Planung und Aufbau Vorverstärker

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Paul123321
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Jan 2024, 22:07
Hallo zusammen,

ich bin jetzt bei meinem nächsten Projekt angekommen, ich habe bereits die Platinen, den Ringkerntrafo, ein ALPS 20K Poti,
das Gehäuse und die Netzteilplatine.

Ich habe mir für die innere Verkabelung Sommer Cable Primus gekauft und alle anderen Teile sind vorhanden.

Jetzt habe ich überlegt wie ich das ganze bestmöglich in meinem Alugehäuse 310x240mm anordne um so wenig wie möglich Störeinflüsse zu bekommen und bin zu folgender Anordnung gekommen, was haltet ihr davon und was würdet ihr ändern um den Aufbau zu optimieren?

Bitte antwortet nur wenn ihr wirklich Lust habt und euch nicht genötigt fühlt!

Bei allen die sich beteiligen möchten, möchte ich mich im Voraus bedanken.Vorverstärker
TrueHighFidelity
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2024, 22:46
Sieht doch ganz gut aus. Netzleitungen alle auf der linken Seite und Signalleitungen auf der rechten, möglichst weit getrennt voneinander.

Ich würde vielleicht den Quellenumschalter auf die rechte Seite in die Nähe des Potis setzen, um die Leitungen noch kürzer zu halten. Besonders dann, falls auf der linken Seite noch ein Netzschalter dazukommen soll. Und vielleicht wäre es sinnvoll, die Verstärkerplatine um 180 Grad zu drehen, so dass der Weg vom Poti zur Platine verkürzt wird.

Und auch hier wäre vielleicht ein Testaufbau auf einem mit Alufolie beklebten Holzbrett sinnvoll, um ausprobieren zu können, ohne das Gehäuse mit evtl. falschen Bohrlöchern zu versauen.
Paul123321
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Jan 2024, 23:03
Hi,

vielen Dank für deine Vorschläge!

Der Auswahlschalter muss leider Gehäuse bedingt dort sitzen Gehäuse ,
deshalb habe ich mir das 0,5mm Somner Cable gekauft (wegen der Länge).
Der Netzschalter sitzt bei Kaltgerätestecker auf der Rückseite um Störungen zu vermeiden
und ebenfalls wegen dem Gehäuse.

Den Punkt mit dem Poti habe ich nicht verstanden, das poti sitzt ganz dicht an den lötpunkten der Platine,
ich hatte kurz überlegt die VV pcb quer anzuordnen, komme dann aber dichter an den Trafo.

Mit dem Testaufbau hast du vollkommen recht, das werde ich machen, zunächst warte ich noch etwas um evtl.
Vorschläge zu berücksichtigen.

Danke Dir und wünsche einen schönen Abend!

Gruß
TrueHighFidelity
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jan 2024, 23:13

Paul123321 (Beitrag #3) schrieb:

Den Punkt mit dem Poti habe ich nicht verstanden, das poti sitzt ganz dicht an den lötpunkten der Platine,

Vielleicht verstehe ich es auch nicht ganz. Ich dachte zuerst, das Poti sitzt am Eingang der Schaltung. Oder sitzt es am Ausgang? Wie auch immer: Ich meine, das wichtigste ist, die Leitungen am Eingang so kurz wie möglich zu halten.

Weitere Idee: Die Netzteilplatine "hochklappen", so dass sie in der Mitte des Gehäuses sitzt. Die kommt mir übrigens reichlich überdimensioniert vor für die paar kleinen Transistoren, aber wenn du sie schon da hast...

Und bevor Rabia_sorda gleich darauf hinweist (nichts für ungut ) - du hast in deinem Bild keinen Schutzleiter eingezeichnet. Auf dem Thema bzw. dem Thema Schutzisolierung würde ich auch mal rumdenken. Es soll ja am Ende sicher sein.
Paul123321
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Jan 2024, 23:57
Vielleicht fehlt Dir folgendes, ich habe nicht erwähnt das es sich um zwei Mono pcb handelt, die übereinander verschraubt werden.
Das Stereo poti sitzt direkt (jeweils für links und darunter rechts) der Weg zum poti sehr kurz.

Wenn ich die Netzteil pcb in der Mitte positioniere, dann muss ich mit der AC Leitung dichter an die vv pcb und könnte mir vorstellen das ich mehr negativere Einflüsse durch die AC und den Rest der Netzteil pcb habe (ich hatte sie bei meiner Planung bereits in der Mitte).

Jetzt stellt sich mir die Frage ob es besser ist die vv pcb horizontal anzuordnen, mit den Anschlüssen fürs poti rechts, dann sind die Wege zum Wahlschalter kürzer, zum poti unwesentlich länger. Nur der Weg chinch out wäre etwas länger, aber ok. Habe nur die Bedenken das ich mit der Platine dichter am Trafo bin und mir eher störeinflüsse habe.

Was meint ihr dazu, ist dies die bessere Variante (vv pcb quer) ?

Danke für die Vorschläge, ich will dazu lernen und das bestmögliche aufbauen.

Ich hatte mir heute verschiedene Aufbauten von ähnlichen vv angesehen, bei denen war jedoch das Gehäuse größer und man konnte das Ganze entzerren.

Was meint ihr, sollte ich zwischen Trafo und vv pcb evtl hochkant einen Kühlkörper montieren.

Zu der Masse: in der Mitte der vv pcb ist die Stern Masse diese verbinde ich mit der Masse der darüber liegenden zweiten vv pcb und diese wollte ich im Gehäuseboden verschrauben. Mit dieser Masse würde ich auch zu der Masse aller chinch Buchsen gehen und zur Masse der Netzteil pcb. Ist das so richtig und ausreichend? Gerne bitte eure Einwände!

Gruß
Paul123321
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 13. Jan 2024, 00:17
Die Wege von den chinch Buchsen zum Wahlschalter bleiben ja trotzdem noch genauso lang, bringt dann ja eigentlich keine Vorteile.

Was meint ihr, bei gekauften vv werden doch meistens auch Wahlschalter verwendet die mit Flachbandkabel angeschlossen werden, mit sehr geringen Querschnitt. Ich will 0,5mm mit Abschirmung verwenden. Hier ist ja eigentlich der Vorteil das es ein kleineres Gehäuse ist und die Wege dadurch kürzer sind.

Was würdet ihr machen?
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 13. Jan 2024, 01:02

Und bevor Rabia_sorda gleich darauf hinweist (nichts für ungut ) - du hast in deinem Bild keinen Schutzleiter eingezeichnet.


Ein Schutzleiter ist hier auch nicht zwingend erforderlich und kann evtl. sogar für eine Brummschleife sorgen, was niemand will.
Ein ansonsten geforderter Schutzleiter sollte dann "hart" mit dem metallischen Gehäuse, aber "weich" mit der Signalmasse verbunden werden.
TrueHighFidelity
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jan 2024, 01:28

Paul123321 (Beitrag #5) schrieb:

Zu der Masse: in der Mitte der vv pcb ist die Stern Masse diese verbinde ich mit der Masse der darüber liegenden zweiten vv pcb und diese wollte ich im Gehäuseboden verschrauben. Mit dieser Masse würde ich auch zu der Masse aller chinch Buchsen gehen und zur Masse der Netzteil pcb. Ist das so richtig und ausreichend? Gerne bitte eure Einwände!

Es klingt zumindest sinnvoll, da ja schon ein schöner Sternpunkt auf der Platine vorhanden ist. Masseführung ist immer ein schwieriges Thema. Muss man viel ausprobieren. Aber da du anscheinend eine stabilisierte Betriebsspannung verwendest, dürfte das auch nicht so kritisch sein.


Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:

Ein Schutzleiter ist hier auch nicht zwingend erforderlich

Wissen wir, ob der Trafo ein Sicherheitstrafo ist? Und dann gehört zu einem schutzisolierten Gerät ja noch mehr: Doppelt isolierte Leitungen, doppelte Isolierungen an Kontakten usw. Und ich weiß auch nicht, ob eine dreipolige Netzbuchse dann überhaupt zulässig wäre.


und kann evtl. sogar für eine Brummschleife sorgen, was niemand will.
Ein ansonsten geforderter Schutzleiter sollte dann "hart" mit dem metallischen Gehäuse, aber "weich" mit der Signalmasse verbunden werden.

Berechtigter Einwand. Da hast du schon Stichworte für weitere Recherchen für Paul123321 genannt.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 13. Jan 2024, 01:50

Wissen wir, ob der Trafo ein Sicherheitstrafo ist?


Was ist ein Sicherheitstrafo?
Ein RKT hat (eigentlich) nie einen Schutzleiter-Anschluß und wenn er vorschriftsmäßig verbaut wird, ist hier auch kein Schutzleiter gefordert.


Und dann gehört zu einem schutzisolierten Gerät ja noch mehr: Doppelt isolierte Leitungen, doppelte Isolierungen an Kontakten usw.


Ob nun schutzisoliert oder auch nicht - in DE gilt die VDE und dort ist auf der Netzspannungsseite immer eine doppelte Isolierung Vorschrift.


Und ich weiß auch nicht, ob eine dreipolige Netzbuchse dann überhaupt zulässig wäre.


Im Kleingedruckten der VDE wird es geduldet, wenn denn der ins Gehäuse "eingeführte" PE bei schutzisolierten Geräten absolut keinen Kontakt zu jeglichen leitfähigen Gegenständen ausüben kann.


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jan 2024, 02:00 bearbeitet]
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