellpoti(Drehpoti mit 3 Anschlüssen(stereo))


[Beitrag von -erdferkel- am 18. Nov 2008, 23:39 bearbeitet]
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