Hilfe, welche Lautsprecher?

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Janophibu
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2007, 11:50
Hallo,

nun ist es an der Zeit meine mittelmäßigen Infinity Reference 61imkII zu ersetzten. Mit zwei 210mm TT pro Box konnten sie zwar bis 30Hz spielen, aber in meinem kleinen Zimmer war es oft zuviel des Guten. Es fehlte die Präzision und "Geschwindigkeit". Mittenbereich war soweit in Ordnung, die Höhen hätten etwas prägnanter sein können.

Anfangs dachte ich an einen Neukauf der 1000 bis 1300 Euro Preisklasse. Ich hatte die Monitor Audio RS8 in der engsten Vorauswahl. Allerdings bin ich noch nicht zum Probehören gekommen.

Nun würde ich aber gerne die Alternativen im Selbstbaubereich erfahren. Ich würde 500 bis 600 Euro Paarpreis ohne Gehäuse anvisieren. Aus Mangel an Werkzeugen und Platz für den Gehäusebau würde ich die Baupläne einem befreundeten "Hobby Schreiner" senden, der leider 700km von mir entfernt wohnt. Die Frequenzweiche würde ich selber löten, mir dann alle Bauteile schnappen, quer durch Deutschland fahren und meinen Bekannten besuchen. Dort die fertigen Gehäuseteile dann zusammenleimen.
Ich möchte nachträglich keine Modifikationen mehr durchführen müssen.

Nun zu meinen Vorstellungen:

Es müssen Standlautsprecher sein. Sie sollten möglichst bis 40Hz runter spielen, da meine Messungen gezeigt haben, dass sich bei einigen meiner CDs doch viel im Bereich 40Hz bis 50Hz bewegt. Ich möchte auf einen Subwoofer verzichten, daher sollten die Lautsprecher erwachsen klingen. Ich mage voluminöse Mitten, Stimmen sollten den nötigen Schmelz haben. Die Höhen sollten klar aber nicht zu aufdringlich sein. Angeschlossen werden die Lautsprecher an einem Marantz PM7200. Sie sollten eine Wandnahe und von Möbeln flankierte Aufstellung vertragen. Ich höre eigentlich Alles bis auf Trance/Techno&co und Heavy Metal. Wichtig ist mir die gute Wiedergabe von Jazz und Sachen wie Katie Melua, Friedemann und anderes. Pink Floyd, Dire Straits sollte aber auch gut rüber kommen. Basslastiges von Faithless zwischendurch und wenn ich mal Lust habe auch was von Metallica. Ein wenig Klassik am Rande. Wohl echte Allrounder gesucht (mit Ausnahme von Heavy Metal und elektronischer "Bumm-Bumm" Musik).

Wer bis hier mit dem Lesen durchgehalten hat, großes Lob.
Was würdet ihr mir vorschlagen??
Kann die Qualität eines 500 Euro (ohne Gehäuse) Bausatzes mit der eines 1000 Euro Marken-Fertig-Lautsprechers mithalten? Reichen die meistens verwendeten 170mm TT für meine Zwecke aus?

Ich setze große Stücke auf Euch!

Gruß,
Janosch
Schiffbauer
Stammgast
#2 erstellt: 20. Apr 2007, 12:06
Hallo Janosch,

warum würdest Du zwischen 1000 - 1300 Euro für Fertiglautsprecher ausgeben und bei einem Bausatz "nur 500Euro" investieren? Bei gleichem Budget kannst Du im Selbstbau mit ziemlicher Sicherheit mehr Erreichen als durch Fertigboxen. Wie immer man "mehr" definieren will. Z.B. Gehäuse, Material, Klang .....
Auf Schlag würde mir die Classic 260 von Intertechnik einfallen. Bei Stassaker knapp über 700 Euro fürs Paar. Ein bisschen mehr als Du ausgeben willst, aber dafür gut! Und einfach zu bauen ist das gute Stück auch.

Gruß Dirk


[Beitrag von Schiffbauer am 20. Apr 2007, 12:07 bearbeitet]
beerbrewer110
Stammgast
#3 erstellt: 20. Apr 2007, 12:11
Hallo

bin wie ich immer sagen muss ein unwissender :-) mein Vater hat sich allerdings Anfang 2006 die in K&T beschriebene Goldrausch gebaut und der Preis denkt sich mit deinen Angaben und mein Vater hat den selben Musikgeschmack - und ist immer noch jeden Tag aufs neue begeistert.

Kann leider keinen Link einfügen ( Maustaste defekt ) aber unter www.lautsprechershop.de mal bei Bausätze K&T nach den Goldrausch suchen .....

Hoffentlich habe ich nichts falsches erzählt , aber zu den genannten Musikrichtigne finde ich passt die Box sehr gut.

Und spielt meiner Meinung nach nicht nur bis zur 1000er Grenze alles an die Wand sondern sicherlich auch die eine oder andere 5000er Entwicklung.

Grüsse

Beer
Schiffbauer
Stammgast
#4 erstellt: 20. Apr 2007, 12:17
@beerbrewer110

Wenn ich das richtig sehe kostet die Goldrausch gut 400 Euronen pro Stück. Passt also auch nicht wirklich in 500 -600 Euro Paarpreis.
beerbrewer110
Stammgast
#5 erstellt: 20. Apr 2007, 12:25
sorry....bin bei den 1000-1300 Euros hängen geblieben gedanklich sorry.Nichts destrotroz is Sie das Geld wert und ne überlegung anstatt 1300Euro teuer "Fertig Lautsprecher"
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2007, 12:28
Jericho mit FE206e. Sind zwar schwer zu bauen, aber für einen Hobby-Schreiner kein Problem. Breitbänder muss man hald mögen, liegt dafür aber in deiner Preisklasse. Hast du dich schon mal mit Breitbändern und ihren Vor- und Nachteilen auseinandergesetzt?
doctormase
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2007, 14:22
hallo!

dirk's vorschlag mit der classic 260 ist meiner meinung nach sehr gut.
nicht ganz so wuchtig und auch technisch unterlegen - dafür klanglich sicher ganz reizvoll: die TBTL aus hobby hifi.
auch sehr lecker: die triple play (dann aber bitte franky's version!). die tmt's sind nur im moment noch nicht wieder lieferbar. auch ist der bass sehr trocken (ich find das gut, weiss aber nicht, was du bevorzugst..). letztere würde sich wohl am ehesten in wandnaher und von möbeln flankierter aufstellung wohlfühlen.
gibt noch mehr, aber die fielen mir jetzt spontan ein.

beste grüsse!
dr.m
Janophibu
Stammgast
#8 erstellt: 20. Apr 2007, 14:27
500 bis 600 Euro Paarpreis, weil ich noch die Gehäuse bezahlen muss. Schönes Echtholz und Arbeitszeit müssen trotz "Bekannten Bonus" bezahlt werden. 300 bis 400 Euro für die Gehäuse sind denke ich realistisch.

Hörner passen denke ich nicht zu mir.
Die Nachteile der Breitbänder überwiegen bei meinen Bedingungen und meinem Geschmack die Vorteile.
Schiffbauer
Stammgast
#9 erstellt: 20. Apr 2007, 14:29
Recht universal einsetzbar sollten auch HH Libra und Pro 21.05 sein. Beide bei gut 600 Euro Paarpreis.

Dirk
Janophibu
Stammgast
#10 erstellt: 20. Apr 2007, 19:25
Ich habe heute mit meinem Bekannten telefoniert. Er hat mir einen Lautsprecher mit vier 17ern von Peerless empfohlen, alle vier für den Bassbereich, die beiden inneren, die den Hochtöner einrahmen noch zusätzlich für den Mittentonbereich, also ein 2,5 Wege System.
Er kennt einen Willy Gollan aus Münster, der wohl noch ein Fachgeschäft betreibt und den ich mal sprechen soll.

Die Classic 260 scheint ja gut zu sein. Wenn sie nur nicht so wuchtig aussähe.
Die TBTL spricht mich aber auch an.
Moabov
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Apr 2007, 19:35
Hi,

schau Dich mal auf dieser Seite um. Da geht es um ein ähnliches Projekt.

Elsinore

Gruß Klaus
Janophibu
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2007, 21:09
Die sieht ja stark aus, die Elsinore!
Dann scheint das Konzept aus vier Peerless 17ern mit einem Hochtöner nicht ganz verkehrt. Dazu gibt es dann eine Frequenzweiche mit handgewickelten Spulen aus dickem Kupferdraht und Folienkondensatoren. Ich bin aber für andere Vorschläge offen.
eoh
Inventar
#13 erstellt: 20. Apr 2007, 22:04
vergiss echtholz und handgewickelte spulen.
echtholz arbeitet und per hand kann man nie so dicht und fest wickeln wie eine maschine.

die "libra" soll wirklich eine wucht sein und kriegt auch von mir eine dicke empfehlung.
Janophibu
Stammgast
#14 erstellt: 21. Apr 2007, 20:02
Ich glaube, dass mich die Libra und die Pro am meisten ansprechen. Ist irgendwie mal was ganz anderes als die üblichen 3-Wege Standlautsprecher.

Doch welche ist für mich besser geeignet? Gehüpft wie gesprungen oder gibt es feine Unterschiede im TT, MT und HT? Und sind sie schon optimal nach Anleitung vom Proraum Shop oder sollten sie noch modifiziert werden?
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