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200€/Box, viel Box fürs Geld

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hermes
Inventar
#101 erstellt: 17. Mai 2007, 00:14
Im Moment nicht, wir (der Kumpel für den die Boxen sind und ich) sehen uns sehr selten, das wird so ein alle-vier-Wochen-am-Wochenende-Projekt...

Kann gut sein, dass ich vorher noch ein paar Boxen für mich fertig hab.
gürteltier
Inventar
#102 erstellt: 17. Mai 2007, 00:24
darf ich dann mal fragen, was du schönes für dich planst?
hermes
Inventar
#103 erstellt: 17. Mai 2007, 01:00
Auch Dreiwege, entweder mit den GF 250 aus diesem Thread oder wenn sie hier verbaut werden mit GF 200.

Dazu 4"er in der Mitte mit 6db Hochpass und 12db Tiefpass.

Im Hochton ne Kalotte. Also alles sehr konservativ. Werde versuchen dort die Erkenntnisse was Material und Mittel-Hochton-Trennung angeht aus dem Artemis-Thread umzusetzen. Der Anspuch ist etwas mehr High-End, deshalb tu ich mich im Moment vor allem schwer einen Mitteltöner zu finden. Eigentlich hätte ich gerne einen mit wirklich 0,1 % K3@ 90db. Also geringe Masse, Kurzschlussringe und Papier oder Kunstfaser-Membran. Bis jetzt suche ich noch... ICh wäre bereit dafür 100€/Stück auszugeben, aber außer dem TI 100 gibt der Markt nix her und ich wollte eigentlich mal ohne Metall bauen.

Wenns gut läuft hab ich bald einen AL 130 zum Testen hier was die Materialresonanz angeht. Das kommt dann in den Artemis-Thread. Falls ich da je Erfolg haben sollte die Resonanz zu killen und mir das Klanglich gut gefällt kommt der AL 130 als Mitteltöner in die Dreiwegebox. Das Preisleistungsverhältnis von dem Teil ist einfach hammer krass. Bis auf die Resonanz...

Weiter hab ich vor allem vor bei dem Dreiweger besonderes Augenmerk auf die Phase und das Zeitverhalten zu legen. ICh hab bei Artemis gemerkt, dass der Klang wenn die Phase perfekt sitzt regelrecht einrastet und schneller, besser ortbar und detailreicher wird. Deshalb wird der Hochtöner wahrscheinlich wieder die 24db-Filter bekommen weil das Zeit- und Phasenverhalten damit besser ist.Der Mitteltöner bekommt aus dem selben Grund nach unten nur 6db Trennung... Bis jetzt schlägt sich das nur in der Simu gut. ICh denke das wird sowieso so ein Endlosprojekt wie Artemis. Ich werde mir nicht die Mühe machen das Gehäuse gleich zu lackieren. Wahrscheinlich dient es als Forschungsbasis für Dreiweger und wird nach und nach verschiedene Mitteltöner und Hochtöner beherbergen, je nach dem, was sich grade günstig gebraucht kaufen lässt.

GRuß
Hermes
gürteltier
Inventar
#104 erstellt: 17. Mai 2007, 23:08
das klingt nach einem sehr schönen projekt

hast du schonmal an den AL130M als mitteltöner gedacht? der soll sehr gut sein. allerdings weiß ich nicht, wie es bei dem mit der materialreso aussieht.

oder wie wäre es mit den 4zöllern von Eton?

gruß,
steffen
hermes
Inventar
#105 erstellt: 18. Mai 2007, 00:59
AL 130 M resoniert genau gleich wie meiner, der einzige Unterschied ist eine kürzere Spule.

Die Etons waren früher meine Favoriten, inzwischen denke ich, dass sie völlig überteuert sind. Mich stört an den teilen vor allem der Klirr im Mittelton. Mag sein, dass das viele mögen, für mich ist das sounding. Schon der SPH 102 KE von Monacor klirrt trotz halbem Preis weniger und hat auch eine Kevlarmembran. Impedanzkontrollringe haben sie leider alle nicht.

Gruß
Hermes
gürteltier
Inventar
#106 erstellt: 18. Mai 2007, 01:28
sind die impedanzkontrollringe denn so wichtig? mag vielleicht ne blöde frage sein, aber ich kenne mich mit den dingern nicht so aus

einen wirklich hervorragenden MT zu finden scheint wirklich sehr schwer geworden zu sein

gruß,
steffen
hermes
Inventar
#107 erstellt: 18. Mai 2007, 12:09
Ich halte sie für eines der wichtigsten Merkmale bei einem Mitteltöner weil sie den Klirr mehr als halbieren. Seas Excel, Scanspeak, Visaton und Peerless verwenden alle Impedanzkontrollringe in den Tief-Mitteltönern und die wissen warum, sind sie doch in meinen Augen die besten Chassishersteller. Das Problem ist nur, die Seas Excels und Scanspeaks sind mir zu teuer und der kleine Peerless Exclusive 4"er ist der einzige erschwingliche Papier-Treiber mit Impedanzkontrollringen. Leider hat das Teil aber keinen Wirkungsgrad. Ist eben als Bass ausgelegt und nicht als Mitteltöner.

Der Monacor msh-116 könnte mit seinem Aluspulenträger zumindest halb als Chassis mit Impedanzkontrollring durchgehen. Leider hab ich bis heute keine Klirrmessung von dem Teil gesehen. Ich könnte mich sowieso tierisch über die Angewohnheit aufregen, dass die Hersteller immer nur diese saudummen Frequenzgänge ins Internet stellen. Außer Usher und Accuton zeigt kein Hersteller Klirrmessungen.

Gruß
Hermes
Giustolisi
Inventar
#108 erstellt: 18. Mai 2007, 12:47
Bei Omnes Audio gibt es auch Klirrmessungen. Der L8 sieht in dieser Hinsicht nicht mal schlecht aus. Zumindest mal hat er unter 1% Klirr.
Loiti
Stammgast
#109 erstellt: 18. Mai 2007, 13:17
Jaja der Klirr

Wenn Hersteller Klirrfaktordiagramme online stellen, könnten sie auch gefälscht sein (als Denkanstoß).
Rein theoretisch hört man THD erst ab -40dB (1%). Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass
Lautsprecher mit THD kleinergleich -60dB ideal sind. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Klirr stark zunimmt (wahrscheinlich nicht linear...) wenn man mal lauter hört.

Obwohl es bei mir persönlich so ist, dass mich der THD bei meinem Seas WA180 (bei 1kHz ca. 0,3%) überhaupt nicht gestört hat, bei Hochtonkalotten besonders bei 3-4kHz aber geschmerzt hat (schwer zu beschreiben). Erst mit meinem Peerless DM 26 ist alles ok. Und selbst da gibt es ein "Optimum" der Trennfrequenz: Bei tiefer Trennfrequenz stört die Hochtonkalotte früher als der TT und umgekehrt. Irgendwo dazwischen (ca. 3kHz) kann man dann laut hören, ohne dass es stört.

Wenn ihr einen Mitteltöner (10-15cm) gefunden habt, der wenig klirrt und günstig ist bitte melden!

Mfg Stefan
hermes
Inventar
#110 erstellt: 18. Mai 2007, 13:56
Wie siehts eigentlich mit dem aus:

http://www.spectrumaudio.de/breit/cssFR125S.html

Hier lese ich, dass das Teil Impedanzkontrollringe hat! Ist aus Papier, bezahlbar usw...

Der wurde in der Hobby Hifi 1/06 getestet. Hat die jemand zu Hause, wie ist der Klirr?

Hermes
Granuba
Inventar
#111 erstellt: 18. Mai 2007, 13:58
Hi,

schlechter Wirkungsgrad, Klirr ähnlich wie vergleichbare TangBänder.

Harry
hermes
Inventar
#112 erstellt: 18. Mai 2007, 14:43
OmG ist das denn so schwer gescheite Chassis zu bauen!

So wies aussieht hat der msh noch den geringsten Klirr, stimmt das? Könntest du so nett sein und einfach das Diagramm vom msh mal abfotografieren, dann könnte ich mir mal ein Bild machen!

Gruß und Danke
Hermes


[Beitrag von hermes am 18. Mai 2007, 14:44 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#113 erstellt: 18. Mai 2007, 15:39
Hi Hermes,

bin gerade zu Besuch bei meinen Eltern, ich scanne Dir aber beizeiten mal den K&T-Test des MSH ein.
Der CSS ist meiner Meinung nach zu teuer und macht anscheinend wegen der Schwingespulenkonstruktion vor allem untenrum ordentlich Klirr...

Harry
mdh
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 18. Mai 2007, 16:39

hermes schrieb:
Der wurde in der Hobby Hifi 1/06 getestet. Hat die jemand zu Hause, wie ist der Klirr?


nöö aber K+T



grüsse,
copyleft

edit:
der WR ist glaub ich im Mittelton sogar "braver" als der FR, der FR ist ne echte Zicke...
WR Datenblatt mit FR und Klirrmessungen


[Beitrag von mdh am 18. Mai 2007, 16:50 bearbeitet]
hermes
Inventar
#115 erstellt: 18. Mai 2007, 18:49
@ Murray
Dank, ich freu mich schon!

@ MDH
Auch hier ein Danke! Sieht Klirrtechnisch wirklich eher traurig aus, auch der Wirkungsgrad nimmt dem Teil seine Funktion als Mitteltöner. Verglichen mit dem was Peerless zu dem Preis abliefert hat der CSS wohl tatsächlich nur optischen Wert.

Grüße
Hermes
gürteltier
Inventar
#116 erstellt: 18. Mai 2007, 20:55
die CSS habe ich schonmal in natura gehört. so prall fand ich die nicht
mdh
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 18. Mai 2007, 21:24
Naja, was erwartet ihr denn, das ist ein kleiner BB der auf maximalen Tiefgang gezüchtet ist ... das macht er ganz ordentlich, halt ganz nett für kleine Regalboxen für die Freundin

tschüssi
gürteltier
Inventar
#118 erstellt: 18. Mai 2007, 21:40

mdh schrieb:
Naja, was erwartet ihr denn, das ist ein kleiner BB der auf maximalen Tiefgang gezüchtet ist ... das macht er ganz ordentlich, halt ganz nett für kleine Regalboxen für die Freundin


ja, dafür ist er gut geeignet.

gruß
mdh
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 18. Mai 2007, 22:00
Wo grade BBs ins spiel gebracht werden, wie war das mit dem Veravox 3 von Cantare als Mitteldöner? Unter 40 EUR!
Der war doch mal echt hip! und hatte den nicht die Kripo Duisburg mal ordentlich vermessen.

hermes
Inventar
#120 erstellt: 18. Mai 2007, 22:59
Wenn ich in Metall bauen wollte wäre der erste Wahl.
mdh
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 20. Mai 2007, 20:00
Ach ja kein metall, hätte vieleicht dern thread mal lesen sollen...

Ich lese keine Heftchen, daher kenn ich bei den modernen chassis nur wenig aus, aber ein klassiker fällt mir ein - KEF B110. Der fr-kurve ist bekanntermassen flach wie Helga Feddersen, und auch sonst fällt nix schlechtes dazu ein -- die sollte man für um 100 EUR/paar bekommen können.

Datenblätter gibt's hier

ciao,
m.
hermes
Inventar
#122 erstellt: 21. Mai 2007, 13:32
@ Murray
Schon zurück von den Eltern?

Hermes
Granuba
Inventar
#123 erstellt: 22. Mai 2007, 23:03

hermes schrieb:
@ Murray
Schon zurück von den Eltern?

Hermes


Nein!
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 23. Mai 2007, 12:55
Hallöchen,

warum interessiert sich eigentlich schon seit Jahren niemand mehr für den hervorragenden kleinen Audax 080 (bei Spectrumaudio als APO 080 M4)?

8cm-Mitteltöner mit unbeschichteter Papiermembran, uv-langzeitstabiler Schaumsicke und dem Veravox3 vergleichbaren Mitteltonqualitäten (MT - von BB ist hier keine Rede...).
Einzige Wermutstropfen sind meiner Meinung der geringe Wirkungsgrad und das Outfit mit nicht so tollem Plastikkorb (früher Blechkorb mit Plastkblende)...

Schöne Grüße, Günther


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 23. Mai 2007, 12:58 bearbeitet]
hermes
Inventar
#125 erstellt: 23. Mai 2007, 13:07
Moin Günther,

Irgendwie wäre mir das Teil zu klein für einen Dreiweger. Bei dem Wirkungsgrad wird der Klirr auch nicht toll sein und eine Trennung zu einem 10"er bei 300 Hz würde ich dem Kleinen nicht zumuten.

Grüße
Hermes
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 23. Mai 2007, 13:23
Hallöchen, Hermes,

ehrlich gesagt habe ich den immer nur im Zweierpack verwendet (als D´Apo mit Neodymer), dabei war aber die Ankoppelung an einen 10" oder ähnliches immer mein kleinstes Problem.

Es war aber auch eher als allgemeine Frage gedacht, weil ich den Treiber trotz seiner Qualitäten und früheren Beliebtheit nirgends mehr erwähnt finde, aber ja ständig die Frage nach kleinen echten Mitteltönern oder Mitteltonkalotten auftaucht.

3 (ältere) Exemplare sollte ich noch in meinem Laborbestand haben, wer sie mal ausprobieren möchte, kann sie gerne ausleihen...

Schöne Grüße, Günther

PS: Der Veravox3 hat weniger Hub und die gleiche Membranfläche...


[Beitrag von Ars-Bolandi-Acoustics am 23. Mai 2007, 13:32 bearbeitet]
hermes
Inventar
#127 erstellt: 23. Mai 2007, 14:48
Hallo Günther,

Ja den Veravox verkuppelt man ja auch nicht einzeln mit einem 10"er.

Aber das Problem, wo wirklich der Treiber-Engpass liegt sind aus meiner Sicht die 13er. Es fehlt ein richtig guter 13er-Mitteltöner den man einfach bedenkenlos einsetzten kann und der als echter Mittelton-Spezialist entwickelt wurde.

Grüße
Hermes
hermes
Inventar
#128 erstellt: 26. Jul 2007, 19:08
Moin Jungs,

ich grab den Thread grad nochmal aus.

Heute ist die Entscheidung gefallen und die Chassis wurden bestellt.

Es wird ein Zweiweger bestehend aus Usher W 8137 K

http://www.audax-spe...ls=33&hauptrubrik=12

und Seas Noferro 550. Also eine kleine Libra.

Ich hab dazu mal ne Frage: Der glückliche Erbauer (Kumpel von mir) wollte keine so riesige Box, sodass wir jetzt ein 50 Liter BR-Gehäuse planen (Standbox). Das ist deutlich weniger als die 75 Liter, die die Simu für den Usher ausspuckt.
Hat ein etwas zu kleines BR-Gehäuse nach eurer Erfahrung klangliche Nachteile über den niedrigeren Basspegel hinaus? Falls das ein never-do-this ist würde ich ein größeres Gehäuse bauen.
Dickt der Bass da auf, wummert es oder fehlt nur etwas Pegel? Direkt seh ich keinen Nachteil.

Gruß
Hermes
holly65
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 26. Jul 2007, 19:27
Hallo,

mit welchen Daten hast du simuliert?

Nicht zufällig mit diesen?
http://www.partsexpress.com/pdf/296-616.pdf
Scheint das gleiche Chassi zu sein.
http://www.partsexpr...OKEN=51321181#woofer


grüsse

Karsten

Edit: auchnoch gefunden.
http://www.partsexpress.com/pdf/296-616g.pdf


[Beitrag von holly65 am 26. Jul 2007, 19:57 bearbeitet]
hermes
Inventar
#130 erstellt: 26. Jul 2007, 22:20
Ich hab mit den Daten aus der Hobby Hifi simuliert.

Diesen:

http://img213.imageshack.us/my.php?image=usherw8137kwe0.jpg

Weiß denn niemand was für Auswirkungen das so generell hat wenn man ein BR-System zu klein auslegt?
Granuba
Inventar
#131 erstellt: 26. Jul 2007, 22:39
Hi,

50 Liter sollten zu realisieren sein mit ganz leichter Bassbetonung, müsste man schauen, was man da noch über die Weiche regeln kann. Einen wirklichen Nachteil kann ich nicht erkennen, der Raum macht da eh die Musik.

Harry
Robert_K._
Inventar
#132 erstellt: 26. Jul 2007, 23:02
Hallo,

Ich persönlich konnte, jedenfalls für kleine bis mittlere Räume, bisher Vorteile erkennen mit einem zu kleinen BR-Gehäuse mit zu tiefer Abstimmung.

Die Chassiswahl trifft bei mir voll ins schwarze.
Etwas besseres ist meiner Meinung nach wohl kaum für Geld zu haben.

Ich denke du hast in mir einen Nachbauer gefunden.
Ich hoffe du entwickelst dieses Projekt auch wieder mit Hingabe.

Echt Prima!!

Meine Unterstützung hast du in allen Belangen für dieses Projekt.

Viele Grüße

Robert
hermes
Inventar
#133 erstellt: 27. Jul 2007, 00:10
Hi Jungs,

danke für die Antworten. Ich denke ich belass es bei den 50 Litern. Immerhin hat es ja auch Vorteile, wie geringere GLZ und einen sanft abfallenden F-Gang mit weniger Raummoden-Anregung.

@ Robert
Ja die Chassis sind tatsächlich nach dem Prinzip maximale Menge Lautsprecher für minimale Kosten gewählt worden. Ich musste meinem Kumpel schließlich etwas entwickeln, was zu vergleichbaren Kosten nicht fertig zu kaufen ist.

Freut mich, dass dir die Chassiswahl auch so gut gefällt! Ich werd aber leider nicht so ausführlich berichten und Messen können wie bei den anderen Projekten, weil der Bau wohl nicht bei mir stattfindet. Ich werd euch trotzdem auf dem Laufenden halten, gemessen wird dann sowieso mit meinem Notebook.

Ich werd das bestimmt mit Hingabe entwickeln, erstens ists was Neues für mich und ich freu mich schon tierisch drauf (ich gebs zu, ich hatte das Projekt auch für mich selber schon angedacht , habs dann aber zu Gunsten des Dreiwegers "Cuba" verschoben) und zweitens hab ich mit diesen Dingern einen Ruf bei meinen Kumpels zu verteidigen.

Grüße
Hermes
doctrin
Inventar
#134 erstellt: 04. Aug 2007, 16:31

Robert_K._ schrieb:
Hallo,

Ich persönlich konnte, jedenfalls für kleine bis mittlere Räume, bisher Vorteile erkennen mit einem zu kleinen BR-


Also im Endeffekt schon fast geschlossen

Na ja die Hubentlastung bringt dann schon was
hermes
Inventar
#135 erstellt: 08. Aug 2007, 15:11
So das ganze Material ist inzwischen gekommen und ich habs mir mal durchgesehen. Ist doch immer schön ein neues Chassis in der Hand zu haben...

Der Usher ist soweit gut verarbeitet, hat auch so eine leicht klebrige Dämpfungsmasse auf der Membran wie man sie von Eton oder Vifa kennt.
Erstaunt hat mich, wie dünn und weich die Membran ist! Sie fällt in die Kategorie weiches Papier, ist um einiges leichter zu biegen als die Kohlefaseriche, die ich bisher kennengelernt hab. Aber das ist ja ansich gut, verspricht nach meiner Erfahrung einen warmen schönen Mittelton.
Der Antrieb scheint wirklich durchdacht zu sein, so steckt da ein Magnet mit erheblichem Volumen drin! Man hat vermutlich auf ein Starkes B-Feld und wenig SPulenwindungen gesetzt. Die teuerste aber beste Variante für einen niederinduktiven Antrieb mit wenig Masse.

Einziger Kritikpunkt am Usher wäre die fehlende Zentrierspinnenhinterlüftung. Der RMS-Wert unter 1 ist allerdings exzellent, weshalb man das wohl nicht überbewerten sollte. Für 80€ also ein Top-Chassis, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann.

Wie Seas-Hochtöner und BR-Rohe aussehen wisst ihr ja.
Fehlt jetzt nur noch ein Haufen Holz und ein paar Arbeitsstunden...

Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 08. Aug 2007, 15:13 bearbeitet]
hermes
Inventar
#136 erstellt: 04. Sep 2007, 00:53
Moin zusammen,

heute hab ich die Box mal eher provisorisch zusammen gesteckt und konnte endlich die Treiberkombi hören!

Ich hab zunächst eine ganz normale 12db Weiche gebaut, die schnell vermessen und dann nur noch Höreindrücke gesammelt.

Erstmal, so sieht die Box im Moment aus:

Erstaunlich ist wie "dick" dieses Gehäuse aussieht. eigentlich ist die Box 2cm schmaler als die hinten stehenden weißen Alconeboxen. Es sieht nicht nur auf dem Foto so dick aus. Vielleicht werden wir da noch psychologisch ein bisl was drehen müssen mit breiterer Phase, weiße Farbe, kleiner Sockel, damit das ding Freundintauglicher aussieht. (mir gefällt es so wies ist )

Die Messungen mal vorne weg:

Frequenzgang:


Sieht ok aus, aber der Hörtest legt Änderungen nahe... Chassis noch nicht eingefräst, deshalb die Zackerl im SHT...

Wasserfall:

Hier stören mich die leicht erkennbaren Resonanzen bei 5 khz. Dem muss ich auf den Grund gehen ob das die Resos vom Usher sind.
Und der Mittelton schwingt auch nicht soo super aus. Vermutlich weil ich zu wenig dämpfungswolle in den Boxen hab (nur 1,5 Packungen sonofil pro Box).

Klirr bei 90-92db:


Das ist doch mal schön! Die Messung war rechnerisch eher 92db und der K3 ist im gesamten Frequenzbereich irrelevant.

Zuletzt noch die Weiche mit der gemessen wurde:


Bitte nicht speichern! Der Hochton muss geändert werden.

Nun zu den Hörerfahrungen. Es gibt einiges positives zu berichten!
Zunächst fällt auf, dass der Usher-Bass ein unglaublich neutraler Mitteltöner ist. Bis jetzt stelle ich keinerlei Materialklang in irgendeine Richtung fest, das ist selten.
Es gibt auch sonst nichts, das aus der Reihe fällt oder nervt, kein Klirr, keine Chassis-Resonanzen hörbar.

Die Box als Ganzes löst sehr fein auf und - was einfach klasse ist - die Dynamik.
Die Pegelfestigkeit ist wirklich extrem. In diesem Punkt übertrifft sie sogar die Alcone Fourier, da fängt der Hochtöner früher an zu schreien und der Bass Hubt aufgrund der Abstimmung mehr. Aber mit dem Usher ist es ein Genuss, egal was kommt, es wird einfach NUR lauter. Ein Paar angespielte Filmausschnitte und Trailer bewiesen das deutlich und eindrucksvoll. Einmal mehr bestätigt sich für mich, dass Fläche auch im Mittelton von Vorteil ist.
Was Musikmaterial angeht ist die Box äußerst unkritisch. Man kann alles anspielen und nichts nervt, alles bleibt hörbar. Das ist für eine High-End-Box nicht selbverständlich. Hier scheine ich den Auftrag getroffen zu haben.
Die Räumlichkeit ist typisch 8" 1" Kombi. Hängt wohl hauptsächlich am Abstrahlverhalten. Man merkt die stärkere Bündelung an einer sehr präzisen Ortung und etwas schmalerer Pseudobühne rechts und links der Speaker. Das gefiel mir schon bei den Alcones.

Zum Hochton. Seas-Gewebe, gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Alles perfekt, gut prügelbar. Mich stört in dieser Box aber das selbe wie da als ich den Hochtöner in Artemis gesteckt hatte: Die Gewebekalotte macht einen "fetten" SHT. ICh führe das auf die bedämpften Resonanzen in dem Bereich zurück. Wenn man Metallhochtöner und deren feine Auflösung gewöhnt ist nervt das anfangs, aber man kann sich wohl umgewöhnen. Machen kann man da eh nix außer Hochtöner tauschen.

Der Mittelton ist sehr gut durchhörbar, neutral und unauffällig. Frei von jeglichen Effekten, daran muss man sich kurz gewöhnen weil man sonst K3-Peaks, oder Resonanzen gewöhnt ist, aber dann gefällt es umso besser.

Der Bass:
Ehrlich gesagt hat er mich etwas enttäuscht. Pegel ist zwar gut aber irgendwie fehlt die Attacke, der Kick, der Druck im Oberbass. Der Usher hat einen präzisen, klirrfreien Bass, der sich völlig unauffällig und etwas weich ins Klangbild fügt aber Punch bringt er nicht richtig zu stande. Ich fürchte das liegt an der relativ weichen Membran. Im A/B-Vergleich zur Alcone Fourier fällt das deutlich auf. Die Alcones können richtige Schläge mit Zusammenzuck-Effekt machen, während der Usher eher friedlich schnurrt. Er ist nicht trocken, sondern warm und etwas fettig, der Bass. Trotzdem macht er ein schönes Volumen unten rum und es klingt natürlich. Das Gewitter von "A-ha - Crying in the rain" hab ich selten so realistisch gehört, was aber sicher auch an dem guten Mittelton liegt.

Die Weiche muss ich aber auf jeden Fall ändern. Es fiel relativ schnell auf, dass um 2khz der Hochtöner zu viel macht. Das misst sich zwar nicht so, ist aber typisch für 8" 1" Kombis, weil der Hochtöner breiter strahlt. ICh hab das gleich per EQ ausgeglichen und der oben beschriebene Hörtest war mit EQ.
Weiter muss ich mehr Dämpfungsmaterial reinpacken in die Boxen. Ich bin den nicht vorhandenen Gehäuseklang von Artemis gewöhnt, im Vergleich dazu hört man diesen Boxen hier ein bischen einen "hohlkörperklang" an. Ich fürchte es wird nicht ganz einfach werden das Gehäuse ganz ruhig zu stellen, es ist einfach recht voluminös, aber mal schaun, was sich machen lässt...

Fazit: Die Kombi bietet tatsächlich sau viel fürs Geld. Bernd Timmermanns bringts auf den Punkt: Mehr Lautsprecher geht nicht fürs Geld. Diese Kombi ist ein richtig ausgewachsener Lautsprecher der alles kann. Das schöne ist, die Stärken sind schön gleichmäßig verteilt, kein Bereich fällt aus der Reihe.
Ich denke ich werde mal einen Metallhochtöner noch testen, das wäre dann Geschmackssache. Der Usher als Zweiweger-Bass macht sich spitze! Ich würde sogar sagen, es könnte sich lohnen das Teil als reinen Mitteltöner einzusetzten. Klirr und Dynamik sind genial, wenngleich die Auflösung vom AL130 doch höher ist. Der Bass gut, aber es geht besser. Kombiniert mit einem 15"-Bass...

So dann werd ich mal mit der Weiche rumtunen, damit die Abstimmung richtig gut wird. Bin mal gespannt ob mein guter Eindruck der Chassis bleibt. Oft genug finde ich nach einigen Wochen ja doch weitere Kritikpunkte...

Bis denne
Hermes


[Beitrag von hermes am 04. Sep 2007, 00:56 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#137 erstellt: 04. Sep 2007, 03:06

hermes schrieb:
Vielleicht werden wir da noch psychologisch ein bisl was drehen müssen mit breiterer Phase, weiße Farbe, kleiner Sockel, damit das ding Freundintauglicher aussieht. (mir gefällt es so wies ist )


Zeig ihr vorher 'ne Nubox 481

Grüße,

Zweck
Robert_K._
Inventar
#138 erstellt: 04. Sep 2007, 22:20
Hallo,

Schön, dass du weiter gekommen bist!!
Deine Beschreibung ist vollends!!
Vielen Dank dafür. Aus irgendeinem Grunde verstehe ich deine Klangbeschreibungen immer genau, ganz im Gegenteil zu vielen anderen.
Bei zahlreichen Versuchen mit einem Mivoc FGW 208, der zumindest recht artverwandt ist, habe ich selbige Erfahrungen im Tieftonbereich gesammelt. Er verhält sich ziemlich identisch zu deinen Beschreibungen.
Erstaunlicher Weise wurde das Chassis quicklebendig in einer Compoundanordnung in einem doppelt ventiliertem Bandpass mit nahezu linearer Gruppenlaufzeit.
Ich ahbe dies bisher auf das Prinzip geschoben. Eventuell ist die Compoundbauweise jedoch sehr viel förderlicher als gedacht. Sie sollte theoretisch auch auf eher weiche Membranen mit großem Vorteil wirken.
Sowie im Modell gerechnet, wird die Luft zwischen beiden Membranen als konstante Verbindung gesehen. Das sollte auf die Stabilität der Membran einen nicht unerheblichen Vorteil bieten.

Wie verhält sich ein Lautsprecher wohl, der sowie der deinige gebaut ist, als 2 1/2 Wege Lautsprecher in Compoundbauweise??????

Oder wie als Compound mit Zweiwegeweiche???
Der Abstand der beiden Chassis lässt sich ja leider nicht ins unendliche minimieren.....

Mir schiene das Prinzip aber sinnvoll auf dem Wege Materialstabilität mit Dämpfung zu verknüpfen.

Viele Grüße

Robert
timsoltek
Inventar
#139 erstellt: 04. Sep 2007, 22:28
... und auch nicht uninteressant wegen der Volumenersparnis, da kommt doch glatt ne "Regalbox" bei raus!
Das mit der Basswahrnehmung beim Usher kann ich voll und ganz bestätigen, habe deswegen meine Libras auch verkauft.
Schöne Grüße
Tim
Robert_K._
Inventar
#140 erstellt: 04. Sep 2007, 22:35
Wie schon oft von anderen bemerkt, ist die Libra auch viel zu tief abgestimmt. Das Gehäuse ist auch wesentlich zu groß!!!!



Robert
hermes
Inventar
#141 erstellt: 04. Sep 2007, 23:13
Moin zusammen,

ich hab jetzt den Kondensator vor dem Hochtöner nach einigen Versuchen auf 4,7+1,0 uF verkleinert, damit gefällt mir die Abstimmung, für ne 12db-Weiche soweit einwandfrei.

Ich muss sagen, die Lautsprecher sind wirklich sau gut!
Die Räumlichkeit ist klasse und man schwingt einfach mit mit der Musik. Egal wie laut, die Teile stehen völlig unbeteiligt rum und machen einfach Emotionen mit allen Arten von Musik.

Der einzige wirkliche Schwachpunkt ist der Bass und das kann nicht an der Abstimmung liegen. Schließlich hab ich halb so viel Volumen wie bei der Libra und eine relativ hohe Abstimmung mit 40 Hz gewählt. Man kann das schwer beschreiben, der Bass ist da hat auch Pegel, aber macht einfach keinen Druck, null Punch. Für eine Box dieser Größe fehlt da was. Bei grooviger Musik ist der Bass gut, aber für Pauken und Techno und Basedrums fehlt mir was. Schade, der Mittelhochton gefällt mir ausnehmend gut.

Habt ihr eine Erklärung für diesen seltsamen Bass? Liegt es an dem Kevlar, ist das zu weich? Oder am zu schwachen Antrieb oder der fehlenden Zentrierspinnenhinterlüftung?

Den Antrieb könnte man ja mit einem großen Zusatzmagnet noch aufpeppen...

Grüße
Hermes
hermes
Inventar
#142 erstellt: 10. Sep 2007, 12:45
Hallo zusammen,

muss mal wieder berichten:

Also zunächst hab ich mich nochmal ausgiebig um den Bass gekümmert. Mit 4 verschiedenen BR-Rohrlängen, und ich hab die Treiber mal in meine Fourier-Gehäuse eingebaut weil die ein größeres Volumen hat. Hat alles nichts genützt. Mir scheint als würde die Membran genau an dem Punkt schwach machen, wo Druck auf sie Einwirkt, vom Gehäuse. Das interessante ist nämlich, selbst totale Fehlabstimmungen mit 5db Überhöhung im Bass wird nicht als solche umgesetzt, es klingt nichtmal fehlabsgestimmt. Da der Druck auf die Membran im bereich der Tuningfrequenz am größten ist kann ich mir das nur durch die weiche Membran erklären.

Der nächste Punkt ist die Membranresonanz. Nach einigem Hören fiel mir mal wieder was harsches im Hochton auf und ich hab dann folgende Messung gemacht:


Das Bild zeigt die Einzelzweige von Hoch- und Tieftöner auf Hochtönerhöhe. Die grüne Linie zeigt nochmal den Tieftonzweig auf Tieftönerhöhe, wegen der Bündelung...
In der Messung liegen die Tieftönerresonanzen gerade 7db unter der Summenkurve und schlagen sichtbar auf den Gesamt-Frequenzgang durch. Das ist die original-Tieftonweiche von der Libra!

Um die Reso auch messtechnisch beurteilen zu können hab ich mal den Usher allein gemessen:

Also eine ziemlich fiese Reso.

Interessant ist folgendes:
Klangbeschreibung von mir vor einigen Tagen:

Hermes schrieb:
Bis jetzt stelle ich keinerlei Materialklang in irgendeine Richtung fest, das ist selten.
Es gibt auch sonst nichts, das aus der Reihe fällt oder nervt, kein Klirr, keine Chassis-Resonanzen hörbar.

Und nach ein paar Hörstunden kommen sie doch durch...
Aber nach Metall klingts nicht, einfach etwas harsch im Hochton.

Ich hab mich dann natürlich dran gemacht einen anderen Tieftonweichenfilter zu verwenden, das ist die Messung des neuen Filters mit 10uF parallel-Kondi und Saugkreis bestehend aus 0,8 uF parallel zur Tieftönerspule:



Die Hauptresonanz liegt jetzt gute 25 db unter dem Hochtöner und für mich ist der Klang damit rein. Ich kann sie nichtmehr wahrnehmen.

Zu diesem Tieftonzweig hab ich dann einige Hochton-Zweige mit 12db und 18db angehört und ich muss zu meiner Schande gestehen, mit keiner der Weichen ist der Klang so richtig eingerastet.
Die Boxen klingen so irgendwie etwas langweilig, die Räumlichkeit ist schlechter als vorher. Ich hab mich dann lange gefragt warum das so ist und ich glaub ich hab den Übeltäter:
Es ist der durch die Schallwand verursachte Einbruch im Hochton zwischen 2khz und 4 khz. Durch die niedrigere Trennung füllt der Bass diesen Einbruch nicht mehr mit seiner Bündelung auf und der Hochtöner spielt breit auf die Gehäusekanten. Ich hab mit vielen Weichen versucht, das zu kompensieren. Stimme ich auf Achse linear ab plärren die Boxen weil zwischen 2khz und 4 khz viel zu viel Energie in den Raum kommt, stimm ich den Energiefrequenzgang linear ab, dann hab ich auf Achse und seitlich diesen riesen Einbruch von 5 db über eine Oktave!

Jetzt meine Frage an euch: Wieso ist der Einbruch hier so extrem ausgeprägt? Das hab ich bei keiner Box vorher gehabt.
Und daraus folgt: Wie krieg ich den Einbruch weg?

Für mich gibts da nur zwei Möglichkeiten, Waveguide oder extremes Schallwand abrunden. Was ist wirksamer für den Zweck? Eigentlich sollten die Boxen ja bald fertig sein und ich bin am überlegen einfach die Resonanz in Kauf zu nehmen und die Original-Weiche zu verwenden aber das ist in meinen Augen suboptimal und man kann auch das Energieloch hören, dass durch den weit hoch betriebenen Bass entsteht.

Hat noch jemand einen guten Tipp für mich, ich bin grade voll gefrustet von diesen Dingern.

Grüße
Hermes
timsoltek
Inventar
#143 erstellt: 10. Sep 2007, 13:17
Hallo,
das klingt ja schon irgendwie nach neuen Gehäusen.
Du könntest eine Variante mit aufgesetztem HT probieren, Das Teil in eine 120mm Kugel (Styropoor o.ä.) der Optik halber.
Schöne Grüße
Tim
hermes
Inventar
#144 erstellt: 10. Sep 2007, 13:48
Also das alte Gehäuse muss weiterverwendet werden, das hab ja nicht ich gebaut sondern der Kumpel von mir.
Es bleiben nur Modifikationen.
Granuba
Inventar
#145 erstellt: 10. Sep 2007, 13:51

hermes schrieb:
Also das alte Gehäuse muss weiterverwendet werden, das hab ja nicht ich gebaut sondern der Kumpel von mir.
Es bleiben nur Modifikationen.


Hi,

wie wärs mit der Waveguidekombi aus Puro? Klang zwar schlecht, but who cares.... (Ne, sehr gutes Teil, testen, passte gut zu den 20ern)

Harry


[Beitrag von Granuba am 10. Sep 2007, 13:52 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#146 erstellt: 10. Sep 2007, 13:58
Hi,

auch mit Waveguide bekommt man Probleme mit den Schallwandkanten, wenn auch in abgeschwächter Form. Außerdem macht es ja einen komplett anderen Lautsprecher daraus.
Extrem Abschleifing würde ich empfehlen.

Gruß, Christoph

P.S. Wir haben Puro gestern nochmal durchgemessen und das gleichmässige Rundstrahlverhalten der Simu hat sich bestätigt. Nicht die geringste Sprungstelle bei der Übernahme, für mich mein messtechnischer Maßstab in Zukunft, aber Hermes steht ja nicht so sehr auf diesen Sound...
hermes
Inventar
#147 erstellt: 10. Sep 2007, 14:33
Ist es auch dein Klanglicher Maßstab? Ich meine die starke Bündelung?
Ich denke es bleibt mir auch nur noch das abschleifen. Wobei das dann auch wieder eine optische Frage ist, waveguide sieht besser aus.
Mal mit dem Besitzer reden...

Gruß
Hermes
hermes
Inventar
#148 erstellt: 18. Sep 2007, 18:54
Kurzes Update:

Wir haben jetzt mal etwas ausgiebiger zusammen Musik gehört um die Zeit des Lackierens danach etwas davon im Kopf zu behalten...
Gefallen hat uns beiden der Mittelhochton sehr gut, wobei der Kumpel von mir gerne etwas mehr Grundton hätte. Ich finde ihn neutral mit einer leichten High-End-Tendenz, also etwas mehr Fülle könnte sein. Scheint so als müssten sich manche Menschen an diese neutrale Abstimmung gewöhnen wobei ihm das bei meinen anderen Boxen gefiel.

Interessant war, dass auch ihm recht schnell auffiel, dass im Bass etwas fehlt. Nachdem wir die eher highendigen Gesangsstücke und Orchesterpassagen durch hatten kamen heute ein paar von seinen Rock und Ska CDs und er wollte noch nicht so recht glücklich damit werden, wechselte ein paar mal das Lied und meinte dann schließlich dass da im Bass etwas fehlt, die Basedrum käme nicht richtig. Ich hab ihn nicht darauf hingewiesen, dass mir das auch auffällt, das ist ihm von selbst aufgefallen. Das nur als Hinweis für die Leser die vielleicht geneigt sind das als Einbildung abzutun.

Tja was nun damit tun? Ich will die Box so eigentlich nicht abliefern weil ich sie selbst nicht als dem Konzept entsprechend ausgereift empfinde, im Bass, schließlich haben wir einen 8"er gewählt weil das Teil Bass können soll. Ich hab per Weiche, EQ, Gehäuse, BR-Rohr alles versucht, der Usher produziert einfach keinen Bass mit Druck. Es klingt immer kraftlos und weich, selbst in CB.

Ich bin jetzt am überlegen einen anderen Tieftöner in das Gehäuse zu setzten. Dann verlieren wir zwar die exzellenten Mitteltonqualitäten vom Usher, aber dieser Kraftlose Bass nimmt einem auch irgendwie Spass an der Musik. Man könnte ja einen Treiber kaufen, vorsichtig einbauen und bei Nichtgefallen zurückschicken...

Also brauch ich jetzt Vorschläge für einen 8" TMT der einen richtig guten Bass macht. Ich hoffe, dass ihr mir da ein bischen helfen könnt.

Folgende sind mir eingefallen:

-Alcone AC 8 He (hab ich hier, top Bass, aber Mittelton zu agressiv empfunden, wird nicht gewollt)
- Audax HM 210 C0 wäre denk ich klasse, aber ist sehr teuer
- Peerless Nomex/PP (Hab ich ich nicht gehört, halte ich für zu weich, Berichte?, Korrekturen?)
-Audax HP 210 Zo der Bass von Puro...

Die sagen mir alle nicht 100%ig zu. Am liebsten wäre mir eine Kohlefaser oder Glasfasermembran die auch einen guten Mittelton macht und nicht über 80€ kostet. Impedanzkontrollringe sind nicht nötig, ein bisl Effekt ist erlaubt. Ich hoffe ihr könnt mir noch was empfehlen...

Grüße
Hermes

PS Wenn jemand trotz meiner vernichtenden Kritik am Bass Interesse am Usher hat, bitte melden...


[Beitrag von hermes am 18. Sep 2007, 18:55 bearbeitet]
holly65
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 18. Sep 2007, 19:38
Hallo hermes,

der Audax HP 210 Zo wäre preislich sicher die best Wahl.
Weiterer Vorteil - das Chassi ist messtechnisch dokumentiert.

Mir fällt da noch der Dayton RS225S-8 ein.
Gibt es bei der Boxen Baustelle für 65 Euro.
http://www.partsexpress.com/pdf/295-366g.pdf

grüsse

Karsten
hermes
Inventar
#150 erstellt: 19. Sep 2007, 10:37
Hi Holly,

danke für den Tipp, der Dayton ist halt Alu und der Kumpel von mir mag das nicht, sonst sicher ein klasse PL-Verhältnis.

Beim Audax stören mich grade zwei Dinge:
Er hat schon bei 2 khz eine recht lang ausschwingende Resonanz und die Membran ist auch nicht so stabil. Der Tiefbass wurde glaube ich von Thanner auch nicht als so Druckvoll beschrieben, muss ich nochmal lesen...

@ All
Was meint ihr zum Visaton GF 200? Im Bass dürfte der Einwandfrei sein aber der Mittelton? Resonieren tut er erst ab 3,5 khz aber ich nehm an er wird kräftig klirren im Mittelton?
Hätte mir da jemand eine Messung?
Es gibt ja immerhin die VIB GF 200

Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 19. Sep 2007, 10:38 bearbeitet]
timsoltek
Inventar
#151 erstellt: 19. Sep 2007, 11:31
Hallo,
zum Visaton kann ich jedenfalls sagen: der kickt wie Sau!
Hab den auch schon sehr beeindruckend als Car-Subwoofer in BR gehört.
Wenns günstig sein darf, kommt vielleicht der Omnes Audio MW 8.01 (oder so ähnlich) in Betracht. Hat aber eine Papiermembran. Ich mag sowas ja.

Schöne Grüße
Tim
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